'Manduchai - Die letzte Kriegerkönigin' - Kapitel 31 - Ende

  • Ich bin jetzt auch durch - leider nicht endlich. Denn ich habe diese Geschichte wirklich genossen. Sie hatte genau die richtige Mixtur aus Unbekanntem, Historischem, Exotischem und Erfundenem.
    Die Ausgewogenheit in Kombination mit der schönen Sprache haben mich total überezugt.


    Highlights waren immer die Gespräche der Protagonisten in denen die größten Entwicklungen, die dramatischten Zusammenstöße und die spannendsten Gefechte - nämlich die mit Worten und dem Intellekt - stattfanden.


    Wie der junge Khan Önbolod um Hilfe bei der "Eroberung" seiner Frau Manduchai bittet, das war wirklich bewegend und ich hatte das Gefühl der junge Mann sieht ein bisschen einen väterlichen Freund in Önbolod. Überrascht hat mich, dass Der Khan es tatsächlich schafft Manduchai nicht als seine Ersatzmutter sondern als eine begehrendserte Frau zu sehen. Das hat mich sehr gefreut.
    Und im Nachwort steht ja was von 8 :yikes KIndern. Da hat das mit der ersten Liebesnacht wohl auch gut geklappt. :lache


    Rezi folgt ganz bald aber soviel schon vorab - war mein Monatshighlight und erhält von mir die volle Punktzahl. :anbet

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    T.J. KLune - Mr Parnassus Heim für magisch Begabte


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

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  • Zitat

    Original von Lumos
    Manduchai ist großartige Persönlichkeit, die mich absolut beeindruckt hat. Aber mein Herz habe ich Önbolod geschenkt. Seine menschliche Größe übertrifft für mich noch die von Manduchai.


    Ich habe mir ja Önbolods Verhalten u.a. auch damit erklärt, dass sie ja ihre Liebe und Anziehung nie wirklich gelebt haben. Es war immer ein unerfüllter Wunsch, ein Traum. So etwas stelle ich mir etwas leichter vor, als wenn sie sich hätten wirklich trennen müssen.
    Aber Du hast schon recht, er war wirklich einer der tollsten Männer, die mir in letzter Zeit in Büchern begegnet sind. :-]

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    T.J. KLune - Mr Parnassus Heim für magisch Begabte


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

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  • Ma Jing wollte doch mit seinem Freund nach Korea. War das von seinem Standort im Lager von Manduchai überhaupt möglich? Sie sind ja wohl ohne Pferd und Verteidigungsmittel los
    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie weit der Weg war. :gruebel

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Tanja Kinkel
    Wer noch ein paar Details über Önbolod wissen will, findet sie hier:


    https://www.facebook.com/Tanja…8/611075785667404/?type=1


    (Ich habe gestern angefangen, ein paar kleine Hintergrundsinformationen zu den Charakteren zu posten - gestern war Ma Jing an der Reihe, heute Önbolod.)


    Die Details von Ma Jing finde ich besonders toll. Das mit der Stutenmilch z.b. :grin

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

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    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

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  • Vielen Dank für die Leserundenbegleitung liebe Tanja.


    Das waren wunderbare Wochen mit einem supertollen Buch, welches ich natürlich in meinen Lieblingsforen und bei amazon empfehlen werde.



    Die Entwicklung des jungen Khan war höchst interessant. Ja, Träume können sich in der Realität auch als Albträume entpuppen. Und dann hat er ja noch eine reiche Kinderschar mit Manduchai bekommen.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Leider habe ich diesen spannenden Roman beendet, wobei ich gerne noch weiter von Manduchai, ihrem Khan und Önbolod gelesen hätte. Das Ende mit dem Treffen in China fand ich sehr gut. Und auch Batu scheint ja sein Ziel erreicht zu haben, sodaß Manduchai in ihm nicht nur das Kind sieht....



    Vielen Dank liebe Tanja für die wunderschönen Lesestunden und die Begleitung der LR! :wave


    Rezi folgt - für mich volle Punktzahl! :kiss

  • Ich habe das Buch heute morgen ausgelesen und kann mich nicht erinnern, ob ich jemals so lange für ein Buch gebraucht habe. Trotzdem habe ich das Gefühl, die Geschichte Manduchais nur in Ansätzen erfasst zu haben und mit dem Roman einen komprimierten Auszug eines komplexen Ganzen gelesen zu haben. Ich habe mich tagelang ins Netz versenkt, um mehr über die Geschichte der Mongolen zu erfahren und um die politischen Ränkespiele besser zu verstehen und einordnen zu können.


