'Die vergessene Legion' - Seiten 197 - 299

  • Ich warte ja ständig drauf, dass es Gemellus an den Kragen geht und bin gespannt, wer von den beiden die Rache vollzieht, Romulus oder Fabiola.


    S. 210 unten verstehe ich einen Satz nicht.
    Fabiola streckte die Hand aus. "Wie schön es danach ist".
    Ich kann da keinen sinnvollen Zusammenhang herstellen.
    Vielleicht ein Übersetzungsfehler - oder steh ich nur auf dem Schlauch :help?


    Die Szenen mit Tarquinius gefallen mir in diesem Abschnitt nicht so gut, diese Weissagungen sind schon reichlich abenteuerlich. Die anderen Handlungsstränge liegen mir mehr.

  • Zitat

    Original von Lumos
    S. 210 unten verstehe ich einen Satz nicht.
    Fabiola streckte die Hand aus. "Wie schön es danach ist".
    Ich kann da keinen sinnvollen Zusammenhang herstellen.
    Vielleicht ein Übersetzungsfehler - oder steh ich nur auf dem Schlauch :help?


    Das ist ein Übersetzungsfehler. Im Original heißt es (S. 115):
    Fabiola reached out eagerly. "It's beautiful."
    Auf gut Deutsch sagt sie: "Es ist (wunder-) schön."
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Lumos
    Ich warte ja ständig drauf, dass es Gemellus an den Kragen geht und bin gespannt, wer von den beiden die Rache vollzieht, Romulus oder Fabiola.


    :grin :write

    Zitat

    S. 210 unten verstehe ich einen Satz nicht.
    Fabiola streckte die Hand aus. "Wie schön es danach ist".
    Ich kann da keinen sinnvollen Zusammenhang herstellen.
    Vielleicht ein Übersetzungsfehler - oder steh ich nur auf dem Schlauch :help?


    Darüber stolperte ich ebenfalls.
    Meine Erklärung war, dass es im Original vielleicht "after all" geheissen hätte, also nicht zeitlich verstanden, sondern eher als "trotzdem" oder "insgesamt gesehen". Nicht, dass ihr jetzt ein schönes Kleid ihre Tätigkeit auf einmal erstrebenswerter erscheinen lässt, aber sie doch erkennen lässt, dass nicht alles schlimm ist. (keine Ahnung, ob ich mich verständlich machen konnte)
    Aber SiCollier erwähnt ja nix von "after all" (und ich war sooo stolz :grin)
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von Lumos
    Ich warte ja ständig drauf, dass es Gemellus an den Kragen geht und bin gespannt, wer von den beiden die Rache vollzieht, Romulus oder Fabiola.


    Ja, darauf bin ich auch neugierig!


    Interessant auch die Stelle, als Tarquinius Gemellus einige interessante Sachen prophezeit.


    Romulus scheint ja einen Freund gefunden zu haben - mal sehen, wie der Kampf der Gladiatoren ausgeht.... :gruebel

  • Zitat

    Original von Lumos
    Seltsam, die meiste Zeit habe ich den Eindruck, dass der Übersetzer sorgfältig vorgegangen ist, (...)


    Ja, ich habe eigentlich auch den Eindruck, daß die Übersetzung ziemlich gut ist. Allerdings habe ich noch nicht näher mit dem Original verglichen; hatte ich zwar vor, bisher aber noch nicht die Zeit dafür gefunden.


    In dem Abschnitt habe ich jetzt gar keine Erinnerungszettel an Stellen, zu denen ich etwas schreiben wollte. Das ging so „glatt“ durch, daß mit keine Kommentare einfielen.


    Was allerdings war meine Überlegung, wer denn Eigentlich Tarquinius ist, als der wieder auftauchte. Es war über so viele Seiten von anderen die Rede, daß ich ihn fast vergessen hatte. Aber seine Prophezeiung für Gemellus hat etwas für sich. :grin


    In der Gladiatorenschule freunden sich Brennus und und Romulus an - ich schätze, daß die beiden den kommenden Kampf überleben (sonst wäre der Buchrückentext ja falsch...)


    Das Buch gefällt mir bisher ziemlich gut. Ben Kane hält für meine Begriffe sehr gut die Waage zwischen dem, was ausführlich erzählt wird und dem, was nur angedeutet wird. Wenn ich das nur des öfteren über Bücher sagen könnte!

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Das Buch gefällt mir bisher ziemlich gut. Ben Kane hält für meine Begriffe sehr gut die Waage zwischen dem, was ausführlich erzählt wird und dem, was nur angedeutet wird. Wenn ich das nur des öfteren über Bücher sagen könnte!


