'Die Kastellanin' - 3. Teil "Aufbruch ins Ungewisse"

  • Michi ist mein favorit! Er ist ja süß, ich find es klasse wie er marie hilft und von Thomas fand ich es toll das er ihn einfach mitgeschickt hat.
    die kleine trudi ist ja ein engelchen oder ein wildfang. michel ist ja ganz schön beschäftigt. Bären umbringen sich bei vor dem bruder beweisen.
    und schön finde ich wie der junge ritter seinen vater rechen will und marie schöne augen macht. eva gefällt mir sehr gut, alt und taff.
    nur falko mit dem hab ich meine probleme ich bekomme jedes mal eine richtige wut (bildlich gesprochen) wenn ich ihn lese. arroganter schnösel oder Pfeffersack. mein neues wort!
    zur geschichte selbst muß ich immer noch sagen ich kann sie super lesen bin mitten drin und hab keinerlei schwierigkeiten.
    marie hat ja die hoffnung gehabt jemand würde ihr ganz einfach sagen wo michel ist aber sie merkte schnell das es schwieriger wird. nun muß sie mitreisen und michel über verschiedene orte suchen.
    und der arme michel muß warscheinlich die burg verlassen nur weil der nette bruder wieder kam. und was macht die arme janka dann? sie liebt ihn doch. armes kind.


    LG Janet

  • Hallo Callabluete,


    ein wenig Verwirrungen müssen schon sein. Mal gespannt, was du dazu sagst, wie wir sie auflösen.


    Du bist eigentlich Fantasyfan. Nun, wir kommen auch aus der Ecke und haben früher Fantasy- und SF-Stories geschrieben, bevor wir uns den historischen Romanen zugewandt haben.


    Damit wünschen wir dir und allen anderen MitleserInnen weiterhin viel Spaß mit dem Roman. Wir müssen uns jetzt bis morgen Ausklinken, da wir gleich nach Regensburg lostigern, um dort zu lesen.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

  • So, diesen Part habe ich gestern auch beendet und mit Part 4 angefangen :-)


    Michi, aber auch sein Namensgeber Michel gefallen mir sehr gut. Thomas ist auch einer meiner Favoriten. Er tritt zwar hauptsächlich im HG auf, aber was er alles für Marie macht ... klasse. Sehr berührt hat mich auch die Stelle, an der er Michi Marie mitgibt. Er denkt kurz nach und gibt seinen Erstgeborenen Marie als Schutz und Begleitung mit.


    Die schwarze Eva... eine interessante Figur...ich werde mal sehen, welche Rolle sie noch spielen wird...


    Interessant zu sehen, dass Falko einen Bruder hat, der ihm gar nicht ähnlich zu sein scheint.


    Dass Marie und Michel sich nicht so schnell finden werden, war mir recht schnell klar.. worüber sonst würde der Rest des Buches gehen ;-)


    Eine Frage Gheron: Über was hättest Du geschrieben, wenn Michel - wie Du geplant hattest - im zweiten Part gestorben wäre ?


    Für Eure Lesung heute wünsche ich Euch natürlich viel Publikum und einen schönen angenehmen Abend !!! Grüße an Sysai :wave

  • Hallo Tanzmaus,


    Heinrich von Hettenheim ist Falkos Vetter, nicht Bruder!


    Über was ich bei Michels Tod geschrieben hätte, weiß ich nicht, da ich ihn ja überleben ließ und die Geschichte entsprechend aufbauen musste. Die andere Variante ist ja nicht einmal in die Planungsphase gekommen.


    Liebe Grüße von Sysai und Gheron, die eben von ihrer Lesung in Regensburg zurück gekommen sind.


    :knuddel1 :wave

  • Jaja, die Verwandtschaftsgrade :grin


    Durch eure detaillierte Beschreibung der Personen und Situationen schafft ihr es durchgehend, dass man sich spielend ins Mittelalter hineinversetzt fühlt.


    Ich musste das Buch fast zwei Tage liegen lassen und war trotzdem innerhalb von Sekunden wieder mitten im Geschehen.


