'Rot wie das Meer' - Seiten 242 - 320

  • Ich habe momentan so wenig Zeit zu lesen, dabei möchte ich am liebsten nicht aufhören...
    Das Buch ist wahnsinnig toll und ich mag es, wie Sean und Puck sich langsam näher kommen.


    Die Szene im Sturm hat sehr gut gezeigt, wie gefährlich die Insel sein kann und es hat mir sehr gut gefallen, dass Gabe die Geschwister gerettet hat. Ich frage mich immer mehr, wieso er die Insel verlässt. Ob es nur ist, dass er die Insel nicht mehr leiden kann oder ob mehr dahinter steckt. Er sagt ja selber, dass er nicht mehr kann.


    Die Stelle am Strand finde ich einerseits heftig, weil Corr einen Mann getötet hat, aber auc faszinierend, da man wieder sieht, wie eng Corr und Sean miteinander verbunden sind. Es hat mich mega beeindruckt, dass Puck die Zügel von Corr hält, als die Männer zu viel Angst haben.


    Ich bin so gespannt, wie der Ritt von Sean und Puck auf Corr ist. Den Satz von Sean, dass Puck Corr lieben soll, hat mich zum grinsen gebracht. Irgendwie finde ich so etwas total schön.

  • Die Szene mit dem Sturm hat mir den Atem geraubt. Ich an Finns und Pucks Stelle wäre vor Angst gestorben. Zum Glück ist Gabe rechtzeitig gekommen um die beiden mitzunehmen.


    Was Mutt mit Corr am Strand macht ist einfach schrecklich. Vor allem weil durch diesen Leichtsinn ein Mann sein Leben verliert. Es mag wohl sein, dass Mutt Andere beeindrucken will, aber wenn dabei das Leben eines anderen Menschen aufs Spiel gesetzt wird, ist jeder Grund sich so zu verhalten unangebracht.


    Pucks Mut Corr zu halten finde ich super. Auch wie sie später in Corrs Box geht und sich entscheidet ihn mit Sean zu reiten.



    Schön finde ich, wie sich Puck und Sean langsam näherkommen. Es ist keine typische Liebesgeschichte, sondern das Ganze geht langsam und in kleinen Schritten vonstatten.
    Gerührt hat mich die Szene am Strand, als Puck sich wortlos neben Sean gestellt hat. jeder der Beiden wird für den anderen langsam wichtiger. Falls sie nicht als "Paar" enden, dann entsteht auf jedem Fall eine tiefgehende Freundschaft.


    Darauf wie der Ritt von Puck und Sean auf Corr wird, bin ich auch schon gespannt. Einfach niedlich, dass Sean möchte, dass Puck Corr liebt :-)

  • Ah, ich möchte sofort weiterlesen, aber da ja nur noch der letzte Abschnitt folgt und ich nicht vorgreifen möchte, lege ich hier eine kurze Pause ein:


    Das Unwetter und die Geschehnisse, die damit einhergingen, sind intensiv und unheimlich beschrieben. Ich habe Wind und Regen regelrecht gespürt, und auch die Angst. Für mich ist "Rot wie das Meer" ein richtiges Herbstbuch, dass man am Besten in eine Decke eingekuschelt und mit einer Tasse Tee in der Hand liest. Nur so habe zumindest ich diesen Abschnitt verarbeiten können ;-). Dass Puffin überlebt hat, hat mich irgendwie richtig gefreut!


    Gabes Erklärung habe ich als unbefriedigend empfunden, genauso wie ich doch gerne mehr über die Capaill Uisce erfahren würde. Es müssen natürlich keine wissenschaftlich fundierten Erklärungen sein, das würde ja auch die Mystik zerstören, aber ich hätte mich über in die Geschichte eingebundene Legenden oder Ähnliches gefreut. Ein bisschen habe ich glücklicherweise ja aber auch noch zu lesen.


    Mutt ist extrem widerlich, genauso wie sein Vater! Eine so große Antipathie habe ich schon lange nicht mehr für Figuren eines Buches empfunden. Um Freiheit zu erlangen, muss Sean nun das Rennen gewinnen, genauso wie Puck - ich bin deswegen sehr nervös.


    Die Annäherung zwischen Puck und Sean ist unheimlich schön. Ich bin froh, dass es hier keine dominierende Liebesgeschichte gibt, sondern dass diese besondere Verbindung zwischen den Beiden durch viele bedeutende, tiefgründige Kleinigkeiten offenbar wird und umso stärker zu spüren ist. Wenn ich nur an die letzte Szene im Stall denke...


