'Das Salz der Erde' - Seiten 183 - 290

  • Zitat

    Original von Lumos
    Ich habe aber auch schon von Mitteln gelesen, die etwas erfolgversprechender zu sein schienen, z.B. das vorherige Einführen von essiggetränkten Schwämmchen :gruebel. Was meinst du, Katerina? Du hast doch auf diesem Gebiet bestimmt auch schon recherchieren können für deine Bücher, oder?


    Nee, das mit den essiggetränkten Schwämmchen kenn ich zwar auch (eine Freundin hat mal welche im Maßstab 1:12 für ein historisches Puppenhaus gebastelt :grin), ich habe aber keine Ahnung, in welche Zeit die gehören. Ich habe die entsprechenden Stellen in der Literatur immer überflogen. Meine Figuren wollten oder mussten nie verhüten. ;-) Ich kenne nur einen frühen Schwangerschaftstest: Weidenzweige in eine Vase stellen und reinpinkeln, und wenn sie dürr werden, ist man schwanger. Das hat eine der Hauptpersonen im "Schwur der Jungfrauen" zumindest gemacht.
    Was die Verlässlichkeit dieses Tests betrifft, bin ich allerdings ebenso skeptisch wie bei den Verhütungsmitteln. :-)


  • Ja es hilft, wenigstens eine Zeitlang und sooft wie sie sich treffen - ist das mindestens so wirksam wie manche andere "moderne" Methoden

  • Michel hat wie erwartet die Gilde übernommen und sich damit jede Menge Schwierigkeiten eingehandelt. Wobei die Größten mit Sicherheit erst noch kommen. Ich bin ja gespannt, ob Gaspard hinter das Verhältnis von Michel und Isabelle kommt. Dann ist die ... richtig am Dampfen!
    Ich überlege grade wie Michel aussieht. Wurde das beschrieben? :gruebel

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • Zitat

    Original von Aqualady
    Das Internet meint, dass Weide eher als Antiaphrodisiakum als als Verhütungsmittel verwendet wurde.
    Nachgewiesene Wirksamkeit hat sie wohl aber eher in Richtung Betäubungs-/ Schmerzmittel.


    Google nach 'Heilmittel Trauerweide' befragt.



    Möglich, dass es auf die AnwendungsART ankommt. Ob man es an entsprechenden Stellen einreibt wie Isabelle, oder trinkt.

  • Zitat

    Original von Manuela2205
    Ich überlege grade wie Michel aussieht. Wurde das beschrieben? :gruebel


    Ich habe das Buch leider gerade nicht vorliegen, aber ich meine mich zu erinnern, dass ich ihn an zwei Stellen ausführlicher beschrieben habe: Im Mailand-Kapitel, als er durch die Stadt reitet, und später, als er mit Gaspard im Badehaus sitzt. (Bitte seht es mir nach, dass ich das gerade nicht so parat habe. Ich habe die entsprechenden Passagen vor anderthalb Jahren geschrieben, und bei knapp 300.000 Wörtern vergisst man mal das eine oder andere ;-) )

  • Allen Schwierigkeiten zum Trotz hat es Michel zum Gildemeister geschafft. Die Reaktion von Gaspard fand ich auch sehr übertrieben. Da wird es sicher noch zu weiteren Auseinandersetzungen kommen... :gruebel


    Die Sache mit dem Hirschen kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, so etwas kann es doch im wahren Leben nicht geben, oder war das zu mittelalterlichen Zeiten etwa anders :gruebel


    Michel wird mir mit jeder Seite sympatischer, wie er seine Diplomatie einsetzt... :grin

  • Auch dieser Abschnitt hat mir wieder gut gefallen :) Ich finde es immer noch sehr schön und entspannend dieses Buch zu lesen und bin froh, dass ich noch so viele Seiten vor mir habe :D


