Bin sehr gut mit diesem
ersten Abschnitt in das Buch gestartet und habe gerade festgestellt, dass „Echo
der Moore“ für mich nach „Stromlinien“ von Rebekka Frank und „Eine ganze Welt“
von Goldi Goldbloom schon das dritte Buch diesen Monat ist, in dem Zwillinge eine tragende
Rolle spielen. Die kommen wohl immer irgendwie in Rudeln an …
Nichtsdestotrotz, ich habe mich gefreut, die drei Protagonistinnen Theresa, Chrissie und deren Mutter Helen kennenlernen zu dürfen. Durch die Darstellung der drei auf verschiedenen Zeitebenen habe ich bereits einen Eindruck bekommen, woher die Spannungen und der tiefe Riss kommen mögen. Da haben wir zum einen die Mutter, die mit ihrem ständig auf Montage abwesenden Mann, den vierjährigen Zwillingen und einem kranken Baby vollkommen überlastet ist und mehr als an ihre Grenzen stößt. Dass das natürlich für die beiden kleinen Mädchen nicht nachvollziehbar ist, ist auch normal. Sie versuchen sich ihrerseits Gehör zu verschaffen, in dem, sie, die eine mehr, die andere weniger, toben und lärmen, womit bei Mama natürlich der nächste Zusammenbruch vorprogrammiert ist. Krass fand ich an dieser Stelle, wie die Ärzte Helen mit dem Baby im Stich lassen und sie immer so darstellen, als ob sie einfach nur überfordert wäre!
Dann lerne ich Theresa kennen, inzwischen erwachsen, die beruflich an den Ort ihrer Kindheit zurück katapultiert wird und mehr oder weniger ungewollt ihre Neffen Korbi kennenlernt, der nicht lockerlässt, obwohl seine Mutter ihm den Umgang mit „Tante Resi“ verboten hat. Bin gespannt, wie das Zusammentreffen mit ihrer Zwillingsschwester ausfallen wird!