'Das Geheimnis der Äbtissin' - Seiten 089 - 206

  • Dann mache ich wohl den Anfang ;-)


    Mir hat dieser Abschnitt recht gut gefallen, es ist einiges geschehen und die Figuren wirken lebendig. Schade fined ich, dass Silas so unterkühlt bleibt und finde es schwer nachzuvollziehen, warum Judith trotzdem hoffnungslos verliebt ist. Schön finde ich die Beziehung der beiden Geschwister Ludwig und Judith.


    Während mir die Reise zu lang und ausführlich beschrieben wurde, fand ich die Beschreibungen des Kampfgeschehens spannend und authentisch. Insgesamt gefällt mir der sprachliche Stil der Autorin recht gut, aber da es sich um einen historischen Roman handelt, hätte die Sprache dahingehen etwas antiquierter ausfallen können, das gefällt mir persönlich imemr ganz gut.


    Das Geheimnis, das Judith nun in Gefahr bringt, ist wirklich heikel. Da es auch für den Titel herhalten musste, und somit wohl noch in weiten Teilen des Romans relevant sein wird, bin ich gespannt, was noch kommt und welche Verstrickungen Judith noch weiter hineinziehen. Ich will gar nicht wissen, wie oft das vorkam, dass dem Kaiser / König etc. ein Thronfolger untergejubelt wurde...

  • [quote]Original von n8eulchen


    Während mir die Reise zu lang und ausführlich beschrieben wurde, ...quote]


    Sicher meinst du die Reise über die Alpen? Ich habe mir Zeit dafür gelassen, weil ich sehr beeindruckt war von den Strapazen, die man damals auf sich nahm, um zu Pferd, zu Wagen und zu Fuß über diese Berge zu reisen und das sogar öfter. Der Kaiser musste ständig präsent sein, sowohl im Norden als auch im Süden. Er lebte praktisch im Sattel. Und die Alpen waren ein echtes Hindernis auf seinen Wegen. Es gab nur sehr schmale, schlecht gepflasterte Wege (noch aus Römerzeiten) mit tief ausgefahren Gleisen.

  • Danke für deine Antwort im ersten Abschnitt, heikmon!


    Den zweiten Abschnitt habe ich nun ebenfalls beendet und auch er hat mir recht gut gefallen. Die bereits zu Beginn sich andeutende Rivalität zwischen Kaisertochter und junger Stiefmutter wird weiter thematisiert und erhält zudem Nahrung durch die wirklich etwas sehr weit gehende Beziehung zwischen Beatrix und ihrem "Beichtvater". Und Judith gerät nicht nur zwischen die Stühle, sondern als erwischte unbeabsichtigte Beobachterin auch in Gefahr.
    Die Schilderung der Reise fand ich interessant - so unterschiedlich sind die Geschmäcker der Leser :grin. Auch die medizinischen Dinge interessieren mich immer sehr.... :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Der Abschnitt hat sich sehr gut lesen lassen.
    Judith tut mir leid mit ihrer Liebe die nich sein darf. Das arme Mädchen hätte etwas Glück wirklich verdient.
    Konrad konnte ich von anfang an nicht leiden, aber auf die Idee muss man erstmal kommen. Na der hat sich auch geholt was er wollte und war um keine Ausrede verlegen.
    Die Beschreibung der Reise fand ich sehr gelungen und man hat auch viele Landschaften erkannt.

  • heikmon :


    Du hast recht, die Alpenüberquerung meinte ich.


    Ich wollte auch nicht sagen, dass sie langweilig ist, es kam schon so rüber, wie du hier beschrieben hast, aber man konnte einfach in so vielen Romanen schon davon lesen, dass ich jetzt nicht neu festgestellt habe "Das war damals aber hart!". Ich kannte das einfach schon, deshalb hat mich das nicht mehr vom Hocker gerissen und kam mir etwas lang vor. Aber es ist ja auch einiges unterwegs geschehen :-)

  • Es sei dir verziehen, n8eulchen :knuddel
    Nein - im Ernst: Einem Leser, der historische Romane in großen Mengen "verschlingt", kann man natürlich bei solchen Dingen nur schwer etwas Neues bieten. DIe Alpenüberquerung gehört sicher zu den Dingen, die man öfter mal liest, ich verstehe das schon.

