Dieses Buch fange ich heute an!
Beiträge von TGerwert
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Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen.
Wie in seinen anderen Büchern auch, gelingt es Andreas Eschback seine Protagonisten "Leben" einzuhauchen, so dass man so eine Art persönliche Beziehung zu Hiroshi und Charlotte aufbaut.
Toll finde ich, dass es dem Autor aber auch gelingt die "Nebenfiguren" charakterstark vorzustellen, seien es Rodney, James Benett III oder Adamson.
Insofern fiebert man von Anfang an mit und fragt sich, wie sich das jeweilige Leben so entwicklen wird.Das Buch lebt nicht nur von solch starken Charakterzeichungen sondern auch von einem abwechslungsreichen Erzählstil der die Handlung vorantreibt, aber auch immer sehr geschickt Hintergrundwissen vermittelt und Zusammenhänge herstellt.
Geschickt gelingt es von einer Jugendfreundschaft zwischen Hiroshi und Charlotte die aus unterschiedlichen sozialen Schichten kommen, die weiteren Entwicklungen der beiden Hauptpersonen immer wieder zusammen zu führen.
Aus einer "Milieuerzählung" entwickelt sich der Plot entlang der Vision des jungen Hiroshi (Reichtum für alle Menschen) Schritt für Schritt zu einem Abenteuer-Technologie-Wissenschafts-SciFi-Roman.Geradlinigkeit (Hiroshi) versus Orientierungslosigkeit (Charlotte) begleitet die Geschichte ebenfalls wie ein roter Faden und findet sich in vielen kleinen Gegebenheiten und Entwicklungen.
Die beschriebene Technik wird anhand netter und einfacher Beispiele gut erklärt, so dass man auch einen Zugang zu den Gebieten der Robotik und Naotechnologie findet. Gleichzeitig gelingt es die Risiken immer wieder mit in den Vordergrund zu stellen und zeigt auf, wie bestimmte Technologien auch unterschiedlich interprtiert werden können (Militärs sehen ja immer gern überall Gefahren).
Der Herr aller Dinge ist aus meiner Sicht eine gelungene Symbiose verschiedenster Genre und bietet nicht nur für SciFi-Freunde viel Lesespaß und Abwechselung.
Für mich 9 von 10 Punkten!
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Durch
Tolles Ende. Ich hatte ja schon vermutet, dass er sterben wird, toll ist einfach, dass er sich treu bleibt und eigentlich der Welt ja auch etwas hinterlässt.
Den Habitat. Da sind die Forscher doch die nächsten Jahrhunderte erstmal gut beschäftigt und können so vielleicht ein paar sinnvolle Technologien entwickeln.Eventuell hat er ihn ja auch sozusagen tatsächlich als eine Art Arche gebaut, für den Fall, dass er doch nicht alle aketen vernichtet hat und sowas wie in Russland noch mal auftaucht und diesmal nicht von selbst aufhöhrt. Die Arche-Hiroshi wäre zumindest eine Basis.
Und wieder was gelernt, Mandelbrot-Menge
Damit wäre wohl auch die Darstellung des Titelbildes geklärtUnd Charlotte, die mit ihrem ersten Leben ja abgeschlossen hatte und auch aufgearbeitet hatte, bekommt von Hiroshi ein zweites Leben geschenkt.
An Andreas ein doppeltes
Einmal für die tollen, spannenden und wendungsreichen Lesestunden mit dem "Herrn aller Dinge" und für die nette Begleitung durch die Leserunde! -
Dann antworte ich doch jetzt auch mal auf diese Fragen, also...
1. Welches ist das längste und/oder langweiligste Buch, durch das Du Dich, aus welchen Gründen auch immer, erfolgreich hindurchgekämpft hast?
Das längste? Also wohl das dickste oder? Das wäre dann "Der Schwarm" von Schätzing und das langweiligste auf jeden Fall auch ein Schätzing und zwar "Lautlos".
2. Von welchem Autor (natürlich auch Autorin) kannst Du behaupten: Von dem (oder der) habe ich wirklich _jedes_ Buch gelesen
Andreas Eschbach
3. Welches ist Dein liebster Klassiker (vor mindestens 50 Jahren veröffentlicht)?
Gank klar die "Buddenbrooks" von Thomas Mann
4. Welchen Titel hast Du in den letzten Jahren sicherlich am häufigsten verschenkt?
Ich schenke immer verschiedene Bücher, das einzige das ich zweimal verschenkt habe ist "Eine Billion Dollar" von Eschbach.
