Beiträge von engi

    Er ist ein französischer Pilot. Ein Held der Lüfte, der in seinem einmotorigen Doppeldecker um 1930 als einer der ersten Postflieger für die Briefe und Botschaften der Menschen sein Leben aufs Spiel setzt. In der Einsamkeit während seiner Flüge durch Nächte und über Wüsten hinweg, im Kampf mit den Elementen und im Krieg stellt sich Antoine de Saint-Exupéry immer wieder die Fragen des Menschseins: Was ist der Mensch? Was ist der Sinn des Lebens? Was ist wahre Liebe? Die feurige Latina Consuelo gewinnt schließlich sein Herz und wird die Gefährtin an seiner Seite. Doch ihr gemeinsames Leben ist voller Stürme, Bruchlandungen und Abenteuer. Durch sie findet Antoine Antworten auf seine Fragen, die er für die Welt in poetische Worte fasst. Dabei ist er stets ein verträumtes Kind mit einer empfindsamen Seele geblieben Ein Liebesroman über das Leben des Kleinen Prinzen, philosophisch und fesselnd zugleich.



    ASIN/ISBN: 3734750733

    Das war letztes Jahr eines meiner Highlights ... so berührend !!!!!!!

    Wow, da hört sich toll und genau nach meinem Geschmack an ... ist mal direkt auf meiner Wunschliste gelandet :)

    Ich freue mich schon auf euch. Im Moment arbeite ich am Lektorat von Band 2 und habe heute Exposés für einen 3. und 4. Band an meine Agentur geschickt. Mal sehen, ob der Verlag sie auch so gut findet wie mein Agent :-)

    Ich freue mich auch schon riesig auf dich und alle anderen Mitleser. Das Buch liegt schon parat :)

    Gespannt bin ich natürlich auch auf die weiteren Teile und drücke die Daumen, dass der Verlag erkennt, wie toll du immer schreibst !!!

    Für mich hätte es immer so weiter gehen können ...

    Zum letzten Mal darf ich mit diesem dritten Band der Trilogie die „Thomasius Ärztinnen“ begleiten und verabschiede sie mit einem weinenden Auge. Auch im Jahr 1931/32 stehen die Drei wieder vor einigen Herausforderungen. Hennys Mann Victor muss sich endlich, endlich eingestehen, dass auch er nicht unverwundbar ist. Sein Gesundheitszustand führt die Familie aus Kalifornien zurück nach Deutschland, wo Henny wider Erwarten ein weiteres Mal glücklich wird, ihre Tochter Vicky jedoch umso mehr unter dem Umzug leidet. Toni gibt sich endlich der Liebe hin und Ricarda und ihr Mann machen sich auf den Weg nach Südfrankreich, denn auch Siegfrieds Gesundheit lässt zu wünschen übrig. Und rund um sie herum – wie könnte es anders sein – geben die von Freystettens wieder ihr Bestes, um das Leben für alle Beteiligten gehörig durcheinander zu wirbeln. Im „Reich“ gewinnen die braunen Schergen derweil immer mehr an Macht und versetzen viele Mitbürger in Angst und Schrecken. Wie das schließlich enden wird, wissen wir heutigen Leser ja leider zur Genüge. Es ist und bleibt spannend …


    Obwohl nicht alle meine Vorrezensenten meiner Meinung sind, möchte ich auch für diesen letzten Band gerne mit fünf Sternen die Bestnote vergeben. Ich habe mich durch die drei Bände fast nahtlos hintereinander quasi „durchgesuchtet“ und sogar etwas meiner Nachtruhe dafür geopfert. Während die Familiengeschichte an sich fesselnd ist, haben mich auch die wahren Begebenheiten, Orte und Personen wieder fasziniert. Ich konnte spüren, wie die Stimmung in Deutschland zu kippen begann und die Menschen entweder entsetzt darüber waren oder dem Führer bereits jetzt an den Lippen hingen. Auch die medizinischen Details waren packend. Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass es vor knapp hundert Jahren schon künstliche Befruchtung gab? Und als die Großmutter Klara schließlich ihre Schatzkammer an althergebrachten, natürlichen Heilmitteln öffnete, war ich schwer beeindruckt. Wie bereits geschrieben, von mir gibt es wieder eine absolute Empfehlung und es macht mich sehr traurig, dass es das Ehepaar „Helene Sommerfeld“ bedingt durch den Tod von Ilona Maria Hilliges, dem weiblichen Part des Duos, nun nicht mehr gibt. Umso mehr freut es mich aber, dass die Trilogie rund um die Polizeiärztin Magda Fuchs aus der Feder der Beiden noch auf meinem SuB schlummert. Die werde ich nun wirklich bald mal zum Leben erwecken.

