Beiträge von dschaenna

    Dankeschön Rita für die tolle Beschreibung der Atmosphäre... und vielleicht muss dann beim nächsten Urlaub das Casino doch mal sein, denn die besondere Stimmung reizt mich dann doch nach Deinem Post :-)


    Nein, eigentlich schon von den Beschreibungen vom Buch her, wobei ich da fast ein bisschen die Beschreibung vom Casino zu kurz fand, aber das liegt glaube ich eher an meinen persönlichen Vorlieben, mir aufgrund von genaueren Beschreibungen eines Autors das dann besser vorstellen zu können - ich finde das immer schlimm, wenn ich dann im Nachhinein in einer Talkshow oder so ein Interview mit einem Autor sehe und dort dann über Orte, die ich mir als XYZ vorgestellt habe mit OPQ beschrieben werden. Das fühlt sich dann immer so an wie "nicht verstanden um was es geht" ;-)

    Zitat

    Original von Rita
    Von was sie traumatisiert ist, wird nie geklärt. Es gibt einen solchen Fall bei mir im Bekanntenkreis, da haben sich auch schon die Therapeuten die Zähne ausgebissen. Es ist wohl eher eine Phobie.



    Das ist aber schade Rita - da hab ich nämlich auch schon wie streifi gerätselt und geknobelt, ob sie dann mit den Russen zusammenhängt oder doch über die Hundesitterin oder oder oder (also einfach eine noch nicht klare Verbindung :-) )


    Aber dann kann ich mich jetzt ja vollends der Lösung des "richtigen" Falls widmen und mich nicht mehr an so Kleinigkeiten aufhalten :grin

    Zitat

    Original von Babyjane
    Allerdings würde ich gerne noch den etwas popeligbilligen Einband bemängeln, diese Soft-Hardcover gehen wirklich gar nicht, die sehen trotz vorsichtiger Behandlung so schnell, so zerlesen aus... sehr ärgerlich!


    :grin


    ...denn ich hab mich gefreut über das "bessere" Taschenbuch-Cover.
    Aber du hast recht, als Hardcover geht das wirklich nicht durch!

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    Original von chiclana


    Und Gottliebs schräge neue Sekretärin hat mit dem Täter zu tun... ob diese komischen Keramikfiguren noch eine weitere Bedeutung haben?


    Da bin ich auch gespannt... Weil Karottenkopf und Streichhölzchen scheint mir doch sehr eine Person zu sein. Wobei ich auch noch immer die Hundesitterin mit Jacko im Hinterkopf habe, vielleicht gewinnt sie da im Zusammenhang mit Sophie noch eine Bedeutung. Und die Figuren hat ja nun Marie-Luise auch als Spur wahrgenommen, ich bin gespannt wie sie da weiter vorgeht.


    Ricky ist für mich nicht Didi, er ist zwar ja auch schon an die 40 wenn ich mich nicht verrechnet habe, aber er könnte dann ja (ausgehend davon dass Ricky = "er") nicht ins Casino gehen ohne von seinen alten Kollegen erkannt zu werden. Die nicken ihm zwar ja in einer Passage auch zu, aber ich denke, nach dem Eklat mit Ingeborg, der zu seiner Kündigung geführt hat, wird er doch nicht einmal mehr so reindürfen, oder?


    Thorben ist für mich noch ziemlich zwiespältig... Vor allem, weil er ja selbst noch nicht in Erscheinung getreten ist bzw. man immer nur Dritte über ihn reden hört. Ich bin gespannt, was er erzählt, wenn er denn mal redet - und dann nicht nur mit seinem Anwalt.

    Zitat

    Original von chiclana


    So wie ich das verstanden habe, ist es nicht seine Cousine, sondern die Cousine seiner Freundin...