    Hier noch ein Zitat von vielen, das ich sehr mag: "Es ist nicht schwer, Männer davon zu überzeugen, dass sie in dich verliebt sind. Du musst nur sein wie ein Berg, den sie erklimmen müssen oder ein Gedicht, das sie nicht verstehen. Irgendwas, was ihnen das Gefühl verschafft, stark und unheimlich clever zu sein. Darum lieben sie auch das Meer so sehr." (S.270).


    Ich freue mich so, so sehr auf's Weiterlesen!

  • Die Geschehnisse im Sturm waren auch für mich mit das Beeindruckendste in diesem Abschnitt des Romans.
    Holly ist mir sympathisch.
    Die hier gelegentlich geäusserte Antipathie gegenüber Seans Arbeitgeber - hauptsächlich wegen seiner Ausübung oder eben Nichtausübung der Vaterrolle - hat mich überrascht. Dadurch aufmerksam geworden, erscheint mir sein Verhalten gegenüber seinem "Bastard"-Sohn kühl, aber während des Lesens ist mir das ehrlich gesagt nicht besonders aufgefallen. Ob ich dafür zu schnell gelesen habe oder zu sehr im spannenden Geschehen gefangen war, kann ich jetzt nicht mehr sagen. Natürlich ist er mir nicht gerade als warmherziger Vertrauenspartner aufgefallen, aber in ihm die Ursache für Mutts böses Verhalten zu sehen, wäre mir allein nie in den Sinn gekommen. Ich empfand ihn als abwartend, den Sohn beobachtend, ihm alle Freiheiten lassend, sich die Hörner abzustoßen, wie man so sagt. Und als besorgt. Dass er Seans Empfehlung Mutts Reittier betreffend folgte, empfand ich nicht als Brüskierung seines Sohnes, sondern als Zeichen seiner väterlichen Besorgnis, da er Sean eben entschieden mehr Pferdeverstand zutraute als seinem sogenannten eigen Fleisch und Blut.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Jetzt haben Sean und Puck zwar ihre Gefühle füreinander entdeckt, aber auch ein großes Problem. Sie beide müssen das Rennen gewinnen um ihre Wünsche erfüllen zu können, denn Puck braucht das Geld und Sean wünscht sich nichts mehr als Corr. Vielleicht aber können sie eine Lösung finden, man könnte ja gemeinschaftlich über die Zielgerade reiten. Wird das Preisgeld dann halbiert?


    Die Nacht im Stall und die lauernde Gefahr durch die Wasserpferde haben richtig große Spannung in diesen Abschnitt hineingebracht. Zum Glück war Gabe in diesem Moment der Gefahr für seine Geschwister da. Ich verstehe ihn aber leider immer noch nicht wirklich, auch nicht nach den Erkläuterungen des Pfarrers. Er möchte von der Insel weg, das verstehe ich. Kann er die Geschwister nicht mitnehmen? Klar weiß er nicht was ihn erwartet, aber die zwei sind hier wie da in jedem Fall erst einmal mittellos. Finn bewundere ich. Er ist echt bereit zur Not auch eine Lehre im Metzgerladen zu machen, obwohl er Probleme damit hat. Tapfer!


    Holly ist mir in jedem Fall sympahtisch und irgenwie hoffe ich, dass er Sean und Puck zur Hilfe eilen wird. Irgendwie ist er schließlich sehr geheimnisvoll.

  • In diesem Abschnitt werden ja so einige weitere Dinge ans Tageslicht gezerrt. Warum verbringt Gabe so viel Zeit bei Peg und ihrer Familie? Was haben die beiden da in der Küche gemacht, dass Kate nicht hinein gehen sollte?
    Und in dem Abschnitt, als das CU in den Unterstand kam, habe ich wirklich die Luft angehalten. :-)
    Finn tut mir nach wie vor besonders leid.


    Aber auch Puck und Sean stecken bis zum Hals in Problemen. Nachdem Sean ja gekündigt hatte, weil er Corr unbedingt von Malvern kaufen möchte, bietet ihm dieser ja doch noch einen Ausweg an, nur dass sich dieser Ausweg mit dem überschneidet, was Puck benötigt, um ihr Ziel zu erreichen...


