Schreib-Profis und schreibende Amateure - Zwei Fremde im Zug?

Zitat

Original von frosch1
@ iris: hat sie dich mit namen angeredet?

Wen hat sie denn meinen sollen mit den sogenannten "erfahrenen" Autoren?

Zitat

und genau DA setzte mE der einzig vielversprechende lösungsvorschlag an, von tom, als er smarana bat, die als überheblich empfundenen stellen zu nennen.

Hat sie aber nicht. Und warum? Weil es in der Tat das alte Spielchen ist, auf das wir reingefallen sind, und gegen das es nur ein einziges Mittel gibt:

Zitat

tom spielt his, sagt, er mag nicht mehr.
wird (mE zu recht) gebeten.
kommentiert doch wieder.

Tja ja, wir ähneln uns doch mehr als wir geglaubt haben.

Es wurde geschrieben, die Textkritiken, die u.a. von Iris und mir kämen, würden die Meinungsführerschaft übernehmen. Die nachfolgenden Anmerkungen würden sich dem weitgehend anschließen; die Meinung des "Ottonormallesers" bliebe außenvor, weil sich keiner mehr traut - das stand im Kontext -, dagegen anzugehen. Ich meine, mal angenommen, es wäre tatsächlich so - man könnte in diesem Fall unterstellen, daß es gewisse Gründe hat (Weil die Anmerkungen plausibel und nachvollziehbar sind? Weil einfach ausgedrückt wurde, was andere auch empfinden?) Na ja, spielt alles keine Rolle.

Letztlich - und damit kommen wir zur Ausgangsfrage zurück - geht es um die Frage, was dem Autor sein Text bedeutet. Betrachtet er ihn als einen von vielen, als eine Variation eines Themas (auch bezogen auf diesen Autor), als einen Entwurf, einen Versuch, ein Modell, das noch Änderungen unterliegen kann, das auch völlig daneben liegen kann, als ein Stück Geschriebenes, das eben nicht mit einem ausgerissenen Körperteil verglichen werden kann, soeben den Hyänen zum Fraß vorgeworfen, auf daß der Autor einem immerwährenden Phantomschmerz ausgesetzt ist, wenn die gefräßigen Raubtiere daran zerren? Oder ist es genau umgekehrt - unter hohem emotionalem Einsatz wurde ein Werk verfaßt, in dem das Herz des Autors pocht, das so und auf keinen Fall irgendwie anders leben kann und muß, mit dem der Autor sterben würde? Im letztgenannten Fall darf man vermutlich überhaupt nichts zum Text sagen; die Gefahr, sich einer Körperverletzung schuldig zu machen, ist viel zu hoch. Und die anderen werden schon ihre Testleser und Kritiker finden.

"Hat sie aber nicht. Und warum? Weil es in der Tat das alte Spielchen ist, auf das wir reingefallen sind, und gegen das es nur ein einziges Mittel gibt: (don t feed the troll)" (iris)

naja. unter troll verstehe ich jemanden, der stänkert um des stänkerns willen.
diesen eindruck habe ich von smarana nicht, denn ich finde, sie vertritt ihre meinung recht engagiert, aber sie lässt (für mich) erkennen, dass es ihr um die sache als solche geht und nicht um zoff.

aber wie gesagt, mir kommt das thema aus den ohren raus.
ich wollte nur den troll nicht unkommentiert im raume stehen lassen.
und da sonst niemand was sagte, hab eben ICH mich wiedermal zwischen alle stühle gesetzt

Zitat

diesen eindruck habe ich von smarana nicht, denn ich finde, sie vertritt ihre meinung recht engagiert, aber sie lässt (für mich) erkennen, dass es ihr um die sache als solche geht und nicht um zoff.