    Danke Dir - das macht dann schon mehr Sinn :-)
    Ich habe genau an der Stelle heute Abend gekocht - da war ich doch wohl etwas abgelenkt.... Wobei ich dann noch mehr auf die Auflösung gespannt bin, wie Bennies Frauchen "ihm" dann nützen kann, weil sie ja als das Wunder betitelt wird, auf das er gehofft hat.

    Charlotte Links "Der Verehrer"


    Weil Frühlingsgefühle doch bei einem Verehrer auch im Spiel sein können oder sollten... bzw. einseitig ja auf jeden Fall irgendwie da sind.



    Als neuer Begriff:
    (Garten)Schlauch :-)

    So, nun habe ich auch Teil II hinter mir... Und ich habe auch die Abschnitte, in denen es um die Opfer ging und die Auswirkungen auf sie mit immer weiter hochgezogenen Augenbrauen gelesen und mir das erste Mal wirklich intensiv Gedanken über die Auswirkungen eines Verbrechens gemacht, und die Posts hier sind ja auch in die Richtung. Also eine wirklich gute und beklemmende Schilderung!!


    Was mir aber sonst noch in diesem Abschnitt so im Kopf herumgeschwirrt ist:


    Vielleicht habe ich da jetzt auch was durcheinander gebracht, aber ich dachte, am Anfang kennt "er" die Frau nicht, deren Hund Bennie im Graben liegt. Sie hat ja eine Töpferwerkstatt - nun kommt aber, dass "seine" Cousine die Werkstatt besitzt? Oder gibt es mehrere "er"s?


    Für mich als Rita-Hampp-Erstleser ist nicht ganz ersichtlich, warum sich Marie-Luise nicht Gottlieb anvertraut, z.B. woher ihr der Jeton bekannt vorkommt oder wie in Abschnitt I, wo es um den Geldumschlag für Ingeborgs Enkel geht. Ich konnte mir zwar aus den Andeutungen (sie redet immer so viel und jeder unterbricht sie - das schüchtert sie vielleicht ein) einiges erschließen, aber so richtig klar ist es mir nicht geworden.


    Das gilt auch ähnlich für Leas Albtraum mit dem Käsefondue (und ich hätte schon wieder gern etwas zu essen!). Wieso sie vorher von Albträumen geplagt wurde, ist für mich eben allein aus dem Buch her nicht ersichtlich (aber dann werde ich eben einfach die Vorgänger auch lesen! :grin )


    Schade fand ich die doch sehr abrupte Trennung von Lea und Gottlieb, aber ich denke, die schon etwas ahnenden Kollegen werden es den beiden nach Abschluss des Falls einfach machen und zugeben, dass sie schon immer etwas wussten und die beiden dann "offiziell" zusammen sein können.


    Spielt vielleicht auch die Haushälterin Elena noch eine weitergehende Rolle? Das klingt für mich auch ein bisschen nach "Russen-Connection" wie Natascha... Und Ricky.... Oder doch der Enkel mit seinen dubiosen Geldeingängen...
    Mir ist jedenfalls noch nicht klar, wer nun genau der Täter ist - also so wie es sein soll bei einem unterhaltsamen Krimi :-)


    Und wie ist das eigentlich in Baden-Baden (oder auch anderen Spielcasino-Städten): Gehört das da wirklich zur Freizeitbeschäftigung dazu, mal spielen zu gehen, wie es andere vielleicht wöchentlich ins Kino zieht? Denn ich muss zugeben, trotz einem Casino in erreichbarer Umgebung war ich dort noch nie und auch noch in keinem andren und es übt auch keinen wirklichen Reiz auf mich aus.

    Hallo zusammen! Jetzt habe ich endlich (nachdem das Buch am SA in der Post war und jetzt sämtliche Familien-Oster-Besuche vorbei sind) auch mit dem Buch angefangen und den ersten Abschnitt schon hinter mir gelassen (leider, denn ich finde das Buch bis hier ganz toll!) und mir auch eure bisherige Diskussion durchgelesen.


    Was mich auch sehr betrübt hat, war die Tatsache, dass es den Käseladen nicht gibt, nach kiloweise Osterhasen und Schokoladeneiern haben mir die Pralinen eher ein "oh, nicht noch mehr" entlocken können, aber der Käse!!!! Das wär jetzt wirklich was :anbet


    Aber Rita - ist denn das Brot, das Lea dort bekommt, eines mit einem geheimen Rezept oder gibt es das (dann wirklich leider) nicht in echt? :-)


    Ich finde zudem die ganzen Beschreibungen von Baden-Baden toll, ich habe zumindest einen wirklich guten Eindruck bekommen und werde gleich noch ein bisschen nebenbei beim Lesen Google Maps anlassen, denn das finde ich dann immer ganz gut wenn man sich wirklich denken kann, was wo ist. Und wenn ich dann das erste Mal in Baden-Baden sein sollte, erkenne ich vielleicht ein paar Ecken und denke an das Buch zurück :-]
    Da denke ich vor allem an die Passage mit dem Marktplatz - gab es da 2009 wegen der Baumfällaktion ziemliche Diskussionen in der Stadt oder wie ist das "in echt" abgelaufen?


    Ich bin sehr gespannt, wies weitergeht, vor allem wie die Besitzerin vom Hund Bennie mit eingewebt wird und warum der Beginn so viel früher spielt, was es mit den Russen auf sich hat und warum Natascha die meisten (oder alle?) Opfer gekannt hat, gibt es da noch einen Zusammenhang mit NN und Marcel?


    Bei der Leseprobe haben mir die Passagen im Präsens nicht wirklich gefallen, so etwas ist einfach nicht mein Geschmack, aber ich hoffe, dass das hier eher die Ausnahme ist und die Vergangenheit als Erzählform überwiegend bleibt.


    Und jetzt widme ich mich mal Teil 2... :lesend

    Über das Buch (Klappentext):
    Der zweite Fall für den attraktiven Kommissar Thomas Andreasson.
    Konzentrierte Spannung vor dem Start zur berühmten Segelregatta vor den schwedischen Schäreninseln. Alle erwarten, dass das neue Boot von Oscar Juliander vorne liegen wird - doch fällt es gleich nach dem Startschuss zurück. Juliander, Rechtsanwalt und Vorsitzender der Königlich Schwedischen Seglergesellschaft, ist erschossen worden - zeitgleich mit dem Startschuss und vor den Augen des Regattapublikums.


    Für die Leser von Viveca Stens erstem Schärenkrimi "Tödlicher Mittsommer" gibt es ein Wiedersehen mit Thomas und seiner Jugendfreundin Nora - und mit Sandhamn.


    Über die Autorin (Klappentext):
    Viveca Sten ist Chefjuristin bei der dänischen und schwedischen Post. Sie wohnt mit Mann und drei Kindern vor den Toren von Stockholm. Seit sie ein kleines Kind war, hat sie die Sommer auf Sandhamn verbracht, wo ihre Familie seit mehreren Generationen ein Haus besitzt.



    Meine Meinung zum Buch:
    Wieder einmal Urlaubsfeeling...
    ...aber nicht so viel, wie im ersten Band!


    Ich habe mich sehr auf die Fortsetzung gefreut und diese regelrecht verschlungen. Auch wenn es sich nicht um einen "typischen" Krimi handelt, denn die Nebenschauplätze - also Thomas Privatleben und das seiner besten Freundin Nora - nehmen einen sehr großen Platz im Buch ein. Das wirkt aber nicht störend, denn wer den ersten Band gelesen hat, freut sich wie auf alte Bekannte (außer vielleicht auf Noras Schwiegermutter )


    Man rätselt lange mit, wer und vor allem aus welchem Grund nun den Star-Insolvenzanwalt umgebracht hat und man kann richtig die Verzweiflung der Polizei von Nacka miterleben, als ein weiterer Mord geschieht und so gar kein wirklicher Zusammenhang erkennbar ist. Die Einschübe (auch gut in anderer Schrift erkennbar) waren im Vergleich zum Vorgänger neu und gut dosiert, so dass man immer ein bisschen mehr "angefixt" ist, herauszufinden, was denn nun hinter der Person, die dort beschrieben wird, steckt. Und die Auflösung an sich ist zwar fast banal, aber genauso logisch und stringent wie Viveca Stens Buch.


    Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und freue mich auf Thomas Andreassons dritten Fall, auch wenn der zweite nicht ganz von Spannung und Wortwitz an den ersten heranreichen konnte.

    Der Autor:


    Birand Bingül, geb. 1974, ist Journalist und Autor. Der WDR-Redakteur hat sich viele Jahre intensiv mit den Themen Integration und Migration beschäftigt und war u.a. Kommentator der ARD Tagesthemen. «Der Hodscha und die Piepenkötter» ist sein zweiter Roman.



    Der Inhalt (von Amazon):


    Treffen sich zwei Kulturen...
    In ihrer Stadt ist Ursel Piepenkötter ist die unangefochtene Nummer eins. Als amtierende Oberbürgermeisterin liebt sie das Bad in der Menge, sie ist resolut und kämpferisch. Ihre Spezialdisziplinen: Tricksen, tarnen, täuschen. Ihr oberstes Ziel: die Wiederwahl. Doch die gerät in Gefahr, als Nuri Hodscha, der neue Geistliche der türkischen Gemeinde, zum Einstand ankündigt, eine prächtige Moschee bauen zu wollen. Vielen Bürgern der Stadt ist der Islam nicht geheuer - muss eine Bürgermeisterin da nicht eingreifen und Profil zeigen? Ursel Piepenkötter wittert die Chance, durch eine wohldosierte Portion Populismus die Wahl für sich zu entscheiden. Doch als sie Nuri Hodscha den Marsch blasen will, ist sie an den Falschen geraten: Der Mann Allahs ist ein Schlitzohr ohnegleichen. Ob Kuhhandel oder Erpressung - auch ihm sind alle Mittel recht. Noch 42 Tage bis zur Wahl. Zwei Gegner, die sich nichts geben. Der Kampf ist eröffnet ...



    Meine Meinung:


    Meiner Meinung nach hat Birand Bingül das mit Bravour gemeistert, was Nuri Hodschas Vater seinem Sohn immer und immer wieder eingebläut hat: Was man macht, soll man richtig machen! Ich habe selten ein Buch (und dann auch noch über ein vielleicht eher kritischeres als unterhaltsames Thema) gelesen, das so viel Situationskomik und gleichzeitig so viel Detailliebe zu seinen Figuren und deren Charaktern aufgewiesen hat.


    Nuri Hodscha kommt (mit variierenden Deutschkenntnissen - je nachdem mit wem er es gerade zu tun hat) ins "Revier" von Ursel Piepenkötter, die (wie jeder Politiker?!) mit einigen dunklen Geheimnissen oder gerade diesen zum Trotz kurz vor der Wiederwahl als Oberbürgermeisterin steht.


    Nuri kommt in Begleitung seiner Tochter Hülya und natürlich auch mit Allah im Gepäck, mit dem er sich fantastische (Streit-)Gespräche liefert, die ihn immer mal wieder daran erinnern, dass zwar Er über allem steht, aber nicht hinter allem. Natürlich werden auch einige Klischees bedient, aber seltsamerweise trotz mancher Häufung wirken sie nicht überstrapaziert.


    Die Tage bis zur Wahl werden sowohl in Betrachtung von Nuri als auch von Hülya erzählt (aber nicht in Ich-Form, was ich sehr angenehm fand) und so möchte man immer mal wieder wie Nuri den Kopf schief legen, überlegen was nun der oder die jeweils andere wohl dazu gemeint hat oder meinen wird.