    Im dritten Kapitel fühlt sich der begeisterte Leser der "Wanderhure" wieder auf vertrautem Terrain... Das mutige und unkonventionelle Verhalten Maries, die sich eben nicht mit den Automatismen ihrer Zeit abfinden will, nimmt mich mit und lässt mich sozusagen auf dem Ochsenwagen ins Ungewisse mitreisen.


    Dabei ist es beeindruckend, wie die gleichzeitig die seit der "Wanderhure" vergangenen 11 Jahre einbezogen werden. Die Entwicklung der stürmischen, von Rachegedanken beherrschten jungen Marie zu der selbstbewussten Frau, die dennoch immer wieder dazulernt: Sehr glaubhaft !


    Eine tolle Idee, Marie im Junker Heribert einen männlichen Spiegel vorzuhalten: Schau hin , Marie , so warst du damals auch, als die Rache allein deine Triebfeder war...

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Callabluete:


    Das Wort Pfeffersack passt meiner Ansicht nach allerdings nicht auf Falko, sondern ist eine "Berufsbezeichnung" des Kaufmanns, in dem Fall also für Fulbert Schäfflein reserviert :rolleyes

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

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  • Ich habe den dritten Teil jetzt acuh endlich fertig gelesen.


    Ob Marie wirklich weiss was was sie sich da eingelassen hat?


    Ich finde es sehr schön, dass ihre Freunde Miltrude und Thomas Marie so unterstürzen, obwohl ihnen ihre Idee nicht wirklich gefällt. Dass Thomas ihr auch noch seinen Erstgeborenen mitgibt, damit er sie etwas unterstützt beweist auch wie sehr er ihr vertraut und wie dankbar er ihr ist.


    Im dritten Teil sind mir die meisten neuen Charaktere sympatisch. Heribert, der junge Ritter, der den guten Namen seines Vaters wiederherstellen will. Heinrich von Hettenheim, der so gar nichts mit seinem Vetter gemeinsam zuhaben scheint. Die schwarze Eva, die sich als alte "Freundin" von Ritter Heinrich herausstellt.


    Ich bin gespannt wie es weitergeht.

  • Ich habe dieses Lager bildlich vor mir sehen können. Der Wagen, die Ochsen und auch die neuen Leute, welche Marie trifft. Das ist wirklich plastisch geschrieben.
    Trudi ist mir ein bisschen "zu pflegeleicht" für ein Kleinkind. Oder waren die Kinder damals so anders als heute? Stundenlang auf einem holprigen Wagen sitzen zu können, ohne herumspielen zu können, würde kein Kind aus heutiger Zeit schaffen, oder? :lache

  • Hallo ihr Lieben,


    da bin ich wieder.


    Für Tanzmaus:
    Es freut uns, dass dir auch unsere Nebencharaktere gefallen. Um den Roman gut hinzubringen war es wichtig, sich nicht allein auf Marie und Michel zu konzentrieren. Beide müssen mit ihrem jeweiligen Umfeld zurecht kommen und lernen dabei natürlich neue Leute kennen.


    Für Churchill:
    Es war unbedingt wichtig, Maries Entwicklung in den letzten elf Jahren mit einzubeziehen. Sie ist nicht mehr das junge Mädchen, dass damals aus Konstanz vertrieben worden war, sondern weiß, was sie will, oder wenigstens, was sie nicht will, nämlich zwangsweise wiederverheiratet zu werden.


    Junker Heribert ist nicht nur als Spiegel der jungen Marie gedacht, sondern hat im weiteren Verlauf des Romans seine eigene Rolle zu spielen.


    Für Flaeschchen:
    Für einen Roman sind positive Nebenfiguren ebenso wichtig wie die Schurken. Die Haupthelden brauchen Freunde, die ihnen helfen, wenn sie nicht zu Superhelden mutieren sollen. Und das wäre das Letzte, das wir wollen.


