Finding Sky - Joss Stirling

  • ch kann ja leider nicht mehr von mir behaupten, zur Zielgruppe dieses Romans zu gehören aber ich liebe nun mal Jugendfantasy und so war ich sehr gespannt auf "Finding Sky".
    Wo soll ich nun beginnen? Zunächst möchte ich etwas zu den "Vergleichs-Theorien" zu diversen anderen Romanen sagen... Yep, es ist wohl so, dass es einige Gemeinsamkeiten gibt - aber - DAS MACHT NICHTS! Wer natürlich eine noch nie da gewesene, völlig neue, nicht in Verbindung zu irgendetwas bringende Geschichte lesen möchte, der sollte von diesem Buch absehen. WER aber einen wundervoll gefühlvollen Roman mit tollen Protagonisten und einer tollen Story lesen mag, der ist bei "Finding Sky" genau richtig... natürlich möchte ich euch das jetzt noch näher erklären.


    Der Roman ist aus der Sicht von Sky, der Protagonistin, geschrieben und hier komme ich gleich zum ersten Pluspunkt. Sky ist nicht das junge, blindverliebte Mädchen bei dem sich alles nur um Jungs und shoppen dreht. Sie hat eine Vergangenheit und dies macht sie zu einem sehr echten Charakter. Zed war für mich ein Romanheld "wie er im Buche steht". Gutaussehend und zu Beginn der Bad Boy, der sich aber zum gefühlvollen Beschützer wandelt. Hach, das ist doch der Stoff aus dem Träume sind... nicht nur die von Teenagern :). Wie schon gesagt, aus dem Teenageralter bin ich schon lange raus - dennoch ging mir beim Lesen dieser Geschichte das Herz auf und ich geriet ins schwärmen.


    Auch die "Spezies" Savant fand ich wirklich interessant. Auch hier gibt es natürlich parallelen zu bereits bekannten Fantasy-Figuren, dennoch erschienen sie mir aber einfach realistischer, da es sich nicht um Untote o.ä. handelte...


    Die Nebencharaktere sind durchweg ebenfalls sehr schön beschrieben und gut gelungen. Das gilt auch für die Handlungsorte. Mir fiel es nicht schwer, in die Welt von Sky und Zed einzutauchen und die Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen. Joss Stirling beschreibt einfach toll und am allerbesten gefallen hat mir, wie sie es schafft, den Leser an den Gefühlen der Charaktere teilhaben zu lassen...


    Die Geschichte ist abwechslungsreich und bekommt schon alleine durch die Protagonistin, ihre Zweifel, Ängste und Sorgen, sehr viel Tiefe. Eine sehr gut gelungene Mischung die keine Langeweile aufkommen lässt. Natürlich ahnt man grundsätzlich, wie es enden wird... man wünscht es sich ja regelrecht. Die eigentliche Art und Weise wird aber durch etliche Wendungen bis zum Schluß immer wieder offen gelassen.
    Der Schreibstil ist jung, angenehm zu lesen und nicht langatmig, dennoch fehlen keine Details. Ich habe diesen Roman begonnen und nicht aus der Hand gelegt, bis ich die letzte Seite gelesen hatte. Schlecht für meinen Schönheitsschlaf - aber ich musste einfach wissen, wie es enden wird. Neben der gehörigen Portion Liebe und Romantik, die wirklich ans Herz geht, bekommt man als Leser auch noch jede Menge Spannung...


    Der Roman ist in sich abgeschlossen, auch wenn ich sagen muss, ich hätte gerne noch mehr von Zed und Sky gelesen. Band 2 ist auf Englisch bereits erschienen und trägt den Namen "Stealing Phoenix". Darin geht es dann um einen weiteren Benedict-Bruder - Yves.
    Wann er auf deutsch erscheinen wird konnte ich bisher nicht herausfinden. Am 3. teil schreibt die Autorin derzeit. Er wird "Seeking Crystal" heissen... hier steht Xavier im Mittelpunkt der Geschichte.
    Ich bin davon überzeugt, dass auch diese beiden Brüder und ihre Geschichte mit tolle Lesestunden bereiten werden.




    Fazit: An diesem Roman habe ich rein gar nichts auszusetzen. Er hat mich restlos begeistert und mein "altes Herz" für einige Stunden wieder 16 werden lassen!

    CINEMAinMYhead


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  • Zed Benedict umgibt ein Geheimnis. Mit seiner Arroganz, seiner Unnahbarkeit, seinem Zorn schüchtert er alle ein: Lehrer, Mitschüler. Auch Sky, die sich, allerdings heimlich, stark zu dem unverschämt gut aussehenden Jungen hingezogen fühlt. Doch dann hört sie plötzlich seine Stimme in ihrem Kopf ... und er versteht ihre gedachte Antwort! Als Zed daraufhin behauptet, Sky sei sein Seelenspiegel, sein ideales Gegenstück und ein Savant wie er, ein Mensch mit einer übernatürlichen Gabe, glaubt Sky ihm kein Wort. Und will ihm nicht glauben – denn tief in ihr drinnen rührt sich eine Fähigkeit, vor der sie eine Höllenangst hat ...


    "Finding Sky" ist der Auftakt zu der "Macht der Seelen"- Reihe von Joss Stirling und nach Beendigung dieses Buches kommen mir spontan zwei Sätze in den Sinn: 1. "Hach, war das schön" und 2. "Schade, dass dieses tolle Buch zu Ende ist".
    Ab der ersten Seite findet man sich im Geschehen wieder und bleibt bis zum Ende gefesselt. Die Handlung ist spannend und geheimnisvoll aufgebaut und hält einiges an Überraschungen bereit. Stets findet man sich in einem Strudel voller Geheimnisse, Gefahr, aber auch viel Romantik wieder. Dabei ist die Romantik wunderschön ausgearbeitet worden und schafft es schon durch Kleinigkeiten beim Leser ein Bauchkribbeln auszulösen.
    Die Geschichte besticht durch viele Wendungen und etliche Facetten, die das Lesen zu einem echten Erlebnis werden lassen. Man fühlt sich in der Geschichte um Sky und Zed extrem wohl, da der romantische und paranormale Aspekt sehr gut mit der kriminalistischen Handlung verwoben wurde. Nach und nach werden Geheimnisse aufgedeckt und bieten eine stets abwechslungsreiche und wunderschöne Atmosphäre.
    Gerne hätte ich in den nächsten Bänden noch mehr über Zed und Sky gelesen, da sie einfach wunderbar zusammen sind. Doch die nächsten Teil der "Macht der Seelen"- Reihe werden sich mit den Brüdern von Zed beschäftigen. Ich hoffe, dass diese mindestens genauso toll werden, wie "Finding Sky" es ist.


