Das Brombeerzimmer - Anne Töpfer

  • Kurzbeschreibung:
    Nostalgie und Romantik vor der traumhaften Kulisse der Vorpommerschen Boddenlandschaft Nora liebt das Zubereiten von Marmelade – am liebsten für ihren Ehemann Julian. Die beiden sind frisch verheiratet und noch so verliebt wie am ersten Tag. Doch dann erleidet Julian einen Herzinfarkt und stirbt. Noras Welt zerbricht. Eines Tages findet sie einen Brief: Er ist von Julians Großtante Klara. Kurz vor seinem Tod hatte Julian Kontakt zu ihr aufgenommen, um sie nach einem alten Familienrezept für Brombeerkonfitüre zu fragen. Er wollte seine Frau damit überraschen. Nora macht sich auf die Suche nach der Dame, die zurückgezogen in der Vorpommerschen Boddenlandschaft lebt. Sie findet einen verborgenen Marmeladenkeller voller Geheimnisse aus der Kriegszeit, und sie erfährt, wer Klara wirklich ist …


    Buchrückseite:


    In den süßesten Früchten liegen die schönsten Wunder verborgen


    Nora liebt das Zubereiten von Marmelade – vor allem für ihren Ehemann Julian. Die beiden sind verliebt wie am ersten Tag. Doch dann stirbt Julian unerwartet. Noras Welt zerbricht.
    Eines Tages findet sie einen Brief von Julians Großtante Klara. Kurz vor seinem Tod hatte Julian Kontakt zu ihr aufgenommen, um seine Frau mit einem alten Familienrezept für Brombeermarmelade zu überraschen. Nora macht sich auf die Suche nach der Dame, die zurückgezogen in der Vorpommerschen Boddenlandschaft lebt.
    Sie findet einen verborgenen Marmeladenkeller voller Geheimnisse aus der Kriegszeit, und sie erfährt, wer Klara wirklich ist …


    Über den Autor:


    Anne Töpfer ist das Pseudonym der Autorin Andrea Russo, die bereits viele erfolgreiche Erwachsenen- und Jugendromane veröffentlicht hat. Bereits als junges Mädchen kochte sie leidenschaftlich gerne mit ihrer Großmutter Marmelade ein. Aus dieser Zeit hat sie noch viele Rezepte aufbewahrt und verzaubert ihre Familie regelmäßig mit verschiedenen Konfitürenkreationen.


    Angaben: Amazon


    Meine Meinung:
    Noras Mann ist seit genau einem Jahr tot. Sie trauert noch immer um ihn und macht, was sie am liebsten tut: Marmelade! Als ihre Freundin Katharina das Ausmaß dieser Leidenschaft entdeckt, fragt sie Nora, ob sie nicht genau damit Geld verdienen möchte. Für Nora ist das unvorstellbar. Doch sie sieht ein, dass etwas geschehen muss. Also beginnt sie, im Arbeitszimmer von Julian aufzuräumen und entdeckt einen Brief von einer ihr unbekannten Großtante ihres verstorbenen Mannes. Es geht darum um ein altes Familienrezept für Brombeermarmelade. Als Julians Vater sehr seltsam reagiert, beschließt Nora, kurzfristig Urlaub zu nehmen und Klara in der Vorpommerschen Boddenlandschaft zu besuchen. Dort begegnen ihr außergewöhnliche Menschen und uralte Geheimnisse …


    Nora ist eine sehr sympathische Protagonistin. Man fühlt mit ihr, kann ihren Schmerz verstehen und findet ihre Art der Trauerbewältigung unweigerlich sehr ansprechend. Auch die anderen Charaktere sind wie aus dem Leben gegriffen und Randpersonen sind auch deutlich blasser gezeichnet, als die wichtigen Figuren. So muss man sich als Leser nicht allzu viele Namen merken und findet sich sehr leicht zurecht. Überhaupt liest man lockerflockig Seite um Seite weg und wundert sich, wie schnell man am Ende angelangt ist. Auch wenn der Lesestoff nicht hochgeistig ist, er unterhält und tut einfach gut – und genau das wünsche ich persönlich mir von einem guten Buch.