5. Von welchem Autoren würdest Du nie wieder freiwillig ein weiteres Buch in die Hand nehmen?
Oh da gibt es eigentlich mehr als einen.
Frank Schätzing zählt dazu, aber auch Stephen King und Katzenbach.6. Welches Buch hast Du mehr als 2 Mal gelesen?
Buddenbrooks von Thomas Mann
7. Welchen Titel hast Du erst nach einigen Seiten beiseite gelegt und dann tatsächlich später nochmals in die Hand genommen und durchgelesen?
Keines. Was ich anfange lese ich auch zu Ende, auch wenn es manchmal eine Qual ist.
8. Wenn man Dich 3 Wochen in eine Mönchszelle in Klausur stecken würde, und Du darfst nur 3 Bücher mitnehmen, welche drei Titel würdest Du wählen?
Nur 3??? Menno.
1. Eine Billion Dollar von Andreas Eschbach
2. Die Teufelsbibel von Richard Dübell
3. Die Buddenbrooks von Thomas Mann9. Bei welchem Titel sind dir schonmal ernsthaft die Tränen (nicht vor Lachen!) gekommen, obwohl es doch nur ein Buch war?
Hmmm, fäält mir so spontan eigentlich keines ein, wenn ich ehrlich bin.
10. Welches sonst recht erfolgreiche Buch ist Dir bis heute ein großes Rätsel geblieben, d. h. Du hast es einfach nicht verstanden?
Das Focaultsche Pendel von Umberto Eco
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Na ich kann mir vorstellen, dass Hiroshi mit seinen Nanos Charlottes Krebs heilt.
Der Flop mit der "Quecksilberreinigung" der Meere war ja richtig krass!
Bin jetzt gespannt, wie es zu Ende geht, wie wird die Jagd auf Hiroshi ausgehen?
Und gibt es ein (letztes?) Aufeinandertreffen zwischen Hirsohi und Charlotte?So, lese direkt weiter bei dem Wetter hier!
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Darkest Hour in 3-D 4/10
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Bin mit dem Abschnitt noch nicht durch, die Befragungsprotokolle finde ich eine gut gewählte Form der Erzählung.
Und wieder lernt man was! Von-Neumann-Sonde, was es alles gibt -
Hier meine fertigen Bücher aus Dezember:
Kihn, Martin; Asshole - Wie ich lernte ein Schwein zu sein und dabei reich und glücklich wurde; 3,5
Schilddorfer, Gerd/Weiss, David; Ewig; 1,3; Monatshighlight
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Brrrr, kalt
Die Erlebnisse auf Teufelsinsel sind toll beschrieben.
Mir gefällt schon die Einführung in dem die einzelnen Charaktere vorgestellt werden und man sich, wenn auch nur "Randfiguren", diese sehr gut mit Ihren jeweiligen Charakteristika vorstellen kann. Man bekommt mit Morley ja richtig Mitleid, der Arme Kerl, aber Bis hat er, Respekt.Es geht, trotz des Eises ganz schön heiß her in diesem Abschnitt mit dem Ausbruch der Nanomaschine.
Die Parallelen zu Hiroshis-Idee sind frappierend, bin gespannt wo uns das hinführt. Es gelingt ja das "Nanowachstum" aufzuhalten, aber war es wirklich Hiroshi der das geschafft hat? Was ist im Inneren passiert? Bin gespannt auf die Auflösung.Wie ist die Verknüpfung zwischen Hiroschis Nanoexperimente und die Naniten in der Arktis?
Schade das Charlotte nocht wirklich Glück mit "ihren Männern" hat. Gerade erst öffnet sie sich für Leon und... acht Kilogramm Kohenstoff!
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Ich schreibe mir den Termin schon mal in den Kalender, Hannover ist ja nicht so weit weg für mich.
Wenn nichts dazwischen kommt, werde ich kommen, würde mich freuen mal ein paar Eulen live zu treffenAlso bis bald
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Gerade fertig geworden mit dem Abschnitt und bin nach wie vor sehr angetan.
