Die unsichtbare Bibliothek (The Invisible Library) - Genevieve Cogman

  • Ich lese das Buch gerade, nur reißt es mich so gar nicht mit.
    Etwas über 7 Kapitel habe ich bislang durchgehalten, aber ich werde einfach nicht warm damit und werde es jetzt wohl doch abbrechen.
    Fantasy mag ich schon gerne, aber eben nicht jede Form. Und dieses Buch scheint nicht in mein Beuteschema zu fallen. Irene und Kai lassen mich kalt, das ganze Drumherum finde ich seltsam undurchschaubar, die Sprache irgendwie verschwurbelt und oft nicht schlüssig :gruebel.
    Macht wohl keinen Sinn weitere 200 S. durchzuhalten, wenn ich die Folgebände dann auch nicht mehr lesen möchte.
    Schade. Nach eurer Begeisterung hatte ich mich darauf gefreut :-(.
    Aber die "Geschmäcker" sind nun mal verschieden :-).

  • Ich habe mir alle drei Bücher vor ein paar Monaten auf englisch gekauft, weil der Klappentext interessant klang und mir die englischen Ausgaben besser wie die deutschen gefallen hat.


    Gestern abend habe ich den ersten Band beendet und bin noch unschlüssig. Vielleicht hatte ich einfach zu große Erwartungen an das Buch, aber es war teilweise doch sehr verwirrend. Ich fand dieses alternative London doch etwas seltsam: Einerseits gab es viele Technologien, die sehr modern waren (der Covent Garden Market war beispielsweise ein Einkaufscenter, indem es nur Technik etc gab), aber andererseits war es doch im viktorianischen Zeitalter und deswegen hat mir die Idee überhaupt nicht gefallen. Entweder das eine oder das andere, aber nicht beides.
    Von den Figuren hat mir Vale noch am besten gefallen, Irene war mir doch zu langweilig und vorhersehbar. Vor allem hat sie sich aus den meisten Situationen mit der Bibliothekarensprache befreit und das war auf Dauer zu eintönig.
    Der luxemburgische Botschafter Silver hat mich komplett verwirrt: Warum genau haben die Luxemburger soviel Macht in London? Nur weil sie Elfen sind? Aber warum genau sind sie dann in London und nicht auch wo anders?
    Was mir aber gut gefallen hat, war die Idee, dass man innerhalb der Bibliothek nicht altert (oder auch nicht heilt, wenn man verletzt ist) und sich deswegen die Bibliothekare so oft in den Alternativ welten und auch außerhalb der Bibliothek aufhalten müssen.

    Alles in allem ein Buch, das man lesen kann und nicht muss. Da ich die Folgebände bereits daheim habe, werd ich sie wohl noch lesen, aber wahrscheinlich erst in ein paar Wochen.


    Von mir 5,5 /10 Punkte. (Konnte mich nicht entscheiden, ob ich 5 oder 6 Punkte geben soll :grin )

    Ein Buch, das nicht wert ist, zweimal gelesen zu werden,

    ist auch nicht wert, daß man's einmal liest.
    (Jean Paul, 1763 - 1825)

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  • Die unsichtbare Bibliothek ist ein geheimer Ort außerhalb von Raum und Zeit. Hier arbeitet Irene als Bibliothekarin und sammelt einzigartige Werke der Literatur zur sicheren Aufbewahrung. Ihr nächster Auftrag führt sie in ein alternatives London, wo ein seltenes Grimm-Manuskript von 1812 aufgetaucht ist. Gemeinsam mit ihrem neuen Lehrling Kai begibt sich Irene in diese Parallelwelt. Doch nicht nur die beiden suchen das Buch.

    Das Cover des Buches ist ein absoluter Hingucker und passt perfekt zum vorliegenden Buch.

    Der Schreibstil der Autorin (und vielleicht auch die deutsche Übersetzung davon) sind allerdings sehr gewöhnungsbedürftig. Nicht nur dass sie Steampunk, Fantasy und Krimi mischt (was ja primär nicht schlecht ist), nutzt sie auch das gesamte Fantasy-Spektrum aus. Parallelwelten, Elfen, Drachen, Vampire und natürlich Magie sind hier anzutreffen. Ob dies wirklich notwendig war, bezweifle ich, denn die Rahmenhandlung klingt ist sehr interessant.

    Zudem ist der Satzbau oft nur schwer zu verstehen, sodass man einige Sätze schon mal mehrmals lesen muss, um sie zu verstehen. Garniert ist das ganze mit Wörtern, die mindestens 70 % der Bevölkerung nicht kennen oder erklären können. Insgesamt wirkt der Satzbau oft hölzern und holprig. Die Sätze erklären dabei nur wenig, sondern wirken nur wie Herumgeschwafel.

    Aber auch der Autorin selbst geht es teilweise nicht anders. Wenn man schon "Sprache" einführt, dann sollte man diese auch erklären. Das ist hier nur sehr stümperhaft vorgenommen worden. Und nervig ist auch, dass die Worte "Sprache" und "Bibliothek" im Buch immer fett gedruckt sind - total unnötig und störend.

    Die Protagonisten selbst sind nur teiweise interessant - Kai, Vale und der Bösewicht haben auf jeden Fall das Potenzial dazu. Irene hingegen wirkt einfach nur langweilig und leidenschaftslos.

    Insgesamt wirkte dadurch das ganze Buch irgendwie kühl; Spannung war zwar da, diese konnte aber aufgrund der bisher genannten Kritikpunkte nicht wirklich in den Vordergrund dringen.

    Insgesamt hat die Story sicher noch Potential, denn ob die Bibliothek wirklich die Ach-so-Guten sind, ist doch sehr fraglich. Die Story endet in keinem wirklichen Cliffhanger, aber die Story wird aufgrund des Erfolgs (v.a. im englischsprachigen Raum) noch einige Teile erhalten.

    Fazit: Die bisherigen Rezensionen wechseln ja stark; von 1 - 5 Sternen ist alles vertreten. Ich ordne mich etwas über der Mitte ein und bin trotz meiner Kritikpunkte gespannt auf die Fortsetzung.3,5 /5 Punkten