    Auch wenn die Liebe im Buch eine gewisse Rolle spielt, möchte ich das Buch dennoch nicht als Liebesroman bezeichnen. Er handelt von Gefühlen allgemein – angefangen von der Trauer über vergangene und mögliche künftige Liebe bis hin zu dem Gefühl für die eigene Familie. Auch zeigt es, wie sich die Zeiten inzwischen verändert haben und wie wir heute vieles mit ganz anderen Augen als in den 1940er Jahren sehen. Mit 29 bereits Witwe zu sein, ist ein harter Schlag. Da wieder Fuß zu fassen erscheint schnell zu schwierig. Insofern ist „Das Brombeerzimmer“ auch ein Buch, das Mut macht – und dabei sehr ergreifend ist, ohne ins Kitschige abzurutschen.


    Besonders schön finde ich die eingestreuten Rezepte (für die es am Ende des Buches auch noch ein kleines Register gibt), die Lust aufs Nachkochen machen. Das hätten gern doppelt so viele sein dürfen! Zudem kommt Julian ab und an gewissermaßen auch zu Wort – und das auf eine sehr gelungene Weise.


    Das relativ abrupte Ende passt dennoch zur Geschichte und vor allem lässt es Raum für Spekulation: gibt es eine Fortsetzung? Zu wünschen wäre es, denn die „Frauenpower“ ist einfach herzergreifend und die frisch geknüpften neuen Freundschaftsbande hätten ein eigenes Buch verdient. Da die Figuren sich stimmig entwickelt haben, würde ich sehr gerne wissen, wie sie an diesen Ereignissen weiter wachsen und was sie daraus machen.


    Wie unschwer zu erkennen ist, gefällt mir „Das Brombeerzimmer“ ausnehmend gut, obwohl ich ansonsten eher in den Genre Thriller oder Krimi zu Hause bin. Mit Rezepten kann man mich immer locken – und hier ist auch das Drumrum wunderbar gelungen. Deshalb vergebe ich die vollen fünf Sterne = 10 Punkte und empfehle das Buch sehr gerne weiter.

  • Zusammenfassung. Nora trauert noch um ihren Mann, als sie einen Brief entdeckt, der darauf hindeutet, dass er Kontakt zu einer bis dahin unbekannten Großtante hatte, kurz vor seinem Tod. Kurzentschlossen fährt sie Richtung Ostsee, und findet sich prompt in wilde Familiengeschichten verwickelt…


    Erster Satz. Der Duft von Holunder zieht durch das Haus.


    Cover. Ich mochte das Cover schon optisch sehr, aber als ich das Buch dann in den Händen hielt, stellte ich fest: Es fasst sich auch richtig gut an! Eine der glatten Brombeeren auf der Rückseite dürfte inzwischen richtiggehend abgegriffen sein, weil ich immer wieder mit dem Zeigefinger darüber gefahren bin, während ich las.


    Inhalt. Von Anfang an war ich eher zwiegespalten: Der Klappentext suggeriert für meinen Geschmack eine überaus kitschige, von Klischees übersättigte Geschichte. Die Leseprobe hat mir dann aber doch wahnsinnig gut gefallen, die folgenden Kapitel waren dann jedoch die klischeelastigen Passagen, die ich befürchtet hatte. Gegen Ende gefiel es mir wieder besser, jedoch nahm die Aufdeckung der brisanten Familiengeheimnisse so wenig Raum ein, dass man damit eigentlich kaum werben darf – so finde ich jedenfalls. Überhaupt wirkte das Ende ein bisschen plötzlich, als hätte sich die Autorin 400 Seiten als Ziel gesetzt und wäre davon überrascht gewesen, wie schnell sie dort angekommen war.
    Ein weiterer Punkt, über den ich bisweilen gestolpert bin, waren logische Lücken. Da zieht Nora erst eine Schürze an und geht dann doch einkaufen – aber wahrscheinlich passiert sowas einfach manchmal und die meisten Fälle habe ich auch schon wieder vergessen.


