Beiträge von wampy

    Ein Anschlag mit einem Dungstreuer hat etwas und passt zur Geschichte. Vieles bleibt relativ unkonkret, insbesondere wenn es um die Fortsetzung der Gewalttaten zwischen den Familien geht. Aber der Hass geht weiter und die nächsten Täter stehen bereit.

    Überzeugend finde ich das Fehlen der Messerscheide, das auch Helene frischen Wind gegeben hat.

    Auch hat es seine Vorteile, wenn man die Kollegen jenseits der Grenze persönlich kennt. Sorgen macht mir Kiras journalistischer Trieb, die Polizei außen vor zu lassen. Sie ist ja schon ziemlich ehrgeizig.

    Auch ich mag es, wenn man beim Lesen noch etwas lernen kann oder zum Nachforschen angeregt wird. So wird bei einer historischen Abenteuerserie zu Beginn des 19. Jahrhunderts immer eine technische Erfindung oder Weiterentwicklung betrachtet oder bei einem Kriminalroman, der in Südfrankreich spielt, steht Umweltschutz (Erhalt von Seegraswiesen) gegen Wasserversorgung per Unterwasserleitung statt Tankschiff. Für mich ist das ein deutlicher Mehrwert. Ältere Beispiele sind die Rabbi Small Romane von Kemelmann oder die Romane von Hillerman aus einen Indianerreservat in Nevada.

    Schon unglaublich, was man bei Suchen im Internet finden kann. Die Fehde der beiden Sippen Krog und Harmsen geht nun schon über mehr als hundert Jahre und die Familien schweigen und sinnen auf Rache. Auch der Rest des Dorfes wird irgendwie involviert sein und seinen Beitrag zur Fortsetzung leisten. Nun grüble ich über den bei der Schlägerei eingreifenden Krog und seine Motive nach. Wusste er vom kommenden Attentat oder war er es gar selber?

    Das Verhalten der Polizei kann ich nachvollziehen und sehe den schwarzen Peter eher bei der Staatsanwaltschaft, die die Ermittler nun angewiesen hat, weitere Ermittlungen zu stoppen. Helene Christ hat nur ein Bauchgefühl und keine belastbaren Beweise für Eikes Unschuld. Eike hat vielleicht kein Motiv, aber den Sippenhass wäre mir als Motiv auch nicht überzeugend.

    Die beiden Taten sind schon extrem brutal und grausam. Spannungen zwischen Bevölkerungsgruppen arten leider oft aus und werden von interessierten Kreisen immer wieder in Erinnerung gebracht. Dabei hatte ich die deutsch-dänische Grenzregion gar nicht im Blick. Nordirland, Baskenland und Restjugoslawien hätte ich in diese Richtung gesehen. Oft steckt ja politische Macht und damit Geld dahinter. Im Kurdenkonflikt und in Palästina geht es auch ums lebensnotwendige Wasser.

    Zurück zum Fall. Eigentlich sollte der Prolog nach 100 Jahren keinen Einfluss haben, aber der Nachname lässt anderes vermuten. Der Täter muss aber auch wegen der Markierung einen Unterstützer gehabt haben.

    Die Staatsanwaltschaft macht Druck auf die Ermittler, aber das halte ich für normal. Schutz persönlicher Daten ist in sozialen Medien oft nur ein Wunschgedanke und diese spielen in Mobbingfällen oft eine unrühmliche Rolle. Oft ist der Wahrheitsgehalt von Beiträgen kaum überprüfbar. Manchmal werden Beiträge ungeprüft geteilt, wenn auch in guter Absicht.

    Journalisten "alter Art" haben es zunehmend schwerer, denn Schnelligkeit ist Trumpf. Trotzdem ist die unterschiedliche Darstellung der Journalisten im Buch schon heftig.

    Mich hat die Auflösung überrascht, auch wenn sich alles zusammenfügt. Der Halbbruder des Opfers tat mir nur kurz leid, denn den Arzt mit Schnaps abzufüllen und dann zu stoßen ist ganz schön heftig.

