Bücher über Südostasien

  • Hallo,


    Kann mir jemand von euch Bücher empfehlen, die in Südostasien spielen. Wie Thailand, Singapur, Kambodscha oder Malaysia?
    Aber bitte keine Thriller.


    Lg Anjali

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.

  • Da fallen mir zuerst die Bücher von SteffiB und harimau ein.
    Zu allen gab es hier im Forum auch Leserunden.



    Eine verwirrende Vielfalt der Kulturen, überwältigende Natur und düstere Riten – die Touristin Alexandra kann der Exotik Indonesiens wenig abgewinnen. Doch als ihr Mann Martin auf mysteriöse Weise verschwindet, führt sie die Suche nach ihm tief in die Geheimnisse der Inselwelt. Und weit über ihre eigenen Grenzen hinaus.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Die junge Alma folgt ihrem Mann in die englische Kolonie Malaya. Als er überraschend stirbt, ist sie auf sich allein gestellt. Samad, ein Cousin des Sultans, und der Plantagenbesitzer Raymond stehen ihr zur Seite. Zu beiden fühlt sie sich hingezogen. Als der Krieg ausbricht und Alma in größter Gefahr schwebt, muss sie eine Entscheidung treffen.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Wenn der Morgen auf Belitung, Indonesien, graut, kann nichts sie aufhalten. Die Schüler der „Regenbogentruppe“ – Söhne und Töchter von Fischern und Minenarbeitern – wollen nicht eine einzige Unterrichtsstunde verpassen, denn für sie ist die Schule die einzige Möglichkeit, der Armut zu entkommen. Da ist zum Beispiel Lintang, das mathematische Genie, oder Mahar, der Künstler und angehende Schamane. Und Ikal, der seinen Weg macht: von der Armenschule über das Studium in Paris und London zum gefeierten Schriftsteller. Wie Khaled Hosseini in „Drachenläufer“ verarbeitet Andrea Hirata zugleich seine eigene bewegende Geschichte und eröffnet uns dabei tiefe Einsichten in ein zerrissenes Land

  • Wenige Jahre, bevor in Deutschland und Frankreich Millionen junger Menschen demonstrierten und gegen die enge Welt ihrer Eltern rebellierten, waren die Straßen Indonesiens rot von Blut. Im Jahre 1965 hatte sich der junge General Suharto an die Macht geputscht, seitdem war das Land geteilt in Freund und Feind der neuen Herrschenden, verfolgt wurden alle, die im Verdacht standen, Kommunisten zu sein. Misstrauen und Angst spalteten Dorfgemeinschaften und Familien, viele verloren in gewaltsamen Unruhen ihr Leben, Tausende wurden ohne Prozess in Strafkolonien auf entlegenen Inseln verschleppt. Jahrzehnte später, lange nach Suhartos Sturz im Jahre 1998, sucht eine Frau auf der Gefangeneninsel Buru nach den Spuren des Mannes, den sie in jenen Tagen geliebt und dann verloren hat. In den Wirren einer Straßenschlacht wurden Amba und Bhisma damals auseinandergerissen, und Amba wusste all die Jahre nichts über das Schicksal ihrer großen Liebe. Bis sie eines Tages eine anonyme Mail erhält, aus der hervorgeht, dass Bhisma damals nach Buru verschleppt wurde. Und so macht sich Amba auf, um endlich Antworten auf die Fragen zu finden, die sie schon so lange quälen. Entlang der Linien des indonesischen Nationalepos Mahabharata, jener großen Erzählung von Liebe und Krieg, entfaltet Laksmi Pamuntjak das Panorama einer jungen Nation und ihres bewegten 20. Jahrhunderts zwischen Kolonialzeit und Unabhängigkeit, Diktatur und Demokratie.

