Buchempfehlungen?

  • Hallo zusammen.
    Hoffe ich bin in diesem Forenbereich richtig. Ich lese gerade von Thomas Hardy 'Auf verschlungenen Pfaden' und würde mich über thematisch entsprechende Buchempfehlungen freuen, seien es zeitgenössische oder klassische Werke (so in der Art freiheitsliebende, unkonventionelle Frauen - ohne in's schnulzig-platte abzudriften).


    Danke schonmal!

  • Da fällt mir spontan "The Tenant of Wildfell Hall" ein. Ist von einer der Bronte-Schwestern, aber ich weiß nicht mehr von welcher, ich verwechsel die immer.


    Wenns etwas zeitgenössischer sein darf ... "Unter Golems" ist auch ein tolles Buch mit einer unkonventionellen Protagonistin. Es ist halt nur Fantasy. ;-)

  • Berlin im Taumel der Gründerzeit: In der Frauenabteilung der Charité kommt ein Kind zur Welt, die Mutter stirbt bei der Geburt. Henrietta Mahlow wächst bei ihrem trunksüchtigen Vater auf, der sich in der Klinik als Krankenwärter durchschlägt. An seiner Seite verbringt das neugierige Mädchen ihre Kindertage zwischen Präparaten und Reagenzgläsern. Hier in der Charité, dem Zentrum der medizinischen Welt, versammeln sich in diesen Jahren die großen Forscher: Rudolf Virchow, Robert Koch, Paul Ehrlich, Emil Behring – und wie selbstverständlich bewegt sich die aufgeweckte Henrietta zwischen ihnen. In den Sezierstuben und Labors wird sie zur Zeugin, wie die Entdeckung des Tuberkulose-Erregers die Vorstellungen von Krankheit revolutioniert. Je deutlicher jedoch Henriettas eigene Begabung wird, desto unüberwindlicher stellen sich die Schranken von Herkunft und Geschlecht in ihren Weg. Sie nimmt in Männerkleidern ein Medizinstudium auf – es kommt zum Skandal. So nimmt Henrietta als Frau den Kampf auf, sich in der Männerdomäne der Wissenschaft zu behaupten. Spannend und anrührend erzählt ›Die Gehilfin‹ die fiktive Lebens- und Liebesgeschichte einer außergewöhnlichen Frau, einer »Olivia Twist«, die das Unmögliche versucht. Dabei entwirft Martin Klugers lebensvoller Roman ein Panorama vom goldenen Zeitalter der Medizin zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik – und zeigt auch die Schattenseiten des menschlichen Forscherdrangs.