    Personen. Die vorrangig auftretenden Figuren sind wahnsinnig sympathisch und laden zum Mitfühlen ein, allerdings sind sie sich alle auf eine Weise ähnlich: Sie sind so perfekt. Und so toll. Und sie haben kaum Ecken und Kanten, das hat mir echt gefehlt.
    Auf der anderen Seite hat man die Unsympathen, die auch vor allem einfach nur das sind: unsympathisch, brutal, grausam, und vor allem einseitig.
    Diese vergleichsweise wenig ausgewogenen Charakterisierungen machen das Buch seichter als es eigentlich sein müsste.


    Zitate. „Trauern erfordert Mut, Nora.“ (S. 45)
    „Nicht weinen.“ Ich blinzle die Träne weg. „Dagegen kann ich gar nichts machen. Es passiert von ganz allein.“ (S. 81)


    Fazit. Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen, aber es war nicht das berührende, besondere Buch, das ich erhofft hatte. Dazu war es zu seicht und zu sehr Klischee (und die Sätze über Depressionen, die am Rande mal fallen, haben mich noch dazu sehr irritiert).
    Mein Fazit findet sich schon in der Titelzeile: Die Geschichte ist süß, aber nichts Handfestes, was sich für meinen Geschmack für eine ernsthafte Mahlzeit eignet. Aber Geschmäcker sind verschieden, und sicherlich wären manche mit Marmelade glücklich, wenn ich in der gleichen Situation eine große Portion Spaghetti Carbonara präferieren würde.

  • Leider beginnt die Geschichte sehr traurig mit dem Tod von Julian, sodass Nora plötzlich ohne ihren geliebten Ehemann dasteht.
    Durch einen merkwürdigen Brief von Julians Großtante Klara den Nora zufällig findet, Julian hatte sie wegen eines alten Marmeladenrezeptes angeschrieben, macht sich Nora auf den Weg zur Tante nach Vorpommern. Dadurch macht sich für Nora eine neue Tür in ihrem Leben auf. Sie findet neuen Lebensmut und kommt dabei hinter lang verborgene Geheimnisse.
    Eine melanchonische Geschichte die einen anrührt und auch nachdenklich macht, wie schnell sich das Leben ändern kann, aber es immer Hoffnung gibt.
    Bei Nora ist es die Liebe zur Marmeladenherstellung, die sie letztendlich ins Leben zurückführt.
    Eine wunderschöne Geschichte in liebevollem Schreibstil. Das alles rund um Marmelade und deren Herstellung, was mich sehr angesprochen hat. Besonderes das es auch Rezepte zum Nachkochen im Buch gibt. Das Cover zum Anbeißen.

  • In jedem Supermarkt lacht einem das Buch aus den Regalen ins Gesicht.
    Da konnte ich trotz des Fastens nicht widerstehen und musste es einfach kaufen und auch gleich lesen.


    Das Cover finde ich sehr schön. Auch wenn die Macarons nicht wirklich zur Geschichte gehören oder passen.


    Eigentlich finden wir in dem Buch wieder eine Trauerbewältigungsgeschichte und ein Familiengeheimnis, das gelüftet werden möchte. Allzuviel muss ich davon nicht mehr haben. Aber wenn es ums Essen oder Kochen geht und die Romane dann noch mit Rezepten gespickt sind, kann ich einfach nicht dran vorbei gehen.


    :angel


    Für mich gehört das Buch in die Ecke "Buch wie eine warme Decke". Der Schreibstil ist gut, die Dialoge sind nicht zu künstlich und die Beschreibung der Boddenlandschaft im Norden des Ostens ist wirklich schön.


