Beiträge von Gabi

    .............eine Feli(citas) :knuddel halt ..................


    Sie ist eine ganz Süße, passt gut auf sie auf!


    Meine Feli ist ja schon ein ganzes Ende größer ............ aber süß ist sie immer noch :-)


    Gabi

    Alexx61
    Voltaire


    Jetzt wo ihr das mal so deutlich sagt .................


    PierreDeRonsard


    Ja, ich kenne den Film. Ist zwar lange her aber ich fand ihn allein schon bedrückend durch die schwarz-weiß Szenen und dann natürlich auch die Darstellung durch Peter Lorre. Ich mochte ihn danach nicht mehr sehen, das weiß ich noch.


    'Es geschah am hellichten Tag' mit Heinz Rühmann und Gerd Fröbe fand ich für die damalige Zeit auch ganz gut............... oder auch eher erschreckend. Gerd Fröbe hatte große Ähnlichkeit mit einem meiner (Groß)Onkel und ich weiß, dass ich diesen Onkel nie mochte, er hat immer so geklammert. Nach diesem Film bin ich ihm erst recht aus dem Weg gegangen. Vor einigen Jahren habe ich dann von meiner Tante erfahren, dass er gerne kleine Mädchen anfaßte und es auch bei meiner Tante versucht hatte. Sie musste damals ihre Ausbildung bei ihm machen und lebte dort im Haushalt.


    Brrrrrrrrrrrrr, allein der Gedanke jagt mir Schauer über den Rücken.


    Jeder in der Familie wußte das aber keiner hat darüber gesprochen ......... es wurde nur belächelt............. es war einfach kein Thema über das man sprach.


    Gabi


    Behrnie, ich glaube JEDER Täter, egal welches Verbrechen er begangen hat, hat mit dem Makel DANACH zu leben............... solche Dinge nicht zu vergessen, liegt wahrscheinlich auch in der menschlichen Natur, mal mehr, mal weniger ausgeprägt.


    Bei Kindesmißbrauch jeder Art ist 'man' dann vielleicht besonders wach und guckt noch genauer hin .............. zumal ja auch oft genug von einer Neigung, einem Trieb gesprochen wird. Und wie weit man den unterdrücken/therapieren kann, das können selbst Experten DIR und MIR nicht beantworten. Die Rückfallquote spricht eigentlich für sich.


    Du und ich, wir können nicht 'sehen', ob der Täter ein Unrechtsbewußtsein entwickelt hat oder ob er seinen Trieb unter Kontrolle hat.


    Sorry, aber ich würde bei einem solchen Menschen in der Nachbarschaft auch Augen und Ohren offen halten ............... denunzieren ganz sicher nicht ............. aber wachsam bleiben.


    Du hast keine Kinder?????


    Gabi

    Zitat

    Original von Voltaire
    Gabi
    Danke für deine Postings in dieser Sache. Sie treffen sehr gut die Realität. Auch deine rechtliche Sicht der Dinge gefällt mir. Ich habe in der Vergangenheit oftmals die Anklage gegen pädophile Menschen vertreten müssen, da mag es sein, dass man für dieses Thema doch etwas mit Betriebsblindheit geschlagen ist. Aber deine Sicht der Dinge sagt mir, dass ich/wir in vielen Fällen nicht so ganz falsch gelegen haben. Also nochmals Danke.


    Weißt du was Voltaire? Ich weiß selbst nicht, woher ich das alles hole, ich habe diese Erfahrungen selbst Gott sei Dank nie gemacht .......... aber ich habe immer gewußt, was ich NICHT will bzw. was mir unangenehm ist.


    Dazu gehört ein Erlebnis mit einer Schulfreundin. Ich war ca. 12 Jahre alt und was sexuelle Dinge anging strohdoof, aufgeklärt aber trotzdem strohdoof. Ich wollte das alles nicht glauben, was meine Mutter mir versuchte zu erklären.
    Meine Freundin war etwas abgeklärter/aufgeklärter. Sie hat sich mit ihren zarten 12 Jahren schon Taschengeld verdient als, na ja, das war sie wohl, Babyhure. Sie hatte regelmäßige Kontakte zu Gastarbeitern, kannte jedes Heim und jeden Bauwagen im Umkreis. Ich stand draußen, hab auf ihren Hund aufgepaßt oder einfach nur gewartet. Ich hatte damals keinen Schimmer, um was es eigentlich ging.
    Na ja, einer dieser Männer begrüßte dann auch mich, nachdem er mit meiner Freundin 'fertig' war. Er streichelte mir dabei meine Handinnenfläche ................... und es war mir unheimlich, ich wußte, dass das nichts ist, was für mich ok sein kann.