Aha. Jemand, der einen nicht gerade unerheblichen Vorwurf in den Raum schmeißt, jegliche Begründung und Erklärung unterläßt - und auch einer entsprechenden Aufforderung nicht nachkommt -, dadurch eine Diskussion auslöst, die einem Streit sehr nahe kommt, das ist also jemand, dem es "um die Sache als solche geht". Verstehe.

ach, tom...
können manche hier immer nur das NEGATIVE rauslesen?
ich habe völiig wertungsfrei gegenüber smaranas argumentation zum ausdruck bringen wollen, dass ich denke, dass sie, sollte sie euch beleidigt haben, dies nicht in der absicht tat, unfrieden zu stiften, sondern dass dies geschah, während sie engagiert ihre meinung vertrat.
und da mache ich einen unterschied.
es gibt leute, die gehen in foren, um feuer zu legen.
und es gibt leute, die engagiert diskutieren.
erstere sind für mich trolls.
letztere nicht.
war das jetzt besser verständlich?
(nicht in aggressivem, aber in genervtem, fast resignierendem ton geschrieben)

Zitat

und es gibt leute, die engagiert diskutieren

Aha. Bitte um Vergebung, aber ich kann da keine engagierte Diskussion ausmachen ...

Tschö, bis Freitag! Schönen Feiertag!

smarana hat seit der aluzielgeschichte... oder eigentlich seit ihrer ersten schreibwettbewerbsteilnahme (damals gab es den zoff, der dann mit wilmas outing endete, dass jemand ihren beitrag kennend bewusst sich registriert und abgestimmt hatte, remember?) diskutiert.
vielleicht hätte ich an ihrer stelle manchmal anders gehandelt, aber ich glaube einfach nicht, dass es ihr um den zoff ging.
danke, auch dir einen schönen vatertag!

das artet hier zu einer äußerst trolligen diskussion aus...

bo

danke, bo.
exakt DIE worte hat es jetzt gebraucht.
wenn ich nicht rüberbringen konnte, dass es mir um frieden und verständnis-versuche ging (was NICHTS mit dem oft zitierten zumundereden und pokriechkuschelforum zu tun hat!!!), sondern auf dich den eindruck eines streit suchenden trolls mache, dann scheint es um meine ausdrucksfähigkeit tasächlich zu schlecht bestellt zu sein, um in einem autorenforum zu schreiben.

ist nicht immer einfach, frosch!

die einen fühlen sich angesprochen, die anderen wollen wogen glätten - und alle drehen sich im kreis!

machen wir erstmal feiertag, entspannen uns, und dann - voraussichtlich freitag - werde ich auch meine meinung zum thema schreiben! vorab nur eins: mir ist es verdammt noch mal sch****egal, ob die kritik von einem sogenannten profi oder laien kommt! ob ich sie mir zu herzen nehme, hängt einzig und allein davon ab, wie ich den kritiker hier im forum kenne, wie ich seine meinungen auch sonst so einschätze - nur daraus ziehe ich für mich die schlüsse, ob die kritik für mich persönlich brauchbar ist oder nicht! deswegen läßt mich die begriffsdiskussion kalt...

bo, wollte doch garnicht mehr so viel schreiben!

Kennt das hier noch jemand?

wenn das alle antworten zu meinem befremden, mich als troll beschuldigt zu sehen, waren, dann muss ich sagen, dass smaranas vorwurf der überheblichkeit gewisser leute bestimmt nicht zu weit hergeholt ist.
offenbar wird man zum troll, wenn man es wagt - auch in bester absicht und freundlichem ton!!! - zu versuchen, andere sichtweisen aufzuzeigen.
schade.
zum thema selbst...
der gedanke ist noch unausgegoren, aber das kann man ja ändern:
ich schlage die unterteilung der rubrik "eigene texte" vor.
unterteilungsmerkmale KÖNNTEN sein:
1. wie gefallen euch meine gedanken zu diesem thema?
(da geht es dann um das THEMA, nicht um das handwerkliche)

2. was könnte ich stilistisch verbessern?
(da geht es dann um perspektive, adjektive - handwerkliches halt)

3. ich bin auf das schlimmste gefasst
(da gehts um beides)

Zitat

Original von frosch1
wenn das alle antworten zu meinem befremden, mich als troll beschuldigt zu sehen, waren....

oh, ich dachte, ich hätte dich getröstet!

