'Kalte Macht' - Kapitel 12 - Ende

  • Also von dem Ende hatte ich mir dann doch etwas mehr erwartet. So vieles bleibt ungeklärt, was bei mir einen ziemlich faden Beigeschmack hinterlässt. Viele Dinge wurde schon erwähnt, daher ergänze ich nur noch die Punkte, die mir noch aufgefallen sind.


    Petra sind auf der Heimfahrt einige Dinge aufgefallen, die plötzlich auch Natascha bewusst wurde - wie auch immer. Zuerst hat Natascha einen dickes Brett vorm Kopf und keinen Peil von etwas und dann lichtet sich der Wald, als sie merkt, dass sie von der Kanzlerin benutzt wird. Hmm ... naja. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass Petra schnell einen Verdacht hatte wer "Pupille" ist und dass es etwas mit Nataschas Vergangenheit zu tun hat. Doch warum letztlich die Wende die Mails geschrieben hat, wird absolut nicht klar.


    Übrigens fand ich es doch ziemlich fragwürdig, dass eine so gute Schlittschuhläuferin auf einen See geht, wo das Eis am Rand schon recht dünn ist. Außerdem habe ich meine Zweifel, dass man auf einer leicht angetauten Eisfläche besser laufen kann als auf einer richtig gefrorenen.


    Insgesamt war es ein für mich ein mittelmäßiger Thriller, der sich ganz gut lesen lies. Mehr aber auch nicht. Fesseln konnte mich das Buch später gar nicht mehr, weil mich die vielen losen Fäden störten, die fast gar nicht zusammengeführt wurden.

  • Ich weiß gar nicht, was ich von diesem Buch halten soll. Es fing sehr spannend an - und ließ' sich sehr gut lesen. Aber so ab Mitte wurde es immer unglaubwürdiger...
    Und das Ende ist mir viel zu offen. Viele Handlungsstränge werden nicht beendet oder sind sehr wirr (so z.B. der hier schon erwähnte Ortswechsel des Arztes). Und ob diese Geheimnisse verschiedene Morde rechtfertigen, finde ich auch sehr fragwürdig. Und plötzlich sind soviele verschiedene Personen in das Komplott verwickelt? Sehr eigenartig.


    Bevor ich die Rezi schreibe, muß ich auf jeden Fall noch mal darüber schlafen.... :gruebel

  • Zum Ende hin ziehen die Spannung und das Erzähltempo wieder an und bringen die Geschichte zu einem Abschluss. Auch wenn diese Handlungen im Verhältnis sehr schnell abgearbeitet werden. Es entsteht der Eindruck, als ob der Autor zu einem Ende kommen musste.


    Insgesamt würde ich sagen doch sehr Verschwörungstheoretisch.... aber doch unterhaltsam.

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


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  • Ich habe das Buch nun auch beendet.
    Das Ende kam schon irgendwie etwas schnell und nicht so richtig befriedigend. :gruebel


    Ich kann mich den meisten anderen in Bezug auf lose Fäden etc. nur zustimmen.
    Das Buch war recht gut zu lesen, leidlich spannend aber nicht komplett überzeugend.
    Zudem war die Protagonistin nicht so ganz mein Fall.


    Rezi folgt.

  • Ich habe das Buch nun auch beendet und bin leider nur mäßig begeistert.


    Als Insiderroman wirkt die ganze Sache für mich ein wenig zweifelhaft. Es suggeriert, dass es sich um einen Tatsachenroman handelt, vor allem in Bezug auf die doch klar erkennbaren Personen.


    Fehler und lose Fäden häufen sich, Krankenhausärzte tauchen auf, wo sie gerade als Mörder erforderlich sind. Da wird man halt mal eben von Braunschweig nach Berlin versetzt, wenn der Bruder dort jemanden beseitigt haben möchte...


    Das Thema Kinderprostitution war hier überflüssig, nach Beendigung des Buches fand ich keinen Grund, warum es auftauchte. Wenn man schon so ein wichtiges Thema anspricht, sollte man es nicht im Sande verlaufen lassen...


    Und die Charakterzeichnung der Hauptperson ließ wirklich zu wünschen Übrig. Wie bereits erwähnt, fand auch ich einfach nur unglaubwürdig, wie sämtliche traumatischen Erlebnisse von Natascha aufgenommen wurden und sie nicht in ihrem Tun beeinträchtigten.


    Schade, das Buch hatte vielversprechend begonnen, doch in der zweiten Hälfte nicht mehr überzeugt.



    Rezi folgt

  • Zitat

    Original von Wolke
    Wir hatten ja in dieser Leserunde schon die Frage nach dem Pseudonym Jan Faber. Dazu habe ich gerade den folgenden Artikel im Buchmarkt online gefunden, klick. :wave


    Vielen Dank Wolke für den interessanten Link. Man windet sich ja schwer beim Verlag. Das hat schon einen komischen Beigeschmack.


    Bin zwar noch nicht ganz fertig mit diesem Abschnitt, habe nicht mehr viele Seiten.


    Auf zum Endspurt.


    Viele Grüße :wave

  • Also ich bin nun auch fertig mit diesem letzten Abschnitt und habe etwas gemischte Gefühle.


    Es ist noch so vieles offen obwohl das Buch beendet ist. Bei einem normalen Buch könnte ich mir eine Fortsetzung vorstellen (obwohl ich mir nicht sicher bin ob ich sie lesen würde).


    Aber mit dem Interview des Verlages und der Geheimniskrämerei über den Autor und sein Pseudonym kann ich mir vorstellen, dass es zumindest bei einer Fortsetzung Schwierigkeiten geben würde. Vielleicht ist das alles aber auch nur eine kluge Taktik um den Verkauf noch zusätzlich anzukurbeln.


    Es war eine spannende Geschichte mit einigen Ungereimtheiten. Spannend auch, weil so viel Geheimniskrämerei um den Autor gemacht wird.


    Meine Rezi folgt noch.


    Viele Grüße :wave