    Die Charaktere wurden mit viel Liebe gestaltet. Sky, die anfangs noch ein zurückhaltendes und unsicheres Mädchen ist, entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einer toughen und starken jungen Frau. Zed wird zu Beginn noch das "Bad Boy" Image zu Teil, wird aber nachdem er die Verbindung zwischen ihm und Sky herausfindet zu einem wahren Beschützer, der seine Liebe mit allen Mittel beschützen will. Die Liebesgeschichte der beiden bietet alles, was das Romantikerherz begehrt und lädt zum Träumen ein.
    Auch die anderen Charaktere unterstützen die Geschichte in ihrer Einmaligkeit und schaffen eine wundervolle Kombination aus Facettenreichtum.


    Die Autorin besitzt in ihrer Art zu erzählen viel Herzenswärme. Die Gefühle kommen so authentisch herüber, dass der Leser sie am eigenen Leib spürt und bei den Szenen zwischen Zed und Sky Schmetterlinge im Bauch flattern. Der Sprachstil ist dabei flüssig, zeitgemäß und besticht durch viel Ironie und Sarkasmus innerhalb der Dialoge.


    Das Cover ist allein schon durch seine Farbgebung ein echter Hingucker. Aber auch die weißen Schnörkel und Ranken, die im Übrigen auch an den Kapitelanfängen zu finden sind, geben das Verträumte sehr gut wieder.


    Fazit: Ein echter Pageturner voller wundervoller Romantik mit viel Spannung, die den Leser das Buch nicht aus der Hand legen lassen wollen, bevor die letzte Seite nicht gelesen ist.

  • Kurzbeschreibung


    Das letzte, was die 16-jährige Sky braucht, ist ein Tapetenwechsel. Von den Eltern verstoßen wird sie spät - beinah schon als Jugendliche - von Simon und Sally Bright adoptiert, hat immense Schwierigkeiten, sich zu öffnen, schafft es mit Ach und Krach sich in ihre neue Umgebung anzupassen und nun das: Ihre Adoptiveltern wollen aus beruflichen Gründen umziehen, von England nach Amerika. Doch im neuen Zuhause wird sie erstaunlich herzlich begrüßt, in der Schule wird sie mit offenen Armen empfangen und auch ihr britischer Akzent bringt ihr den einen oder anderen Pluspunkt. Alles würde super laufen, wäre da nicht dieser rebellische Typ Zed, der bei den Lehrern und Mitschülern gefürchtet wird, und würde er sich nicht urplötzlich und aus merkwürdigen Gründen für Sky interessieren und ihr immer näher kommen. Was hat das bloß mit dieser komischen Geschichte vom "Seelenspiegel" auf sich...?


    Meine Meinung


    Bevor ich zu meiner Meinung zum Buch komme, hier die kurze, allgemeine Zusammenfassung einer bekannten Buchreihe:


    Mädchen (Ich-Erzählerin) muss in eine neue Umgebung ziehen, findet jedoch schnell Kontakt zu ihren Mitschülern etc. Es gibt da an ihrer neuen Schule einen Jungen, der als "unnahbar" gilt, er hat auch eine relativ große Familie, also viele Geschwister. Der vermeintlich unnahbare Junge fängt an, sich für das neue Mädchen zu interessieren, sie kommen, zum Erstaunen anderer, sogar innerhalb kurzer Zeit zusammen.
    Der Junge stellt sich als etwas Besonderes heraus, hat auch besondere Kräfte wie alle in seiner Familie. Das Mädchen scheint auch in gewissermaßen Kräfte zu haben, will sie aber noch nicht richtig wahrnehmen bzw. werden als keine richtig angesehen.
    Der Junge ist dauerbesorgt um seine neue Freundin, will immer in ihrer Nähe sein und sie beschützen, weil sie teilweise echt tollpatschig und schwächlich wirkt.
    Innerhalb kurzer Zeit wird das Mädchen als "Schwachstelle" vom Feind des Jungen und seiner Familie entdeckt, versucht das Mädchen zu kriegen und/oder den Jungen mit seiner Sippschaft zu töten. Der Feind scheint genau von der gleichen Sorte zu sein wie der Junge, hat auch besondere Kräfte.
    Beim Showdown kann das Mädchen jedoch die Situation retten, indem sie ihre Kräfte voll entfacht. Alle sind glücklich. Ende.


    Kommt euch das bekannt vor?


    So in etwa verläuft nämlich nicht nur in vielen Teilen "Finding Sky" sondern auch die viel diskutierte "Twilight"-Saga um Bella und ihren braven Glitzer-Vamp Edward. (Ja, ich weiß, in der "Bis(s)"-Saga kommt noch einiges mehr vor als das oben Beschriebene, ich hab mich extrem kurz gehalten und nur die prägnanten Parallelen genannt.)


    Positiv überraschend: die Protagonisten und ihr Charakter.
    Sky Bright hat echt einen merkwürdigen Namen bekommen, zu poetisch klingend, und das findet sie auch. Sie hat eine schreckliche Vergangenheit, über die man im Laufe der Geschichte mehr erfährt. Außerdem hat sie teilweise ihren eigenen Kopf, ist sehr skeptisch, selbst wenn die Sache TOTAL klar zu sein scheint, dafür hätte ich sie manchmal echt anschreien können... Skepsis ist ja ok, aber das bei ihr grenzt ja beinah an Ignoranz. Innerlich ist sie zerrissen und im Konflikt mit sich selber, was völlig verständlich ist im Anbetracht der Zustände, Probleme und Ereignisse, mit denen sie konfrontiert wird. Als Protagonistin hat sie nicht komplett versagt, hat mich tatsächlich nur gelegentlich genervt.
    Zed Benedict, der angeblich so schlimme Rebell, entwickelt sich innerhalb weniger Seiten zu einem Softie der schlimmsten Art. Ein ausgeprägter Beschützerinstinkt und das ewige Unvertrauen in das weibliche Geschlecht haben mich einfach nur genervt, selbst die wenigen romantischen oder Bauchkribbeln verursachenden Stellen haben mein Bild von ihm nicht verändern können. Auch seine ach so besonderen Kräfte - besonders in Relation gesetzt zu seinen sechs Brüdern - sind zu viel des Guten, weniger hätte ehrlich mehr gemacht, er wirkte einfach zu perfekt, mal ganz von seiner ach so tollen Familie abgesehen...
    Skys Adoptiveltern Simon und Sally Bright spielen mehr oder weniger eine Nebenrolle, haben die Situation nicht mal ansatzweise überblicken können, weil Sky für meinen Geschmack etwas zu wenig mit ihnen kommuniziert. Im Grunde sind sie beinah durchgehend unwissend und nicht involviert, was sehr schade ist.
    Die erste Hälfte des Buches war für mich noch ganz interessant, wurde aber immer schleppender, weil mir die Geschichte so bekannt vorkam. Dann ab etwa der zweiten Hälfte hat es noch eine gewisse EIGENE Geschichte bekommen, was sogar recht spannend wurde, doch manchmal unrealistisch oder zu straight wirkte. Es verlief alles einfach zu perfekt, zu vorgeplant, kein Patzer, das hat mich gestört...


    Happy End für den ersten Teil einer mehrbändigen Reihe, kein Cliffhanger und von meiner Seite auch kein Interesse für Band 2.

  • Sky Bright ist 16 Jahre alt und zieht mit ihren Eltern von England nach Colorado. Ihre Eltern sind Künstler und ihnen wurde ein einjähriges Stipendium in einem neuen Künstlerhaus angeboten. Für Sky ist es nicht ganz einfach die neue an der Highschool zu sein. Sie ist nicht wirklich selbstsicher und versucht seit ihrer Kindheit nicht aufzufallen. Relativ schnell findet sie Anschluss, nur der coole Zed scheint sie nicht zu mögen. Doch dann hört Sky seine Stimme in ihrem Kopf und die Situation verändert sich total.


    Joss Stirling schreibt in einem lockeren, flüssig zu lesenden Schreibstil. Die Geschichte ist in der Ich-Erzählform aus der Sicht von Sky erzählt. Sky war mir schnell sympathisch. Zu Anfang noch sehr schüchtern, schafft sie es im Laufe der Geschichte zu immer mehr innerer Stärke zu finden. Auch Zed, der zu Anfang coole Bad-Boy, wandelt sich im Laufe der Geschichte. Da sieht man doch mal wieder, dass auch in den meisten Bad-Boys ein Kuscheltiger steckt.


    Wen es nicht stört, ein Jugendbuch zu lesen, dass nicht unbedingt etwas total neues bietet, wird sicherlich gut unterhalten werden. In Finding Sky findet man eine Liebesgeschichte gepaart mit einer Portion Spannung und Witz. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung.

  • Muss mich dem anschließen! Ich würde diesen Thread in den Fantasy-Bereich schieben, denn er enthält weder Erotik, noch würde ich ihn der ChickLit zuordnen. Ja, es ist ein Liebesroman, aber eben auch nur zum Teil.
    Allerdings zu einem lesenswerten Teil!
    Dieses Buch habe ich verschlungen, die Schreibweise von Joss Stirling empfinde ich als angenehm flüssig, die Wortwahl auch während der "Parts der Verliebten" nicht als kitschig.
    Ich spare mir größtenteils weitere Ausflüge in die Details der Geschichte, ich finde, wenn bereits mehrere Details geliefert haben, wiederholt sich das nur, bzw. verrät eindeutig mehr, als man vor dem Lesen des Buches wissen möchte/sollte. Man mag es mir verzeihen.


    Das grobe Konzept könnte klingen, wie bei dem Bis(s)-Romanen, damit würde ich persönlich das Buch aber überhaupt nicht vergleichen- nicht zuletzt, weil Sky nicht in einer rosa Zuckerwattenwelt lebt, sondern sich selbst immer wieder die Frage nach ihrem Empfindungen und Gefühlen stellt. Und im Gegensatz zu Bella weiß sie nicht, dass es auf ein ewiges verliebtes Zusammenleben mit Zed rauslaufen muss. Die Geschichte zwischen Sky und Zed ist zwar romantisch angehaucht, aber keineswegs eine Beiss-mich-ich-will-sein-wie-du-und-dich-nie-wieder-verlassen-Story, zumindest nicht wenn es nach Sky geht und da wir Leser uns in ihre Gedankenwelt einlesen... Ihr wisst schon!
    Zweifel, Ängste, Schwierigkeiten und Adoptiveltern, die das minderjährige Töchterchen nicht immer einfach machen lassen, findet man in diesem Buch viel eher, allerdings wohldosiert und realistisch dargestellt.
    -Wer kennt es nicht, wenn Eltern wegen z.B. einem Umzug ein schlechtes Gewissen haben und einem ein paar mehr Freiheiten geben, aber trotzdem noch irgendwo ein ganz bisschen den Finger draufhalten?-
    Ebenso birgt die Handlung auch immer mal wieder kleine Überraschungen und Wendungen, die den Leser gut bei der Stange halten.
    Die Beziehungen -zu den Eltern, zu Zed, zu den neuen Freunden, zu Zeds Familie- und die Gedankenwelt von Sky werden ebenso realistisch dargestellt (wer redet in dem Alter schon immer offen mit seinen Eltern?) und ich denke, dass mir das auch am meisten gefallen hat. Ich greife an dieser Stelle keine Details auf, weil ich denke, dass das zu umfangreich wäre und man kann es sich ansonsten wirklich sparen das Buch zu lesen, es stünde ja bereits alles hier im Thread.


    Zed Benedict ist mit seiner Rolle als ehemals unnahbarer Angeber, der plötzlich handzahm wird und sich "unsterblich" (nein, er ist kein Vampir!) verliebt etwas klischeebehafteter. Das ist zwar mittlerweile im Fanatsy-Bereich bekannt, dennoch hat die Autorin seine bedingungslose Liebe ziemlich wohldosiert eingesetzt, sodass das Leseempfinden mMn nicht gestört wird, sondern eher als gutes Gegengewicht zu Skys Zweifeln fungiert.


    Die anderen Benedicts fand ich schlichtweg knuffig. Ein, zwei Zweifler, ein ruhiger Typ, ein paar Spaßvögel, die Eltern und Zed und Sky mittendrin. Mich haben sie auf angenehme Art an die Weasleys aus Harry Potter erinnert und ich fand die Parts, wo alle zusammen auftauchten am schönsten und -teilweise- witzigsten.


    Die Nachfolgebände behandeln jeweils die eigene Liebes-Geschichte der Benedict-Brüder, die man im ersten Band bereits mehr oder weniger gut kennengelernt hat. Ich finde das macht schon Appetit auf mehr und ich denke, ich werde mit auch die Nachfolger holen. Dass das in diesem Falle in sich abgeschlossene Geschichten sind, gefällt mir sehr, bei schätzungsweise 7 Bänden fände ich es schwierig immer wieder einen guten Cliffhanger zu finden, wegen dem man das nächste Buch kaufen muss/möchte. Bei der Zahl der Bücher würde das wahrscheinlich auf die Dauer eher zu unbefriedigten Lesern führen, als zum Erfolg.


    Ich vergebe 8 von 10 Punkten für den Witz, die Spannung, die Romantik und die passend eingeflochtenen Details und Verschnörkelungen, die nie zu viel werden.
    Punktabzug gibts für die nicht ganz individuelle Liebesgeschichte, die aus Skys beschriebener Sicht aber dennoch nicht kitschig oder "too much" wirkt, ebenso wie das "übernommene" Familienkonzept der Benedicts. Man hätte mehr draus machen können, aber vielleicht kommt das nach und nach in den weiteren Bänden.

    She crouched with her hand out. What the hell was she doing…
    “Here, kitty, kitty, kitty.”
    Oh my God, she was retarded and I was going to kill Jim.
    *Currans POV*

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  • Der böse Junge und die neue Außenseiterin an der Highschool – ein Plot, der nicht erst seit Twilight eine besondere Dynamik enthält. Sky Bright ist adoptiert, an Ereignisse vor ihrem fünften Lebensjahr kann sie sich nicht mehr erinnern. Zu ihren Adoptiveltern, Sally und Simon, ein Künstlerehepaar, kam sie mit zehn Jahren. Wegen eines besonderen Angebotes zieht es die Familie nach Colorado in ein kleines Städtchen namens Wrickenridge. An der örtlichen Highschool soll Sky nun ihren Abschluss machen, nicht nur, dass sie neu sein wird, sie kommt auch noch aus einem anderen Land. Doch wider Erwarten findet sie sich schnell ein und mit ihrer Banknachbarin Tina verbindet sie gleich eine dicke Freundschaft. Zusätzlich freundet sie sich auch noch mit Tinas Freundin Zoe an, und mit Nelson, dem Enkel ihrer geschwätzigen Nachbarsfrau, der ihr hilfreich zur Seite stehen soll. Ins Auge allerdings fällt ihr der Rebell Zed Benedict, wortkarg, düster und Motorradfahrer.


    Womit wir schon bei den Benedicts wären, von denen es sieben Brüder gibt, die von Saul und Karla abstammen. Die Benedicts sind alle Savants, mit unterschiedlichen paranormalen Talenten. Praktischerweise sind sie alphabetisch benannt, Trace, Uriel, Victor, Will, Xavier, Yves und Zed, so weiß man jederzeit, in welcher Rangfolge der Bruder steht, mit dem man grade kommuniziert. Ein Savant wirkt im Leben wie ein normaler Mensch, allerdings können unterschiedliche Fähigkeiten den Geist anderer Menschen beeinflussen. Für einen Savant gibt es nur einen idealen Partner, seinen Seelenspiegel. Erfahrene Savants erkennen das sofort, Unerfahrene brauchen dafür schon mal länger. Als Zed Skys Stimme zum ersten Mal in seinem Kopf hört, weiß er Bescheid, nur leider hat Sky so überhaupt keine Ahnung von ihren Fähigkeiten. Was anfangs zu manch komischen Situationen führt. Zed bemüht sich, ihr das Seelenspiegel Gedöns näher zu erläutern, bevor Sky noch in ernsthafte Gefahr gerät. Denn das Leben der Benedicts ist gefährlich, schon bald wird auch Sky ins Visier der Verbrecher genommen.


    Joss Stirling besticht durch einen sehr einnehmenden Stil, von Anfang an ist man mitten im Geschehen und verlässt es nicht für eine Sekunde. Sky ist sehr spitzfindig, sie hat früh lernen müssen, für sich selbst zu sorgen und am besten nicht unangenehm aufzufallen. Sie sieht farbige Auren um Menschen, unterdrückt es aber meistens, da sie sich ihrer Fähigkeit überhaupt nicht bewusst ist. Gedanklich malt sie sich immer alle möglichen Szenarien aus und setzt ihr Gegenüber oft in Comicform. Ihre Ängste, als Neuankömmling, sind realistisch, ihre Gefühle Zed gegenüber nachvollziehbar, wenn man sie auch manchmal leicht anschubsen möchte. Leider agiert sie später recht zickig, lässt Zed zappeln und ignoriert die Gefahr, in der sie schwebt. Auch ihr Verhalten nach der Gehirnwäsche ist nervig, unpassend und langweilig, Zed kann einem dabei schon richtig Leid tun. Zed ist da schon ein ganz anderes Kaliber, als Rebell eingeführt wird er doch recht schnell zum Schoßhündchen. Skys Sicherheit ist ihm wichtig, er bewacht und beschützt sie, wo es nur eben geht. Seine Verwandlung ereignet sich ein bisschen zu schnell, dafür ist er aber so hingebungsvoll, dass man die Schnelligkeit der Autorin gerne verzeiht. Seine Familie steht hinter ihm, man fühlt sich wohl mit ihnen und begleitet sie gerne bei Familienangelegenheiten. Ein einfaches Essen entwickelt sich durch die verschiedenen Talente der Brüder sehr schnell als eine ausgelassene, fröhliche und ungewöhnliche Begebenheit.


    Ausführlich werden die Besonderheiten der Savants beschrieben, ihr Leben und ihre Veranlagung. Besonders die sympathischen Benedicts wachsen dem Leser schnell ans Herz, man wünscht jedem Bruder die eigene Geschichte. Auch die Eltern sind mit ihren Fähigkeiten sehr interessant, Verborgenes und Verschüttetes im Leben Anderer zu finden garantiert Spannung. Je mehr man in ihr Leben eindringt, desto weniger möchte man es auch wieder verlassen. Es gibt noch so vieles zu entdecken, die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende erzählt. Allerdings fehlt es dann auch ein bisschen an Tiefe, ein paar mehr Exkursionen über die magischen Fähigkeiten wären angemessener gewesen als die zu nichts führende OnOff Beziehung der Protagonisten. Auch Sally und Simon passen nicht so recht ins Bild, einerseits lassen sie Sky viele Freiheiten, andererseits führen sie sich als strenge Wachhunde auf, die für Sky kein Verständnis entwickeln. Man bekommt den Eindruck, sie wären noch nie jung und dumm gewesen. Nie vergessen darf man, dass es ein Jugendbuch ist, die Sprache ist zwar bildgewaltig und schön formuliert, doch dabei immer noch schlicht. Zuviel Aufmerksamkeit wird auf die Beziehung und den Seelenspiegel von Zed und Sky gelegt, wobei so manches Klischee bedient wird, inklusive der wirklich bösen Bösen.


    Fazit


    Typisches Verhalten Jugendlicher, eine Highschool, paranormale Fähigkeiten, wirkliche Böse und eine Romanze sind die Zutaten dieses Erstlings von Joss Stirling, was eigentlich recht gelungen ist. Aus ihrer Perspektive erzählt Sky von ihrem Leben, man fühlt mit ihr jegliche Stimmung nach, egal, ob Freude oder Trauer. Lediglich ihre Zickigkeit zu Zed ist später nervend, dafür überzeugt der junge Savant und besonders seine Familie. Bei sieben Brüdern dürfte es dann noch so einige Geschichten geben, bei dem angenehmen Stil ein wahrer Lesegenuss. Zwar nur eine weitere Jugendromanze, dafür aber eine fesselnde und relativ realistische.


    LG
    Patty

  • Sie war 6 Jahre alt, als sie an einem Rastplatz ausgesetzt wurde. Sie kam in die Fürsorge und wurde von einem Heim ins nächste abgeschoben. Gesprochen hat sie nicht. Doch als sie 10 Jahre alt ist, ändert sich ihr Leben. Sie wird von dem Künstlerehepaar Sally und Simon Bright adoptiert. Die beiden nehmen sich des kleinen Mädchen an, das nach ihren traumatischen Erlebnissen nicht sprechen mag und tatsächlich gelingt es ihnen, Zugang zu ihr zu bekommen. Gemeinsam suchen sie einen Namen für sie aus - sie möchte Sky heißen und einen Geburtstag, den 1. März, das Datum ihrer Adoption. Wider erwartend entwickelt sich das Mädchen zu einem ganz normalen Teenager, zumindest so normal, wie man als Kind von Künstlern sein kann und sich nicht an die ersten sechs Jahre seines Lebens erinnern kann.