    An den neun Bänden aus der gemeinsamen Feder von Helene Sommerfeld gefällt mirder breite Kosmos des Personals. Obwohl die Trilogie der „Polizeiärztin“ eineeigene Reihe ist, so begegnet man in die „Töchter der Ärztin“ einzelnen Personenwieder und erfährt ihren weiteren Werdegang. So kann ich nur beneiden, wer das Lesender Polizeiärztinreihe noch vor sich hat.

    Ich habe heute morgen den letzten Band der "Die Töchter der Ärztin" beendet und freue mich nun doppelt, dass ich Magda Fuchs noch vor mir habe :)

    Juste en peu de courage ...

    Mit ihrem bewegenden Roman „Die Schwestern von Krakau“ nimmt die Autorin Bettina Storks ihr Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit, die für Édith und Tatjana endlich Aufklärung und somit Frieden in ihr Leben bringen soll. Die beiden Cousinen, die zuvor nichts von ihrer gegenseitigen Existenz wussten, setzen alles daran die Lücken zu füllen, die ihre eigene Lebensgeschichte prägen. Wie war es damals im deutsch-besetzten Polen, in dem Familie Wagner mit ihren beiden Töchtern Lilo und Helene lebte? Wie erlebten es die Wagners und vor allem auch die Polen und polnischen Juden, für die die Luft zum Atmen immer dünner wurde? Als Édith und Tatjana, die Enkeltöchter der Schwestern Helene und Lilo sich nach dem Tod von Édiths Vater Simon zum ersten Mal in die Augen sehen wissen sie, dass ihnen eine schwere Aufgabe bevorsteht, deren Lösung schöne Momente aber auch furchtbare Dinge ans Licht bringen wird …

    Ich bekam einen wunderbaren Einblick in den neuesten Roman der sympathischen und äußerst talentierten Autorin als ich in ihrer Heimatstadt Fellbach, in der auch Teile der Geschichte spielen, einer Lesung beiwohnte und konnte es kaum erwarten, mich darauf einzulassen. Einmal angefangen ist es ein Buch, das man schwer zur Seite legen kann, wenn man auch zwischendurch immer mal wieder das Gefühl bekommt, keine weiteren Gräueltaten mehr ertragen zu können. Ich wollte mich fremdschämen für meine eigenen Landsleute, die den Polen und unter ihnen natürlich hauptsächlich den Juden, das Leben so schwer gemacht hatten. Umso mehr aber bin ich auch voller Bewunderung für die mutigen Menschen, die den Widerstand wagten, was die meisten von ihnen schlussendlich mit dem Leben bezahlen mussten. Wie ich es schon aus vorherigen Büchern aus der Feder Bettina Storks gewohnt war, hat sie auch diesmal eine akribische Recherche betrieben und stets sichergestellt, dass die realen Fakten korrekt dargestellt wurden. Die kurzen Kapitel sorgen trotz vieler Zeitsprünge mit ihren Überschriften für einen ungetrübten Lesefluss und durch die bildhafte Sprache fühlte ich mich ganz an der Seite der jeweiligen Charaktere, die sie liebevoll gezeichnet hat. „Die Schwestern von Krakau“ ist ein Roman gegen das Vergessen mit dem ausdrücklichen Bestreben, die Fehler der Vergangenheit niemals zu wiederholen. Er steht aber auch für die Hoffnung und die Liebe zum Leben und hat mich persönlich tief beeindruckt. Ich vergebe die absolute Bestnote für diesen eindringlichen Roman, natürlich verbunden mit einer uneingeschränkten Leseempfehlung. Danke, liebe Bettina, dass du mir diesen Teil der Geschichte nähergebracht hast.

    Ein Haus im Wechsel der Zeiten ...

