Beiträge von Stella

    Ungewöhnliche Begegnungen, magische Momente – Katjana May präsentiert uns in „Der schöne Unbekannte“ vier fantasievolle Liebesgeschichten, die sich nicht nur inhaltlich unterscheiden, sondern auch von den Perspektiven und Zeitformen, also vom Erzählstil, her. Für jeden Lesegeschmack sollte also mindestens eine Geschichte dabei sein ...


    Auf nur wenigen (Ebook-)Seiten entführt uns die Autorin in fremde Welten, sie lässt uns mystische Wesen kennen lernen und natürlich spielt auch die Liebe eine große Rolle, ebenso wie die vier Elemente (Feuer, Wasser, Luft und Erde) – mehr möchte ich über den Inhalt aber gar nicht in dieser Rezension erwähnen, da auch andere Leser sich einfach überraschen lassen – in die Geschichten eintauchen – sollten.


    Oft finde ich es schwierig, in Kurzgeschichten überhaupt hineinzufinden, deshalb meide ich Anthologien eher, manchmal siegt aber doch die Neugierde – so wie hier. Und nach dem Lesen kann ich nun bestätigen, dass „Der schöne Unbekannte“ interessante kleine Geschichten für „zwischendurch“ bietet, die den Leser trotz der wenigen Seiten tatsächlich in ihren Bann ziehen und auch Raum für die eigene Fantasie lassen. Mal sind die Geschichten spannungsgeladen, mal idyllisch und melancholisch, doch eines haben sie alle gemeinsam, sie sind romantisch angehaucht, ohne dabei kitschig zu wirken.
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    Inhalt:


    Jannis, der aus einer Parallelwelt stammt und sich in einen Falken verwandeln kann, entführt Kyra, als diese auf ihrem Nachhauseweg einen Park durchquert. Er bringt sie in die Burg des machtbesessenen Königs Arik, der sich eine neue Gespielin wünscht ... Kyra muss sich nun entscheiden, unterwirft sie sich dem Herrscher der magischen Zwischenwelt oder wehrt sie sich?


    Meine Meinung:


    Ich bin durch die Kurzgeschichtensammlung „Der schöne Unbekannte“ auf Katjana May aufmerksam geworden, mir haben ihre Erzählungen (und ihr klarer, schnörkelloser Schreibstil) gefallen, doch die eine oder andere Geschichte war mir etwas „zu kurz“, ich hätte mir ein bisschen mehr Hintergrundwissen gewünscht - auch „Falkenmagie“ ist „nur“ eine Novelle, d. h. auf wenigen Ebook-Seiten entführt uns die Autorin in eine magische Parallelwelt und lässt uns an Kyras (ungewolltem) Abenteuer teilhaben. Aber hier finde ich die Länge der Geschichte perfekt gewählt; alles, was es zu erzählen gab, wurde eingebracht. „Falkenmagie“ ist wirklich eine gelungene, fantasievolle, magische Geschichte: Eine Novelle, die von einer abenteuerlichen Entführung erzählt - gepaart mit einem Hauch von Romantik.


    Die Charaktere fand ich stimmig und sympathisch (abgesehen vom Bösewicht, der war mir gar nicht sympathisch), insbesondere die toughe Kyra, aus deren Sicht (Ich-Form) die Ereignisse beschrieben werden, mochte ich sofort. Sie ist eine starke und mutige junge Frau, deren Äußeres jedoch vollständig der Fantasie des Lesers überlassen bleibt (das „Auslassen“ von Beschreibungen kenne ich bereits von der Autorin, allerdings passt es auch nicht so wirklich, wenn in Ich-Form die Protagonistin von ihrem Aussehen berichtet, außerdem ist das Äußerliche eher belanglos, viel wichtiger sind schließlich bei der Ich-Form die Darstellung von Empfindungen und Eindrücken).


    Die Geschehnisse schreiten schnell voran (das müssen sie allerdings auch bei der kurzen Seitenmenge), sodass ich mich beim Lesen gar nicht erst langweilen konnte, ich habe mich gut unterhalten gefühlt.


    Fazit:


    Die Idee hinter „Falkenmagie“ finde ich toll und sie ist – trotz geringer Seitenzahl – sehr gut von der Autorin umgesetzt worden.
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    Zitat

    Original von Rosenstolz
    Jetzt werde ich auch mal meine gelesenen Bücher vorstellen.


    Zu Punkt 8: In dem das Thema Bücher oder Literatur eine Rolle spielt.


    Das Lächeln der Frauen - hat mir ganz gut gefallen, nette Unterhaltung.


