Der Fall Hildegard von Bingen von Edgar Noske

  • Rheinhessen, im Jahr 1177. Auf dem Gelände des Klosters Rupertsberg werden die sterblichen Überreste eines Unbekannten gefunden. Gegen den Willen der Äbtissin Hildegard von Bingen gelingt es ihrem wissensdurstigen Sekretär, dem Benediktiner Wibert von Gembloux, die Identität des Toten zu klären und damit einem düsteren, dreißig Jahre zurückliegenden Geheimnis auf die Spur zu kommen ...



    Edgar Noske, geboren 1957, lebt als freier Autor in Niederkassel.



    Ein sehr gutes Buch, das ich binnen kürzester Zeit verschlungen habe. Absolut empfehlenswert und es macht Geschmack auf mehr ... mehr von Hildegard von Bingen.

  • *sabber* *hechel* Will auch endlich!!!! :lache :wow :-]


    Dieses Buch muss definitiv in diesen Semesterferien noch herbeigeholt werden!! :write

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

  • Ich habe "der Fall Hildegard von Bingen" zwar immer noch nicht gelesen, aber "Der Bastard von Berg" von Edgar Noske hat mir unheimlich gut gefallen, und das Hildegard-Buch werde ich auf jeden Fall noch lesen, ich freu mich schon drauf!! :-)

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

  • Ich kann mich da Jorinde nur anschließen. Ein netter Krimi für zwischendurch und wenn man gerade nichts besseres zur Hand hat, aber insgesamt ziemlich platt. Bei mir hat es eigentlich nur eine nachhaltige Wirkung gezeigt - nämlich daß "Der Bastard von Berg" wohl noch ziemlich lang im SUB schmoren wird...

  • Zitat

    Original von Jorinde
    Meiner Meinung nach schreibt Noske sehr oberflächlich und flach. Seine Personen wirken oft eindimensional.


    Ging mir auch so. Der Bastard war allein schon deshalb frustrierend, weil ich die entsprechende Burg sehr gut kenne, aber in den Schilderungen keineswegs wiedererkennen konnte. Mag ja sein, daß alles vom Plan her gestimmt hat, aber bei einem Gebäudekomplex mit so vielen markanten Stellen hätte ich mir mehr Hinweise auf eben solche Stellen und kein austauschbares Gängegewirr gewünscht.
    Hinzukommen dürftige Figurenzeichnungen, ziemlich platte Dialoge, es werden wirklich sämtliche kolportierten Vorurteile über das Mittelalter ausgewalzt ... Ergo: Wer simple Plots vor praller Kulisse sucht, wird gut bedient -- historisch Interessierte mit geringsten Vorkenntnissen, die nicht aus Historicals stammen, dürften ziemlich frustriert werden. Entertainmaint, wie Publikumsverlage es sich wünschen, um ihre Hauptzielgruppen zu bedienen. Aus die Maus.

  • Ich fand das Buch immerhin so gut, dass ich es zu Ende gelesen habe. Es war für einen historischen Krimi ganz gut, aber wie schon gesagt ein wenig schleppend erzählt. Ich würde es nicht umbedingt empfehlen.

  • WAS???? Ich finde das Buch super! Mir gefällt es sehr gut. Einwenig kurz aber dennoch fantastisch! Die Daten und alle Figuren basieren auf echten hintergrund informationen, schleppend erzählt würde ich nicht sagen. Als Krimi, stimmt, als Krimi nicht empfehlenswert aber als historischen Roman!

  • Ich habe das Buch bei Buchticket "erworben" und fand es klasse. Ich habe das Buch überall mit genommen. :wave
    Eigentlich wollte ich das Buch wieder rein stellen aber meine Mutter möchte das Buch auch noch lesen.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Oh, ich stehe hier ja noch gar nicht drin. Hier kommt mal eine negative Meinung zum Buch! ;-)


    Ich habe das Buch im Dezember gelesen, und besonders vom Hocker gerissen hat es mich leider nicht. Ich würde das Buch auf keinen Fall als Krimi bezeichnen.


    Das Buch ist unterteilt in die Gegenwart und in die Vergangenheit vor 30 Jahren. Vor 30 Jahren ist ein Mord geschehen, und in der Gegenwart wird das Skelett des Toten gefunden.
    Dann erzählt Hildegard von Bingen die ganze Geschichte, wie es zu dem Mord kam, also ist das ganze meiner Meinung nach eher eine Erzählung, eine Beichte oder sonstwas, aber nichts, was man mit einem Krimi vergleichen könnte. Das hat mich leider wirklich enttäuscht.
    Das Buch ist zwar ganz nett zu lesen, aber so richtig mitgefiebert habe ich nie.


    Es gibt ein nettes Zitat, nachdem Hildegard Bruder Wipert die ganze Geschichte erzählt hat. Er sagt dann zu ihr:


    "Ich muss gestehen, ich war auf ein schlimmeres Geständnis gefasst."


    Dem kann ich mich nur anschließen! :rolleyes
    "Der Bastard von Berg" hat mir um einiges besser gefallen!!!



    Zitat

    Original von tjorvensmum
    Ich habe das Buch bei Buchticket "erworben" und fand es klasse.


    Ich glaube fast, Du hast es von mir getauscht. Du stehst nämlich in meiner Bewertungsliste drin und ich hatte das Buch damals zum Tausch angeboten. So schließt sich der Kreis wieder!
    Freut mich, dass Dir das Buch gefallen hat! Dann hat es doch noch ein schönes Zuhause gefunden! :wave

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Capesider ()

  • @ Capesider
    Ich wollte Dir schon eine PN schreiben, dass mir das Buch gefallen hat. Obwohl mir das Buch gefallen hat, werde ich es wieder einstellen. Tickets kann man ja immer gebrauchen.
    LG
    Petra

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Das wäre ja interessant zu lesen, vor allem, weil Eure Meinungen sehr auseinander gehen.
    Handelt es sich um ein fiktives Geschehen, das in Hildegards Zeit spielt, oder ist es biographisch anspruchsvoll?
    Hildegard ist 1178 gestorben und war, soweit mir bekannt ist, die letzte Zeit ihres Lebens bettlägerig. Also wird sie im Jahr 1177 wohl nicht mehr groß in das Leben der Abtei eingegriffen haben...

  • So, an einem Nachmittag gelesen und sehr zufrieden :-]


    Als Krimi hab ich es nicht empfunden, aber doch als spannenden Roman, als Hildegard andeutet, dass sie schuldig des Mordes ist. Und wie sich die anderen, besonders Abt Kuno, immer wieder bemühen, ihr Steine in den Weg zu legen, die sie aber immer wieder überwindet, teilweise ohne es zu ahnen (Ich denke an den Kauf des Grundstücks für das Kloster Rupertsberg), war schon sehr unterhaltsam.


    Alles in allem ein schöner historischer Roman, der mich schon durch die Figur Hildegard von Bingen sehr interessiert hat und der unverdienterweise ziemlich lange gesubt hat.