    Spannend fand ich den Konflikt um die Seegraswiesen und die Wasserleitung. Gerade Wasser wird ein immer knapper werdendes Gut in vielen Regionen, während an anderen Orten Überschwemmungen und Hochwasserkatastrophen stattfinden. Als wunderliches Beispiel fallen mir Tomatenfelder in Spanien ein, die Naturschutzgebiete vertrocknen lassen. Aber natürlich ist auch Tourismus oft mit massiven Umweltschäden verbunden. Bin mal im Sommer in einem Skigebiet gewesen und konnte es nicht fassen. Gedankenlose Auswüchse Einzelner wie das gedankenlose Ankern oder das Absetzen per Hubschrauber für eine Abfahrt im Tiefschnee sind Beispiele für fehlendes Umweltgespür.

    Das mit dem Agenten war der Roman, der auf einer griechischen Insel spielt. Pierre handelt lange Zeit vorbildlich. Dann schwimmt er zum Boot und sucht nach Beweisen. Aber als Fiktion geht das schon in Ordnung. Ribeiro hat doch die Lost-Romane geschrieben, die in Portugal spielen. Die habe ich noch nicht gelesen.


    Bezüglich der Recherchen stimme ich dir uneingeschränkt zu.

    Aber nein. Pierre handelt doch nur als Privatmann ... 8)

    Ist es dann nicht Hausfriedensbruch? Ich bin da etwas eigen, weil ich gerade einen Krimi, der auf einer griechischen Insel spielt, gelesen habe und die Protagonistin eher wie eine Agentin denn eine Polizistin agiert. Und am Ende werden die Vergehen einfach übergangen und vergessen. Das hat mich mächtig genervt.

    Das ist der Nachteil bei Polizisten - sie sollen sich an Regeln halten.

    Demnächst lese ich den nächsten Leon-Ritter-Roman aus Lavandou. Da stören mich solche Überschreitungen seltsamerweise weniger.

    Pierre und Charlotte ermitteln vor Ort und Pierres Team aus dem Büro. Die Hinweise auf einen Mord erhärten sich nicht, aber die auf die Bombenleger. Pierres Bachgefühl sagt es sei Mord, aber ohne Beweise und im Hochzeitsurlaub sind auch die Durands zum Einstellen bereit. Dann nutzt Pierre die Gelegenheit zu einer "Bootsbesichtigung", die für einen lokalen Polizeichef schon ein gewagtes Unterfangen ist. Schon grenzwertig aber dann doch erfolgreich. Doch dann muss Pierre fliehen und wird verfolgt - ein überraschendes Actionelement. Eigentlich sind die Beweise doch Ergebnis einer illegalen Action und damit wertlos.

    So recht wollen die heimischen Polizisten nicht ermitteln, denn sie sehen keine Beweise. Als Pierre die Anschläge ins Spiel bringt ist Interesse da. Luc und Penelope machen ihre Sache gut. Ich kann ja nicht glauben, dass Pierre nur noch an die Hochzeitsreise und an Charlotte denkt. Pierres Vater sorgt durch sein Interesse an einem Hauskauf für Aufregung. Wie üblich habe ich keinen Schimmer, wer denn nun der Täter ist. Ein Motiv haben ja einige. Auch hier wirkt der Vater des Opfers sehr unsympathisch.

    Ein großartiger historischer Abenteuerroman


    Buchmeinung zu a Andrea Penrose – »Mord in der Merton Library«


    »Mord in der Merton Library« ist ein historischer Kriminalroman von Andrea Penrose, der 2024 im dp Verlag in der Übersetzung von Tobias Eckerlein erschienen ist. Der Titel der englischen Originalausgabe lautet »Murder at the Merton Library« und ist 2024 erschienen. Dies ist der siebte Band aus der Serie Wrexford & Sloane.


    Zum Autor:

    Andrea Penrose ist Bestsellerautorin historischer Belletristik, darunter die gefeierte Krimiserie über Wrexford & Sloane. Außerdem hat sie unter den Namen Cara Elliott und Andrea Pickens mehrere Regency-Romane veröffentlicht. Ihre Romane wurden bisher in zehn Sprachen übersetzt. Andrea Penrose war dreimalige RITA-Award-Finalistin und erhielt zahlreiche Literaturpreise, darunter zwei Daphne Du Maurier Awards for Historical Mystery und zwei Gold Leaf Awards.