und bitte, bitte, bitte nicht noch mehr regelungen, einstellungen, unterteilungen...das ist nur ein forum!!!

bo

wenn ich zu dir, bo, sagen WÜRDE (!!!): du bist ein idiot!
wäre die sache für dich damit erledigt, dass ich dich, ohne meine äusserung zurück zu nehmen, TRÖSTE (dass du ein idiot bist???)???

ansonsten: bo. ich finde auch sowenig regelkram wie möglich gut.
wenn man aber mal bedenkt, wie viel iris an tribun3 oder tom an gescheiten kritiken oder jeder andere hier hätte schreiben können (um weiteren trollanschuldigungen aus dem weg zu gehen, erwähne ich lieber, dass ich jetzt nicht zum ausdruck bringen wollte, dass iris keine gescheiten kritiken und tom keine gescheiten romane schreibt), während in diesem und etlichen parallelthreads energie unnötig gebunden wurde... und sich das thema regelmäßig wiederholt...
finde ich es zumindest nachdenkenswert, wenn ein autor durch auswahl einer rubrik deutlich machen kann, worauf es ihm ankommt. und dann braucht auch keiner mehr zu überlegen, ob die zarte autorenseele das auch aushält...

Wir brauchen eh keine Unterteilungen oder sonstwas mehr. Wenn man sich diverse Aussagen der gescholtenen Kritiker durchliest, wird (wenn überhaupt noch) das Thema doch eh nur noch mit Samthandschuhen angefasst. Man kann sowas auch totreden. Irgendwann hat halt keiner mehr Lust noch Kritiken auszustellen und einen Text zu beurteilen. Punkt.

Gruss,

Doc

Zitat

Original von frosch1
wenn das alle antworten zu meinem befremden, mich als troll beschuldigt zu sehen, waren, dann muss ich sagen, dass smaranas vorwurf der überheblichkeit gewisser leute bestimmt nicht zu weit hergeholt ist.

Frosch, nicht du bist der Troll!

Bitte keine scheinbar herrenlos herumstehenden Schuhe anziehen -- zumal Größe und Stil nicht an deine Füßchen passen!

Hallo ihr alle,

ich habe lange überlegt, ob ich mich hier auch zu Wort melden soll oder nicht. Wie ihr seht, hab ich mich dafür entschieden.

Ich glaube nämlich, dass hier gerade am Thema vorbei geschrieben wird.
Die Ausgangsfrage von magali war, wie man Amateure und Profis unterscheiden kann und ob sie jemals zusammen kommen werden.Doch inzwischen sind hier alle beim Thema Kritik und wie man mit ihr umgeht angelangt.
Das scheint in diesem Forum, durch das ich mich übrigens immer noch nicht ganz durchgearbeitet habe, immer wieder ein großes Thema zu sein.
Dann werd ich doch auch noch mal meine Meinung dazu abgeben.
Ich persönlich finde es toll, dass es hier richtige Autoren gibt, die sich die Mühe machen, einen Text von Amateuren so aufmerksam zu lesen, dass sie eine Kritik dazu abgeben.
Ob mir die Kritik gefällt oder nicht, so muss ich doch akzeptieren, dass sie einfach mehr Ahnung vom Handwerk haben als ich.
Da ich auch glaube, dass hier niemand irgendjemanden verletzen will (soviel hab ich dann doch schon mitbekommen :grin), finde ich es nicht gut, wie die Autoren immer wieder angegriffen werden, wenn sie ihre (gefragte) Meinung abgeben.
Daher kann ich Tom auch verstehen, der sich nun gar nicht mehr äußern will. (Keine Ahnung, ob und wie ernst er das gemeint hat)
Das allerdings würde ich sehr schade finden, denn wie bereits gesagt, sind hier Leute am Werk, die Ahnung haben und die wahrscheinlich am Anfang das gleiche durchgemacht haben, wie die Amateure hier auch.
Schließlich haben alle mal angefangen zu schreiben, was dann der einzelne daraus macht, bleibt ihm überlassen.
So wäre ich dann wieder bei der Ausgangsfrage: Amateure und Profis.
Jeder Profi war doch irgendwann ein Amateur und manche können sich sogar daran erinnern.
Mir macht das Schreiben Spaß, auch wenn ich nicht perfekt bin (wahrscheinlich auch nie sein werde)und genau aus diesem Grund, werde ich versuchen, die Kritikpunkte (soweit ich verstehe, was ich denn ändern soll :grin) zu verbessern.
In diesem Sinne
Gute Nacht und ein schönes Wochenende

