'Die Stadt der schweigenden Berge' - Seiten 242 - 332

  • Zitat

    Original von jusch
    Das Buch ist ja sehr spannend und so langsam kommt Puzzleteil zu Puzzleteil.
    Ich bin noch nicht ganz fertig mit diesen Abschnitt. Eine Verbindung aus Kindertagen, daher die Seelenverwandtschaft, hoffentlich keine echte.


    :write
    Genau meine Befürchtungen an der Stelle! :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ein schönes Detail ist hier die Bedeutung des Namens Artsruni als altes Königsgeschlecht. Ob er und Amarna dieselben Vorfahren aus Hattusa haben? (Sehr weit hergeholt, drängt sich aber doch irgendwie auf).


    Hähnlein ist jetzt endlich der erste, der einen handfesten Hinweis gibt. Er will keine Frau mitnehmen, weil das schon 1912 für Probleme sorgte. Also ist Amarnas Mutter wohl ausschlaggebend für das Scheitern der Reise gewesen - vermutlich auch in einer Dreiecksgeschichte, weswegen auch Merten so allergisch reagiert.


    Ich denke übrigens nicht, dass Arman da am Relief gefummelt hat, wer es aber war, kann ich mir nicht vorstellen.


    Puduhepa lässt eine Chronik an die Wand schlagen - das wird dann wohl die Verbindung zur heutigen Zeit, wenn Amarna sie findet und entziffert.

  • Die Geschichte der Artsrunis ist wirklich illuster und waere viele Romane wert.
    Ich habe sehr lange nach einem Geschlecht mit einer solchen Geschichte gesucht, deren Name zudem nicht auf -ian endet, damit nicht sofort jeder Leser: "Ach so", denkt. Die Artsrunis waren in jeder Hinsicht perfekt - aber ich armes Schweinlein stand mit einem weiteren Namen mit A und R da. Ich schwoere, ich konnte nach Beendigung dieses Romans keine As und keine Rs mehr sehen, zumindest nicht in Kombination, ich haette gern wenigstens Armenien durchgaengig Hayastan nennen wollen, und habe mir haenderingend gewuenscht, die deutsche Sprache besaesse ein Synonym fuer das Wort Arme.
    Das waere eins von drei Dingen, die ich an diesem Buch gern aendern wuerde, dieses Namensgewurschtel. Als ich das Expose fuer den zweiten Teil schrieb und das den erst-testenden Kollegen vorstellte, hat mich eine gefragt, ob das mein Ernst ist. Ich hab dann an den Namen maechtig rumgefaelscht. So untereinander gestellt sahen die echt aus wie eine Clownsprogramm im Zirkus.


    Die Chronik in der Wand gibt's wirklich!


    Alles Liebe von Charlie

  • Der Mann mit den Sternenaugen ist in Berlin zur Schule gegangen, aber Analphabet laut Merten. Sehr schöne Szene, als alle um das Notizbuch standen. :fingerhoch
    Merten versucht vehement, dass Amarna nicht nach Hattusa kommt und er war in der Nacht davor in der Nähe des Museums. Wäre ein übler Gedanke. ?(



    Urbi-Tesub, Puduhepa, Hattusili = Arman, Amarna, Paul?

  • Zitat

    Original von jusch
    Der Mann mit den Sternenaugen ist in Berlin zur Schule gegangen, aber Analphabet laut Merten. Sehr schöne Szene, als alle um das Notizbuch standen.


    Hach, das freut mich sehr, dass Du das mochtest.
    Die gehoert zu den Szenen, die ich haette zehnmal schreiben wollen, weil ich solches Vergnuegen daran hatte.


    Diese Parallelen, die Du zwischen den beiden Geschichten ziehst, freuen mich auch sehr und ich bitte schon jetzt um Erlaubnis, die nie erklaeren zu muessen. Ich wuerde hier wirklich gern niemandem meine Interpretation aufdraengen wollen, sondern alle nebeneinander stehen lassen - so wie es eben bis heute fuer Archaeologen ist, die Texte und Artefakte finden, und fuer Altorientalisten, die sie interpretieren und zusammensetzen und die daraus hoechstens schliessen koennen, wie es gewesen sein koennte - nie wie es gewesen ist.
    Fuer mich ist das der ganz grosse Zauber. Als Verehrer der Hochkulturen des Mittleren Ostens wie als Romanautor.
    Dass all unsere Geschichten ihre Wirklichkeit haben.


    Ich mag eure so gern lesen und sammeln und freu mich, dass meine Geschichte, Geschichten in Fahrt bringt.


    Herzlich,
    Charlie

  • Mein Namensgedächtnis ist ähnlich mies, wie das von Amarna, aber mit dem "Namensgewurschtel" hier habe ich keine Probleme. :-]


    Woher kommt bloß dieser Hass von Merten auf Arman? Das kann doch nicht nur dieser dumme Jungenstreich mit der Schlange gewesen sein?


    Zitat

    Original von jusch
    Urbi-Tesub, Puduhepa, Hattusili = Arman, Amarna, Paul?


    Der Gedanke kam mir auch, die Paralellen sind ja schon recht deutlich.


    Die Szene mit dem Notizbuch fand ich auch ganz toll zu lesen, vielleicht merkt merten ja doch noch wie blind er in seinem Hass ist.

