Ich habe gestern "Korona" fertig gelesen und mir hat es gefallen- bei Thomas Thiemeyer ist das für mich allerdings immer eine sichere Bank.
Der Schauplatz, Afrika, hatte mich bereits in "Reptilia" fasziniert.
Die Tatsache, daß das Buch von seinen Erwachsenenromanen sicherlich der fantastischste war, hat mich nicht weiter gestört.
Beim Lesen hatte ich verschiedene Assoziationen: so musste ich bei den fliegenden Luftschiffen sofort an die Abenteuer von Oskar und Humboldt denken- ist aber auch kein Wunder, denn sie stammen ja vom gleichen Autor.
Die fliegenden Inseln erinnerten mich hingegen ein bißchen an die Serie "Dragon Hunters- Die Drachenjäger".
Was die Thematik der Gorillas angeht (nicht die der realen Berggorillas, die auch ein sehr interessanter Aspekt waren), sondern die Möglichkeit
einer evolutionär weiter fortgeschrittenen Gorillaart, welche dem Menschen noch näher stehen, als es die großen Primaten sowieso schon tun- das Ganze hat mir ein Buch wieder vor Augen geführt, welches ich als Jugendliche zuletzt gelesen habe, nämlich Peter Hoegs "Die Frau und der Affe". Daran habe ich zwar nur noch verschwommene Erinnerungen, aber mir ist so, als ginge es darum auch um einen höher entwickelten Menschenaffen (war es ein Außerirdischer?), für den die Frau eines Wissenschaftlers nicht nur Respekt sondern sogar Liebe entwickelt.
Was mich an Thiemeyer immer wieder fasziniert: sicherlich kommen einem in seinen Romanen die einzelnen Versatzstücke häufig bekannt vor, allerdings liest es sich nie als wäre es dreist zusammengeklaut, sondern er erschafft aus den verschiedensten Teilen, die augenscheinlich keinen logischen Zusammenhang haben, einen stimmigen Roman, der unterhält. Was will ich mehr...