    Ich bin super gespannt auf den letzten Abschnitt und fange gleich wieder an zu lesen.

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Zitat

    Original von Gronik


    Echt? Mich stört das schon weiterhin, dass es auf all diese Fragen keine Antworten gibt.
    Die Herkunft der Wasserpferde mal ausgenommen, das kann ich auch so hinnehmen, aber Erklärungen für Seans Fähigkeiten, Pucks Entscheidung, Gabes Verhalten, etc würden mich schon interessieren.


    Ja, das stört mich auch furchtbar. Ich kann die Geschichte doch gar nicht richtig nachvollziehen. Und mich interessiert es schon wo die Pferde herkommen. Das habe ich im ersten Abschnitt schon bemängelt. Und wenns nur ein Absatz wäre mit einer kleinen Erklärung, dann wäre ich ja schon zufrieden...


    Na ja nun läuft ja alles auf den "Showdown" das Rennen hin... Ich bin mal sehr gespannt. So richtig warm werden Sean und Puck ja trotzdem nicht. Irgendwie sind die beiden für mich immer noch so distanziert und das finde ich schade. Wenigstens eine Liebesgeschichte hätte die Story für mich noch retten können...

  • Dieser Teil hat mich wirklich bewegt. Nicht nur, dass er mich mitgerissen hat und ich ihn in einem Rutsch weggelesen habe, ich war auch kurz davor das Buch abzubrechen.
    Als Gabe (ich werde ihn wohl nie leiden können" meinte, dass Puffen (?) "nur ein Katze sei" und es so aussah, als wenn sie dem CU zum Opfer viel, da hat mich so eine Wut gepackt, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben ein Buch ins Eck gepfeffert habe. :wow :wow :wow :row Ich habe selbst 4 Katzen und finde es schlimm wenn Tiere leiden müssen (auch wenn es nur eine Geschichte ist) und Gabes Aussage hat bei mir irgendwie das Fass zum überlaufen gebracht. Das Buch war bis zur Stallszene so unglaublich zäh und konnte mich nicht begeistern. Dann habe ich das Buch "weggeschmissen" (es ist aber noch heil) und habe dann doch weitergelesen. Und was soll ich sagen? Es gefiel mir besser als zuvor. Die Katze lebt und Die CU Überfälle waren gruselig und mitreissend geschildert und Prince' Tod war auch wieder sehr blutig.


    Ich bin nun wirklich sehr gespannt wie es weitergeht und wer gewinnt. Auch, ob meine Erwartung eintrifft und Mutt stirbt.


    Ich hoffe nun, dass sich der Rest des Buches auch so schnell lesen lässt :-)

  • Ich bin auch durch mit dem Abschnitt.


    Hach, wie ich dieses Buch liebe.


    Sean find ich immer noch faszinierend und er kommt mehr aus sich heraus obwohl ich das Zurückhaltene genauso mag.


    Dass dieser Mann sterben musste war schlimm. Und das nur, weil Mutt sich beweisen musste. Weil er meint er wisse sowieso alles besser. Wie er Corr behandeln muss und alles andere wohl auch. Sean tat mir da wirklich total leid, aber er hat die Situation wenigstens so gut er konnte gerettet.


    Sean hat seinen Job wieder und darf Corr behalten, wenn er gewinnt. Aber auch Puck hat einen guten Grund zu gewinnen. Und beide können ja leider nicht gewinnen.


    Dass Sean Puck angeboten hat mit ihm auf Corr zu reiten fand ich toll. Die beiden scheinen sich ja langsam näher zu kommen. Normal liebe ich Liebesgeschichten, aber hier find ich toll, dass es nicht alles so schnell geht. So kann man es besser nachvollziehen find ich. Hier find ich passt das zu der Story und den Charaktere.


    Das mit dem Stum fand ich auch sehr gut gelungen. Richtig beänstigend wie Finn und Puck da beim Stall waren.


    Gabe kann ich auch immer noch nicht verstehen. Er könnte ja wenigstens richtig erklären. Schließlich scheinen seine Geschwister ihm immerhin nicht vollkommen gleichgültig zu sein auch wenn er so tut. Aber dass er bei einer anderen Familie schläft statt bei ihnen zu Hause und es noch nicht mal für nötig hält ihnen davon zu erzählen find ich schon sehr heftig.


    Ich mag auch sehr diese ländliche Gegend und die Insel. Irgendwie fühle ich mich da mehr zu Hause als wenn ein Buch in einer Stadt spielt oder in der Nähe einer Stadt oder auch nur in einer Kleinstadt.


