Fuchskind - Annette Wieners

  • Biografie (Quelle: amazon.de)


    Annette Wieners wurde in Paderborn geboren und lebt heute in Köln.
    Bereits als sie 9 Jahre alt war, wurde ein Verlag auf sie aufmerksam und wollte ihre Geschichten veröffentlichen. Sie war dagegen und verbrannte die Texte. Viele Jahre lang blieb sie dabei: Sie schrieb und vernichtete die Manuskripte, sobald sie fertig waren.
    Sie studierte in Münster, wurde Hörfunk-Journalistin und verfasste Drehbücher fürs Fernsehen. Zugleich schrieb sie Erzählungen und auch Romane.
    Freunde brachten sie schließlich dazu, ihre literarischen Texte zu sammeln, anstatt sie zu verbrennen. Bald folgten erste Veröffentlichungen.
    Ihre Romane und Erzählungen leben von psychologischer Spannung und kraftvoller Sprache. Mit "Kaninchenherz" hat sie eine Krimi-Reihe um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes begonnen.
    "Der Friedhof ist ein einzigartiger Lebensraum", sagt Annette Wieners. "Hier treffen Menschen mit wilden Geschichten aufeinander, und am Ende unterwerfen sie sich der Natur."
    www.annette-wieners.de


    Inhalt (Quelle: amazon.de):


    An einem Herbsttag hört Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes hinter einem Grab plötzlich Babygeschrei. Sie gerät in Panik, denn sie fühlt sich an den Tag erinnert, an dem ihr Sohn zehn Jahre zuvor durch Giftpflanzen ums Leben kam. Doch der Säugling, den sie auf dem Friedhof entdeckt, ist unversehrt. Von den Eltern aber weit und breit keine Spur. Als wäre das nicht genug, wird auch noch eine Frauenleiche gefunden. Und Gesines Exmann steht plötzlich vor ihr. Hat er etwas mit der Toten zu tun? Gesine kommt der Wahrheit näher, als ihr lieb ist ....


    Meine Meinung:


    Das ist der zweite Teil um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes.


    Gesine Cordes findet auf dem Ostfriedhof ein Findelkind und rettet sein Leben, in dem sie es in Krankenhaus bringt. Während Gesine mit dem Baby auf dem Weg ins Krankenhaus ist, wird an der Bushaltestelle vor dem Friedhof eine nackte Frauenleiche entdeckt. Als Gesine davon erfährt, ist ihr Instinkt geweckt und sie beginnt zu ermitteln. Als ihr Exmann plötzlich auftaucht, fragt sich Gesine, wie er in die ganze Geschichte passt.


    Die Geschichte ist schon wie der erste Teil spannend erzählt und lässt sich schnell lesen durch die einfach Sprache. Die Charaktere bekommen noch ein wenig mehr Tiefe und entwickeln sich weiter. Ganz besonders habe ich mich gefreut wieder den besten Freund von Gesine dabei zu haben. :-)


    Dieses Mal finde ich auch, dass der Titel sehr gut zum Buch passt. ;-)


    Ich gebe dem Buch 9 von 10 Punkten.

  • Klappentext:


    An einem Herbsttag hört Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes hinter einem Grab plötzlich Babygeschrei. Sie gerät in Panik, denn sie fühlt sich an den Tag erinnert, an dem ihr Sohn zehn Jahre zuvor durch Giftpflanzen ums Leben kam. Doch der Säugling, den sie auf dem Friedhof entdeckt, ist unversehrt. Von den Eltern aber weit und breit keine Spur. Als wäre das nicht genug, wird auch noch eine Frauenleiche gefunden. Und Gesines Exmann steht plötzlich vor ihr. Hat er etwas mit der Toten zu tun? Gesine kommt der Wahrheit näher, als ihr lieb ist ....


    Die Autorin:


    Annette Wieners, Jahrgang 1964, ist aufgewachsen in Westfalen. Als Hörfunkjournalistin arbeitete sie von Bayern bis nach Norddeutschland, derzeit moderiert sie beim WDR.


    Meine Meinung:


    Die Friedhofsgärtnerin und ehemalige Polizistin Gesine Cordes findet auf ihrem Friedhof ein ausgesetztes Baby. Ausserdem wird an einer Bushaltestelle am Friedhof eine Frauenleiche gefunden.
    Und plötzlich taucht Gesines Exmann, Klaus Cordes, den sie seit Jahren nicht gesehen hat, bei ihr auf.
    Gesine, als ehemalige Ermittlerin mit einer guten Kombinationsgabe gesegnet, lässt es sich natürlich nicht nehmen, selbst in die Ermittlungen einzugreifen.