    Zum Inhalt:

    London 1814: Lord Wrexford wird um Hilfe gebeten, aber er kommt zu spät. Der Bibliothekar der Merton Library ist ermordet worden und ein altes Schriftstück ist verschwunden. Zeitgleich gibt es ein Feuer in einem Forschungslabor.


    Meine Meinung:

    Bei dieser Serie steht neben den Ermittlungen in einem oder mehreren Mordfällen auch immer eine Erfindung im Fokus der Autorin. Diesmal geht es um Dampfschiffe, die hochseetauglich gemacht werden sollen. Wem dies zuerst gelingt hat militärisch und wirtschaftlich einen großen Wurf gelandet. Lord Wrexford samt Gattin Charlotte Sloane sind mit ihrem Team gefordert und stürzen sich in die Ermittlungen. Natürlich sind auch die Geheimdienste aktiv und nebenbei soll der Mörder von Wrexfords Bruder gefunden werden. Die Handlung ist komplex und das gesamte Team muss seinen Beitrag leisten, seien es die adoptierten Straßenjungen, der junge Peregrine, die Hausdame, Wrexfords Diener und etliche ihrer Freunde. Die Figuren sind interessant mit Ecken und Kanten gezeichnet und bei einigen Figuren ist lange nicht klar, ob sie Freund oder Feind sind. Gesellschaftliche Entwicklungen spielen eine wichtige Rolle und natürlich mischt Lady Wrexford als geheimnisvoller Karikaturist A. J. Quill mit ihren Enthüllungen mit. Erst seit kurzem können Adlige in Firmen investieren und machen davon regen Gebrauch. Die Ermittler sind meist sympathisch und man fiebert mit ihnen mit. Sie sind aber keine Superhelden, machen Fehler, geraten in Gefahr und geben doch ihr Bestes. Es ist jederzeit spannend und manche überraschende Wendung sorgt für eine neue Lage. Der Schreibstil ist informativ, humorvoll und zuweilen gefühlvoll. Mit der Zeit ist diese Serie zu einer meiner Lieblingsserien geworden und dieser Titel bestätigt diese Einschätzung.


    Fazit:

    Ein wunderbarer historischer Abenteuerroman mit einem Hauch Wissenschaft, der mich schlicht begeistert hat, Deshalb bewerte ich den Titel mit fünf von fünf Sternen (100 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung aus.


    ASIN/ISBN: B0CYQ6YPV4

    Da die örtliche Polizei nicht tätig wird, nimmt Pierre die Sache selber in die Hand. Charlotte ist ungehalten, aber vor allem weil Pierre ihr nichts über seine Absichten und Pläne erzählt. Als dies geschehen ist, mischt sie munter mit und ihre Idee mit einer Fahrradleihe des Doktors erweist sich als richtig. Bei Pierres Verfolgungsjagd musste ich mehrfach schmunzeln. Deutlich werden die Gegensätze zwischen Befürwortern und Gegner des Wasserleitungsbaus. Der Partner in der Tauchschule verhält sich seltsam und bringt Schatzsuche ins Spiel. Bisher finde ich es interessant und unterhaltsam und langsam wird es auch spannender.

    Der Einstieg hat mir gefallen und ungeahnte Assoziationen geweckt. In Lavandou habe ich schon mit Leon Ritter gerechnet und bei Anouk war ich mit Alexander Oetker in Bordeaux.

    Der Prolog macht klar, dass der Taucher ermordet wurde und der frisch vermählte Bräutigam Pierre zieht das Opfer an Land. Verwunderlich finde ich fehlende Kommunikation Pierres mit seiner Ehefrau Charlotte. Welch abstruser Gedanke, während der Hochzeitsreise unbemerkt ermitteln zu können.

    Die Beschreibung der Landschaft und der köstlich klingenden Speisen macht Lust auf einen Besuch oder einen Urlaub. Auch im Mittelmeer gibt es giftiges Getier und invasive Arten, die sich ausbreiten, zumal sie meist ohne ihre Fressfeinde einwandern.

    War es wirklich der Doktor, der Pierre angerufen hat und was hat er herausgefunden?

    Hat der Taucher etwas mit den Anschlägen zu tun?

    Etliche Fragen sind zu klären und köstliche Speisen zu entdecken.

    Mir gefällt es bisher.