    Vielen Dank dafür, dass du diesen beiden Frauen ein Buch geschenkt hast. Andernfalls wäre mir sehr viel entgangen. Auch das engagierte begleiten der Leserunde war richtig klasse! :blume


    Manduchai finde ich wahnsinnig faszinierend. Sie vereint so viele Seiten in ihrer Persönlichkeit- dabei sowohl männliche als auch sehr weibliche Züge. Wenn man sich mal vor Augen führt, über welch großes Reich Manduchai geherrscht hat und welchen einfluss sie demnach hatte, dann bin ich ganz beshcämt, dass ich noch vorher nie von ihr gehört habe.


    Jetzt frühstücke ich, dann geht es weiter.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • So, weiter geht's mit meinen abschließenden Eindrücken.


    Ein weiterer Punkt, den ich unglaublich erstaunlich fand, st, dass in zwei quasi "befeindeten" und völlig unterschiedlichen patiarchischen Kulturen zeitgleich zwei Frauen an die Spitze der Macht gelangen konnten. Und zwar aus eigener Kraft und noch dazu über einen längeren Zeitraum. Und wenn ich das richtig gelesen habe, dann blieb Manduchai das ihr Leben lang. Das ist schon sehr bemerkenswert.
    Für mich stellt sich die Frage, wie es dazu kommen konnte bzw. warum es solange geduldet wurde.
    Beide Frauen müssen außergewöhnlich starke, ehrgeizige und repekteinflößende Frauen gewesen sein, die sich nicht gescheut haben, bestehende Strukturen nicht nur in Frage zu stellen, sondern sie auch noch auszuhebeln. Und das meine ich im allerpositivsten Sinne. Der Namenszusatz "die Weise" empfinde ich als eine ganz besondere Ehre. Der erste Schritt, um an die Macht zu kommen, ist quasi der Gedanke, dass es möglich ist. Ganz besonders gelunge finde ich die allerletzte Begegnung zwischen Wan und Manduchai, ein würdiger Höhepunkt.
    Wenn man bedenkt, dass die Vorraussetzungen für Manduchai denkbar besser waren, ist Wans Leistung noch höher einzustufen. Manduchai wuchs in ziemlich großer Freiheit auf. Ihr wurden als Mädchen die gleichen überlebenswichtigen Dinge beigebracht wie den Jungen. Wans Freiheit wurde von Kindesfüßen an eingeschränkt, im wahrsten Sinne des Wortes.
    Beide nehmen sie sich wesentlich jüngere Männer. Das war sicherlich auch ungewöhnlich.


    Bis heute zeugt die Chinesische Mauer von dieser Frauenherrschaft. Auch das finde ich faszinierend. Es zeigt auch, wie groß die Furcht vor den Mongolen unter Manduchai war, ein geschichtsträchtiges Denkmal.


    Besonders gelungen finde ich auch die Darstellung von Manduchais und Önbolods Beziehung. Beide verzichten und erreichen dadurch so viel. Und: Juhuuu, es gibt kein Happy End! :anbet


    Das ist jetzt nur ein Teil der vielen, vielen Gedanken, die ich beim Lesen hatte. Alle kann ich gar nicht mehr wiedergeben. Vielen Dank!

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich freue mich so sehr, daß auch diejenigen von Euch, die ein langsameres Lesetempo vorlegten, bis zum Schluß mitlasen und hier ihre Reaktionen beschreiben. Noch einmal: danke an alle fürs Mitmachen, und dafür, daß Ihr "Manduchai" (und Manduchai, Wan, Ma Jing, Önbolod und Batu Möngke...) eine Chance gegeben habt! :knuddel1

  • So, ich bin seit heute auch endlich durch! :wave
    Leider hab ich grad nur aufm Handy Internet, aber werde sobald ich wieder WLAN hab noch was posten zu dem Abschnitt.
    Jedenfalls auch von mir schon mal danke für die Begleitung Tanja und auch für die tollen Fotos! :knuddel1
    Btw gibts auch ein Bild irgendwo von dieser Jadescheibe?