'Feuer über Brandenburg' - Seiten 218 - 325

  • Zitat

    "Einem Mann, der sich in Schmerzen windet, steht man bei. Das ist, was Menschen tun, ohne lange zu grübeln, auch wenn die Welt ringsum in Stücke geht. Wir sind an dir Menschen geblieben. Und Du bist auch einer. Das macht keine Angst." Er nahm ihre Hand und küsste jede Fingerspitze Dann legte er sie sich auf sein Herz. "Darf ich das behalten, Jonata?...


    Puh, Gänsehaut und Pisse in den Augen
    Danke Charlie


    Und leider immer noch keine allgemeine Weisheit ...
    Warum muss sich Geschichte immer wiederholen?

    LG Inge


    Ryle hira - Life is what it is


    Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore


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  • Mein *schluck*-Moment in diesem Abschnitt war als Karel sagt:


    "Ich habe auch getötet. Nicht zwei. Keine Zahl." :anbet


    Jonata, die mit ihrer Schuld hadert, kann sie zumindest noch benennen. Für die Schuld, die Karel auf den Schultern lastet, gibt es nicht einmal mehr ein Wort, keine Maßeinheit. Nicht, was man benennen, um es danach auch greifen und begreifen zu können.


    Ich musste nach dieser Textstelle den Kindle zuklappen und es erst Mal sacken lassen. In der Nacht habe ich dann von Karel geträumt.

  • Mich nimmt das Buch auch total mit ...
    Ich habe gestern diesen Abschnitt hier zu Ende gelesen und war auch mit den Nerven am Ende


    Gerade in der Mittagspause musste ich den Kindle weg legen
    Das kann ich nicht auf der Arbeit lesen


    Ich meine, ich habe mich nicht erst einmal auf dem Klo eingeschlossen und über einem Buch geheult aber das war zu viel


    Das geht an die Nieren und irgendwie will ich nur dass es vorbei ist
    Es kann nicht gut enden, wie soll es gut werden, es gibt kein "gut", weil einer von Ihnen immer der "Feind" ist ...

    LG Inge


    Ryle hira - Life is what it is


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  • ACHTUNG! SPOILER FÜR EIN ANDERES CHARLIE BUCH


    LG Inge


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  • Ups, ich habe mal meins markiert
    Danke für den Hinweis


    Und nein, sag mal nichts

    LG Inge


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  • Ich habe das Gefühl, ich werde immer schneller beim Lesen, weil die Geschichte eine solche Sogwirkung auf mich ausübt, dass ich das Buch kaum weglegen kann. Jonata und Karel haben sich wirklich im richtigen Moment getroffen, ich finde die Szenen mit den Beiden hinter dem umgestürzten Tresen bitter-schön, da kommt richtige Melancholie auf. Die Stimmung hast du sehr gut eingefangen, Charlie.


    Mehr kann ich gerade irgendwie nicht schreiben. Ich muss das Buch jetzt erst zu Ende lesen, zum Glück habe ich heute nichts anderes mehr vor.

  • Puh, das Buch nimmt Shakespearsche Dimensionen an. :yikes


    Jonanta und Karel sind in heftiger Liebe entbrannt. Also ehrlich gesagt habe ich das am Anfang nicht so ganz verstanden. Karel hat ja so gut wie nichts gesprochen - bewustlos - und außerdem war er ja immer noch der Feind. Ja, die eine Hälfte von ihm ist ein Bild von einem Mann und die andere offenbart Tragik und Schmerz. Aber Mitleid war es ja wohl nicht wirklichlich, was Jonata da ziemlich schnell empfunden hat. Ich oute mich mal als Pragmatistin. Was hat Jonata an ihm anfangs bezaubert? Später fand ich es nachvollziehbarer, da sie ihn ja genauer kennenlernt und sein schönes liebevolles Inneres erkennen kann. Dass er mit so einer Bauchwunde nach wenigen Tagen (wie lange genau habe ich irgendwie nicht rauslesen können) schon dauernd hemmungslosen Sex haben kann, alle Achtung. :lache
    (Gibt es hier Leute in der Runde, die wissen, wie lange es Sinn macht eine Wunde zu nähen? Bei meinem Sohn war das mal nötig und da hatte es geheißen nach einem halben Tag wäre das sinnlos, da würde es nicht mehr zusammenheilen?)