    Schade, dass Michel und Gaspard sich jetzt so überwerfen mussten.
    Ich fand Michels Handeln eigentlich auch noch wohl überlegt und keinesfalls unbedacht. Die entsprechenden Reaktionen der Gilde hätte er sicherlich auch in ähnlicher Form zu einem späteren Zeitpunkt zu erwarten gehabt, von daher ... warum warten, wenn die Zeit keine Besserung verspricht?
    Ich finde es eigentlich toll, dass Michel so eine besonnene Figur ist.
    Gaspard ... tja ... schade, dass ihr Recht behalten habt im letzten Abschnitt, er doch nicht über seinen Schatten springen konnte und nun Michel seinen Erfolg neidet. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass das Verhältnis der beiden noch einmal wieder so herzlich wird, außer vielleicht es passiert noch irgendetwas, so dass Gaspard in Michels Schuld steht, aber selbst dann könnte man wohl kaum von einem herzlichen Verhältnis sprechen. Umso mehr bin ich gespannt, wie es jetzt wohl mit Isabelle und Michel weiter gehen wird.




    Zitat

    Original von Manuela2205
    Ich überlege grade wie Michel aussieht. Wurde das beschrieben? :gruebel


    Im Mailand-Abschnitt wird Michel so beschrieben: "helle Haut, meergrüne Augen und blondes Haar, ganz wie seine Mutter"
    "Von seinem Vater hatte er die breiten Schultern und den zähen Körperbau geerbt."
    "Seinem Vater verdankte er auch die kurzen, von zahllosen Wirbeln durchsetzten Locken, denen kein Kamm der Welt gewachsen war."

  • Die Hirschszene erschien mir zwar ungewöhnlich, aber ausschließen würde ich so etwas nicht.
    Auch ansonsten gefällt mir das Buch weiterhin sehr gut.
    Mit dem Umblättern der Seiten habe ich keine Probleme.
    Aber ich weiß immer noch nicht, wo ungefähr ich auf der großen Karte Varennes suchen sollte (oder habe ich irgendwo irgendetwas überlesen?).
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Die Hirschszene erschien mir zwar ungewöhnlich, aber ausschließen würde ich so etwas nicht.
    Auch ansonsten gefällt mir das Buch weiterhin sehr gut.
    Mit dem Umblättern der Seiten habe ich keine Probleme.
    Aber ich weiß immer noch nicht, wo ungefähr ich auf der großen Karte Varennes suchen sollte (oder habe ich irgendwo irgendetwas überlesen?).
    :wave


    Varenne gibt es ja in Wirklichkeit garnicht, kannst Du auf der großen historischen Karte also nicht finden. Daniel meinte er hätte Charmes als Beispiel vor Augen gehabt. Das liegt unterhalb von Metz, wenn ich mich richtig erinnere.

  • Zitat

    Original von Findus
    Varenne gibt es ja in Wirklichkeit garnicht, kannst Du auf der großen historischen Karte also nicht finden. Daniel meinte er hätte Charmes als Beispiel vor Augen gehabt. Das liegt unterhalb von Metz, wenn ich mich richtig erinnere.


    ... ziemlich genau zwischen Nancy und Épinal. Ersetzt Charmes durch Varennes, dann wisst ihr, wo es liegt. :-)


    Daniel

  • Zitat

    Original von Karthause
    So recht weiß ich gar nicht was ich zu diesem Abschnitt schreiben soll. Es kommt, wie es kommen muss. Michel wird Gildemeister, die Freundschaft zu Gaspard zerbricht, die Beziehung zu Isabelle wird tiefer und steht unter keinem guten Stern mehr. Alles andere wäre ja auch ein wenig fragwürdig.


    Sehr gelungen fand ich den Schachzug, eine Statue von Ulmann auf die Brücke zu setzen. Ja, ja, die Eitelkeit, da hatte Johann den Bischof schon richtig eingeschätzt. :grin


    Michel ist zwar die Hauptfigur des Romans, ich mag aber Jean sehr gern. Eigentlich ist er mir lieber als Michel. Ich kann gar nicht in Worte fassen, was mich an Michel stört. Er ist gegen Gewalt, was ich gut finde. Er ist ein Kaufmann, der sich durchsetzen kann und auch mal die Gunst der Stunde und eine Schwäche des Handelspartners zu seinem Vorteil ausnutzt. Aber irgendwie ist er für mich (oft) nicht richtig greifbar.


    Unterschreibe ich so :write, das flog mir auch so im Kopf umher.