Die technischen Zusammenhänge werden sehr gut und anschalich erklärt. Charlotte ist hier mit ihren Verständnisfragen eine gute Hilfe und macht es sehr plastisch mit vielen netten Beispielen.
Die Kaffeemaschinde, der rote Schal, oder das mit der Couch um sich dem Thema Nanotechnologie zu nähern, finde ich absolut gelungen, Lob an den Autor! Klasse gemacht, auch für nicht so technikversiertes Lesepublikum wie michAdamsons Rolle wird ja immer seltsamer, bin gespannt, welche Rolle er noch spielen wird. Irgendwie ist Hiroshi ja für ihn eine richtige Obsession. Und er heiratet sogar extra die Schwester seines CIA-Kontaktes damit er Informationen aus erster Hand bekommen kann.
Das seine Idee scheitert, zumindest zunächst habe ich eigentlich erwartet. Hiroshi läßt sich aber nicht entmutigen und bleibt seinem Lebensziel treu und arbeitet härter als zuvor ("bis Blutstropfen aus seiner Stirn strömen").
Oh und Prinz Charming ist wieder da. Er macht Hiroshi für sein verkorstes Leben verantwortlich, immer wieder schön, wenn mein sein eigenes "Versagen" anderen zuschreiben kann. Mal schauen, was für eine Rolle er noch im weiteren Verlauf spielen wird.
Jetzt gehts also auf die Reise zu Charlottes Insel. Werden hier die Handlungsstränge zwischen Hiroshis Idee und der Paläöanthropoligie zusammengeführt? Was werden sie im Eis entdecken?
Gut ist auf jeden Fall, dass Charlotte wohl wieder ein Ziel hat bzw. sich einer Aufgabe widmet, wenn auch außerhalb des wissenschaftlichen Mainstreams.
Süß fand ich, dass Hiroshi faktisch immer dabei war und im Hintergrund sozusagen ihre Entwicklung gesponsert hat.Also, weiter geht´s
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Habe heute das Buch bestellt, Lieferung am 23.01.
Freu mich schon! -
Unsere beiden Protagonisten gefallen mir auch weiterhin sehr gut.
Charlotte kann Ihre Gabe wieder intensiver nutzen, nicht nur um Prinz Charming vorzuführen sondern auch um Ihrer neuen Liebe Gary zu helfen beim auffinden echter antiker Musikinstrumente.
Gary ist, wenn auch sichr nur Episode, sehr detailliert von seinm Wesen beschrieben, finde ich gelungen. Generell muss ich sagen es gelingt allen, auch den Randfiguren "Leben" einzuhauchen, toll!Was ich ein bissel seltsam finde, Prof Wickersham macht sich doch so viel Mühe um mit Charlotte ein Date zu arrangieren, hilft daher bei Brendas um Umzug, um dann doch nicht auf sein eigentliches Ziel hinzuarbeiten? Ok, er ist jetzt mit Brenda verheiratet, aber auf mich machte es nicht den Anschein, dass er wirklich mit Charlotte ein Date wollte.
Adamsons Verhalten finde ich ein bissel skurill. Hiroshi mit Hilfe der CIA aufzuspüren? Zu welchem Zweck? Eigentlich müßte er doch froh sein, da Hiroshi ihm sicherlich den Rang ablaufen und ggf. sogar Adamsons Robotergesetz ad absurdum führen könnte.
Warum also ist er so sehr daran interessiert?Übrigens, schön zu hören wie toll doch die Ehe zwichen JB III und seiner Terry läuft und wie "toll" er sich entwickelt hat
Bin jetzt gespannt, wie das wiedersehen zwischen Hiroshi und Charlotte auf Hiroshis Insel wird und welche Überraschungen uns jetzt erwarten.
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Noch nicht ganz durch (25 Seiten fehlen noch) aber da ich gerade Zeit habe...
So treffen sie sich also wieder Charlotte und Hiroshi, an der Uni, hätte ich nicht gedacht.
Hiroshi ist weiterhin ein symphatischer Nerd. Ich mag seine Diskussion mit dem Prof. über seine Sicht der Dinge beim Wegfall von Arbeit und dem gleichzeitigen Einsatz von Robotern.
Frage ich mich, ist das Hiroshis Ansatz, die Verlagerung der (gesamten) wirtschaftlichen Wertschöpfung auf Technik unter Verzicht menschlicher Arbeitsleitungen? Und jeder erhält aus dem so erwirtschafteten ein Einkommen (so ne Art wie das bedingungslose Grundeinkommen)???
Da bin ich wirklich gespannt wie sich dsa ganze weiterentwickeltCharlotte studiert Anthropologie, das passt natürlich gut, lässt sich das auch mit ihren übernatürlichen Fähigkeiten verbinden?
James III oder um Dirk67 zu zitieren Prinz Charming (das passt echt!!) ist ja so ein richtges Ekelpaket. Und auch noch Charlottes Partner, na da ist Ärger schon mal vorprogrammiert. Mal sehen inwiefern er nicht nur im Bezug auf Charlotte ein Gegenspieler zu Hiroshi wird.
Terry und James und das mit dem Golfunterricht ist natürlich voll das KlischeeRodney ist cool gefällt mir gut, vorallem weil er eigentlich so gegensätzlich zu Hiroshi ist. Die beiden bilden ein gutes Gespann und kann mir vorstellen, dass Rodney als Freund noch eine Rolle im weiteren Verlauf spielt.
Zu Rasmussen kann ich noch nicht wirklich was sagen, seine Arte der Gesprächsführung mag ich nicht wirlich. Mal sehen, was seine wahren Absichten sind, denn seine Herangehensweise ist ja in der Tat erst mal sehr unkonventionell, da kocht doch bestimmt was im Hintergrund oder?
Die Geschichte an sich ist sehr schön weiter entwickelt worden, Spannung bleibt aufrecht und die Charaktere werden alle sehr schön und präzise beschrieben, so dass man einen guten Zugang zu allen findet.
Werde heute auf jeden Fall den Abschnitt noch zu Ende
So fertisch
Die Wanderung die Charlotte mit Hiroshi macht um ihm zu zeigen warum sie ausgerechnet Anthropologie studiert ist spannend gemacht, insbesondere durch die Verknüpfung mit dem Obsidianschwert.
Ob es im weiteren Verlauf wohl noch mal auftaucht und eine Rolle spielt?Gespannt bin ich auch, wie sich die Beziehung zwischen Charlotte und Hiroshi weiter entwickelt.
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Zitat
Original von Paradise Lost
Gibt es "Die Insel der Heiligen" wirklich, oder ist das ein erfundener Schrein? (finden konnte ich dazu zumindest nichts)Die im Buch beschriebene Insel der Heiligen, könnte eine der “drei berühmten Ansichten” Japans sein, die heilige Insel Miyajima mit ihrem im Wasser schwebenden roten Torii ein Muss für alle Japan-Besucher.
Der Schrein könnte dann der Itsukushima-Schrein sein: http://de.wikipedia.org/wiki/Itsukushima-Schrein -
Mir gefallen die beiden Protagonisten.
Hiroshi, der kleine neugierige technikbesessene Außenseiter-Junge. Er kommt sehr sympathisch rüber. Schön finde ich auch die Beschreibung der Lebensumstände, mit seinem Bett, dass er immer zusammenrollt damit er Platz hat usw.
Charlotte, auf den ersten Blick dachte ich, ein wenig überheblich. Aber das hat sie bestimmt von Ihrer Mutter, der Botschaftegattin mit Dauermigräne geerbt. Letzlich ist Ihr Verhalten aber sicherlich aus ihrer Einsamkeit abgeleitet, etwas, dass sie mit Hiroshi verbindet.
Welche Rolle ihre übersinnlichen Fähigkeiten noch haben, da bin ich gespannt.Gut fand ich in diesem Zusammenhang erste detaillierte Informationen über Hiroshis Vater zu erfahren, die sich dann beim persönlichen Treffen vertiefen.
Die im Buch beschriebene Insel der Heiligen, könnte eine der “drei berühmten Ansichten” Japans sein, die heilige Insel Miyajima mit ihrem im Wasser schwebenden roten Torii ein Muss für alle Japan-Besucher.
Was mich natürlich brennend interessiert ist, welche Idee Hiroshi in seinen Notizblock festhält um das Ungleichgewicht von Arm und Reich herzustellen.
