Fiese Finsterlinge - Royce Buckingham

  • Fiese Finsterlinge - Royce Buckingham


    • Originaltitel „Demonocity“
    • erschienen bei blanvalet im November 2014
    • ISBN-10: 3442264111
    • ISBN-13: 978-3442264117
    • 222 Seiten
    • Taschenbuch, Preis: 8,99 Euro
    • Übersetzer: Joannis Stefanidis


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    Über den Autoren:


    Royce Buckingham, geboren 1966, begann während seines Jurastudiums an der University of Oregon mit dem Verfassen von Fantasy-Kurzgeschichten. Sein erster Roman Dämliche Dämonen begeisterte weltweit die Leser und war insbesondere in Deutschland ein riesiger Erfolg. Mit seinem Roman Die Karte der Welt wandte er sich jüngst der epischen Fantasy zu und eroberte wiederum die Spiegel-Bestsellerliste.

    Gemeinsam mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen lebt Royce Buckingham in Bellingham, Washington. (Quelle: Buch)



    Über das Buch:


    Der junge Dämonenhüter Nate hat gerade alle Hände voll zu tun. Denn seine magischen, übernatürlichen und unzähmbaren Schützlinge fallen ohne Rücksicht und Respekt über Seattle her und stürzen die ganze Stadt ins Chaos. Und dann taucht auch noch ein riesiger und mörderischer Wasserdämon aus den Fluten des Pazifiks auf.

    Vor Jahren tötete er Nates Eltern und nun ist er gekommen, um sich den jungen Hüter zu holen. Aber dazu muss er erst mal an Nates durchgeknallten Dämonen vorbei – die sich mutig (und wenig hilfreich) vor ihren Hüter stellen… (Quelle: Buch)



    Meine Meinung:


    Dies ist bereits der dritte Band der „Demonkeeper“-Reihe von Royce Buckingham. Die ersten beiden Dämliche Dämonen und Mörderische Monster kenne ich nicht, aber das Buch lässt sich von der Geschichte her auch ohne Vorkenntnisse lesen, obwohl Hinweise auf vorhergehende Abenteuer des Dämonenhüters vorhanden sind.


    Leider scheint das auch das Problem des Buches zu sein: seine Vorgänger. Es liest sich, als würde dem Autor im dritten Band nichts Neues mehr einfallen und ein müder Kalauer reiht sich an den anderen. Irgendwo wurde es als „schreiend komisch“ und „gruselig“ angepriesen – tut mir leid, ich habe nicht gelacht, sondern nur einmal kurz gegrinst, weil ich den Dämon, der in der Bücherei die Buchstaben aus den Büchern frisst, originell fand und gegruselt habe ich mich schon gar nicht.


    Die Plastikmüllinsel im Pazifik ist ein aktuelles Thema, aber auch diese Gelegenheit vergibt der Autor, weil er sie von einer Horde komplett abgedrehter Wissenschaftler bewohnen lässt, die Schiffbrüchige einfach wieder zurück ins Meer werfen, wenn sie sich der Sache nicht anschließen.


    Der Showdown ist halbwegs spannend und das Ende lässt alle Möglichkeiten für einen vierten Band offen, den ich mir nicht kaufen würde. Es kann aber durchaus sein, dass ich nicht zur Zielgruppe gehöre und das Buch sich eher an jüngere Leser richtet.



    Fazit:

    Für mich wurde hier nichts von dem gehalten, was versprochen wurde (u.a. „Der Höhepunkt der Serie“), was wirklich schade ist. Sollte es einen vierten Band geben, ist deutlich Luft nach oben.



    3 von 10 Punkten für ein nettes Cover, das Anreißen eines aktuellen Themas und einen originellen Bücher-Dämon.

    "Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder!" (Dante Alighieri)