    Oh, schön! Das Buch steht schon lange auf meiner Wunschliste ... vielleicht hole ich es mir jetzt endlich mal :-)

    Die nächste Aufgabe ist erledigt:


    16) Dessen Hauptfigur dir möglichst unähnlich ist


    - Ein unverbindliches Ja, Katja Reuter


    Puh ... ich habe das Buch wohl nur zu Ende gelesen, weil ich es für eine Leserunde gewonnen hatte. Der Schreibstil ist eigentlich ganz gut - schön flüssig zu lesen - aber die Hauptprotagonistin war mir von Anfang an soo unsympathisch. 29 Jahre alt, Psychologin, aber so unreif und unglaubwürdig. Ich konnte mich so gar nicht mit ihr identifizieren, das ist ja nicht zwingend Voraussetzung für ein Buch, aber ein bisschen mehr Sympathie wäre für dieses Buch nicht schlecht gewesen. Schade.
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    Anders ist neu in der Klasse. Er scheint selbstbewusst, doch auch ein bisschen geheimnisvoll. Sanne verliebt sich in ihren neuen Mitschüler und Anders erwidert ihre Gefühle. Robert passt das überhaupt nicht, denn er erhebt Anspruch auf Sanne, obwohl diese ihn zurückweist. Robert beginnt daher in Anders' Vergangenheit zu graben, er durchforstet das Internet nach ihm, seine Suche bleibt zunächst erfolglos, Anders hat nicht einmal einen Facebook-Account ... Robert lässt aber nicht locker und kommt durch seine Recherchen der Wahrheit plötzlich immer näher ...
    Anders ist ganz einfach anders.


    Meine Meinung:


    Vorneweg: „Liebe macht Anders“ behandelt ein Thema, das mir bisher in der Bücherwelt noch nicht begegnet ist. Die Geschichte ist spannend, leider erschreckend realistisch. Unpassend ist jedoch die Einordnung des KOSMOS-Verlages, der das Buch als „Thriller“ betitelt, als „Krimi“ und als „Liebesgeschichte“. Außerdem wirbt der Verlag mit dem „außergewöhnlichen Thema“ - dies ist zutreffend, außergewöhnlich ist es! Eine nähere Einordnung bleibt schwierig, „Liebe macht Anders“ ist (für mich) ein spannender und eindringlicher Jugendroman. Ein Jugendroman, der lesenswert ist! Allerdings erwecken falsche Genre-Zuordnungen (Krimi, Thriller) falsche Erwartungen beim Leser, die vermieden werden sollten.


    „Liebe macht Anders“ beginnt mit einigen Vernehmungsprotokollen, darauf folgt dann die eigentliche Geschichte - eingegliedert im Erzählstrang sind verschiedene Sichtweisen jugendlicher Protagonisten; die Autorin hat die „Jugendsprache“ super eingefangen, ihre Charaktere wirken dadurch sehr realistisch. Ich finde, Karen-Susan Fessel hat eine perfekte Art gewählt, um Anders' Geschichte zu erzählen, durch die vielen Sichtwechsel ermöglicht sie dem Leser, einige Hintergründe zu entdecken, die ihm sonst verborgen geblieben wären.


    Der Roman ist - insbesondere aufgrund seiner Kürze - sehr eindringlich. Der Leser wird „gezwungen“, sich mit den Geschehnissen und mit den Protagonisten auseinanderzusetzen, die Autorin lässt ihm Raum für eigene Überlegungen und Interpretationen. Die Jugendlichen, deren Inneres die Autorin hier für uns „beleuchtet“, befinden sich mitten in ihrer Entwicklung. Einige sind (schon jetzt) sympathisch, andere weniger, doch die Geschehnisse führen zu Veränderungen – auch innerlich. Und genau diese Entwicklung finde ich sehr gut eingefangen von Karen-Susan Fessel.


    Die Geschichte lässt sich gut lesen, der Text ist flüssig geschrieben; sehr passend fand ich hier die Kürze der einzelnen Szenen/Sichtweisen. Die Geschichte selbst spitzt sich immer weiter zu, die Spannung bleibt durchweg aufrechterhalten, der Leser meint zwar das Ende zu kennen (aufgrund der anfänglichen Protokolle), doch er will unbedingt wissen, wieso es soweit überhaupt kommen musste.


    Schwer getan habe ich mich mit einigen Namen (z. B. Anders, Signe), nachdem ich diese dann aber gegoogelt habe, musste ich feststellen, dass die Namen passend ausgewählt wurden, denn Anders' Geschwister und er tragen allesamt skandinavische Namen. Anders bedeutet wohl „der Männliche, der Tapfere“. Und natürlich passt der Name perfekt zum Inhalt der Geschichte und findet sich daher auch im Titel wieder.