    Ganz anders als vermutet, aber nicht uninteressiert begleite ich Vicky, Harry, Wilhelm, Martha und natürlich als Hauptpersonen Elsa und Berhard, die beide am gleichen Tag im Jahr 1929 das Licht der Welt erblicken. Für Vicky ist es nicht einfach, denn der Vater der kleinen Elsa darf sich nicht zu ihr bekennen und so muss sie Kindererziehung, ihre Arbeit und vor allem die Vorurteile der Menschen um sie herum allein unter einen Hut bringen. Auch für Wilhelm ist es nicht immer leicht, denn seine Frau leidet unter Depressionen und so muss auch er viel jonglieren, um das Leben seiner kleinen Familie zu managen. Ganz unschuldig hingegen scheint die besondere Freundschaft, die Elsa und Bernhard verbindet, sie ahnen noch nichts von den Kämpfen, die ihre Eltern auszufechten haben. Über die Jahre jedoch verlieren sie sich aus den Augen und auch das schöne Gebäude in der Torstraße 1 muss immer wieder Änderung über Änderung über sich ergehen lassen. Viele Jahre gehen ins Land, bis sich die beiden Wahlgeschwister schließlich wieder sehen dürfen, viele Tränen werden vergossen, viele Kinder werden geboren und die Politik scheint willkürlich über alle verfügen zu wollen. Eine spannende Reise in die Vergangenheit nimmt ihren Lauf …

    Während das Kaufhaus Jonass, das in der Torstraße 1 im Osten Berlin als „Kreditkaufhaus auf Pump“ zu Anfang der Geschichte noch sehr im Mittelpunkt steht, tritt es mit jeder Seite, die im umblätterte, immer mehr in den Hintergrund. Im Vordergrund steht die Geschichte um die teilnehmenden Charaktere, wobei ich gestehen muss, dass es mir beim Lesen immer schwerer fiel, den Zugang zu ihnen zu finden. Verwirrend fand ich zudem die Namensähnlichkeit von Elsa, Elisa und wie hieß nochmal die Dritte? Schade, ich hatte mir hier eine flüssigere Geschichte versprochen und vergebe hier diesmal leider nur 3,5 von 5 Sternen. Aber macht euch selbst ein Bild, vielleicht bin ich ja auch ein wenig zu kritisch?

    "Qui qu'a vu Coco?"

    Wer kennt es nicht, das Modelabel von Coco Chanel mit den zwei verschlungenen Cs … auch mir war es natürlich schon vor dem Genuss des Hörbuchs ein Begriff, wenn es auch eher außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten liegt. Aber die Geschichte, die hinter dieser erfolgreichen Designerin steckt, interessierte mich dann doch und so widmete ich mich gerne dem biografischen Roman „Coco und die Revolution der Mode“ von der mir bestens bekannten Autorin Lena Johannson. Coco, die damals noch Gabrielle hieß, wurde im Jahr 1883 als zweite uneheliche Tochter des Hausierers Henri-Albert Chasnel und der Wäscherin Eugénie Jeanne Devolle in einem Armenhaus in Saumur an der Loire geboren. Erst 1884 heiraten ihre Eltern. Sie hat fünf Geschwister, zwei Schwestern, Julia und Antoinette, sowie drei Brüder, Alphonse, Lucien und Augustin, letzterer starb allerdings schon nach wenigen Monaten. Geld gibt es in der Familie wenig bis keins und so bringt der Vater sie und ihre Schwester Julia in ein Kloster, wo Gabrielle bis zu ihrem 18. Lebensjahr lebt. Danach schlägt sie sich mit allerlei Arbeiten durch, bis sie schließlich mit viel, viel Ehrgeiz, ein wenig Glück und ein bisschen Liebe ihre Berufung gefunden haben zu scheint …

    Beim Hören des Buchs wird mir bewusst, wie wenig ich doch bis dato von Gabrielle Chasnel alias Coco Chanel wusste. Sie war trotz ihres eher herausfordernden Starts im Leben – oder vielleicht gerade deshalb? – eine sehr strebsame und zielbewusste Frau. Sie wollte geldlich frei und unabhängig sein und verstand schon früh, das meiste aus sich herauszuholen. Ich muss sagen, ich bewundere sie, wenn sie auch oft mit sich selbst haderte. Der Roman an sich hat mir gut gefallen. Nicht immer gut aufgehoben gefühlt habe ich mich leider mit Ann-Kathrin Hinz als Hörbuchsprecherin, da mir ihre Interpretation der männlichen Protagonisten so gar nicht lag. Des Weiteren hätte ich am Ende des Buchs mir einen kleinen Epilog mit einer Zusammenfassung von Cocos weiterem Leben gewünscht. Hier fühlte ich mich irgendwie mittendrin rausgeschmissen. Dennoch haben mich die ersten ungefähr 30 Jahre ihres Lebens beeindruckt und dafür vergebe ich „modische“ vier von fünf Sternen. Jedem, den die Entstehung einer neuen Modelinie und Coco Chanel interessieren, sei dieses (Hör)buch ans Herz gelegt.


