'Das Buch, in dem die Welt verschwand' - Seiten 402 - Ende

  • Zitat

    Original von Iris
    Ha! Ich weiß wer das blondgelockte Genie in Kantens Hörsaal ist!


    Tip: Über den hat auch Georg Büchner geschrieben!


    Ok - ich geb's auf. Ich habe nach diesem Bürschlein gesucht - ihn aber nicht finden können...
    Nebenbei bemerkt - wie kommt man nur auf die Idee, nach einer nur beiläufig erwähnten Person in der Geschichte zu suchen? Tststs... ;-)


    Momo *grübelt nach einem stürmischen L... der Sturm und Drang Zeit* (?)

    Momo


    Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit einem Fragezeichen.
    -Hermann Hesse-

  • Ha! Jakob Michael Reinhold Lenz.


    Liege ich richtig? Sorry, wenn ich jetzt mal vorschnell hier ins Blaue rate...oder verrate... :grin


    Momo

    Momo


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    -Hermann Hesse-

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  • Die Handlung spielt 1780. Nicht nur, daß Lenz da schon fast 30 Jahre alt war (geb. 1751), also weit über das Studienalter hinaus, nein, er hielt sich gerade in dem Jahr auch noch in St. Petersburg auf.
    Ich schätze, es war doch Lena.
    :grin

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • magali, du ! :lache


    Das ist sozusagen ein imago persistens, ein "Häutchen", das sich bei Lenzens Anwesenheit an diesem Platz in diesem Hörsaal von ihm abgelöst hatte und dort verblieben war, und das aufgrund seines enormen Genies so haltbar war, daß man es viele Jahre später immer noch sehen konnte!


    Lies mal deinen Lukrez!


  • Okay, es war Lukrez!!


    Die Spaßbremse nimmst du zurück!!
    Ich habe oben geschrieben, daß ich g-e-l-a-c-h-t habe, als ich an die Stelle kam. Ich fand es nämlich richtig komisch. Genau aus dem Grund, den du genannt hast.
    Lukrez! Ich liebe deine Ideen!!!
    :lache

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    K. Kraus

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  • Du hast gesagt, Personen mit 'L'.
    Lukrez fängt doch mit 'L' an.
    Oder hast den hessischen L andboten gemeint??? :gruebel
    :lache

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    K. Kraus

  • Na, wir füllen den Hörsaal aber in Windeseile! Gleich hat nicht mal Kant mehr Platz und der war bloß so'n schmales Tuch. :lache


    1780 hieß der Ludwig übrigens nicht Wilhelm, sondern Friedrich. Ob der studiert hat, weiß ich nicht. Ich schätze, er war zu beschäftigt damit, Soldaten zu verkaufen, wenn ich meine Sandra Paretti richtig in Erinnerung habe.

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    K. Kraus

  • o, toll,
    wikipedia läuft wieder.
    War echt zum Verzweifeln heute, ich mußte mir alles selber ausdenken!!
    Wie früher, in der guten alten....
    :lache

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    K. Kraus

  • Ich hab jetzt das Buch schon seit einer Woche durch und kann mich immer noch nicht zu einem abschliessendem Urteil durchringen. Einerseits ist das wohl auch ein Zeichen dafuer, dass der Autor es geschafft hat mich zum Nachdenken anzuregen. Andererseits aber auch ein Hinweis, dass er dabei bei mir auf halber Strecke liegen geblieben ist.


    Der erste Teil des Buches hat mich richtig in den Bann gezogen und Erwartungen geweckt. Dann kam ein ziemlich langatmiger Mittelteil, der nur noch verwirrte. Mit der Reise nach Koenigsberg wurde es wieder interessant.


    Und der Teil in Koenigsberg ist dann in der Tat der beste des Buches geworden, hat einige sehr gute Schluesselszenen, die auch hier in der Diskussion genannt wurden. Magdalenas Rede ueber das Buergertum ist wirklich "chilling" gerade aus unserer heutigen Sicht. Kants Auftritt wirklich eine tolle Ueberraschung.


    Letztlich fehlt mir aber immer noch etwas. Die Verwirrung des Mittelteils hat sich bei mir nie mehr ganz gelegt. Was bleibt ist mehr ein Gefuehl bei mir, dass ich wohl zu "ungebildet" bin um wirklich zu verstehen was das ganze soll. Und das nervt! Muss man denn unbedingt Kant gelesen haben? Kann dieses Buch nicht so geschrieben sein, dass es auch fuer Leute funktioniert, die Abi an einer Schule gemacht haben, wo das Fach "Philosophie" eben nicht existierte? Koennte das Buch nicht eines sein, das mir hilft mehr zu lernen anstatt mir das Gefuehl zu geben nichts zu kapieren?

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

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  • Heute kam meine Freundin zum woechtentlichen Walktreff mit mir vorbei und brachte das Buch zurueck. Wir versorgen uns immer gegenseitig im Tausch mit Nachschub an deutscher Literatur (ich hatte sie auch ueberredet von ihrer letzten Reise "Der Tribun" mitzubringen). So hatten wir dann Gelegenheit beim Walking drueber zu diskutieren.


    Sie hatte es ein bischen schneller durch als ich, obwohl sie sonst langsamer liest. War aber ebenso nicht ganz ueberzeugt. Ihr Fazit: spannend zu lesen, aber sie fand die Aufloesung doch sehr unbefriedigend und stellenweise unglaubwuerdig.


    Aus ihrer Sicht als Aerztin fand sie die ganze Sache mit der "Heimwehkrankheit" nicht gut geloest. Dabei geht es jetzt nicht um die damalige medizinische Sicht, im Gegenteil, sie fand das damalige Verstaendnis mit den "kleinen Tierchen" schon recht gut beschrieben. Es geht ihr mehr darum, dass Beschreibung der Symptome, die Obduktion etc einfach in sich kein stimmiges Bild ergeben.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich