On the Island. Liebe, die nicht sein darf - Tracey Garvis Graves

  • InhaltEin Ort, an dem Zeit und Alter keine Rolle spielen ...


    Die junge Lehrerin Anna soll den sechzehnjährigen T.J. den Sommer über unterrichten - im Ferienhaus der Familie auf den Malediven. Anna sagt sofort zu: Die Chicagoer Winter sind lang, ihre Beziehung kriselt, da kommt dieser Traumjob wie gerufen. Als die beiden in der Propellermaschine Richtung Ferienhaus sitzen, kommt es zur Katastrophe: Das Flugzeug stürzt ab – mitten über dem indischen Ozean. Völlig erschöpft erreichen Anna und T.J. den rettenden Strand einer einsamen Insel. Ein Überlebenskampf beginnt. Und während die Hoffnung mit jedem Tag schwindet, wachsen die Gefühle füreinander. Aber hat diese große Liebe gegen jede Regel überhaupt eine Chance – auch jenseits der Insel?



    Über den Autor


    Tracey Garvis Graves lebt mit ihrem Ehemann, ihren zwei Kindern und dem hyperaktiven Familienhund in einem Vorort von Des Moines, Iowa. Ihr erster Roman, ON THE ISLAND, wurde in den USA auf Anhieb ein Riesenerfolg, stand wochenlang auf der Bestsellerliste der New York Times und wurde in 27 Sprachen übersetzt. Die Produktionsfirma MGM hat sich die Rechte an einer Verfilmung gesichert. Tracey, die sich selbst als „absolute Leseratte“ bezeichnet, liebt es, sich mit ihren Fans über Facebook und Twitter auszutauschen. Weitere Informationen unter: www.traceygarvisgraves.com


    Das Buch wurde zuerst von der Autorin selbstverlegt



    Eigene Meinung
    Das Buch ist als Wanderbuch bei mir gelandet. Vielen Dank an Wolke und den Verlag dass ich mitlesen durfte.


    Ich hab das Buch vorher bereits in der Buchhandlung in der Hand gehabt, es aufgrund des etwas kitschigen Covers dann aber doch nicht gekauft. Da mich der Klappentext aber eigentlich doch ansprach, mich dann bei den Wanderbüchern gemeldet.
    Wirklich kitschig ist der Inhalt zum Glück dann nicht.
    Ca die erste Hälfte des Buches handelt davon wie Anna und TJ auf einer Insel stranden, dort überleben und sich im Laufe der Jahre näherkommen.
    Der Titel "Liebe die nicht sein darf" ist daher etwas irreführend, und zu dramatisch gewählt denn es passiert nichts illegales.

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    Die zweite Hälfte dann davon wie die Zwei wieder nach Hause kommen.


    Abwechselnd erzählen TJ und Anna, was auf der Insel und danach passiert.
    Durch den recht knappen schnörkellosen Schreibstil + kurze Sätze liest sich das Buch recht schnell und spannend. Ich hab es an einem Abend durchgehabt.


    Wie oben schon erwähnt, fand ich die Liebesgeschichte nicht unbedingt kitschig, wie man auf einer romantischen Insel mit blauer Lagune ;-) vermuten könnte, die Autorin hat eher mit kleinen Szenen und süßen Gesten gearbeitet, die mich manches mal zum schmunzeln gebracht haben.
    Mir hat das gut gefallen, manch anderer vermisst da vll Tiefgründigkeit und Gefühl.


    Mich hat das Buch insgesamt zum Nachdenken gebracht:
    Wie würde ich auf einer Insel überleben ? Mein Freund und ich gucken zufällig auch grad Lost und ich wusste genau wie er die ganze Zeit meckern und sich wundern würde, wie die Zwei es überhaupt geschafft haben zu überleben ;-)
    Dazu dann noch der Altersunterschied, der ja in unserer Gesellschaft nicht gern gesehen wird.
    Später dann noch Erfolg/College vs Liebe in unserer Leistungsorientierten Welt.



    Obwohl ich manche Sachen etwas unglaubwürdig fand, gibt es 8 gute Punkte

  • Danke erst mal für das Wanderbuch! :wave


    Wenn ich ehrlich sein soll, wollte ich das Buch nach ca. 100-150 Seiten abbrechen.
    Es konnte mich zuerst einfach nicht begeistern... Für mich waren (auch bis zum Schluss) zu viele Sachen einfach zu unrealistisch.


    Beispiel:


    Außerdem waren mir die beiden zu distanziert, ich konnte mich in keinen von beiden hineinversetzen. Ich hätte mir mehr Gefühl gewünscht.
    Wenn mir sowas passieren würde, wäre eins der schlimmsten Dinge wahrscheinlich der Gedanke an Zuhause. Daran zu denken, dass die eigene Familie dich wahrscheinlich für tot hält. Die beiden haben zwar auch immer wieder daran gedacht aber das wurde mir persönlich zu wenig rübergebracht.


    Ich bin mir nicht sicher, ob man den einen Satz aus der ersten Rezi nicht lieber spoilern sollte:


    Ab der zweiten Hälfte wurde das Buch dann besser und ich habe die restliche Geschichte an einem Stück gelesen, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht.
    Auch das ein oder andere Tränchen habe ich noch verdrückt, obwohl es dann doch sehr kitschig wurde :-)


    Von mir gibts 6 Punkte (Note 3,0), weil mich der Anfang einfach zu wenig angesprochen hat!