    Für Sisi:
    Trudi mag vielleicht ein wenig pflegeleicht erscheinen, aber sie ist es gewiss nicht. Das ist ja auch der Grund, warum Marie so froh um Michi ist. Während der Fahrt sitzt Trudi meistens auf Maries Schoß, oder hinten auf einer weichen Decke im Wagen, wo sie auch ein wenig spielen kann. Beim Lagern geht die Kleine dann auch oft Eva oder Theres auf die Nerven. Mal sehen, was du hier zur weiteren Rolle Trudis in diesem Roman sagen wirst.


    Damit liebe Grüße
    Gheron :wave

  • Zitat

    Original von Gheron
    Für Tanzmaus:
    Es freut uns, dass dir auch unsere Nebencharaktere gefallen. Um den Roman gut hinzubringen war es wichtig, sich nicht allein auf Marie und Michel zu konzentrieren. Beide müssen mit ihrem jeweiligen Umfeld zurecht kommen und lernen dabei natürlich neue Leute kennen.



    Doch, die gefallen mir sehr gut. Michi, Eva oder auch Heinrich von Hettenheim .. sehr schön dargestellt, sie wurden dem Leser zunehmend symphatisch.


    Seit gestern auch Marek :-)

  • Hallo Tanzmaus und Sisi,
    danke für das Lob wegen der Nebenfiguren. Aber beim Schreiben und überarbeiten war uns, als würden wir uns mit Marie und ihren Freunden ans Lagerfeuer setzen und uns einen Schlag aus Theres Suppenkessel geben lassen. So intensiv war das Erlebnis.


    Was Trudi betrifft, so hat unsere Agenturbetreuerin schon dafür gesorgt, dass sie nicht zu kurz gekommen ist. Ihr Ausruf "Wo bleibt Trudi!" klingt mir heute noch in den Ohren.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

  • Diese hohen Herren, denken doch immer nur an ihren eigenen Vorteil...da wiegt sich Marie in Sicherheit als Sie bei Ludwig von der Pfalz ankommt, aber der möchte Sie ebenfalls verheiraten...mit Fulbert Schäfflein! Aber typisch Marie, Sie fügt sich nicht in ihr Schicksal, sondern glaubt fest daran, dass Michel noch lebt und weigert sich zu heiraten... :-]Gut so!


    Herzhaft lachen musste ich über Maries Rache an Hulda von Hettenheim bzw. an ihrem Mann...Hulda den Kräutersud von Hiltrud anzubieten, der reichen Kindersegen zur Folge haben wird...aber meist nur in weiblicher Form, dabei wünscht sich das Paar doch sooo sehnsüchtig einen männlichen Erben :lacheSehr geschickt von Marie...Hulda und Falko habens ja auch nicht besser verdient :-]


    Ganz schön mutig von Marie, sich ganz allein mit Trudi als Marketenderin (ich gestehe, ich habe dieses Wort noch nie gehört) auf den Weg nach Nürnberg (Nürnberg war doch das Endziel, oder?!?!?) zu machen in der Hoffnung auf ein Lebenszeichen von Michel! Ich fieber so mit ihr mit, dass ich mir ein Stein vom Herzen gefallen ist, als Thomas und Hiltrud ihr als Hilfe Michi mitgeben. So ist Marie nicht ganz auf sich allein gestellt!


    Die Schwarze Eva ist mir irgendwie nicht ganz geheuer...sie ist so geheimnisvoll, bin gespannt wie es mit ihr in der Geschichte weitergeht. Ihr Verhalten Marie gegenüber kommt mir sehr merkwürdig vor. Zuerst blafft Sie Marie an und winkt Sie verächtlich als Konkurrentin ab und dann plötzlich dieser Wandel, als die beiden Frauen gemeinsam über Schäfflein lästern...seltsam...irgendwas stimmt nicht mit dieser Schwarzen Eva...ich kann mich natürlich auch täuschen!