    Als Sky 16 ist, bekommen ihre Eltern ein Angebot, für ein Jahr in die USA zu gehen und dort in einem neuen Künstlerhaus zu arbeiten. Sie nehmen das Angebot an, auch wenn das für Sky bedeutet, sich von allem zu trennen, was ihr in England lieb und teuer ist und ihre schulische Ausbildung in Colorado zu beenden. Trotz aller Befürchtungen, wird Sky nicht als Freak angesehen, sondern es gelingt ihr, gleich am ersten Tag eine Freundin in der Schule zu finden: Tina Monterey. Und auch mit deren Freunden Zoe Stuart und Nelson Hoffman schließt sie innerhalb kürzester Zeit Freundschaft. Das Leben könnte so ruhige Bahnen nehmen, wäre das nicht Zed Benedict, der coolste Junge an ihrer Schule, dem sie immer wieder über den Weg läuft und der ihr einfach nicht aus dem Kopf geht.


    Zed ist kein Unbekannter in dem kleinen Städtchen. Er ist der jüngste von sieben Brüdern, die allesamt aus der Masse der "normalen" Leute herauszustechen scheinen. Bereits seine älteren Brüder Trace, Uriel, Victor, Will, Xavier und Yves war mehr oder weniger berüchtigt, entweder durch ihr angeborenes Charisma, ihre sportlichen Leistungen oder ihre Intelligenz. Ein jeder von ihnen ist erfolgreich. Und noch etwas ist merkwürdig an den Brüdern - nicht einer von ihnen ist jemals mit einem Mädchen aus dem Ort ausgegangen. Doch Sky und Zed laufen sich immer wieder über den Weg und je öfter sie sich treffen, desto mehr muss Sky an Zed denken. Was ist an ihm so anders. Er ist oberflächlich und grob, doch warum geht er ihr nicht aus dem Kopf. Als Sky eines Tages auch noch seine Stimme in ihrem Kopf hört, glaubt sie allmählich, den Verstand zu verlieren, doch dann offenbart ihr Zed ein Geheimnis: Er ist ein Savant - ein Mensch mit besonderen Fähigkeiten und Sky ist nicht nur ebenfalls ein Savant, sondern sein Seelenspiegel, sein perfektes Gegenstück. Sky ist mehr als ungläubig. Mit der Sache der Telepathie kann sie sich ja noch anfreunden, aber alles andere? Nein danke. Doch die Familie Benedict hat durch ihre besonderen Gaben Feinde - und auch Sky schwebt in tödlicher Gefahr ...


    Ein wunderschöner Auftakt! Der Plot wurde ganz wundervoll ausgearbeitet. Gerade die Unsicherheit, mit der Sky dargestellt wurde, fand ich sehr überzeugend. Auch fehlt es dem Buch weder an Romantik noch Mystik oder Action - sprich, eine gelungene Mischung. Ich hätte mir allerdings doch etwas mehr Drama, gerade auf Grund von Skys Vergangenheit gewünscht. Die Protagonisten wurden allesamt sehr facettenreich und detailliert dargestellt, sodass sie jederzeit einen hohen Wiedererkennungswert hatten. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen und ganz besonders entzückt haben mich die geistigen Selbstgespräche Skys, die mir öfter ein Lachen entlockt haben und auch die telepatischen Dialoge zwischen Sky und Zed fand ich unheimlich erfrischend. Auf den nächsten Band der Reihe "Saving Phoenix" bin ich schon sehr gespannt.

  • Gut, eigentlich bin ich ein bißchen alt für ein Jugendbuch, trotzdem mag ich diese Jugendfantasyromane einfach total gerne, viele davon sind einfach hinreißend geschrieben, lassen sich gut weglesen und helfen einfach beim abendlichen Abschalten nach einem harten Tag.
    Bei diesem hier war ich zunächst wegen Titel und dem doch etwas sehr kitschigen Cover skeptisch, ob es mir nicht ein wenig too much würde.
    Wurde es aber nicht, im Gegenteil. Gerne habe ich Sky und Zed bei ihrem Abenteuer begleitet, ganz egal war es auch, daß so vermutlich weder die Polizei noch das FBI noch sonst eine staatliche Institution agieren würde, denn die Geschichte war einfach gut. Der Lesefluß so rasch, daß ich erschrocken nach nur 3 Stunden Lesezeit ankam und heftig Atem schöpfte.
    Schön auch, daß dieser erste Teil eine in sich abgeschlossene Geschichte darstellt und keinen schrecklichen Cliffhanger benötigt, um den Verkauf des zweiten Bandes anzuheizen.


    Nein wirklich, Stil, Erzählweise, Story, Figuren, hier paßte mir wirklich alles. Selbst das recht rasche Aktzeptieren der doch sonderbaren Gegebenheiten durch Sky stieß mir nicht sauer auf, sondern ließ mich nur kurz Stutzen.


    Eine wirklich schöne Liebesgeschichte mit einer gelungenen Idee und einem tollen flotten Stil.
    Hat mir sehr gut gefallen....

  • Sky Bright ist kein gewöhnliches Mädchen. Zu viel musste sie schon in jungen Jahren erleben. Schmerz, Hass und der Wunsch nach Liebe. Ausgesetzt mit sechs Jahren, von Kinderheim zu Kinderheim. Da war es leichter zu verdrängen und zu vergessen.
    Jahre später lebt sie bei ihren Adoptiveltern. Beide Künstler, chaotisch und sehr um Sky besorgt. Sie haben sie arrangiert und so langsam kann Sky wieder Nähe zu lassen. Doch vor Liebe fürchtet sie sich immer noch, da Liebe nur Schmerz bedeutet.
    Als die beiden ein Jobangebot in den Staaten erhalten, geht Sky mit ihnen. Ein Jahr an der Highschool steht ihr bevor. Sie findet schnell Anschluss und knüpft die ersten zarten Freundschaften. Nur einer ist unnahbar und Arrogant - Zed Benedict. Obwohl sie von ihm fasziniert ist, lehnt sie seine Art und Weise ab. Auch die kleine Tatsache, dass sie seine Stimme im Kopf hört, lässt sie langsam an ihrem Verstand zweifeln. Bis sie ihm aus Wut eine Antwort entgegenschleudert und er sich hört - im Kopf. Danach ist nichts mehr wie es war, denn Zed eröffnet Sky, dass sie ein Savant ist genau wie er. Nicht nur das, sie ist auch sein Seelenspiegel, für einander bestimmt. Und wenn das noch nicht reichen sollte, versucht auch noch jemand sie zu erschießen. Sky muss sich entscheiden und zwar schnell. Bevor sie einholt, wovor sie sich so sehr fürchtet.