    Wenn das Pferd tot ist, kannst du den Sattel wegwerfen. :lanze

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  • Auch ich bin mittlerweile hier angelangt :-) und freue mich das es noch mehr Nachzügler gibt. Hier ist derzeit einiges los heute geht es zum Krippenspiel jeden Tag etwas Neues..


    Also Silas mag ich zwar bleibt aber blass. Die Alpen hatte ich beim lesen vor den Augen. ;-)

  • Hier kommt gleich der nächste Nachzügler... :wave


    Dieser Abschnitt hat mir sehr gut gefallen. Als alte Romantikerin habe ich mich natürlich sehr gefreut, dass Judith und Silas sich endlich näher gekommen sind. Aber muss der Abscheid schon so schnell wieder sein? :-( Na, ja, das Buch hat ja noch ein paar Seiten... ;-)


    Besonders angetan hat es mir auch die Beschreibung der Überquerung der Alpen. Da habe ich mich sofort heimisch gefühlt und ich konnte die Berge und die Landschaft regelrecht vor mir sehen. Beatrix ist mir ja nicht sonderlich sympathisch. Aber ihre Aussage in bezug auf die Berggipfel auf S. 144 "Ich fühle mich dem Herrgott viel näher, wenn ich sie betrachte" liess sie auf der Beliebtheitsskala ein kleines Stückchen aufsteigen. :-]


    Ich werde jetzt gleich schnell weiter lesen - denn ich mache mir Sorgen um Judith.

  • Die Figuren werden immer farbiger. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen.
    Die Beziehung zwischen Silas und Judith fand ich dagegen etwas schwieriger nachzuvollziehen. Bei ihrem ersten Treffen knisterte es zwischen den beiden, u.a. wegen der Heilkunst. Aber das Wiedersehen lief doch sehr unterkühlt ab.


    Die Reise nach Italien war sehr bildhaft beschrieben. Auch der Unfall mit dem Jungen und was Judith machen musste. So eine Reise war im Gegensatz zu heute sehr lange und es konnte viel passieren.


    Das delikate Geheimnis von Judith und die damit verbundene Gefahr ist hier in diesem Abschnitt wohl die Schlüsselszene.

  • Zitat

    Original von Tanzmaus


    Die Beziehung zwischen Silas und Judith fand ich dagegen etwas schwieriger nachzuvollziehen. Bei ihrem ersten Treffen knisterte es zwischen den beiden, u.a. wegen der Heilkunst. Aber das Wiedersehen lief doch sehr unterkühlt ab.


    Beide treffen sich in dem Bewusstsein, das es nicht sein darf. Deshalb nimmt sich vor allem Silas stark zurück. Er weiß genau, dass er mit seinem Leben bezahlt, wenn er mit Judith erwischt wird. Judith ist verwirrt über sein Verhalten und deshalb auch recht kühl.

  • Ich fand es verständlich, dass Silas so zurückgezogen bleibt. Allerdings fand ich den Abschied am Ende dann doch schmerzlich!
    Die arme Judith. So wird sie dann zur Äbtissin??


    Hab mir schon gedacht, dass Judith die 2 irgendwann beobachtet. Was ich noch nciht so recht verstehe: Beatrix will aber ja eig immer lieber zum Kaiser, mag sie Konrad vll selber doch nicht so? Oder hat sie nun ein wenig Angst vor ihm?


    Ich fand die Reise ganz nett. Was ich nicht so mochte war, wenn historische Ereignisse irgendwie so eingestreut wurden. Ich tendiere dann dazu die Sachen zu überlesen >.<
    Beim Krieg fand ich vor allem die Wunden furchtbar, so wie Judith!


    Weiter gehts...

  • Zitat

    Original von heikmon


    Beide treffen sich in dem Bewusstsein, das es nicht sein darf. Deshalb nimmt sich vor allem Silas stark zurück. Er weiß genau, dass er mit seinem Leben bezahlt, wenn er mit Judith erwischt wird. Judith ist verwirrt über sein Verhalten und deshalb auch recht kühl.




    Weil er eigentlich ein Skalve ist oder wieso?