    Von den Nebencharaktere mag ich immer noch am meisten George Holly und Finn.

  • Zitat

    Original von hasewue
    Dieser Teil hat mich wirklich bewegt. Nicht nur, dass er mich mitgerissen hat und ich ihn in einem Rutsch weggelesen habe, ich war auch kurz davor das Buch abzubrechen.
    Als Gabe (ich werde ihn wohl nie leiden können" meinte, dass Puffen (?) "nur ein Katze sei" und es so aussah, als wenn sie dem CU zum Opfer viel, da hat mich so eine Wut gepackt, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben ein Buch ins Eck gepfeffert habe. :wow :wow :wow :row Ich habe selbst 4 Katzen und finde es schlimm wenn Tiere leiden müssen (auch wenn es nur eine Geschichte ist) und Gabes Aussage hat bei mir irgendwie das Fass zum überlaufen gebracht. Das Buch war bis zur Stallszene so unglaublich zäh und konnte mich nicht begeistern. Dann habe ich das Buch "weggeschmissen" (es ist aber noch heil) und habe dann doch weitergelesen. Und was soll ich sagen? Es gefiel mir besser als zuvor. Die Katze lebt und Die CU Überfälle waren gruselig und mitreissend geschildert und Prince' Tod war auch wieder sehr blutig.


    Ich bin nun wirklich sehr gespannt wie es weitergeht und wer gewinnt. Auch, ob meine Erwartung eintrifft und Mutt stirbt.


    Ich hoffe nun, dass sich der Rest des Buches auch so schnell lesen lässt :-)


    Oh ja, die Katze. Puffy? Verdammt, ich hab den Namen auch vergessen. Ich habe auch zwei Tigerchen daheim und ich kanns nicht ausstehen, wenn Katzen veretzt werden. Selbst in Büchern. Da hätte ich Gabe auch eine klatschen können. Wie kann man nur so herlos sein? Aber hat ja gesagt, dass Dove auch nur ein Pferd sei und Puck über sie hinweg kommen würde. Was für ein scheußlicher Mensch!

  • Es zieht ein Sturm über Thisby auf und Puck, Finn und Dove werden im Stall von einen Capaill Uisce überrascht. In letzter Minute taucht Gabe auf und rettet seine Geschwister. Zum ersten Mal hat Puck danach Gelegenheit mit ihrem Bruder zu reden und er erzählt ihr auch warum er geht. Ehrlich gesagt kann ich Gabe schon verstehen das er einfach keine Lust mehr auf die Insel hat und dort einfach nicht mehr bleiben kann.


    Mutt hat nun das was er immer wollte - Corr. Allerdings kann er nicht mit ihm umgehen und Corr tötet einen Menschen. Sean kommt zur Hilfe und kann ihn beruhigen. Danach fordert er seinen Job zurück und er bekommt die Zusage, dass wenn er das Rennen gewinnt Corr kaufen kann.

  • also ich fand nicht, dass Gabe ihr gesagt hat warum. Oder jedenfalls reichte dieser Grund nicht. Ich hätte da gerne von ihm eine ausführlichere Erklärung gewünscht. Einfach zu sagen ICH HALT ES NICHT MEHR AUS ist für mich in keinster Weise befriedigend und ungerecht seinen Geschwistern gegenüber die eine richtige Erklärung verdient haben.

  • Da ist ja ne Menge passiert in dem Abschnitt.


    Über Mutt ärgere ich mich maßlos. Aber ist eben, wie er ist. Er wird niemals mit den Capaill umgehen können, solange er lebt. Er hat nicht das nötige Einfühlungsvermögen. Er will sie nur besitzen, knechten. Sean hingegen lässt ihnen ihre Freiheit, irgendwie.


    Puck und Gabe haben sich notgedrungen einmal ausgsprochen. Aber so richtig auch wieder nicht. Bin nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis und gespannt, was da noch kommt.



    Toll finde ich auch den "Novemberkuchen". Bei der Beschreibung läuft mir schon das Wasser im Mund zusammen...


    Und die arme Puffin. Es hat mir fast das Herz zerrissen, als ich dachte das Capall hätte sie erwischt. Vor allem, weil meine Katze gerade auf meinem Schoß saß. Möchte sie nicht missen und an ein gefrässiges Pferd verlieren.. :-(