    Fazit:


    „Liebe macht Anders“ ist ein gelungener Jugendroman, der sich mit einem schwierigen Thema auseinandersetzt und seine Leser zum Nachdenken bringt. Ein Buch über Freundschaft, Mobbing, Andersartigkeit.
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    Ich habe soeben "Liebe macht Anders" beendet. Es passt zur Aufgabe 24) Das weniger als 200 Seiten hat. Es hat sogar noch weniger Seiten als ich dachte, da nach der Geschichte eine Leseprobe für ein anderes Buch noch folgt.


    Das Buch hat mir gut gefallen, es war interessant, die Ansichten von ganz unterschiedlichen Jugendlichen zu lesen, die Geschichte spitzt sich zu - und es geht um ein Thema, das mir bisher in der Buchwelt so noch nicht nicht begegnet ist.
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    Hmmm, ich habe gleich 3 richtig tolle Bücher gelesen, da ist es schwer, sich zu entscheiden ... doch so richtig gefesselt hat mich "Radioactive: Die Vergessenen".


    Inhalt (lt. Amazon):
    Nachdem Cleo ihre erste große Liebe Finn verlassen musste, erwacht sie auf der Krankenstation der Legion. Zwar hat sie ihr Gedächtnis nicht verloren, aber nichts läuft so, wie sie und die Rebellen es geplant hatten. Die Legionsführer sehen in ihr keine Bedrohung und gehen zum geordneten Alltag über, in dem sich Cleo nicht länger zurechtfindet. Nur die Legionsführerin A350 scheint Interesse an ihr gefunden zu haben und verschafft ihr Gehör. Doch als Finn plötzlich als Gefangener in der Legion auftaucht, scheinen alle Pläne hinfällig zu sein. Cleo wird gezwungen, über Finns Schicksal zu entscheiden: Lässt sie sein Gedächtnis löschen oder verurteilt sie ihn zum Tode...

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    Zitat

    Original von Enchantress
    Ich lese auch eher nach Lust und Laune. Allerdings gibt es schon Bücher, die ich direkt nach Erscheinungsdatum haben muss (bestimmte Autoren, bestimmte Themen) und die dann auch sofort oder zeitnah gelesen werden


    So geht es mir auch, einige Bücher möchte ich sofort haben, bei anderen Neuerscheinungen packe ich diese zunächst auf meinen Wunschzettel, um dann später noch zu überlegen, ob ich sie mir kaufe oder nicht ... Wenn mich ein Buch inhaltlich anspricht, kaufe ich auch ältere Bücher - zunächst sollte ich allerdings die älteren Bücher aus meinem Bücherregal lesen :rofl

    Radioactive (Die Vergessenen) - Maya Shepherd


    Inhalt:


    Cleo kehrt zurück in die Sicherheitszone, doch anders als erwartet wird sie ihrer Erinnerungen und Gefühle durch die Legionsführer nicht beraubt. Umso schwerer fällt es ihr, sich unter den "leblosen" Menschen zurechtzufinden, die Gesetze der Legion zu befolgen und ihre alte Position bzw. ihre Aufgaben in der Nahrungsvergabe gehorsam zu erfüllen. Bald aber taucht Finn auf - als Gefangener! Ausgerechnet Cleo muss über sein Schicksal entscheiden...


    Meine Meinung:


    Bereits der Auftakt zur Radioactive-Trilogie von Maya Shepherd hat mich absolut begeistert, die Fortsetzung steht dem ersten Teil in nichts nach, sie ist sogar noch spannender und Action-reicher! Die Geschehnisse in "Die Verstoßenen" waren teils noch vorhersehbar, "Die Vergessenen" bringt dafür allerlei Wendungen und Überraschungen mit sich. Teil 1 ("Die Verstoßenen") sollte man zuvor jedoch lesen, um die Zusammenhänge und Hintergründe tatsächlich verstehen zu können.


    Das Buch hat mich von den ersten Seiten an in seinen Bann gezogen. Cleo (D518) - die Hauptprotagonistin, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird (Ich-Erzähler) - ist zurück in der Sicherheitszone, die wenigen Wochen, die sie als Gefangene bei den Rebellen verbracht hat, machen es ihr allerdings unmöglich, zurück in den geordneten Alltag zu finden. Sie ist nicht mehr dieselbe und als Leser begleiten wir Cleos Aufstieg und ihre enorme Entwicklung. Außerdem stoßen wir auf "alte Bekannte" und lernen neue interessante Charaktere kennen.


    Maya Schepherd gelingt es, mit ihren Worten Bilder zu erschaffen und tiefe Gefühle zu vermitteln; wow!