Gespannt bin ich, wie und wo sich Hiroshi und Charlotte wiedersehen werden und wie sie sich so weiterentwickelt haben, Hiroshi in den USA und Charlotte in??? Argentinien?
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Habe mit folgendem Buch im Rahmen einer Leserunde gestartet, bin mal gespannt!
Kurzbeschreibung
Als Kinder begegnen sie sich zum ersten Mal: Charlotte, die Tochter des französischen Botschafters, und Hiroshi, der Sohn einer Hausangestellten. Von Anfang an steht der soziale Unterschied spürbar zwischen ihnen. Doch Hiroshi hat eine Idee. Eine Idee, wie er den Unterschied zwischen Arm und Reich aus der Welt schaffen könnte. Um Charlottes Liebe zu gewinnen, tritt er an, seine Idee in die Tat umzusetzen und die Welt damit in einem nie gekannten Ausmaß zu verändern. Was mit einer bahnbrechenden Erfindung beginnt, führt ihn allerdings bald auf die Spur eines uralten Geheimnisses und des schrecklichsten aller Verbrechen ...Über den Autor
Andreas Eschbach, geboren 1959, studierte Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitete zunächst als Softwareentwickler, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Er lebt als freier Schriftsteller mit seiner Frau an der französischen Atlantikküste. -
Ja finde den Start auch interessant, habe auch gestern angefangen.
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht und wie die anderen Eulen das Buch so finden. -
Also hier ist eine Metal-Eule.
Mein aktueller Favorit ist "No Gods no Masters" von Arch Enemy!
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Meinst Du vielleicht das hier?
Rasche Schnittfolge: Im Juli 2005 entdeckt Dr. Alice Tanner bei Ausgrabungen in Südfrankreich einen versteckten Höhleneingang. Darinnen, zwei Skelette, ein Ring mit eingraviertem Labyrinth. Dann wirds zappenduster und sehr mystisch! Einige Kilometer weiter in Carcasonne sieht ein alter Mann die Lösung eines uralten Rätsels gekommen. Ein geheimes Tunnelsystem unter den Gassen der mittelalterlichen Stadt Chartres. Glöckchen bimmeln, Mönche brummen. In einem unheimlichen Ritual mit Kapuzenmännern und einer Hohepriesterin werden wir Zeugen der Hinrichtung eines Verräters. Ein Stein mit eingraviertem Labyrinth rollt zu Boden!
Alice, inzwischen auf dem Weg ins Wunderland, wird durch Raum und Zeit geschleudert wie weiland Dorothy im Lande Oz. Ein dünnes, jenseitiges Stimmchen ertönt: Alaïs ... Alaïs! -- Ende der Fahrt! Alles aussteigen! Wir sind in Carcassona angekommen, man schreibt den Juli 1209! Nach diesem furiosen Vorspiel bremst Kate Mosse ihre labyrinthische Gral-Saga abrupt ab. Geschichtsstunde: Die „Chevaliers“ aus Carcassona und Umgebung sind beunruhigt. Eine riesige Kreuzritterarmee hat sich im Norden formiert, bereit, auf Geheiß Papst Innozenz III. das Languedoc von den Katharern zu befreien, einer christlichen Sekte, die der katholischen Kirche ein Dorn im Auge ist. Alaïs, eine junge Heilerin und Pflanzensammlerin, gerät ins Zentrum des Geschehens, als sie in den Besitz des „Buchs der Wörter“, gerät, dem Schlüssel zum Verständnis des Heiligen Grals.
Von nun an teilen Alice und ihre Namensvetterin aus alten Zeiten ein fast identisches Schicksal, dargestellt in hin- und herspringenden Kapiteln. Spätestens seit Indiana Jones weiß man, die Gier nach dem Becher weckt Weltherrscherfantasien. Erschrocken muss Alice Tanner feststellen, dass selbst in unseren „aufgeklärten“ Zeiten ungezählte sinistre Figuren (und davon gibt es jede Menge im Roman), vom ewigen Leben träumen. Doch da sei die reine Lehre vor. Die Spreu trennt sich vom Weizen, spätestens im großen Showdown -- just in der Höhle, in der alles begann.