    Ich habe die Personen allesamt lieb gewonnen, da die Angewohnheiten so schön überzeichnet sind, aber dennoch nie langweilig wirken. Auch die ernsteren Stellen im Buch wie z.B. Diskussionsrunden oder Streitgespräche sind nie phrasendrescherisch geschrieben sondern immer im Stil des Buchs, lustig, leicht, aber immer mit dem Funken (oder Feuer) Wahrheit darin. Während des gesamten Lesens hatte ich immer Spaß an dem Buch, seinen doch immer wieder unerwarteten Wendungen und den Geschichten, die sich Birand Bingül ausgedacht hat.


    Und vielleicht - das ist meine Hoffnung - gibt es ja schon vor der nächsten Wahl etwas Neues über den Hodscha und die Piepenkötter? Denn wenn Birand Bingül eins richtig macht, dann ist es tolle Geschichten schreiben!

    So, jetzt habe ich auch zuerst Band 1 gelesen und dann noch mal mit "Alle sieben Wellen" angefangen...
    Von "Gut gegen Nordwind" war ich leider nicht wirklich begeistert, und die Kritikpunkte, die ich an Band 1 hatte, haben sich auch auf die Seiten, die ich von Band 2 (den ich nicht bis zum Ende gelesen sondern vorher abgebrochen habe) nun kenne, fortgesetzt.


    Mir geht einfach der Mailstil tierisch auf die Nerven, natürlich sind auch immer wieder längere Passagen dabei, aber ich habe mir auf jeder Seite, bei der Leerzeile-AW/RE-(eine Zeile Text)-Leerzeile-20 Sekunden später-AW/RE etc. stand gedacht: Rettet die Wälder!! Nein, im Ernst, der Stil ist einfach nicht meiner.


    Auch kann ich mich sowohl weder mit Leo noch mit Emmi/Emma anfreunden, ich fand, die oft langen belanglosen Ergüsse der beiden (klar, das ist das Leben, aber dann lieber mein EIGENES belangloses Leben) manchmal nur zum Gähnen. Klar waren auch zwischendurch immer wieder ein paar Zeilen, die einem das Herz aufgehen lassen konnten - aber die waren so im großen Wust reingepfercht, dass mir alleine das Warten auf solche Schätzchen nicht ausgereicht hat, um das Buch bis zum Ende zu lesen.


    Aber es kann einem ja nicht alles gefallen :-)

    Ich habe dann auch gerade gesehen, dass da die Leserunde startet, als die ganzen "Updates" in den Forentopics kamen weil die einzelnen Themen angelegt wurden.


    Aber danke für den Hinweis und da werde ich das dann auch nochmal zur Sprache bringen, und vielleicht wirklich das Buch gleich kaufen dass ich bei der Leserunde mitmachen kann, ich hoffe, ich bekomme das Buch bei uns :-)

    Ich gehöre auch eher der Fraktion an, die sich entweder etwas anderes unter dem Buch vorgestellt hat (so hoch gelobt und dann doch "nur" so, wie ich es jetzt gelesen habe) oder der es eben nicht so gefallen hat.


    Der Schreibstil an sich in der Mailform hat mich mehr an ein Chat-Protokoll erinnert, ich finde es sehr unrealistisch, dass jemand nur Wortfetzen in Mails schreibt und dann ehrlich auf eine Antwort wartet. Aber gut, das Buch ist ja auch schon ein paar Jahre alt ;-)


    Zwischendurch waren immer mal wieder ein paar Sätze, bei denen einem wirklich das Herz aufgehen konnte - aber gefolgt von seitenlangem Schwadronieren und belanglosem Blabla - Treffen oder nicht - Bernhard oder nicht - Boston oder nicht - Mia oder nicht - Marlene oder nicht. Natürlich, das ist das Leben, aber dann ist mir mein eigenes doch lieber und ich muss nicht das von anderen (fiktiven) Personen lesen.
    Der Mailstil macht es einem auch einfach, immer mal wieder etwas zu überfliegen, was ich an mancher Stelle auch gemacht habe, einfach nur, um das Buch doch zu Ende zu lesen und es nicht abzubrechen.