    Ich habe angefangen Finding Sky zu lesen und war sofort gefesselt und wollte nur noch wissen, was die Geschichte zu bieten hat. Ich wurde nicht enttäuscht, nein, jedoch auch nicht vollkommen überzeugt und wenn ich ehrlich bin, habe ich Sky nicht wirklich finden können.


    Die Geschichte hat gut angefangen, ich habe mich sehr auf das Buch gefreut und nach den ersten paar Seiten, hatte ich das Gefühl, dass es ein wirklich sehr gutes Buch werden wird. Leider nicht ganz.
    Der Schreibstil ist klar und leicht, ohne Probleme lässt er den Leser in die Welt von Sky eintauchen. Eine Prise Humor hier und da runden das Ganze ab.


    Auch die Spannung in dem Buch ist stets präsent, greifbar. Ich hatte fast das ganze Buch über so ein Gefühl, als ob auf der nächsten Seite Das Ereignis geschehen würde, welches das Buch zu einem Wow-Buch macht. Es war wie eine Welle auf der ich geritten bin, leichte Schwankungen hier und da, aber keine großen Sprünge. Und diese Sprünge haben einfach gefehlt. Dieses kleine Etwas, dass das Buch vollkommen gemacht hätte und zu einem einzigartigen und purem Lesevergnügen gemacht hätte.
    Das Buch war gut, keine Frage, aber eben auch "nur" gut. Aus der Geschichte hätte man noch so vieles mehr heraus kitzeln können.
    Die Idee ist nämlich wirklich Originell. Ich habe bisher noch nie was von einem Savant gelesen und war sehr begeistert davon, wie Joss Stirling das ganze aufgebaut hat.
    Auch die vielen wirklich verschiedenen Figuren, von Hippie-Künstler-Eltern bis zu Schwerganove, waren eine abwechslungsreiche Mischung, die gut unterhalten haben.
    Leider muss ich gestehen, dass ich manche Handlungsweisen und Gedankengänge von Sky und Zed nicht nachvollziehen konnte. Einiges war mir manchmal einfach zu oberflächlich, auch hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Auch Sky's Entwicklung war mir stellenweise zu unglaubwürdig. Auf der anderen Seite gab es jedoch viele kleine Augenblicke, die das Buch außergewöhnlich gemacht haben. Nicht umsonst habe ich es in weniger als zwei Tagen gelesen.


    Das Ende lässt noch einige Fragen offen, was aber nicht allzu dramatisch ist. Es sind Fragen, die auch nicht unbedingt beantwortet werden müssen.
    Ich wünsche mir dennoch, dass es eine Fortsetzung mit Sky und Zed geben wird. Auch wenn das Buch einige Schwachstellen hatte, ist es dennoch ein gutes Buch, das wirklich einen Blick wert ist.


    Fazit:


    Auch wenn man das Gefühl haben könnte, dass die negativen Punkte überwiegen, gibt es eine Leseempfehlung für das Buch von mir. Das Buch ist gut, auch wenn es keinen Wow-Effekt hat. Über die Schwachstellen kann man drüber wegsehen, auch wenn es manchmal ein wenig in den Fingern juckt.
    Ich hoffe, dass die Fortsetzung, die im November diesen Jahres erscheint, mich voll und ganz überzeugen kann. Ich werde sie auf jeden Fall lesen, auch wenn es nicht um Sky und Zed gehen wird.
    Ich würde gerne wissen, ob sich Joss Stirling steigern kann.

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Die Geschichte:
    Die Kurzbeschreibung ist eigentlich schon recht aussagekräftig, deshalb werde ich auf den Inhalt nur am Rande eingehen.
    In dieses Buch bin ich am Anfang so gar nicht reingekommen. Es fing wieder so typisch an. Mädchen zieht um, kommt an eine neue Schule, interessiert sich für den finstersten Typen der ganzen Stadt und dann verbindet die Beiden irgendwas. Also wieder nichts Neues.
    Interessant wird es dann erst, wenn die Idee der Savants aufkommt und Zed und Sky sich über Telekinese unterhalten können. Zuvor haben mich nur Skys Tagträume hin und wieder belustigt, bei denen sie Personen aus ihrer Umgebung in Superhelden-/-schurkenrollen hineindichtet.
    Die Idee mit den Savants finde ich an sich gut, aber da fehlen mir die Details. Irgendwie wird das recht kurz abgearbeitet und da fehlt mir das gewisse Etwas.
    Ab Mitte des Buches ist dann endlich mal ein Spannungsbogen sichtbar und je mehr ich die Protagonisten kennengelernt habe, desto besser bin ich damit klar gekommen und zum Schluss, war der Plot sogar recht interessant. Befeindete Savants bekämpfen sich quasi und Sky gerät dazwischen. Zwar auch im Prinzip nichts Neues, aber der Teil ist einfach besser ausgearbeitet und hat mir beim Lesen mehr Spaß gemacht.
    Der Anfang ist einfach sehr langweilig geschrieben und es passiert nicht viel.


    Die Protagonisten:
    Sky ist ein sehr schüchternes Mädchen, was in ihrer Vergangenheit ein schweres Trauma erlebt hat und sich an ihre ersten Lebensjahre nicht mehr erinnern kann. Am Anfang ist sie sehr unnahbar, was es mir schwierig gemacht hat, mich in sie hineinzuversetzten und sie zu verstehen. Im Laufe der Geschichte bekomme ich dann aber doch Zugang zu ihr und ab da hat das Lesen auch mehr Spaß gemacht und ich konnte mit ihr mitfiebern.
    Zed ist erst der typische "Bad-Boy", den ich so gar nicht leiden konnte. Doch nachdem man ihn näher kennenlernt, wird schnell klar, wieso er so ist. Im Laufe des Buches wird er mir zunehmend sympathisch, womit ich im Leben nicht gerechnet hätte.
    Diese beiden Hauptprotagonisten sind detailliert ausgearbeitet und zeigen einige interessante Entwicklungen.
    Alle anderen Protagonisten bleiben allerdings etwas schwammig beschrieben und da fehlt es mir an Tiefe um voll und ganz in die Geschichte einsteigen zu können.

    Der Schreibstil:
    Der Schreibstil ist durchweg einfach gehalten und flüssig zu lesen. Sprachlich nicht besonders schwierig. Zu Anfang fehlt leider ein deutlicher Spannungsbogen, der ab Mitte des Buches dann doch zu sehen ist.
    Die Geschichte wird aus Skys Perspektive (Ich-Erzähler) beschrieben, was Sky nach und nach für mich zugängllicher gemacht hat.

