'Norden und Süden' - Kapitel 26 - 30

  • So langsam aber sicher geht mir diese Miss Wonderful Margaret auf die Nerven. Sie ist eindeutig eine Peggy Sue. Im reifen Alter von 19 weiß sie alles, kann alles, ist Psychologin, Mutter Teresa und Expertin für so ziemlich alles. Und dass sie einen untadeligen Charakter hat und wunderschön ist, versteht sich von selber.

    Hm, mit der Kenntnis des ganzen Buches sowie der Schilderung der Entwicklung der Figuren in Brodie's Notes kann ich das nicht so sehen. Margaret macht im Verlauf des Buches eine Entwicklung durch. Und wenn ich mich recht entsinne, wurde sie zu Beginn des Romans als durchaus nicht so "schön" beschrieben wie etwa ihre Cousine Edith. Im Gegenteil, hieß es nicht an einigen Stellen, sie sei eben nicht "überwältigend schön"?


    Wenn man so schwache Eltern hat wie sie, geht man vermutlich entweder unter - oder wird stark. Auf Margaret scheint das Letztere zuzutreffen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")