    Bei der Radioactive-Trilogie handelt es sich um eine spannende und äußerst gelungene Dystopie (bislang meine Lieblings-Dystopie!), meine Lesefreude wurde lediglich durch einige Wortwiederholungen sowie falsch benutzte und fehlende Worte gemindert. Dafür habe ich einerseits Verständnis, denn Maya Shepherd ist eine Indie-Autorin, andererseits hätten noch so einige Fehler korrigiert werden können (am Anfang des Ebooks und zum Ende hin sind kaum noch Fehler vorhanden, nur im Mittelteil sind sie auffällig).


    Ganz gemein ist es jedoch, dass ich nun so lange auf den finalen Teil warten muss, "Die Verlorenen" ist für 2014 geplant/angekündigt.


    Fazit:


    Eine geniale Fortsetzung, die leider mit einem bösen Cliffhanger endet! Ich will mehr! Ich will Radioactive 3 "Die Verlorenen" JETZT lesen :-)
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    Zitat

    Original von nofret78
    Was mich etwas störte, war ein bisschen die Vorhersehbarkeit sowie eine arge Schwarz-/Weiß-darstellung der Figuren, aber das trat dann doch in den Hintergrund...


    Dann lese mal schnell weiter ... den ersten Teil fand ich nämlich auch noch vorhersehbar, Teil 2 aber nicht mehr ;-) (und kleine Ungereimtheiten, die mich am ersten Teil irritiert hatten, wurden im zweiten auch geklärt). Viel Spaß beim Lesen, nofret78!

    Suuuper, vielen Dank für Eure Antworten! :-) Ich packe es erst einmal zu Zahlen und/oder Elemente (Unterkategorie); zu diesen Vorgaben lese ich sicherlich nicht so schnell ein weiteres Buch (außer, wenn Teil 3 rechtzeitig erscheint *lach*).


    Übrigens fand ich den zweiten Teil von Radioactive (wie schon Teil 1) sehr gut! Ich konnte kaum aufhören die Geschichte zu lesen, so spannend war sie. Der Schreibstil gefällt mir, schade war allerdings, dass im Mittelteil noch so einige Fehler vorhanden waren (Tippfehler, fehlende Worte, falsche Worte). Maya Shepherd ist zwar Indie-Autorin, hat das Buch also ohne Verlag veröffentlicht, trotzdem hat es den Lesegenuss ein bisschen gemindert - aber nur ein bisschen ...

    Hmmm, ich brauche mal kurz Eure Hilfe! Ich habe nun das Buch von Maya Shepherd "Radioactive (Die Vergessenen)" (Teil 2 der Radioactive-Trilogie, dessen 3. Teil 2014 erscheint, wie ich nunmehr dem Anhang entnehmen konnte) gelesen und frage mich, ob ich eine passende Aufgabe dafür finde. Kurz zum Inhalt: Nach dem Dritten Weltkrieg gleicht - aufgrund des Einsatzes von Atomwaffen - die Erde einem Trümmerfeld. Wegen der Nachwirkungen (radioaktive Strahlung) verbarrikadieren sich die Menschen nun in Sicherheitszonen. Sie tragen keine Namen, sondern Nummern (die Hauptperson heißt z. B. D518).


    Könnte ich das Buch vielleicht zuordnen bei:
    15) Das mit Zahlen oder Mathematik zu tun hat (die Protagonisten tragen zur Unterscheidung alle Nummern/Zahlen)
    10) In dem ein Element eine Rolle spielt (die „vier Elemente“ als auch „chemische Elemente“) - passt das? *grübel*


    Oder ich nehme:
    44. Das noch nicht bei den Eulen rezensiert wurde (Startpunkt des Lesens) - das sollte auf jeden Fall passen ...
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    Lange habe ich darauf gewartet, dass endlich "Der Klang der Sirenen" von Tricia Rayburn erscheinen würde, weil mir der erste Teil "Im Zauber der Sirenen" wirklich gut gefallen hat (2010 gelesen) ... vor kurzem ist mir dann erst aufgefallen, dass Teil 2 längst erschienen ist, unter einem völlig anderem Namen! Auch der erste Teil ist zwischenzeitlich unter neuem Namen erschienen: "Ocean Rose. Erwartung"; 2012 war das schon. Teil 2 folgte im Januar 2013: "Ocean Rose. Verwandlung"; und Teil 3 im März 2013: "Ocean Rose. Erfüllung".
    Das ist völlig an mir vorbei gegangen, denn ich habe immer nach einem völlig anderem Titel gesucht (wie ursprünglich angekündigt). Mal davon abgesehen, dass nun die Cover und Titel nicht zusammenpassen, weil ich ja den ursprünglichen ersten Teil besitze :-(