P.S.
Wahrscheinlich war der ganze Beitrag jetzt ziemlich durcheinander, genauso wie ich beim Schreiben

@ nasenbär: ICH habs verstanden, SO durcheinandrig kanns also nicht gewesen sein

@ iris: dass DU mich nicht meintest, ist mir klar, aber trotzdem danke.
allerdings halte ich die, DIE du meinst, AUCH nicht für einen troll
und bo schien doch (u.a.) mich zu meinen - und nahm das bisher nicht zurück.

was mich aber immer noch viel mehr mit dem kopf schütteln lässt, ist, dass DIESE äusserung von tom:

"Das hier ist ein Bücherforum, und die Autorenecke - "Autoren unter sich" - wird nicht als solche verstanden, sondern als Spielwiese für all jene, die sich mal mit dem Schreiben versuchen wollen, auf welchem Niveau auch immer"

bisher keinen allgemeinen aufschrei hervorrief bzw. keine relativierung kam.
oder liegt ich da so falsch?
bei mir kam da an:
die autorenecke/skistelle, die eigentlich alberto tomba & co (denen mit buch in der signatur) vorbehalten sein sollte, wird auch von den skihasen frequentiert, die eigentlich nur auf dem idiotenhügel was zu suchen hätten.
da mir das ungeheuerlich vorkam, hab ich rückgefragt bzw. meinen unmut verlautbaren lassen - aber wie gesagt - nichts kam.

Zitat

Original von frosch1
bei mir kam da an:
die autorenecke/skistelle, die eigentlich alberto tomba & co (denen mit buch in der signatur) vorbehalten sein sollte, wird auch von den skihasen frequentiert, die eigentlich nur auf dem idiotenhügel was zu suchen hätten.
da mir das ungeheuerlich vorkam, hab ich rückgefragt bzw. meinen unmut verlautbaren lassen - aber wie gesagt - nichts kam.

@frosch
erst mal: ich find's toll, wie du dich abstrampelst, hier die Fäden zu sortieren

und dann:
bei mir kam das anders an (um in deinem Ski-Bild zu bleiben):

"die Autorenecke/Skistelle, die eigentlich denen vorbehalten sein sollte, die sich als "Skiläufer" begreifen, also zwei Bretter untergeschnallt haben und entweder auf jenen sicher stehen oder bereit sind, Hilfestellung von einem Skilehrer entgegenzunehmen, wird auch von denen frequentiert, die nicht wissen, wie sie sich die Skier anschnallen sollen, sich von den Skilehrern nix sagen lassen und den anderen nur im Weg rumstehen"

und noch zu bo's "trollig" - Frau, das war doch bloss ein Wortspiel das hatte mit dir nix zu tun

Zitat

Original von Nasenbär
Jeder Profi war doch irgendwann ein Amateur und manche können sich sogar daran erinnern.

Und wie!

Ich war auch eine von den Unbelehrbaren, die kräftig Lehrgeld zahlen mußte, ehe sie kapierte, daß das wirklich was bringt.

Zitat

Mir macht das Schreiben Spaß, auch wenn ich nicht perfekt bin (wahrscheinlich auch nie sein werde)und genau aus diesem Grund, werde ich versuchen, die Kritikpunkte (soweit ich verstehe, was ich denn ändern soll :grin) zu verbessern.

Behalte immer eines im Auge: Änder stets in deinem Sinne -- Dann wird das schon!
Es ist tatsächlich sinnvoller, wenn jemand den Finger auf die Wunde legt, anstatt dir vorzukauen, wie du es genau machen "mußt". Vorschläge sind okay, aber behandele sie als Denkanstöße.