    Etwas weniger Superfrau wäre mehr gewesen


    Buchmeinung zu Traci Hall – »Mord im Schloss«


    »Mord im Schloss« ist ein Kriminalroman von Traci Hall, der 2024 im dp Verlag in der Übersetzung von Silja Mende erschienen ist. Der Titel der englischen Originalausgabe lautet »Murder at a Scottish Castle« und ist 2024 erschienen. Dies ist der fünfte Band aus der Serie Cashmere, Tartan und ein Mord.


    Zum Autor:

    Traci Hall ist USA Today-Bestsellerautorin von über fünfzig Büchern verschiedenster Genres. Von Cozy Crime über zeitgenössische Liebesromane bis hin zu Jugendbüchern und Sachbüchern. Sie lebt in Südflorida.


    Zum Inhalt:

    Paislee betreibt einen Strickwarenladen im idyllischen schottischen Küstenort Nairn. Sie lebt mit Sohn Brody, ihrem Großvater und Terrier Wallace in einem baufälligen Haus. Als sie den alljährlichen Dudelsackwettbewerb auf Ramsey Castle besucht, bricht einer der Musiker auf der Bühne zusammen und stirbt kurze Zeit später. Paislee hat einen neuen Fall.


    Meine Meinung:

    Dieses Buch lebt neben der atmosphärischen Schilderung von Ort und Leuten von der Hauptfigur Paislee, die als Ich-Erzählerin die Leser durch die Geschichte führt. Sie ist hilfsbereit und überaus sympathisch und kämpft mit diversen Schwierigkeiten. Das alte Auto muss zur Reparatur und dann macht ein Wasserrohrbruch ihr Haus zeitweilig unbewohnbar. Das war mir dann doch ein bisschen viel der Probleme, die die Heldin meistern und vor allem zeitmäßig unter einen Hut bringen muss. Die anderen Figuren sind alle etwas eigen bis skurril, also typisch für einen Cosy Krimi. Alle sind mit Liebe gezeichnet, aber der ein oder andere verhält sich schon verdächtig. Paislee findet reichlich Unterstützung in ihrem Umfeld und kann sich so um die Ermittlungen kümmern. Sogar der ermittelnde Polizist ist ein sympathischer Kerl. Es gibt viele Nebenhandlungen, Wissenswertes über Dudelsäcke und sogar eine kleine Romanze. Der Schreibstil ist angenehm und die Seiten fließen nur so dahin. Die Spannung ist eher moderat, steigt aber zum Finale deutlich. Paislee war mir ein bisschen zu sehr Superfrau, die einfach alles Unbill im Griff kriegt. Trotzdem habe ich mich gut unterhalten.


    Fazit:

    Ein angenehm zu lesender Cosy Krimi mit den gewohnten Zutaten und einer Protagonistin, die mir überzeichnet erschien. Ich habe mich gut unterhalten und bewerte den Titel mit drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten). Für die Freunde atmosphärischer Cosy Krimis spreche ich eine Leseempfehlung aus.


    ASIN/ISBN: B0CXF97GXF

    Leise, eindringlich, atmosphärisch und interessant


    Buchmeinung zu Nele Bruun – »FriesLandOpfer«


    »FriesLandOpfer« ist ein Kriminalroman von Nele Bruun, der 2024 im FeuerWerke Verlag erschienen ist.


    Zum Autor:

    Nele Bruun wuchs in einer Kleinstadt im mitteldeutschen Nirgendwo auf.

    Für ihr Psychologie-Studium zog sie in den hohen Norden und begann nebenbei, ihre ersten Kriminalfälle zu Papier zu bringen. Heute lebt Nele Bruun mit ihrer Familie in einem kleinen Haus am Deich und darf sich als echtes Nordlicht und Vollzeit-Autorin bezeichnen.


    Zum Inhalt:

    Der Barbesitzer Harald Königsberger ist mit vielen Messerstichen in seinem Haus in Wijk auf Föhr ermordet worden. Er war beliebt und galt als unbescholtener Bürger. Eine schwere Aufgabe wartet auf Kommissar Carsten Wolf und seinen neuen Partner Fabiu Covaci.