  • Zwischen all den Krimis und Thrillern, die ich mir so einverleibe, brauche ich ab und an auch mal was Leichtes, und da kam mir "On the Island" genau recht. Für mich fällt dieses Buch absolut in die Kategorie "wie eine warme Decke", es ist ein Wohlfühlbuch, mit dem man mal für einen Nachmittag oder Abend aus der Realität abtauchen kann.


    Natürlich darf man bei der Geschichte um Anna und T.J. nicht nach dem Realitätsbezug fragen - dass der mitsamt dem Flugzeug auf dem Grund der Südsee versunken ist, wird schon auf den ersten Seiten offensichtlich. Mich hat das aber überhaupt nicht gestört, für mich war die Geschichte einfach nur gut erfunden und sie hat mich bestens unterhalten. Das letzte Drittel des Buches war für mich dann zwar etwas sehr amerikanisch und ich habe mich gefragt, ob die Leute hierzulande genauso extrem reagieren würden, aber es ist eben auch ein Buch einer US-Autorin und kein deutsches. Das Ende ist versöhnlich, wenn auch ein bisschen kitschig, passt jedoch gut zu der ganzen Geschichte.


    Literarischer Anspruch ist etwas anderes und auch nach dem tieferen Sinn darf man hier nicht fragen, aber ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und mehr habe ich von diesem Buch auch nicht erwartet. Darum gibt es von mir sehr zufriedene 8 Eulenpunkte! :-]


    LG, Bella

  • Ich habe das Buch als Wanderbuch gelesen.


    Mir hat es leider nicht so gut gefallen, da ich mich im Gegensatz zu meinen Vorpostern nicht damit abfinden konnte, dass einfach so gut wie alles absolut unlogisch ist. Bella hat es schön beschrieben - die Logik ist in der Südsee versunken, aber mich hat es gestört, wie leicht dann doch alles auf der Insel war.


    Zufälligerweise werden nach und nach immer mehr Sachen angespült und ich frage mich immer noch wie viel Duschgel/Rasierschaum/Waschlotion Anna wohl dabei gehabt haben muss, um so lange zu zweit damit auskommen zu können.
    Gestört haben mich außerdem auch die unberechenbaren Zeitsprünge in der Geschichte, die teilweise Monate und sogar Jahre innerhalb eines Wimpernschlags verpuffen ließen und mich immer wieder irritiert haben. Vor allem, weil die Charaktere sich nach diesen Zeitabständen kein Stück weiter entwickelt hatten, was das Leben auf der Insel oder ihre Beziehung anging, und immer noch faul am Strand lagen und Fisch und Brotfrucht (der Baum muss übrigens so groß wie ein Hochhaus gewesen sein) aßen.


    Mir war alles zu seicht. Der Schreibstil, die wirklich platten und inhaltsleeren Dialoge, das Leben auf der Insel, die Beziehung der beiden. Die Geschichte war einfach so unkompliziert und belanglos. Eins der besten Beispiele, wo ich mir wirklich nur an den Kopf packte:


    Mich hat es irgendwann nicht mehr so richtig interessiert, was eigentlich mit den beiden passierte und habe das Buch mehr oder weniger überflogen, da auch der zweite Teil mich nicht überzeugen konnte. Wieder wirkte alles so leicht. Wieso haben die beiden nicht mehr Probleme, sich nach so einer langen Zeit wieder einzugewöhnen? Was ist mit Annas Job, dem weint sie kaum eine Träne hinterher? Es wirkte zu glatt und hat mich enttäuscht, das kitschige Ende war absehbar und konnte das Buch auch nicht mehr retten.


    Das gibt 4 Punkte und ich bin froh, dass ich es nicht gekauft habe. Trotzdem danke für das Wanderbuch.

  • Ich habe dieses Buch ebenfalls als Wanderbuch gelesen.


    Ich kann mich Schwarzes Schaf im großen und ganzen anschließen.


    Ich hatte zwar keine so großen Erwartungen an das Buch, sondern habe es einfach als leichte Lektüre für zwischendurch gesehen. Doch teilweise war es echt anstrengend das Buch zu lesen.
    Die ganzen Zufälle sind so unglaubwürdig. Klar, es kann mal sein, dass ein Koffer angespült wird. Aber so viel Zeug? Und dann auch noch nach teilweise recht langer Zeit. Da müsste der Ozean schon stillgestanden haben um dann noch was anzuspülen.
    Auch die ganze Handlung war unglaublich platt und alles war so vorhersehbar. Die Zeitsprünge waren oft extrem und ohne jede Vorwarnung. Manchmal wusste ich gar nicht wo ich jetzt bin.
    Auch die Charaktere haben sich so gar nicht weiterentwickelt.
    Die Versorgung der beiden war natürlich der Kracher. Wie groß war dieser Brotbaum und wie oft hat es auf dieser Insel geregnet, sodass sie weder Hunger noch Durst leiden mussten.
    Oft waren Szenen dabei, da habe ich mir einfach nur an den Kopf gefasst, so unsinnig waren die. Das letzte drittel des Buches habe ich mir dann mehr oder weniger geschenkt und es nur noch überflogen.


    Für mich gibt es hier nur 3 von 10 Punkten.