    Das Ende fand ich abrupt und eigentlich auch nicht logisch. Nicht konsequent.
    Den zweiten Band werde ich mir (nachdem ich ihn irrtümlicherweise als ersten angefangen hatte und gar nichts mit allem anfangen konnte) nicht noch einmal besorgen, denn so faszinierend fand ich "Gut gegen Nordwind" leider eben nicht.

    Ich habe die Leseprobe gerade hier entdeckt und muss sagen, das klingt wirklich spannend :-) Am Donnerstag gibts einen Tag Urlaub und der wird zum ausgiebigen Bücher-Shoppen genutzt, jippie!


    Aber zum Thema... was mich am Anfang wirklich ein bisschen "abgeschreckt" hat bzw. wo ich überlegt habe, ob ich wirklich weiterlese oder nicht, war der Beginn, weil ich einfach Bücher, die im Präsens geschrieben sind, gar nicht mag. Ich kann das auch nicht wirklich begründen, einfach persönlicher Geschmack...


    Deswegen gleich mal hier die Frage an eine, die ja einen Grund haben musste, weshalb sie das gemacht hat ;-) : Klar, es setzt den Beginn etwas ab aber allein von den unterschiedlichen Handlungssträngen ist doch ersichtlich, dass es sich um etwas "anderes" handelt. Oder was hat es noch für einen weiteren Grund, dass Du zu solchen Stilmitteln gegriffen hast?
    Vielen lieben Dank schon für eine Antwort - denn das "Phänomen" gibt es ja öfter und ich verstehe es immer nicht so ganz.

    Marina Heibs drittes Buch war mein erstes von ihr und ich habe ihre Thriller um den Sonderermittler Christian auch noch nirgendwo besonders vorgestellt oder "promoted" gesehen.


    Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich sehr große Wissenslücken ohne die beiden ersten Bücher hatte, auch wenn immer mal wieder auf einige wohl vorangegangene Ereignisse angespielt wird, wie zum Beispiel das Kennenlernen oder die Entwicklung der Beziehung zwischen Christian und seiner Freundin, der Psychologin Anna.


    Die beiden Hamburger (bzw. mehr Christian, aber Anna kommt sowohl aus beruflich-interessierten als auch privaten Gründen - wer will schon Weihnachten alleine feiern? - mit) werden aufgrund des "Hilferufs" von Christians Freund Markus nach Göttingen gerufen, um dort eine Serie von Frauenmorden aufzuklären. Ich war noch nie in Göttingen oder der im Buch beschriebenen Umgebung, denn der Harz ist auch noch Schauplatz der Erzählung, ich hatte aber das Gefühl, dass die Orte lebendig werden wie sie von Marina Heib beschrieben werden. Dass man keine besondere Reiselust dorthin bekommt, liegt wohl an den eher grausligen Beschreibungen, die sich dann auch noch im Herbst/Winter/Frühling abspielen und natürlich auch nicht den Formulierungen eines Reiseführers entsprechen, was sie natürlich in dem ansonsten recht soliden Thriller nicht sollen.


    Ich fand, dass man, wenn man das Genre doch ein bisschen kennt, sich relativ schnell einen Reim auf die Geschichte machen konnte, so dass ich es genossen habe, die Irrungen und Wirrungen, die die Autorin in die Geschichte eingebaut hat, zu genießen. Das bezieht sich nicht nur auf den Fall an sich sondern auch auf die privaten Animositäten, die vor allem die Männerfreundschaft zwischen Christian und Markus betreffen.