    Meine Meinung:

    Der Einstieg in dieses Buch ist mir leicht gefallen, obwohl beide Ermittler angeschlagen wirken. Fabiu sucht einen Neuanfang im Norden, während Wolf sich für den Schuldigen am Autounfall seiner langjährigen Partnerin Manu hält, die sich in der Reha befindet. Fabiu wirkt total verunsichert und will keine Fehler machen. Seine Personalakte weist dunkle Flecken auf und Carsten Wolf ist sich über seinen neuen Partner unsicher. Beide wissen aber, dass sie sich für die Ermittlungsarbeiten zusammen raufen müssen. Die Beschreibung der Annäherung der beiden Männer wird glaubhaft mit Rückschlägen beschrieben. Die Inselatmosphäre wird anschaulich beschrieben und weckt Lust auf einen Besuch der Insel. Mein Highlight war der Klingelmann, von dessen Existenz ich noch nie gehört hatte. Fabiu erhält Unterstützung von seiner Familie, während Wolf regelmäßig mit seiner alten Partnerin spricht. Der Fall nimmt langsam Fahrt auf und nimmt die ein oder andere unerwartete Wendung. Obwohl die Ermittlungen eher unspektakulär verlaufen, nimmt die Spannung stetig zu. Wolf sorgt für entspannende Momente und am Ende steht eine Auflösung, die vollständig, überzeugend und nachvollziehbar ist. Mir hat besonders gefallen, wie die Annäherung der beiden Ermittler beschrieben wird und wie jeder seine Stärken einbringen konnte. Ich habe mich sehr gut unterhalten und würde gern erfahren, wie es mit Wolf, Manu und Fabiu weitergehen wird.


    Fazit:

    Ein Krimi der leisen Art, dessen sympathische Ermittler einen Weg der Zusammenarbeit in einem fordernden Fall finden. Ich habe mich sehr gut unterhalten und bewerte den Titel mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung aus.


    ASIN/ISBN: B0CW1H7V31

    Trottelige Polizisten sind nicht lustig


    Buchmeinung zu Annie de Vries – »Mordesstund hat Gold im Mund«


    »Mordesstund hat Gold im Mund« ist ein Kriminalroman von Annie de Vries, der 2024 im dp Verlag erschienen ist. Dies ist der zweite Band um die Pensionsbesitzerin Jenny, die im Küstenort Zuiderdijk ermittelt.


    Zum Autor:

    Annie de Vries ist in Den Haag geboren und arbeitet seit dem Abschluss ihres Wirtschaftsstudiums in der Stadtverwaltung von Den Haag. Sie liebt Spaziergänge am Meer, vorzugsweise im Herbst und Winter, heißen Kakao mit (viel) Sahne, vegetarische Kroketten und Falafel.

    Zum Inhalt:

    Die Frau eines Pensiongastes wird erstochen in Zuiderdijk aufgefunden. Pensionsbesitzerin Jenny glaubt an die Unschuld ihres Gastes, der sogar ein Serienmörder sein soll. Sie beginnt zu ermitteln.


    Meine Meinung:

    Der Einstieg in dieses Buch hat mir gefallen, aber bald sank meine Begeisterung erheblich. Der Leiter der Sonderkommission zur Ergreifung des Serienmörders ist derart negativ gezeichnet, das mir jedes Lächeln im Halse stecken blieb. Auch seine Mitarbeiter kommen kaum besser weg. Das war mir einfach zu viel. Ja, es gibt positive Ansätze in diesem Buch wie einige lustige Ideen und die sympathische Ausstrahlung der Hobbyermittler. Auch sind sie hartnäckig, aber auf ihre Erkenntnisse hätte auch die Soko kommen müssen. Auch die örtliche Kriminalkommissarin wirkt mit ihrem Verhalten unprofessionell, wenn auch sympathisch. Trotz dieser Ansätze war mein Gesamteindruck von der zu negativen Darstellung der Soko geprägt. Die Lektüre hat mir dadurch wenig Vergnügen bereitet.


    Fazit:

    Ein Regionalkrimi, der mir trotz einiger guten Ansätze nur wenig gefallen hat. Deshalb bewerte ich den Titel mit zwei von fünf Sternen (40 von 100 Punkten) und spreche keine Leseempfehlung aus.


    ASIN/ISBN: B0CVBJM8JH