    Neben Jean finde ich Lutisse großartig, mit ihrer schnörkellosen Art und ihrer Art, kein Blatt vor den Mund zu nehmen, hat sie mich direkt für sich eingenommen. Isabelle mag ich auch, allerdings hätte man das mit den Hirschen weglassen können, die Szene mit dem Hund fand ich wesentlich aussagekräftiger - auch was ihr Verhältnis zu Michel angeht.


    Die Verbesserungsmaßnahmen der Gilde bezüglich der Stadt finde ich super, endlich wird da mal in die Hände gespuckt und es wird etwas getan. Da sieht es ja anscheinend aus wie Sau, ein wenig Fortschritt wird der Stadt gut tun, muss ja nicht gleich ein zweites Mailand sein, aber so was wie einen Abfluss in den Straßen oder saubere Brunnen wären ja schon wünschenswert.


    Das Buch liest sich immer noch sehr leicht, die Seiten fliegen nur so dahin. Ich wünschte ich hätte im Moment mehr Zeit, aber die Masterarbeit muss in zwei Wochen abgegeben sein und bis dahin ist noch eine Menge zu tun. Dabei hat mich das Buch sooo gepackt. :grin

  • Zitat

    Original von Schwarzes Schaf
    Das Buch liest sich immer noch sehr leicht, die Seiten fliegen nur so dahin. Ich wünschte ich hätte im Moment mehr Zeit, aber die Masterarbeit muss in zwei Wochen abgegeben sein und bis dahin ist noch eine Menge zu tun. Dabei hat mich das Buch sooo gepackt. :grin


    Das kann ich so nur unterschreiben. :-) Ich quäle mich derzeit auch mit Prüfungvorbereitungen, aber das Buch ist wirklich ein toller Ausgleich zu dem Ganzen.


    Ansonsten kann ich eigentlich auch nichts mehr ergänzen. Dass sich die Beziehung zu Isabelle vertieft und die belastete Freundschaft zu Gaspard noch ein Problem darstellt, war eigentlich absehbar. Ich denke, dass das noch viel Potenzial für problematische Situationen ergibt.
    Und etliche Probleme in Bezug auf seine neu gewonnene Position sind eigentlich auch vorprogrammiert.
    Ich bin auf alle Fälle gespannt, wie es weitergehen wird :-)

  • Michel ist Gildemeister. Ich glaube auch, dass er auf diesem Posten zwar der Beste ist aber sich damit natürlich viele Feinde schafft.
    Ich hoffe immer noch das Gaspard zur Vernunft kommt.
    Ob die Brücke erbaut werden kann? Ich befürchte diese wird bald wieder zerstört werden und Gaspard hat wohl recht, dass eine Steinbrücke erbaut werden muss, auch wenn diese sehr teuer ist.
    Lustig finde ich ja die Statue an der Brücke, die dem Bischof gewidmet ist und ihn als stolzen Gockel darstellt. Jetzt ist der Bischof ja drauf gekommen, dass er damit geblendet werden sollte und ist ganz schön sauer.
    Ganz übel finde ich Aristide. Bin gespannt, wie es weitergeht.
    Es geht gerade etwas schleppend voran, da ich so viele Dinge nebenbei zu erledigen habe. Nebenbei ist es nicht einfach in diesem Buch zu lesen, da es ja schon die ganze Konzentration benötigt. Es ist so facettenreich und voller Geschichte, die es verdient hat, ganze Aufmerksamkeit zu erhalten.


    Mir gefällt es immer noch gut.

  • Zitat

    Original von pinky75
    Ich finde auch Lutisse, Gaspards Frau ziemlich fortschrittlich und sehr erfrischend. Ich finde es ein wenig zu modern dargestellt.... aber nun ja ;)


    Ich glaube nicht, dass es modern ist. Zu der Zeit ging es doch oft recht derb zu und man nahm was Geschlechtlichkeiten betraf kein Blatt for den Mund. Die ganze Prüderie kam ja erst später.