    Mir ist mein erstes Mai-Buch und gleichzeitig eine meiner "Notfalleulen" (siehe Fasten-Thread) 8 Punkte wert.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Julian und Nora sind seit kurzem verheiratet, schon seit einer Ewigkeit zusammen, haben beide tolle Jobs und jeden Sonntag ist bei ihnen Juno - Tag. Ein Tag nur für sie beide, den sie nutzen um neue Rezepte, insbesondere Marmeladen, auszuprobieren. Eines kann man nicht abstreiten: Wenn man das Buch liest, bekommt man Hunger auf die verschiedenen Marmeladen. Umso schöner, dass die Rezepte von Nora auch im buch vorhanden sind, zum Nachkochen.
    Eines Tage stirbt Julian bei Joggen aufgrund eines Herzinfarktes und für Nora bricht eine Welt zusammen, war sie doch noch nie ohne Julian. Kurze Zeit nach dem Tod finde Nora einen geheimnisvollen Brief von Julians Oma. Er hatte kurz vor seinem Tod Kontakt zu seiner Oma hergestellt. Doch wieso hat er das getan? Was steckt dahinter?
    Das Buch würde ich als absolutes Buch zum Wohlfühlen und "wie eine warme Decke" beschreiben. Die Sprache ist einfach und lässt sich flüssig lesen. Auch wenn das Buch hier und da mit den typischen Klischees behaftet ist, tut es diesem keinen Abbruch. Eigentlich weiß man ja, dass einem in diesem Genre diverse Klischees entgegenhüpfen.
    Die Figuren - insbesondere Nora und ihre zwei besten Freundinnen - sind sehr gut gezeichnet und ich habe mit beiden Figuren mitgelitten, geweint und mich mit ihnen gefreut. Und auch wenn Julian nicht lebendig in diesem Buch ist, so machen die Beschreibungen ihn sehr lebendig und lassen ihn sehr liebevoll erscheinen.
    Die Autorin hat genau meinen Geschmack getroffen und ich bin froh, dass ich es gelesen habe. Von mir gibt es 9 von 10 Punkten.

  • Ich habe „Das Brombeerzimmer“ gleich mal nach dem Anne Barns-Roman "Apfelkuchen am Meer" gewählt und auch dieser Roman hat mir sehr gut gefallen. Anne Barns und Anne Töpfer sind Pseudonyme für Andrea Russo.

    Allerdings gibt es doch einige Ähnlichkeiten in den beiden Geschichten, u.a.:

    - jeweils alleinstehende Frauen

    - der Wunsch von Mandy und Merle leckere Torten zu zaubern und zu verkaufen,

    - Nora und ihre Oma + Merle und Julians Großtante/Oma = ein gutes Team

    - woanders eine neue Perspektive entdecken

    - allerbeste Freundinnen zuhause, die in den Urlaubsort hinterherreisen,

    - neue Freudinnen Agata/ Lara/Mandy, denen man gleich vertraut und sofort integriert

    - Den netten Nachbarn fürs :herz

    - Wunsch, dort zu bleiben, neu anzufangen



    Dies erklärt natürlich, warum die beiden Bücher relativ zeitnah in getrennten Verlagen und unter jew. Pseudonymen erschienen sind. Ich hoffe wirklich, dass die kommenden Bücher der Autorin nicht erneut so viele offensichtliche Ähnlichkeiten in den Geschichten haben. Andrea Russo kann gute Unterhaltungsromane schreiben, sehr bildlich erzählen… doch bitte nicht weiter alte Ideen gleich im nächsten Buch so offensichtlich aufgreifen.


    Ich kenne andere Autoren, die unter mehreren Pseudonymen und in diversen Verlagen veröffentlichen, allerdings grenzen diese damit dann auch Schreibgenres ab. Die Romane von Anna Rosendahl (Ullstein)/ Anne Töpfer (List) und Anne Barns (Mira) sind zu ähnlich. Unter Anna Rosendahl und Anne Barns erscheinen die Inselbücher, Anne Töpfer ist fürs Festland zuständig. Immerhin gehen die Verlage aber sehr offen mit den Pseudonym um, denn in den Büchern steht auch der Echtname Andrea Russo.


    Fest steht, es sind Wohlfühlbücher, bei denen man nur so über sie Seiten fliegt und die Rezepte sind so apart in die Geschichte integriert, dass man Lust bekommt, manches auch so herzustellen. Die Personen und Landschaft sind toll und bildhaft beschrieben. Dieses Buch spielt unweit vom Fischland und so hatte ich natürlich auch genaue Vorstellungen vom Hafen in Barth, der Fischbude am Bodden in Zingst und dem Blick vom Deich aufs Meer.