  • heute verwöhnt mein kleiner Mann mich mit Schlafpausen, die ich schamlos mit Lesen gefüllt habe... so sieht's hier auch aus... Wäsche will zusammengelegt werden, die Küche aufgeräumt etc. :lache.


    nun bestätigt sich, dass Amarna in Hattusa war und Armar sogar kannte. sein Schicksal hat mich sehr getroffen, doch es war schön zu lesen, dass Tilman und Merten ihn gerettet haben. Als Völkermordes konnte ich die beiden auch nicht wirklich sehen. Aber vieles bleibt noch rätselhaft. Der Vorwurf, Arman habe Amara töten wollen, bezieht der sich tatsächlich auf die Schlangen? ich glaube, wir kennen erst einen kleinen Teil der Geschichte und bin sehr gespannt, welche Abgründe sich auftun werden, wenn der ganze Trupp erstmal in Hattusa ist.


    mehr von mir später, da meine Maus wach geworden ist.

  • Zitat

    Original von Schwarzes Schaf


    Ich denke übrigens nicht, dass Arman da am Relief gefummelt hat, wer es aber war, kann ich mir nicht vorstellen.


    Amarna hat Pfeifentabak und Ahornsirup gerochen. Es wird doch nicht ihr Vater gewesen sein ....



    Mertens Hass auf Arman ist mir auch unverständlich. Um diesen Hass zu verstehen, fehlen vermutlich noch ein paar Puzzleteile ... aber die Geschichte ist ja auch noch nicht zu Ende ;-)

  • Zitat

    Original von Selma


    Amarna hat Pfeifentabak und Ahornsirup gerochen. Es wird doch nicht ihr Vater gewesen sein ....


    Stimmt, das habe ich vergessen. Diese Kombination ist wirklich zu speziell, um auf irgendwas anderes hinzuweisen.

  • Ist euch schon der Gedanke gekommen, dass Irene die entlobte Verlobte von Tillmann sein könnte und Amarnas Mutter eine Einheimische? Merten macht eine Andeutung über die Qualifikation dieser Exverlobten.


    Der Anschlag, der ja wohl kein Mordanschlag sondern mehr eine Morddrohung war könnte ganz einfach Amarnas Vater zugerechnet werden, wenn man davon ausgeht, dass er gegen die Person gerichtet ist, die sich am häufigsten in diesem Raum aufhält.

  • Ich bin noch nicht ganz durch mit dem Abschnitt aber bei Mertens Erzählung über die Verlobte des Vaters, also Amarnas, kam mir die Idee, dass das Irene Schewe gewesen sein könnte.


    In diesem Abschnitt passiert ganz schön viel und man erfährt auch viel über Armans Vergangenheit. Ganz schön raffiniert, wie er es Amarna ermöglichen will nach Hattusa zu kommen.


    Und wer die Bretter angesägt hat??? Könnte ja sogar Merten gewesen sein, der unbedingt verhindern will, das weder Amarna noch Arman nach Hattusa gehn und auch eine Verbindung der beiden hintertreiben will.


    Aber erstmal muss ich den Abschnitt fertig lesen.

  • Zitat

    Original von beowulf
    wenn man davon ausgeht, dass er gegen die Person gerichtet ist, die sich am häufigsten in diesem Raum aufhält.


    Ich denk ja des Oefteren, die Leser, die ich hab, sind zu clever fuer den doofen Autor.
    Aber ich hab nix gesagt, gell?

  • Zitat

    Original von Findus
    Iaber bei Mertens Erzählung über die Verlobte des Vaters, also Amarnas, kam mir die Idee, dass das Irene Schewe gewesen sein könnte.


    Dito (d.h. selbe Antwort wie an Beo).
    Ihr muesst euch langsam mal nen Autor suchen, der's mit euch aufnehmen kann ...

  • Zitat

    Original von beowulf
    Ist euch schon der Gedanke gekommen, dass Irene die entlobte Verlobte von Tillmann sein könnte und Amarnas Mutter eine Einheimische? Merten macht eine Andeutung über die Qualifikation dieser Exverlobten.


    Der Anschlag, der ja wohl kein Mordanschlag sondern mehr eine Morddrohung war könnte ganz einfach Amarnas Vater zugerechnet werden, wenn man davon ausgeht, dass er gegen die Person gerichtet ist, die sich am häufigsten in diesem Raum aufhält.


    Genau der GEdanke kam mir auch, lese die vorherigen Kommentare jetzt erst, nachdem ich den ABschnitt beendet habe.

  • Was mir jetzt aber doch zu schnell ging, waren die Erinnerungen Amarnas an die Kindheit mit Arman, die waren ja praktisch wie ein Kasperl aus der Kiste plötzlich alle wieder da. Ob das psychologisch korrekt wäre??


    Aber die abschließende Szene im Museum mit Hähnlein, dem Kurator und den andern das war einfach köstlich.
    Und wie Arman, diesen schönen Text ins Buch schreibt, die Gesichter hätte ich zu gern gesehn.


    Und jetzt gehen doch alle nach Hattusa und das Schicksal erfüllt sich dort, wie man so sagt oder prophezeit

  • Zitat

    Original von Zwergin


    Gut ich muss mir keinen neuen Autor suchen. Auf die Gedanken wäre ich nie gekommen


    Ne auf keinen Fall such ich mir einen neuen. Aber das ist doch soo naheliegend