    Das Cover/der Buchtitel:
    Das Cover ist traumhaft. Ich liebe solche Cover und die Verschnörkelungen glänzen schön silbern. Es ist ein blickfänger und besticht durch sein Einfachheit.
    Der Buchtitel passt sehr gut und macht neugierig. Immerhin muss Sky ihre Erinnerungen wieder finden und somit zu sich selber zurückfinden.


    Fazit:
    Alles in allem ist dieses Buch eher gutes Mittelmaß. Die Grundidee ist gut, aber an der Umsetzung mangelt es etwas, da es gerade am Anfang sehr langweilig zu lesen ist und ich lange brauchte, um mich mit dem Plot anzufreunden.

  • Momentan wird der Büchermarkt wohl von Büchern überschwemmt, die immer in Schulen spielen und immer ist einer der Hauptdarsteller jemand mit besonderen Gaben. Ob das die Nachwirkungen von "Twilight" sind? Mir hat der Klappentext gut gefallen und das Cover noch mehr, also habe ich es gelesen. Obwohl die Story manchmal etwas seltsam ist, hat es mir wirklich gut gefallen. Aber dazu später mehr.


    Sky - sie kennt ihren richtigen Namen nicht - wurde mit sechs Jahren ausgesetzt und im Alter von zehn von Sally und Simon, einem Künstlerehepaar, adoptiert. Nachdem die beiden sie endlich dazu bekommen haben, dass sie wieder spricht und vor allem vertraut, ziehen sie für ein Jahr in die USA. Als Sky Zed zum ersten Mal sieht, ist sie völlig fasziniert. Er ist umgeben von einer bösen Aura und benimmt sich anderen Menschen gegenüber völlig respektlos. Nachdem sie ihn näher kennengelernt hat, weiss sie auch warum. Zed ist, genau wie Sky auch, ein Savant. Jeder Savant hat eine andere Stärke, aber alle können sich telepathisch miteinander verständigen. Dann wird Sky entführt und zwar von einem der schlimmsten Schurken der USA, gegen die Zads Familie für das FBI bisher nur mit mäßigem Erfolg vorgegangen ist. Wie erwartet entwickelt sich eine Liebesgeschichte zwischen Sky und Zed.


    Grundsätzlich hat mir das Buch sehr gut gefallen. Mich hat nur gestört, dass Zed sich innerhalb von ein paar Seiten vom Kotzbrocken zum Traummann entwickelt hat. Warum das so ist, wird im Buch erklärt, aber es ging mir trotzdem zu schnell. Dass das FBI daran glaubt, dass es Savants gibt, fand ich auch sehr seltsam, aber gut, das ist in diesen Romanen einfach so. Dieses Buch ist auf jeden Fall sehr gut um dem stressigen Arbeitsalltag zu entfliehen, denn man kann es einfach so weg lesen und muss nicht viel nachdenken.
    Der zweite Teil "Saving Phoenix" erscheint am 1.11.2012 und ich werde ihn wohl auch auf jeden Fall lesen, denn die Charaktere sind mir doch sehr ans Herz gewachsen. Vor allem die Familie Benedict.


    Von mir gibt es die volle Punktzahl für die rundum gelungene Unterhaltung.

  • Hier noch mein Senf:


    Die sechzehnjährige Sky zieht mit ihren Eltern für ein Jahr von England nach Colorado, da das Künstlerpaar einen lukrativen Auftrag in den Staaten angenommen hat. Auf der Highschool trifft Sky den ultracoolen Zed kennen, einen Bad Boy wie aus dem Bilderbuch, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt. Doch es ist mehr als äußere Attraktion, denn die beiden verbindet etwas, das tiefer geht. Als Zed schließlich behauptet, Sky wäre sein Seelenspiegel, glaubt Sky ihm nicht, denn die Fähigkeiten, die er in ihr wachruft, hat sie lange verleugnet, da sie ihr Leben in eine sprichwörtliche Hölle verwandelt haben.
    Zed hat eine Heidenarbeit vor sich Sky von ihrer Seelenverwandschaft zu überzeugen, und sie gleichzeitig vor den Leuten zu schützen, die ihn und seine Familie ausschalten will.


    Vorab: Ich fand das war ein zuckersüßes Jugendbuch, mit Schlagsahne und lecker Schokostreuseln oben drauf. Wer das nicht mag, hat unter den Dystopien genug Auswahl, in denen sich die Kids gegenseitig aufschlitzen und mit Gedärmen nur so um sich werfen. Und nein, nicht jedes Buch ist Panem oder Harry Potter. Manche Romane sind einfach nur schöne Unterhaltungsliteratur für Jugendliche. Finding Sky ist so eines.
    Als Leser bekommt man ein Teenie-Buch, das sich an der Zielgruppe orientiert, also etwas fürs Herz, zum Träumen & Schwärmen. Statt jetzt gleich zu den Fackeln und Forken zu greifen, kann man das Ganze auch entspannt aus der Teenager Perspektive betrachten und einfach nur genießen.
    Zugegeben, die Story ist nicht neu, dennoch ist die Geschichte gut umrissen mit genug Gefühl, dass ich mitfiebern konnte. Zudem ist Sky ein Charakter, den man schlichtweg gernhaben muss. An anderer Stelle habe ich hier gelesen, Sky wäre eine "lieblos gezeichnete, überdrehte Hauptfigur ..." Solche Aussagen kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.
    Die Kleine hat einiges durchgemacht, ist verunsichert und verängstigt, schon deswegen habe ich ihr ein Stückchen Glück gewünscht. Als sie dann dieses super-heiße Sahneschnittchen Zed kennenlernt ist klar, dass die Beiden zusammenkommen müssen.
    Klischee? Ich fands super-süß, verklagt mich doch.


    Kritik habe ich dennoch, denn ich fand Skys Weigerung, Zed als ihren Seelenspiegel zu akzeptieren, ein bisschen zu arg in die Länge gezogen. Hier wäre meiner Ansicht nach weniger mehr gewesen, denn irgendwann war es außer Sky auch dem letzten Zweifler klar.
    Sprachlich ist das ganze locker flockig - zugegeben stilistisch nicht besonders anspruchsvoll. Wer allerdings die "House of Night" Reihe gelesen hat, ist Kummer gewöhnt.


    Fazit:
    Leichte Kost mit dem ganzen Erste-Liebe-Herzschmerz-Programm für junge Leserinnen ab 12 Jahren. Mir hat's Spaß gemacht .-)

  • Sky hatte bisher kein leichtes Leben. Sie wurde als kleines Kind an einer Autobahnraststätte ausgesetzt und nach Jahren in denen sie durch viele Heime gereicht wurde, adoptierte das Künstlerpaar Sally und Simon die kleine Sky.
    Nun zieht die Familie von England in die beschauliche Kleinstadt Wrickenridge in den USA. Sky ist sehr schüchtern und hat große Angst, das sie an ihrer neuen Highschool nicht akzeptiert wird, doch sie findet schneller Anschluss als gedacht.
    Als Sky dann auf den coolen Zed Benedict trifft und seine Stimme in ihren Kopf hört, wird alles anders..