    Geras und Steffan, sorry sind beide auf ihre Art ätzend.
    Steffan hat den Ego-Knall überhaupt. Keiner außer ihm darf Jonata haben :schlaeger ich möchte ihn bitte an die Wand klatschen. Bei der Szene, wo er Jonata und Kilian belauscht musste ich das Buch echt aus der Hand legen, sonst hätte ich es vor Wut ins Eck geschmissen. Der Kerl will den Wirt töten. Er hat doch Jonata verlassen. Für wen hält er sich..... :fetch Sorry ich rede mich gleich wieder in Rage.
    Und Geras gibt Jonata die Schuld am Tod ihres Kindes. Na toll. Warum kehrt denn da keiner vor seiner eigenen Türe und sucht mal bei sich selber die Schuld. Oder bei Gott, von mir aus noch. Also ehrlich. Die beiden haben sich verdient. Ich bin so was von sauer auf die zwei.


    Du siehst, Charlie. Du hast es mal wieder gut hingekriegt. Die Leser fühlen richtig mit bei deiner Geschichte. :knuddel1


    Spoiler geht ganz einfach.Text schreiben und markieren - dann das Spoilerzeichen klicken. Ist das links neben dem B. Dann okay klicken. Fertig. :-)

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

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  • Zitat

    Original von hollyhollunder


    Geras und Steffan, sorry sind beide auf ihre Art ätzend.
    Steffan hat den Ego-Knall überhaupt. Keiner außer ihm darf Jonata haben :schlaeger ich möchte ihn bitte an die Wand klatschen. Bei der Szene, wo er Jonata und Kilian belauscht musste ich das Buch echt aus der Hand legen, sonst hätte ich es vor Wut ins Eck geschmissen. Der Kerl will den Wirt töten. Er hat doch Jonata verlassen. Für wen hält er sich..... :fetch Sorry ich rede mich gleich wieder in Rage.
    Und Geras gibt Jonata die Schuld am Tod ihres Kindes. Na toll. Warum kehrt denn da keiner vor seiner eigenen Türe und sucht mal bei sich selber die Schuld. Oder bei Gott, von mir aus noch. Also ehrlich. Die beiden haben sich verdient. Ich bin so was von sauer auf die zwei.


    :write
    Das geht mir genauso. Steffan hat wirklich eine Art.... Erst lässt er Jonata sitzen und dann darf sie im Leben keinen anderen mehr haben.


    Und Geras.. da fällt mir echt nichts mehr zu ein. Jonata rettet ihr das Leben, nachdem sie ihr den Mann ausgespannt hat und das einzige was sie denken kann ist, daß Jonata an ihrem Abgang schuld ist.... Hätte Jonata nicht eingegriffen, könnte Geras sich jetzt nich in ihrem Bett zusammenrollen!


    Was Karel und Jonata betrifft freue ich mich einerseits für die beiden, nur eine Zukunft kann ich für beide nicht sehen. Ausser sie schaffen es sich komplett aus der Gegend abzusetzen und irgendwoe anders neu anzufangen. Die Vergangenheit und die Herkunft komplett hinter sich zu lassen. Aber das ist wohl nicht so einfach.


    Bohdan scheint ja auch langsam aus seinem Nicht-Mensch-sein zu erwachen, dank der kleinen Hure, die es wohl tatsächlich schafft zu ihm durchzudringen.


    Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wer Karel und Jonata als erstes findet. Geras, Steffan oder Bohdan.