    Des Rätsels Lösung fand ich dann doch irgendwie sehr an den Haaren herbeigezogen - zwar schon irgendwie realistisch, aber dann doch sehr abrupt und die ein oder andere Kurve hätte dem Ende doch noch gut getan, da die Auflösung doch relativ weit vor Ende des Buchs aufkommt und zum Schluss "nur" noch die "Aufräumaktionen" beschrieben werden.


    Alles in allem ein gutes Buch, aber keines, das einen Ehrenplatz erhalten wird, denn dafür konnte es mich leider nicht genug begeistern.

    Ich habe festgestellt, dass ich mich nicht zu 100% auf das Hörbuch konzentrieren kann, wenn ich zuhause sitze und z.B. nebenbei aufräume oder etwas anderes mache.
    Deswegen bin ich jetzt dazu übergegangen, meine Hörbücher von den CDs auf den Computer und von da auf den iPod zu spielen... Deswegen finde ich aber auch die Hörbücher, die ich gleich runterladen kann, praktischer, als die gekauften CDs aus dem Laden.


    Und zum Glück muss ich jeden Tag einige Zeit mit dem Bus zur Arbeit und wieder nach Hause fahren, so dass ich die Zeit dafür nutze - und sogar gerne ein bisschen länger fahre, um noch die ein oder andere spannende Geschichte zu hören :-)

    Ich finde auch, dass ein Buch zumindest ein bisschen gelesen aussehen muss, um eine "Seele" oder "Charakter" zu haben.
    Aber das erwähnte Cover-Umschlagen, neinnein, also das ist ja wirklich ganz furchtbar!!! :yikes


    Meine Taschenbücher haben meistens auch keine Knicke sondern sind eben rund, und wenn man sie komplett gelesen hat und dann alles rund ist, kann man alles wieder "zurückbiegen" und dann fühlt man einfach nur, dass das Buch schon mal gelesen wurde. Das finde ich toll :grin

    Auch ich habe mich jetzt mal an ein erstes Buch von Gaby Hauptmann gewagt, bisher hatte ich immer einen Bogen um die gemacht, weil "zu seicht", "zu Frauen-Buch" und "zu wenig ansprechende Cover".


    Eigentlich muss ich mich dem Grundtenor von vielen Rezensionen anschließen, denn natürlich finde auch ich nicht, dass es sich bei "Rückflug zu verschenken" um ein grandiosen literarischen Beitrag handelt. Ich habe aber gestern das Buch - in der Sonne, mit einem Glas Wein - gut und in einem Rutsch durchgelesen und habe mich für die paar Stunden schon ganz gut unterhalten gefühlt.


    Natürlich werden sämtliche Klischees bedient, die ein Film-Film-der-Woche oder Sonntags-Abends-ZDF auch bedient, aber für eben mal abschalten ist das Buch durchaus geeignet.


    Die unrealistischen Passagen im Buch - alle meinen es nur gut mit Clara (gut, bis auf zwei vielleicht), sie kämpft sich durch alles durch und alles wird gut, der Ex bekommt auch noch sein Fett weg und sie den knackigen Spanier... Die zuerst als Prolls abgetane Mädchenclique wird zu ihren besten Freunden (Weg mit den Vorurteilen, Frau Doktor!) und der schmierige Immobilienhai, hach, mit dem wird sie auch noch fertig! Und wenn ein bisschen gegen das Gesetz verstoßen wird, naja, was solls, wer hat noch nicht im Parkverbot gestanden, da ist der Sprung auf die nächste Schwelle nicht weit (auch wenn Clara das dann nicht mehr gut findet).


    Ich werde das Buch sicherlich nicht noch mal lesen (denn die einzigen zwei einigermaßen als "spannend" zu bezeichnenden Handlungsstränge, wo man ein bisschen miträtseln konnte, kenne ich ja nun jetzt und Happy Ends gibts auch woanders) und wohl auch niemandem als "unbedingt lesenswert" empfehlen... aber eben gegen etwas (sehr) Seichtes zwischendurch habe ich nichts einzuwenden.