    :write


    Erstaunlich, dennoch nicht wirklich unglaubwürdig fand ich, wie schnell sich Fabiola in die Kunst der Prostitution hineinfügt, und auch beim ersten Mal keinerlei Unbehagen zeigt :wow


    Aaaber: Die Hetäre ist keine Puffmutter, sondern mehr eine Konkubine, sie waren gesellschaftlich anerkannte Geliebte. :nono


    Trotzdem: Spannend. :grin

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Zitat

    Original von Lumos


    :bahnhof :lache


    Ich versuch es noch einmal.
    Das Wort "after" hat im Englischen mehrere Bedeutungen:
    1. Po
    2. nach (zeitlich) ("after eight" - nach 8 Uhr)
    3. als Begründung in der Wendung "after all" : "immerhin/insgesamt gesehen"
    zB in dem alten Schlager "Stand by your man": "After all he's just a man"...

    Ich vermutete, dass es im Englischen "After all it's pretty" oder ähnlich geheissen hätte, dann hätte es gepasst, dass sie am Beispiel des ihr gefallenden Kleides etwas gesagt hätte wie: "Insgesamt gesehen ist ja dann doch nicht alles an diesem Beruf negativ/doch etwas ganz Hübsches dabei".


    Jetzt klarer?
    Sorry, ich kann es nicht besser erklären.
    Mir gefällt das Buch sehr gut, ich habe es bereits beendet.
    Nur kann ich momentan nur unter ziemlichen Schmerzen sitzen und am Abend dauert es dann immer noch länger, weil ich dann auch schlechter sehen kann und mich oft verschreibe und korrigieren muss. Ehe jetzt wie früher schon mal ein dummer Witz gemacht wird - ich muss nicht einfach mehr Licht anmachen, vielmehr sind die Augen ermüdet und die Linsen schneller verschleimt und eine Brille hilft bei meiner Augenkrankheit leider nicht. :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von Lumos
    S. 210 unten verstehe ich einen Satz nicht.
    Fabiola streckte die Hand aus. "Wie schön es danach ist".
    Ich kann da keinen sinnvollen Zusammenhang herstellen.
    Vielleicht ein Übersetzungsfehler - oder steh ich nur auf dem Schlauch :help?


    Genau an der Stelle bin ich auch hängen geblieben. Ich dachte zuerst schon, ich hätte irgendetwas überlesen, aber auch nach dem gefühlten zehnten mal Lesen dieser Textstelle hat sich mir der Sinn nicht erschlossen. Ich bin dann schließlich auch zu der Überzeugung gelangt, das ein Übersetzungsfehler vorliegen muss.


    Zitat

    Original von krokus
    Aaaber: Die Hetäre ist keine Puffmutter, sondern mehr eine Konkubine, sie waren gesellschaftlich anerkannte Geliebte. :nono


    Über den Begriff bin ich auch gestolpert, aber eher weil ich er mir unbekannt war. Der Glossar hat mir leider auch nicht helfen können. Also habe ich mir aus dem Kontext einfach zusammengereimt, dass es so etwas wie Puffmutter bedeuten müsste. Danke fürs Richtigstellen, krokus!


    Zur Sprache ist mir in diesem Abschnitt noch aufgefallen, dass häufig vom "Erdkreis" die Rede war. Heutzutage würde man diesen Begriff wohl eher selten benutzen, in die römische Antike passt er hingegen sehr gut und zeigt doch ein wenig, dass ab und an versucht wird, sich an die damalige Sprache anzupassen.


    Inhaltlich hat mich ein wenig gewundert, wie schnell sich Fabiola in ihr Schicksal als Hure gefügt hat. Zwar scheint sie als Hure bessere Chancen im Leben zu haben, als als Sklavin in Gemellus Haus, trotzdem kam es mir ein wenig befremdlich vor, wie schnell sie sich mit ihrem neuen Leben abgefunden hat.
    Ähnlich wie Fabiola hat nun auch Romulus sein Leben nun gewissermaßen selbst in der Hand. Er hat in Brennus bereits einen Freund gefunden, sich bei der Gelegenheit aber gleich auch schon einige Feinde gemacht.


    Tarquinius folgt den Weissagungen seines alten Lehrers und ist nun auf der Suche nach seinem alten Herrn. Dass er sich zwischendurch immer wieder in der Kunst der Weissagung übt, stört mich eher weniger. Die "Kunst" der Auguren war zu der damaligen Zeit hoch angesehen und gehört einfach dazu, auch wenn wir uns heutzutage nicht vorstellen können aus Gedärmen oder dem Himmel zu lesen.