  • Stimmt, ich sehe auch keine glückliche Zukunft. Aber leider für gar keinen. Sogar Kilian und seine Jüdin sind nicht gerne gesehen. Vielleicht sollten die vier zusammen abhauen. :gruebel


    Ja, wer verrät die beiden zuerst?

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Jonanta und Karel sind in heftiger Liebe entbrannt. Also ehrlich gesagt habe ich das am Anfang nicht so ganz verstanden. Karel hat ja so gut wie nichts gesprochen - bewustlos - und außerdem war er ja immer noch der Feind. Ja, die eine Hälfte von ihm ist ein Bild von einem Mann und die andere offenbart Tragik und Schmerz. Aber Mitleid war es ja wohl nicht wirklichlich, was Jonata da ziemlich schnell empfunden hat. Ich oute mich mal als Pragmatistin. Was hat Jonata an ihm anfangs bezaubert? Später fand ich es nachvollziehbarer, da sie ihn ja genauer kennenlernt und sein schönes liebevolles Inneres erkennen kann. Dass er mit so einer Bauchwunde nach wenigen Tagen (wie lange genau habe ich irgendwie nicht rauslesen können) schon dauernd hemmungslosen Sex haben kann, alle Achtung. Lachen


    Erst mal kuschelt sie sich wohl nur an ihn weil ihr kalt ist und er heiß (vor Fieber) ist.;-)
    Sie fühlt eine Verbundenheit weil sie erkannt hat wie schnell es passieren kann zu töten! Und sie hat das Gefühl dass er der Einzige ist der das verstehen kann, wem sonst soll sie das beichten! Und dann wird er ihr Vertrauter, sie "beichtet" quasi bei ihm und weil sie denkt er ist ohnmächtig bzw schlafe offenbart sie ihm ihr Innerstes , auch ihre Trauer über den Tod ihrer Freundin! Ich denke solche Geständnisse schweißen zusammen
    Und mit der Zeit verliebt sie sich in Karel weil sie hinter sein Äußeres schaut
    Und wahrscheinlich auch weil er so empfänglich ist für die Liebe , diese quasi wie einen Schwamm aufsaugt weil er sie so lange vermissen musste
    Und ich denke das ist schon ein Prozess von Wochen, das wird nachher noch mal irgendwo erwähnt



    Zitat

    Geras und Steffan, sorry sind beide auf ihre Art ätzend.


    Bei Steffan kann ich Dir nur recht geben, sein Ego ist wirklich unglaublich!
    Er sucht sich aber auch immer das Beste und für ihn Passende heraus und Schuld ist er sowieso an nichts, sondern immer nur die Anderen


    Geras tut mir leid, sie hatte sich das wohl Alles ganz Anders vorgestellt und vielleicht ist es in der Situation so viel einfacher die Schuld bei Jonata zu suchen als bei sich selber
    Natürlich ist das ungerecht aber wann war Neid denn je gerecht?

    LG Inge


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  • Zitat

    Bei der Szene, wo er Jonata und Kilian belauscht musste ich das Buch echt aus der Hand legen, sonst hätte ich es vor Wut ins Eck geschmissen.


    Da war ich auch furchtbar wütend, aber auf Jonata die nicht aufpasst wer sie belauscht, ist doch klar dass Steffan das gegen sie verwenden wird, gerade nach dieser Abfuhr

    LG Inge


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  • Also ich meine vor allem den Anfang. Warum beichtet sie alles einem Feind, den sie doch ihr Leben lang gefürchtet und gehasst hat? Da hätte ich ja noch eher verstanden, dass sie den Koch zur Beichte nimmt. Denn der hatte ja das selbe wie sie erlebt und ein lieber Kerl ist er auch. Und dass der Prozess Wochen dauert kam bei mir nicht so rüber (vielleicht hab ich ja auch zu schnell gelesen ;-)) aber bei mir schienen es nur ein, zwei Tage zu sein, und schon kuschelt sie sich an den ärgsten Feind ran. Ich geh da natürlich von mir selber aus. Ich brauche immer eine Weile bis ich einem neuen "Freund" meine düstersten Gedanken erzähle.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Sie meinte ja das er schläft ...