    ASIN/ISBN: 3746641403

    Ich lese auch gerade eine SuB Leiche, das Buch war seit Deb 2020 auf meinem SuB uns ist inzwischen über 12 Jahre alt ;)

    Torstraße 1 von Sybil Volks

    Berlin, Torstraße 1: Das imposante Gebäude steckt voller Geschichte – und für Elsa voll persönlicher Erinnerungen. Hier kam sie 1929 zur Eröffnung des Kaufhauses Jonass zur Welt, als uneheliches Kind der Verkäuferin Vicky. Hier begann die große, unmögliche Liebe zwischen Vicky und Harry Grünberg, dem Sohn der jüdischen Kaufhausbesitzer. Und Elsas tiefe Freundschaft zu Bernhard, dessen Vater das Haus mit gebaut hat. Sie erleben, wie Familie Grünberg vertrieben wird, die Hitlerjugend einzieht und nach dem Krieg das Institut für Marxismus-Leninismus. Trotz Krieg und geteilter Stadt bleiben Vicky und Harry, Elsa und Bernhard einander verbunden.


    (Das Bild zeigt ein Neuauflage von 2022)


    ASIN/ISBN: 3423220139

    "Von unseren Töchtern ist eine verrückter als die andere ..."

    Das Buch rund um die Mitford Schwestern beleuchtet die exzentrische und omnipräsente britische Adelsfamilie Mitford in den 30er und frühen 40er Jahren des letzten Jahrhunderts. Die Familie setzt sich aus „Farve“, dem Vater, „Muv“, der Mutter, einem Sohn Tom und natürlich den skandalumwobenen Schwestern Diana, Unity, Jessica, Deborah, Pamela und Nancy. In dieser Familie scheint es nichts zu geben, was es nicht gibt. Unity Mitford war das Hitler-Groupie, das mit dem "Führer" befreundet war und sich bei Kriegsbeginn im Jahr 1939 aus Mitleid mit ihm in München die Kugel gab. Diana heiratete den britischen Faschistenführer Oswald Mosley, Jessica wanderte als überzeugte Kommunistin in die USA aus, Pamela war die naive Landpomeranze, die Hunde liebte und Geflügel züchtete, und Nancy karikierte in ihren Romanen die turbulenten Familienverhältnisse. Nur Deborah, die letzte Mitford-Überlebende, ließ sich von den Schwärmereien ihrer Schwestern nicht infizieren.

    Ich gestehe, man muss schon ein wenig Fan der Familie und ihrer Surroundings sein, um hier ein interessantes Hörerlebnis zu haben. Ich hatte mich im Vorfeld bereits schlau über die Familie gemacht und so war es mir eine wahre Freude, diese ein Stück des Weges zu begleiten. Man fällt sozusagen von einer Ohnmacht in die andere und ich konnte mir nur schwer vorstellen, wie es sich für Unity und Diana angefühlt haben muss als ihr angebeteter „Führer“ ihrem Heimatland den Krieg erklärte. Auch fand ich die Schriftstellerei von Nancy klasse und war immer wieder überrascht, wie gefühlsarm die Eltern gegenüber ihren Kinders waren. Ich fühlte mich rundherum gut unterhalten, habe viel Neues gelernt und möchte verbunden mit vier schillernden Sternen eine Hör- bzw. Leseempfehlung aussprechen.


    ASIN/ISBN: 3462004662

    Was gibt es doch für kranke Menschen auf dieser Welt ...

    In diesem superspannenden zweiten Teil der Reihe um und mit Detective Kim Stone stehen einem alsbald die Haare zu Berge, denn schnell wird klar, dass hier ein Psychomörder sein Unwesen treibt, ein Mörder der Gefallen daran findet andere Menschen so zu manipulieren, so dass sie für ihn töten. Kim Stone vermutet dahinter die Psychotherapeutin Dr. Alexandra Thorne und versucht dies verzweifelt zu beweisen. Bald schon gerät sie selbst in deren Fänge und ein Spiel auf Leben und Tod kann sie selbst das Leben kosten …

    Nachdem mir schon der erste Teil dieser Reihe sehr gut gefallen hatte, war ich natürlich neugierig auf „Evil Games“ und wurde nicht enttäuscht. Ich liebe ja solche Psychospielchen, bei denen man als Hörer zum Mitraten aufgefordert ist, und so ließ ich mich gerne darauf ein.

    Schade, dass die weiteren Teile nicht übersetzt wurden und so endet diese Reihe für mich mit diesem zweiten Band. Gerne vergebe ich für diesen jedoch die volle Punktzahl und spreche eine Hörempfehlung aus. Vielleicht laufen mir die weiteren Teile ja mal im Original über den Weg.