    Unter Anne Töpfer erscheint als Nächstes: Wildblütenzauber am 6. Juli 2018

    edit: ET wurde immer wieder verschoben und ist dann endlich in 6/2021 tatsächlich erschienen.

    Blüten und Kräuter, viele tolle Rezepte und ein altes Familiengeheimnis


    Sarah kann den Schmerz kaum ertragen. Ihre Mutter ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Im Nachlass findet Sarah ein altes Herbarium und erinnert sich an die schönen Stunden, in denen sie mit ihrer Mutter gemeinsam gekocht und gebacken hat. Vielmehr überrascht sie aber, dass zu ihrem Erbe auch ein altes Baderhaus in Nürnberg zählt. Sarah reist zu ihrer Großtante Rosa, die noch in der Gegend lebt. Rosa zeigt Sarah nicht nur viele lokale Kräuter und Gewächse, sondern erzählt ihr vor allem etwas über ihre Herkunft, mit dem sie nie gerechnet hätte und das alles verändert ...

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

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  • Nora ist seit einem Jahr Witwe. Ihr Mann Julian wurde ganz plötzlich aufgrund einer Herzmuskelentzündung aus ihrem gemeinsamen Leben gerissen. Dabei hatten sie noch so viel vor. Nun muss sie allein klar kommen, was ihr unsagbar schwer fällt. Einzig ihr Hund Watson und ihre beste Freundin Katharina helfen ihr ein wenig durch die schwere Zeit. Und Nora liebt es, Marmeladen selbst zuzubereiten. Früher hat sie dies für ihren Mann gemacht, nun stapeln sich die Gläser turmhoch in Julians altem Arbeitszimmer. Beim Aufräumen findet sie dort einen Brief von Julians Großtante Klara, mit der er anscheinend kurz vor seinem Tod überraschend Kontakt aufgenommen hat. Dabei ist ein altes Marmeladenrezept, mit dem er Nora eine Freude zum Hochzeitstag machen wollte. Um auf andere Gedanken zu kommen, reist Nora kurzentschlossen in die Vorpommersche Boddenlandschaft, um mehr über Klara zu erfahren und warum der Rest der Familie nicht über sie spricht. Dort stößt sie auf ein altes Familiengeheimnis.


    Anne Töpfer ist das Pseudonym der Autorin Andrea Russo, die ebenfalls auch als Anne Barns schreibt. Ich finde es erstaunlich, wie unterschiedlich ein Buch sein kann, wenn es zwar unter anderem Namen geschrieben wurde, aber von derselben Person.


    Die Bücher von Anne Barns haben mir bisher alle richtig gut gefallen, egal, ob es die Winter- oder die Sommerbücher waren.

    "Das Marmeladenzimmer" fand ich zwar auch sehr schön, aber anfangs hatte ich ein paar Probleme, in die Geschichte rein zu kommen. Woran es lag, kann ich nicht mal genau sagen. Aber die zweite Hälfte hat mir dann besser gefallen, da man merkt, wie Nora sich langsam erholt und auflebt in der neuen Umgebung. Daran ist Klara natürlich nicht ganz unschuldig, denn die resolute alte Dame steht mit beiden Beinen fest im Leben und teilt Noras Leidenschaft: das Herstellen von Marmelade.


    Alle Figuren sind gut ausgearbeitet und nicht oberflächlich. Wie immer spielt das Thema Freundschaft eine große Rolle, hier sind es Nora und ihre beste Freundin Katharina. Aber wenn ihr fragt, wer mein Lieblingscharakter ist, lautet die Antwort: Watson! 😊 Er erinnert mich in seinem Verhalten so sehr an unseren Hund, ich musste oft schmunzeln bei Szenen mit dem Labrador.


    Insgesamt habe ich das Buch zwar gerne gelesen, aber die volle Punktzahl, wie bei den Geschichten von Anne Barns, kann ich leider nicht vergeben. Irgendetwas fehlte.