    Aber Du hast schon recht, es ging mir ja auch alles etwas schnell ...
    dem Buch hätten ein paar Seiten mehr gut getan

    LG Inge


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  • Zitat

    Original von Inge78
    Sie meinte ja das er schläft ...


    Aber Du hast schon recht, es ging mir ja auch alles etwas schnell ...
    dem Buch hätten ein paar Seiten mehr gut getan


    Ah, das ist der beste Einwand. Mehr Seiten hätte ich auch gemocht. :-]

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von hollyhollunder


    Also ich meine vor allem den Anfang. Warum beichtet sie alles einem Feind, den sie doch ihr Leben lang gefürchtet und gehasst hat? Da hätte ich ja noch eher verstanden, dass sie den Koch zur Beichte nimmt. Denn der hatte ja das selbe wie sie erlebt und ein lieber Kerl ist er auch. Und dass der Prozess Wochen dauert kam bei mir nicht so rüber (vielleicht hab ich ja auch zu schnell gelesen ;-)) aber bei mir schienen es nur ein, zwei Tage zu sein, und schon kuschelt sie sich an den ärgsten Feind ran. Ich geh da natürlich von mir selber aus. Ich brauche immer eine Weile bis ich einem neuen "Freund" meine düstersten Gedanken erzähle.


    Ich glaube ja, das hatte weniger mit Karel als viel mehr mit Jonata selber zu tun. Ich glaube, anfangs hätte da auch ein angeschossenes Schweinchen liegen können und Jonata hätte sich so um ihn gekümmert. Karel hat ihr eine Aufgabe gegeben und sich um ihn zu kümmern, hat ihr unbewusst einen Handel mit dem Schicksal angeboten. So wie Kinder manchmal beten: "Lieber Gott, ich mach auch die unliebsame Küchenarbeit, wenn du nur dafür sorgst, dass ich den neuen Nintendo bekomme." Natürlich ist Jonata viel zu traumatisiert, um wirklich beten zu können. Aber sie fühlt Schuld und sie fühlt mit aller Macht die Unsinnigkeit und Grausamkeit des Krieges, und indem sie Karel zu IHREM Kampf macht und alles daran setzt, ihn gesund zu kriegen und zu retten, hat sie das Gefühl, etwas beitragen zu können und nicht mehr ganz so hilflos zu sein.


    Und ein gemeinsames Ziel verbindet. Ihre Pflege schafft automatisch eine wahnsinnige Nähe, während sie da fernab der Welt in ihrer Höhle hinter dem Tresen hocken und um sein Leben kämpfen. Ich verstehe, dass sie sich ausgerechnet ihn als Beichtvater aussucht. Zum einen ist er nun einmal einfach DA, schließlich kann er ja nicht weglaufen, zum anderen hat die Pflege ohnehin schon einiges an Barrieren zerrissen und zu guter Letzt weiß sie unterbewusst sicher auch, dass er in keiner Position ist, sie verurteilen zu können. Das lockert schon mal die Zunge.

  • Zitat

    Original von Inge78


    Geras tut mir leid, sie hatte sich das wohl Alles ganz Anders vorgestellt und vielleicht ist es in der Situation so viel einfacher die Schuld bei Jonata zu suchen als bei sich selber
    Natürlich ist das ungerecht aber wann war Neid denn je gerecht?


    Mir tut Geras auch immer noch Leid, es gehört schon eine ziemliche Größe dazu, sich einzugestehen, dass man an seinem Elend selbst schuld ist, und hätte Greas die, wäre sie niemals auf die Idee gekommen, sie könnte glücklich werden, indem sie der Base den Mann klaut.



    Zitat

    Original von hollyhollunder


    Ah, das ist der beste Einwand. Mehr Seiten hätte ich auch gemocht. :-]


    Sehe ich ganz genauso! :-)