  • Zitat

    Original von Daniel Wolf


    ... ziemlich genau zwischen Nancy und Épinal. Ersetzt Charmes durch Varennes, dann wisst ihr, wo es liegt. :-)


    Daniel


    Okay, ich mache also hier den IQ-mäßigen Offenbarungseid: Ich finde es auf der Karte nicht. Weder Varennes noch Charmes (ich hatte bereits irgendwo gelesen, dass es Varennes nicht gibt, aber es wäre ja trotzdem möglich gewesen, dass man es in eine Karte integriert hat, oder?), weder Metz noch Nancy noch Epinal oder Epinay. Tränenden Auges und mit Kopfweh bin ich zigmal die Mosel rauf und runter, aber ich finde es nicht. Google maps half mir auch nicht weiter. Ich rede von der Karte vorn im Buch. Gibt es da vielleicht verschiedene Varianten (so, wie es Bücher mit und Bücher ohne Aufkleber gibt)? Vielleicht kann mir jemand sagen, in welchem der Längen- und Breitengradkästchen ich suchen soll. Oder sind die Namen vielleicht auf Latein und deshalb verändert? Ich hatte zwar zwei Jahre Latein, aber die helfen mir hier leider ebensowenig wie bei den Überschriften (die ich ja schon irgendwo übersetzt gesehen habe). Gäbe es diese Leserunde nicht, stünde ich da ziemlich enttäuscht mit da. :-( Setzt man bei Leuten mit einem Faible für historische Romane automatisch ein Latinum voraus?
    Was mir in den letzten 24 Stunden noch auffiel:
    Ich vermisse Leute im Personenverzeichnis!
    Natürlich kann nicht jeder Hinz und Kunz drinstehen, aber das Hauspersonal gehört mE schon hinein. Vermutlich war es in einem späteren Abschnitt, deshalb will ich hier nicht zuviel verraten, aber ich wollte aus bestimmten Gründen wissen, was es mit Adrien und Louis auf sich hatte. Nix.
    Und: Hab ich irgendwo überlesen oder kann mich jemand schlau machen, wieviel ein damaliges Pfund in heutigen Euro in etwa ausmacht?

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Okay, ich mache also hier den IQ-mäßigen Offenbarungseid: Ich finde es auf der Karte nicht. Weder Varennes noch Charmes (ich hatte bereits irgendwo gelesen, dass es Varennes nicht gibt, aber es wäre ja trotzdem möglich gewesen, dass man es in eine Karte integriert hat, oder?), weder Metz noch Nancy noch Epinal oder Epinay. Tränenden Auges und mit Kopfweh bin ich zigmal die Mosel rauf und runter, aber ich finde es nicht. Google maps half mir auch nicht weiter. Ich rede von der Karte vorn im Buch. Gibt es da vielleicht verschiedene Varianten (so, wie es Bücher mit und Bücher ohne Aufkleber gibt)? Vielleicht kann mir jemand sagen, in welchem der Längen- und Breitengradkästchen ich suchen soll. Oder sind die Namen vielleicht auf Latein und deshalb verändert? Ich hatte zwar zwei Jahre Latein, aber die helfen mir hier leider ebensowenig wie bei den Überschriften (die ich ja schon irgendwo übersetzt gesehen habe). Gäbe es diese Leserunde nicht, stünde ich da ziemlich enttäuscht mit da. :-( Setzt man bei Leuten mit einem Faible für historische Romane automatisch ein Latinum voraus?
    Was mir in den letzten 24 Stunden noch auffiel:
    Ich vermisse Leute im Personenverzeichnis!
    Natürlich kann nicht jeder Hinz und Kunz drinstehen, aber das Hauspersonal gehört mE schon hinein. Vermutlich war es in einem späteren Abschnitt, deshalb will ich hier nicht zuviel verraten, aber ich wollte aus bestimmten Gründen wissen, was es mit Adrien und Louis auf sich hatte. Nix.
    Und: Hab ich irgendwo überlesen oder kann mich jemand schlau machen, wieviel ein damaliges Pfund in heutigen Euro in etwa ausmacht?


    Ich finde die Karte auch nicht besonders gelungen, dazu hatte ich in früheren Beiträgen schon einiges geschrieben, schau in diesem und den vorherigen Threads mal nach. Da findest du auch Infos zur Lage von Varennes. Aber wo sich die Stadt genau befindet, ist auch nicht so wahnsinnig wichtig, es reicht zu wissen, dass sie an der lothringischen Mosel liegt, südlich von Metz und Nancy, nördlich von Épinal.