    Im Gegensatz zu Kaninchenherz beginnt dieser Krimi temporeicher und der Spannungsbogen wird zügig aufgebaut.
    Der Schreibstil ist flüssig und die Autorin schafft es spielend, den Leser in eine spätherbstliche Atmosphäre eintauchen zu lassen. Auch die Mischung aus Kriminalfall und Privatleben ist wohldosiert.
    Es werden mehrere Ermittlungsansätze verfolgt, und bis zum letzten Drittel des Buches wird die Geschichte auch schlüssig und nachvollziehbar erzählt. Dann wird es plötzlich auf Grund der Anzahl der mutmaßlich involvierten Personen recht verwirrend und die Handlung wirkt konfus, wenigstens auf mich.
    Den Argumentationen der Ermittler vermochte ich nicht mehr in Gänze zu folgen, auch die Zusammenhänge und schlussendlich die Auflösung, waren für mich zu weit hergeholt und gaben kein rundes Bild ab.


    Auf Grund der durchgängigen Spannung gebe ich noch 6 Punkte

  • Ich habe Band 1 gehört und nun Band 2 gelesen.


    Die Autorin schreibt flüssig lesbar und durchaus spannend. Die Figuren konnte ich mir auch gut vorstellen, ebenso die Atmosphäre. Ungefähr ab der Mitte zeichnet sich dann ab wohin die Reise gehen wird, allerdings haben sich für mich auch am Ende die Ereignisse ziemlich überschlagen.


    Für mich ein solider, deutscher Krimi

  • Nachdem mir Kaninchenherz seinerzeit recht gut gefallen hat, wollte ich natürlich wissen, wie es mit Gesine Cordes weitergeht. Fuchskind habe ich bereits vor einigen Monaten gelesen. An den ersten Band kommt dieser Krimi meiner Meinung nach nicht heran.


    Zwar hat es größtenteils Spaß gemacht, Gesine Cordes wieder zu begegnen und sie auf ihren Ermittlungen zu begleiten - was das letzte Drittel des Buches und die Auflösung des Falles anbelangt, kann ich mich aber Bücherfreund vollumfänglich anschließen:


    Zitat

    Original von Bücherfreund
    Es werden mehrere Ermittlungsansätze verfolgt, und bis zum letzten Drittel des Buches wird die Geschichte auch schlüssig und nachvollziehbar erzählt. Dann wird es plötzlich auf Grund der Anzahl der mutmaßlich involvierten Personen recht verwirrend und die Handlung wirkt konfus, wenigstens auf mich.


    Auch auf mich wirkte das Ende konfus. Es agierten zu viele Leute, die konkreten Zusammenhänge wurden mir auch nach der Auflösung nur schwer klar. Die Gründe, aus denen heraus der Fall entwickelt wurde, fand ich schwach und zu verworren.


    Wahrscheinlich werde ich Gesine Cordes bei einem dritten Fall noch mal eine Chance geben, auch wenn mich Fuchskind nicht wirklich umgehauen hat. Es reicht gerade mal für 5 von 10 Eulenpunkten.

  • Ich hab mir das aus der Bücherei mitgenommen, mein erstes Buch der Autorin, ich hab dort jetzt auch keinen anderen Band gesehen, aber ich finde, eine gute Bücherei müsste schon bei Band eins einer Reihe anfangen. Aber das ist OT. Vielleicht bin ich da auch nur anspruchsvoll.

    Den Anfang fand ich bis jetzt ganz gut, allerdings fällt mir bereits auf, dass logisches Vorgehen nicht gerade die Stärke der Polizei ist. Wenn der Pförtner nicht da ist, schaut man doch nach warum. Nein, erst gegen Abend schaut ein Bekannter? ich kenne die Figuren noch nicht, nach und findet ihn tot. Na, das hätte man schon früher feststellen können.

    Mal sehn, wie weit ich lese, bevor mir noch mehr in die Nase sticht.

  • In unserer Bücherei ist das auch eine Frage des Budgets, wir können z.B. nicht so einkaufen wie eine große Stadtbücherei. Daher kommt es bei uns sehr, sehr oft vor, daß die Reihen unvollständig sind. Gerade was Krimis betrifft, da gibts ja teilweise Reihen, die ins Uferlose gehen. Ich denke an Donna Leon, Robotham .....

  • Das verstehe ich schon, aber dann mit Teil zwei beginnen und Teil 5 weitermachen, ist schon seltsam. Bei diesen uferlosen Reihen wird nun vermehrt auf onleihe umgestiegen.

    In kleinen Gemeindebüchereien ist das auch ganz was anderes.

    Im Nachbarort ist eine im Aufbau, die wurde erst mal nur mit Buchspenden von Privatpersonen bestückt.


    Zurück dieser Reihe:

    Fandest du den 1. Band besser? Mein Bauchgefühl ist da jetzt einfach bei der Friedhofsgärtnerin angesprungen. Spielt das auch eine tragende Rolle oder ist es nur eine zufällige Tätigkeit?

  • Ich kenne die Vorgänger nicht und ein paar Dinge erschienen mir etwas konfus und unlogisch. wohin der Hase läuft, ja das bekommt man dann doch relativ früh raus, aber dennoch fand ich das Buch spannend und unterhaltsam. Nicht schwierig zu lesen aber auch nichts, was einen aufregt, wie ständige Wiederholungen. Bei zwei Protas war ich mir unsicher, ob sie nicht doch in den Fall verwickelt sind, wer es war, verrate ich aber nicht.