    Ich fand es sehr schade, dass der Klappentext wieder mal so viel von der Geschichte preisgegeben hat. Ich wäre nie darauf gekommen, dass Sky etwas an Zed finden würde und schon gar nicht, dass die beiden übernatürliche Gaben besitzen.


    Savants sind Menschen mit einer übernatürlichen Begabung. Sie kann daraus bestehen in die Zukunft zu blicken oder manche Savants können Gegenstände beispielsweise schweben lassen. Als Sky auf Zed Benedict trifft, ahnt sie nicht, dass sie ein Savant ist und als er ihr auch noch eröffnet, dass sie sein Gegenstück - sein Seelenspiegel ist, blockt Sky ihn verwirrt ab.
    Und nicht nur Sky war verwirrt - auch ich war es. Ich habe besonders am Anfang der Geschichte gehofft, dass man mehr über die Savants erfährt und habe eigentlich mit langen Erklärungen gerechnet, weil Sky genau wie der Leser neu in dieser Welt ist. Doch die wenigen Erklärungen haben mich nicht zufriedengestellt, weil ich immer das Gefühl hatte, dass noch nicht alles gesagt wurde und, dass noch etwas wichtiges fehlt, um vollständig begreifen zu können.


    Sky ist genau wie Zed sechzehn Jahre alt. Dadurch, dass sie schon viele schlimme Erfahrungen gemacht hat, lebt sie ein wenig zurückgezogen, ist sehr schüchtern und hat Angst von Menschen verletzt zu werden die ihr nahestehen. Ihre Erinnerungen an ihre frühste Kindheit hat sie hinter dicken Mauern verschlossen und drängt sie immer wieder zurück, wenn sie mal aufflackern. Durch ihre geringe Größe und zierliche Statur, hat Sky gelernt sich mit Worten zu verteidigen, was oft zu lustigen Dialogen beigetragen hat.


    Zed dagegen ist der totale Bad-Boy als Sky ihn kennenlernt. Er ist sehr draufgängerisch und hat keinen Respekt vor Autoritätpersonen. Als er jedoch herausfindet, dass Sky sein Seelenspiegel ist, dreht er sich einmal um hundertachzig Grad und wird zu einem lieben, zuvorkommenden Jungen, der für Sky alles tun würde. Nicht nur Sky war von diesem Wandel sehr verwirrt und stand ihm misstrauisch gegenüber, auch ich konnte Zed diese Verwandlung zuerst nicht wirklich abnehmen.


    Durch die Kurzgeschichte "Zeds Story", die kostenlos vom dtv Verlag angeboten wird, konnte ich mir ein besseres Bild von Zed und seinen Verhalten machen. Ich kann die Kurzgeschichte also wirklich empfehlen, weil man einfach mal ein paar Seiten aus Zed's Sicht lesen kann um ihn danach besser verstehen zu können.


    Im Laufe der Handlung gerät Sky ein paar Mal in Gefahr, was natürlich viel Spannung in die Geschichte gebracht hat. Manche der Situationen fand ich jedoch ein wenig übertrieben dargestellt und wenig realistisch. Abgesehen davon fand ich die Handlung um Zed und Sky sehr schön und hat mir wirklich sehr gefallen.


    Fazit:
    "Finding Sky" ist der Auftakt einer Trilogie, die ich mit Sicherheit weiter verfolgen werde! Besonders am Anfang konnte es mich durch die mangelnden Informationen über die Savants nicht wirklich fesseln, aber das Buch wurde mit der Zeit besser und konnte mich dann doch noch zufrieden stellen!
    8 von 10 Eulenpunkten

  • Ich war so neugierig auf das Buch, dass ich es spontan zwischen meine aktuellen Bücher geschoben habe.


    Die englische Ausgabe ich recht dünn und schnell zu lesen, deswegen war ich ruckzuck mit dem Trilogieauftakt durch.


    Die grundlegende Idee des Buches ist nicht neu - entwurzeltes Mädchen mischt ungewollt ein kleines amerikanisches Städtchen auf, in dem zufällig sieben absolut heiße und umwerfende Brüder wohnen, von denen sich einer (natürlich einer von drei Bad Boys) anscheinend völlig irrational in sie verguckt.
    Abgesehen von dem dadurch relativ vorhersehbaren Plot (und den typischen Anbändelsituationen halt, die man in jedem zweiten dieser Romane finden kann) haben mich vor allem die mystischen Elemente in dem Buch verzaubert. Die Savants sind Menschen, die mich ein wenig an die X-Men erinnert haben - ein kunterbunt gemischter Haufen mit verschiedenen, überwiegend psychischen Fähigkeiten. Da ist einer, der heilen kann, einer der Energie beeinflusst und einer mit einem besonderen Faible für Telekinese. Diese Savants haben sich in einem gut geschützten Netzwerk organisiert und leben mehr oder weniger unerkannt unter den Normalsterblichen.


    Bei den Figuren stach leider niemand so recht aus der Masse an Einheitscharaktere hervor, außer Sky hat mich niemand so recht vom Hocker gerissen. Bei ihr hat Stirling aber ganze Arbeit geleistet. Sie ist ein ziemlich schwieriger Charakter, der eine Menge Altlasten mit sich rumschleppt, von denen sie sich aber partout nicht dominieren lassen will. Ihre Eigenwilligkeit, Charakterstärke und vor allem ihre Skepsis gegenüber den Avancen von Zed machen sie zu einer realistischen Perönlichkeit, die eine erfrischende Abwechslung zu all den naiven, abhängigen und dem-Helden-von-der-ersten-Sekunde-verfallenen Mädchen in ähnlichen Romanen darstellt. Zed muss wirklich all seinen Charme aufbringen, um eine Chance bei ihr zu haben, das hat mir sehr gut gefallen, auch wenn er selber als Charakter definitiv nicht gegen Sky ankommt.
    Der Clan der Benedicts birgt viel Potential, besonders Victor oder Xavier haben es mir angetan.


    Leider bin ich beim Lesen oft über Ungereimtheiten in der Geschichte oder der Darstellung der Fakten gestolpert oder konnte das Verhalten einiger Charaktere nicht verstehen. Einige Szenen wirkten außerdem extrem konstruiert und waren etwas oberflächlich geschrieben. Im Ganzen betrachtet hat mir der Stil ganz gut gefallen, auch wenn er ein wenig simpel und nicht ganz so detailliert war, wie ich es sonst gerne lese.


    Das Buch hat mich ein paar Stunden gut unterhalten und ich werde mit der Zeit auch Teil 2 und 3 lesen.
    Es gibt im Moment eine kostenlose Kurzgeschichte als eBook bei amazon, die die Geschehnisse dieses Bands aus Zeds Sicht beschreibt (auf Englisch), die ich mir noch zu Gemüte führen werde, vielleicht bringt mir ihn das ein bisschen näher.


    7 Punkte.