    Jetzt bin ich gerade an der Stelle, als Heribert von Seibelstorff auf den Tross stößt und da ich unbedingt wissen möchte, ob Marie durch ihn an Informationen über Michel kommt, werde ich jetzt gleich gaaanz schnell weiterlesen...jawohl jaaa :-] ich freue mich, mal wieder ein so super gutes Buch zu lesen...dank der Eulen :anbet

    Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben - aber dem Tag mehr Leben


    Ich lese gerade: "Das Erbe von Ragusa" von Corinna Kastner

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  • Zitat

    Original von Emilia
    Herzhaft lachen musste ich über Maries Rache an Hulda von Hettenheim bzw. an ihrem Mann...Hulda den Kräutersud von Hiltrud anzubieten, der reichen Kindersegen zur Folge haben wird...aber meist nur in weiblicher Form, dabei wünscht sich das Paar doch sooo sehnsüchtig einen männlichen Erben :lacheSehr geschickt von Marie...Hulda und Falko habens ja auch nicht besser verdient :-]


    Diese Szene hat mir auch sehr gefallen!


    Daß Marie so einfach verheiratet werden kann, finde ich schlimm. Und daß sie sich so verhältnismäßig schnell entscheidet, Marketenderin zu werden, hat mich überrascht - vor allem wegen Trudi, die ja noch ganz klein ist.

  • Zitat

    Daß Marie so einfach verheiratet werden kann, finde ich schlimm. Und daß sie sich so verhältnismäßig schnell entscheidet, Marketenderin zu werden, hat mich überrascht - vor allem wegen Trudi, die ja noch ganz klein ist.


    Liebe Azrael -


    bei der Mitnahme von Trudi hab ich auch gerätselt - aber die Erklärung, dass die sonst ja nach Belieben unter Vormundschaft gestellt worden wäre - stellte mich zufrieden.


    Auch denke ich, dass Marie da impulsiv war - mir passiert schon nichts -und auf Trudi pass ich schon auf - und ich muss doch meinem Michel dann zeigen, was ich ihm geschenkt habe ... - Ich glaube sie hat sich an der Stelle noch nicht vorstellen können, dass ihr Vorhaben nicht gar so einfach - sondern eher gefahrvoll ist ...

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

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  • Hallo Callabluete, Emilia, Azreal und Binchen,


    Zu Trudi:
    Marie hat sich sicher nicht vorgestellt, wie schlimm ihre Reise werden würde, sonst hätte sie dies vielleicht gar nicht erst angetreten. Eigentlich wollte sie ja nur ungehindert bis Nürnberg kommen, um dort Informationen zu sammeln. Erst dort entschied es sich, dass ihr Weg weiter nach Böhmen führen würde.


    Heiraten:
    Eine Witwe aus entsprechend mächtigen Familie hätte sich vielleicht gegen Versuche, sie wieder zu verheiraten, zur Wehr setzen können. Marie hingegen fehlte jeder Rückhalt und ihr Vermögen war groß genug, um einen in den Augen des Pfalzgrafen passenden Bewerber über ihre Vergangenheit hinweg sehen zu lassen. Einem Mann aus einer der alten und adelsstolzen Familien hätte Herr Ludwig sie eh nicht angedreht, sondern eben einem Mann, den er damit auf für ihn kostengünstige Weise belohnen hätte können. Da er, da Landesherr, als Maries Vormund galt, gab ihm dies in den Augen der Anderen das Recht dazu.
    In anderen Gegenden wurden Witwen auch oft wiederverheiratet, um dem Bräutigam mit ihrem Vermögen zu belohnen. Ich weiß jetzt nicht, ob es Heinrich VII. von England war, aber der legte eine Adelige insgesamt sechs mal in ein Ehebett, obwohl sie zuletzt nicht gerade mehr taufrisch genannt werden konnte. Erst nachdem sie dem König eine ziemliche Summe zukommen ließ, sah dieser davon ab, sie auch noch zum siebten Mal zu verheiraten.


    Die schwarze Eva:
    Sie war eigentlich weniger geheimnisvoll gedacht, sondern als eine erfahrene Marketenderin, die sich auch traut, ihren Mund aufzumachen. Aber es freut uns, dass sie euch gefallen hat.


    Hulda von Hettenheim:
    Nun, Maries Rache war süß, aber ...ZENSUR.



    Liebe Grüße
    Gheron :wave