  • Die Kindheit der siebenjährigen Raami endet jäh, als die Roten Khmer in Kambodscha die Macht übernehmen und sämtliche Bewohner aus der Hauptstadt vertreiben. Die behütete Welt der Adelsfamilie bricht zusammen. Das Mädchen und ihre Angehörigen erleben die Grausamkeit der neuen Machthaber, aber auch die unermessliche Großzügigkeit der Menschen draußen auf dem weiten Land. Aus der Perspektive eines fantasiebegabten Mädchens, das unbeirrbar und mutig an seinen Träumen festhält, erzählt Vaddey Ratner eine unfassbare Lebensgeschichte, die auch die ihre ist.

  • Lieben heißt: sich erinnern Nach über 30 Jahren bricht Anne Greves ihr Schweigen und erzählt von der Liebe ihres Lebens: dem Musiker Serey, den sie in Montreal kennenlernte, bevor er in sein Heimatland zurückkehrte, das vom Krieg gepeinigte Kambodscha. Zehn Jahre vergehen ohne ein Wort von ihm, dann folgt sie dem Ruf ihres Herzens. Wie durch ein Wunder finden sich die Liebenden ein zweites Mal. Doch Serey ist nicht mehr derselbe.

  • In ihrem neuen Roman folgt Madeleine Thien den Erinnerungen, Verletzungen und Träumen ihrer Figuren aus dem Kanada der Gegenwart in den tropischen Dschungel Kambodschas in den siebziger Jahren, als dort die Roten Khmer mit brutalem Terror und der Ermordung von Millionen von Menschen eine neue Gesellschaftsordnung errichten wollten. Mit klarer, sanfter Sprache erzählt sie vom Verlust und von der Wiedergewinnung der Menschlichkeit.

  • Falls Taiwan noch zählt, kann ich Dir dieses sehr empfehlen.
    Die Autorin hatte Angebote von großen Verlagen,
    hätte aber viel umschreiben & streichen müssen.
    Deshalb entschied sie sich für den Luxus eines anderen Verlags,
    der an ihrem Buch inhaltlich nicht so viel ändern wollte.


    Taiwan, Anfang der dreißiger Jahre. Die Japaner herrschen seit mehr als drei Jahrzehnten über die Insel an der Formosastraße. Ayako, ein junges Mädchen aus Okinawa, heiratet Jian, den ältesten Sohn der Familie Lin. Die Lins betreiben ein chinesisches Heilkräutergeschäft in Taichung und gelten als koloniale Vorzeigefamilie: Lin Jian spricht auch zu Hause Japanisch, sein Bruder schreinert japanische Papiertüren. Doch der Zweite Weltkrieg und der „Weiße Terror“ unter Tschiang Kaishek nehmen der Familie die Männer. Am Ende bleibt den Frauen nur noch der Glaube an die Kraft der Götter, an die Meeresgöttin Mazu.
    2002 reist die Ich-Erzählerin und Enkelin von Ayako mit ihrem deutschen Freund nach fünfzehn Jahren erstmals wieder in ihre Heimat Taiwan. Auf ihrer Reise erfährt sie von der verbotenen Liebe zwischen ihrer japanischen Großmutter und ihrem taiwanischen Großonkel. Und sie begegnet ihrer eigenen Vergangenheit…

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Danke für eure Hilfe.
    Werde mir das alles mal in Ruhe ankucken :)

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.

  • Ich bin gespannt, welche Du lesen wirst und wie sie Dir gefallen. :-)

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Hm gute Frage, weiss ich noch nicht :)
    Aber habe ja noch etwas Zeit bis ich meine Kreuzfahrt mache :)




    Zitat

    Original von ottifanta
    Ich bin gespannt, welche Du lesen wirst und wie sie Dir gefallen. :-)

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.

  • Zitat

    Original von ottifanta
    Da fallen mir zuerst die Bücher von SteffiB und harimau ein.
    Zu allen gab es hier im Forum auch Leserunden.



    Eine verwirrende Vielfalt der Kulturen, überwältigende Natur und düstere Riten – die Touristin Alexandra kann der Exotik Indonesiens wenig abgewinnen. Doch als ihr Mann Martin auf mysteriöse Weise verschwindet, führt sie die Suche nach ihm tief in die Geheimnisse der Inselwelt. Und weit über ihre eigenen Grenzen hinaus.