    ASIN/ISBN: 9783844521900

    Spiele unter dem Hakenkreuz ...

    Es war schon ein paar Tage her, dass ich den Vorgängerband zu „Olympia“ von Volker Kutscher genießen durfte, doch schnell war ich wieder mittendrin im Geschehen und ließ mich zurückversetzen in den Sommer 1936, als Deutschland die Olympischen Spiele ausrichten durfte. Da wollte natürlich nicht nur der Führer gut dastehen und so leckte man Berlin sauber, entfernte alle judenfeindlichen Sprüche, Schilder und dergleichen und stellte sich als Vorzeigenation schlechthin dar. Doch Gereon und besonders seine Ehefrau Charly lassen sich so leicht nicht täuschen. Als man schließlich versucht Gereon für diesen Betrug zu materialisieren und ihm ausländische Gäste in die Wohnung setzt, hält sie es nicht länger aus und zieht vorübergehend zu ihrer Freundin. Während Gereon versucht einen Mord aufzuklären, setzt sie ihre Energie daran, Juden zur Flucht zu verhelfen. Noch ahnen die Beiden nicht, dass sie sich mit ihren Aktivitäten in höchste Gefahr bringen …

    Wie schon die Vorgängerbände, wird auch dieser achte Teil vortrefflich von dem talentierten Sprecher Daniel Nathan vorgetragen und zog mich sofort in den Bann. Wieder baut der Autor eine besondere Stimmung auf, die einen beim Hören glauben macht, man sei live dabei. Die Beklemmung, die durch die nationalsozialistische Regierung geschaffen wird, ist deutlich spürbar und man schaudert unweigerlich bei dem Gedanken daran. Kutscher hält den Spannungsbogen hoch und macht Lust auf den nächsten Band, denn „Olympia“ endet mit einem fiesen Cliffhanger. Von mir gibt es begeisterte fünf Sterne und ich freue mich, dass „Transatlantik“ bereits auf meinem SuB schlummert.


    ASIN/ISBN: 3869525142

    Es war mir eine echte Freude in diesem zweiten Teil der Dilogie rund um die Spanische Hofreitschule gleich zu Anfang wieder so viele bekannte Gesichter sehen zu dürfen. Schnell waren mir die Protagonistin Irma Rehberger und ihr geliebter Hengst Novio wieder präsent. Irma, die ja inzwischen ganz offiziell als Elevin an der Reitschule arbeiten darf, muss wieder so einige Herausforderungen bestehen und stößt diesmal tatsächlich hart an ihre Grenzen. Zerrissen zwischen ihrer Liebe zu dem Bereiter Stefan und der Vernunft, dieser verbotenen Liebe ein Ende zu bereiten, wendet sie sich schließlich dem Reporter Michael zu, doch ihr Herz scheint daran zu zerbrechen. Aber nicht nur die Liebe spielt eine Rolle in diesem spannenden Roman, sondern auch die Pferde und Irmas Vergangenheit stehen natürlich mal wieder im Vordergrund. Für Irma bedeutet dies, einen Spagat zu vollführen, um zu versuchen, alle Probleme aus dem Weg zu räumen. Fast droht sie daran zu zerbrechen …

    Von der ersten Seite an habe ich die Leidenschaft gespürt, mit der Franziska Stadler, vielen natürlich besser bekannt als Bestsellerautorin Martina Sahler, sich diesem zweiten und somit letzten Band gewidmet hat. Die Ausflüge in die Steiermark und besonders natürlich in mein geliebtes Wien waren traumhaft und haben Reiselust in mir geweckt. War die Geschichte in der Mitte von ein paar kleinen Längen geprägt, nimmt sie im letzten Drittel noch mal so an Fahrt auf, dass ich das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen konnte. Zu wenig Schlaf in der Nacht vor meinem ersten Arbeitstag im neuen Jahr war die unweigerliche Folge … alles in allem ein würdiger Abschluss, wenn ich natürlich auch gerne noch mehr erfahren hätte über die Charaktere in „Die Hofreiterin“. Von mir gibt es vollkommen zu Recht mit fünf funkelnden Sternen die Bestnote und eine Empfehlung an alle, die mal ein wenig mehr über die Hofreitschule erfahren möchten. Ich werde eine Besichtigung derselben auf jeden Fall bei meinem nächsten Wienbesuch mit auf die Tagesordnung setzen!


    ASIN/ISBN: 3423220775