    Achja, ich wollte noch erwähnen, dass ich die Kurzzeile zu Beginn jedes Kapitels sehr gut finde, in der kurz der Ort und die ungefähre Zeit erwähnt sind, sowie falls eine längere Zeitspanne überbrückt wurde auch die Zeit, die in der Zwischenzeit vergangen ist. Das erspart einem das lästige Hin- und Herblättern um Herauszufinden, wie viel Zeit denn vergangen sein könnte.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Zitat

    Original von Chroi
    Achja, ich wollte noch erwähnen, dass ich die Kurzzeile zu Beginn jedes Kapitels sehr gut finde, in der kurz der Ort und die ungefähre Zeit erwähnt sind, sowie falls eine längere Zeitspanne überbrückt wurde auch die Zeit, die in der Zwischenzeit vergangen ist. Das erspart einem das lästige Hin- und Herblättern um Herauszufinden, wie viel Zeit denn vergangen sein könnte.


    Stimmt!
    Das fand ich richtig klasse und habe es, glaube ich, vergessen zu erwähnen.


    Genau wie du sagst, machte es das Lesen wesentlich entspannter. Denn auch ich blättere sonst meist vorwärts und rückwärts um einen Überblick über die vergangene Zeit zu behalten.

  • Zitat

    Original von Lumos
    Ich warte ja ständig drauf, dass es Gemellus an den Kragen geht und bin gespannt, wer von den beiden die Rache vollzieht, Romulus oder Fabiola.


    Dito.
    Mein Lieblingsszenario wäre ja beide gemeinsam. So gehört es sich schließlich für Zwillinge :grin



    Zitat

    Original von Chroi


    Inhaltlich hat mich ein wenig gewundert, wie schnell sich Fabiola in ihr Schicksal als Hure gefügt hat. Zwar scheint sie als Hure bessere Chancen im Leben zu haben, als als Sklavin in Gemellus Haus, trotzdem kam es mir ein wenig befremdlich vor, wie schnell sie sich mit ihrem neuen Leben abgefunden hat.


    Das habe ich mir damit erkärt, daß das Buch ein Mann geschrieben hat mit seinen Phantasien nach willigen Frauen, deren Lebensziel es ist, seine Wünsche zu erfüllen :grin


    Von Kapitel zu Kapitel fällt es mir schwerer zu unterbrechen, da der Schreibstil wirklcih fesselnd ist.
    Ok, die Tarquinius Szenen mit seinen Weissagungen sind jetzt nicht sooo das, was mich interessiert, aber alles andere schon.


    Auch mag ich immer noch Fabiola am liebsten und auch Brennus mag ich besonders.

  • Zitat

    Original von Chroi
    Achja, ich wollte noch erwähnen, dass ich die Kurzzeile zu Beginn jedes Kapitels sehr gut finde, in der kurz der Ort und die ungefähre Zeit erwähnt sind, sowie falls eine längere Zeitspanne überbrückt wurde auch die Zeit, die in der Zwischenzeit vergangen ist. Das erspart einem das lästige Hin- und Herblättern um Herauszufinden, wie viel Zeit denn vergangen sein könnte.


    Sehe ich auch so. Muss explizit erwähnt werden, da es lästiges Zurückblättern erspart. Gut gemacht vom Autor!


    Ich bin jetzt auf den Kampf der Gladiatoren in der Arena gespannt. Mal sehen wie Romulus und Brennus den Angriff ihrer Feinde abwehren...

    "Wyrd bid ful aræd"
    Das Schicksal ist unausweichlich
    :lesendLee Child: Sniper (Jack Reacher 9)

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  • Zitat

    Original von Uhtred


    Sehe ich auch so. Muss explizit erwähnt werden, da es lästiges Zurückblättern erspart. Gut gemacht vom Autor!


    Ich bin jetzt auf den Kampf der Gladiatoren in der Arena gespannt. Mal sehen wie Romulus und Brennus den Angriff ihrer Feinde abwehren...


    Ich bin neugierig, wie es Dir gefällt. Für mich hatte der Autor es sehr gut geschafft, die Kampfszenen darzustellen... :wave

  • Zitat

    Original von bibliocat
    Ich bin neugierig, wie es Dir gefällt. Für mich hatte der Autor es sehr gut geschafft, die Kampfszenen darzustellen... :wave


    Die Kampfszenen in der Arena sind Kane sehr gut gelungen, wenn er auch nicht an Autoren wie Bernard Cornwell und Simon Scarrow herankommt.


    Auf jeden Fall kann Ben Kane gut unterhalten und sein Schreibstil liest sich flüssig...