    Davon habe ich mir jetzt mal bei Amazon die Leseprobe runtergeladen :)

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.

  • Falls es auch was Biographisches sein darf empfehle ich: Mein geteiltes Herz von Claire Hake


    Die Großmutter der Schweizerin wanderte nach Sumatra, damals niederländische Kolonie aus, und heiratete dort einen Pflanzer. Nach dem Ausbruch des 2. Weltkriegs kommt sie auf verschlungenen Wegen über Shanghai wieder zurück nach Deutschland.


    Ich empfand es als eine sehr bewegende, aber auch äußerst interessante Lebensgeschichte. Durch die zusätzlichen Anmerkungen der Autorin/Enkelin werden die Erlebnisse eingeordnet und erläutert.

    „Wer nur Menschen um sich herum haben will, die einem in allen gleichen, lebt bald schon in einer verdammt kleinen Welt.“ Nicole Wellemin, Das Echo der Moore, Piper 2025

  • Ich würde dir noch "Der Garten der Abendnebel" empfehlen - mein persönliches Jahreshighlight.


    Die angesehene Richterin Teoh Yun Ling, deren Erinnerungskraft schwindet, setzt alles daran, das festzuhalten, was ihr das Wichtigste ist: ihre Vergangenheit. Kurz nach dem Krieg arbeitet sie, die einzige Überlebende eines japanischen Internierungslagers, als Anwältin für ein Tribunal, das japanische Kriegsverbrecher verurteilt. Doch der Tod ihrer Schwester lässt sie nicht zur Ruhe kommen. Sie will für diese, eine Liebhaberin der japanischen Gartenkunst, eine Grabstätte schaffen. Trotz ihres Hasses auf die Japaner versucht Yun Ling den japanischen Gärtner Aritomo zu engagieren. Der geheimnisvolle Mann bietet ihr an, sie als Lehrling in seine Kunst einzuweisen, so dass sie selbst den Garten anlegen könnte. Yun Ling lässt sich auf die Ausbildung ein - und nähert sich nicht nur Aritomo, sondern auch ihrem eigenen dunkelsten Geheimnis. (Amazon)

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Mittlerweile sind mir noch zwei eingefallen, allerdings spielen sie in der Vergangenheit.


    Zum einen: Das Herz der Feuerinsel (spielt ab 1882 in Batavia, heute Jakarta in Indonesien)


    Ein ganz toller Roman, der von mir seltene 10 Punkte bekommen hat. Erzählt wird die Geschichte zweier unterschiedlicher Freundinnen, die dorthin aus unterschiedlichen Gründen auswandern und ganz andere Erfahrungen machen. Es geht ganz schön zu Sache und ist nicht nur ein Wohlfühlbuch, sondern erzählt viel vom Leben in der damaligen Zeit in den Kolonien. Außerdem spielt der Ausbruch des Vulkans Krakatau gegen Ende eine große Rolle.

    „Wer nur Menschen um sich herum haben will, die einem in allen gleichen, lebt bald schon in einer verdammt kleinen Welt.“ Nicole Wellemin, Das Echo der Moore, Piper 2025

  • Und dann noch: Die Insel der Orchideen, spielt ab 1856 in Signapur


    Auch hier geht es um zwei junge Frauen, die es in die exotische Kolonien verschlagen hat und die sich in ihrem neuen Leben ganz schön durchbeißen müsen. Und auch hier täuscht das zuckersüße Cover: da gehts ganz schön zur Sache! Wenn ich mich recht entsinne, spielt ein Teil des Buches auch auf einem Schiff, passend zu deiner Kreuzfahrt, zu der ich dir viel Spaß wünsche!

    „Wer nur Menschen um sich herum haben will, die einem in allen gleichen, lebt bald schon in einer verdammt kleinen Welt.“ Nicole Wellemin, Das Echo der Moore, Piper 2025

  • Vielen Dank, werde mir die Bücher mal ankucken :)

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.

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