    Die Monate danach habe ich fast ausschließlich zu Hause verbracht, außer Schule gab es nichts für mich. Lach nicht, ich hatte Angst, dass ich von diesem Mann schwanger geworden sein könnte. Also, da hat die Aufklärung meiner Mutter so gut wie nix genützt.


    Die große Erleichterung kam dann endlich im Bio-Unterricht. Wir durften zum Thema Aufklärung anonym Fragen aufschreiben, die ALLE von unserer Lehrerin beantwortet wurden, egal wie hirnrissig sie erschienen. Eine Schülerin fragte, ob man vom Küssen schwanger werden könne, ich fragte halt, ob man vom Händestreicheln schwanger werden könne.


    Diese Monate voller Angst haben mich letztendlich dazu gebracht, den Kontakt mit dieser vermeindlichen Freundin zu meiden und mich eher den 'kindlicheren' Kolleginnen zuzuwenden..................... und vielleicht hat mich gerade dieses Erlebnis 'wach' und vorsichtiger werden lassen.


    Keine Ahnung, heute bin ich so wie ich bin und ich bin meinen wenigen Partnern dankbar, dass sie mich und auch meinen Körper respektiert haben. Mir hat niemals jemand weh getan oder Dinge erwartet, die ich nicht wirklich wollte. Das tut einer gesunden Lust überhaupt keinen Abbruch, eher ist das Gegenteil der Fall ............ ich schwöre!


    Gabi

    Schade, ich mag Igel auch ganz besonders.


    Nur eines finde ich seltsam. Wenn die Tierärzte wußten, dass er keine Chance hat, warum haben sie ihn dann nicht frühzeitig erlöst? Sorry, aber ich sehe keinen Sinn darin, das Leiden eines Tieres zu verlängern. Tiere sind anders geartet als wir Menschen. Sie leben jetzt, Vergangenheit gibt es nur in Form von Erfahrung, Erlerntem ................ Zukunftssorgen oder Gedanken für den nächsten Tag haben Tiere definitiv nicht. Was sie tun, das tun sie aus Erlerntem (von den Eltern) oder aus einem Instinkt heraus und nicht weil sie irgendwelche Planungen anstellen.


    Wir standen auch einmal vor der Entscheidung, ob wir unseren Hund einschläfern lassen wollen oder noch eine aufwendige Therapie und Behandlung in Anspruch nehmen.


    Unser Hund war groß, Setter-Berner Sennenhund Mix, 15 Jahre alt und sie hatte einen Schlaganfall. Sie konnte nicht mehr laufen, ihre Hinterläufe waren wie tot. Trotzdem hat sie alles versucht, um uns zu begrüßen oder draußen ihre Geschäfte relativ sauber zu erledigen. Was wir sahen, war eine einzige Qual. Zwei Tierärzte rieten zur Therapie, der letzte, eigentlich unser 'Haustierarzt' sagte ganz klar, dass er etwas machen kann ........... aber länger als 5 bis 6 Monate würde er unserem Hund nicht geben, dafür sei der Hund einfach zu groß, zu alt. Auch dieser Tierarzt hätte eine Menge Geld verdienen können durch intensive Behandlung aber IHM war DAS wohl nicht so wichtig wie den anderen Ärzten.


    Natürlich ist uns die Entscheidung damals verdammt schwer gefallen aber wochen- oder monatelanges Leiden hatten wir auch nicht auf dem Plan. Sie ist in unseren Armen eingeschlafen, danach bekam sie erst die tödlich wirkende Spritze ........... war nicht leicht aber wohl das einzig Gute, was wir unserem Hund noch tun konnten nach jahrelanger Treue, Freude und auch Verantwortung.


    Das soll kein Vorwurf sein ........... bitte nicht falsch verstehen .......... aber die Ärzte kann ich nicht ganz verstehen.


    Gabi

    Geschichte, Kunst, Musik ............... das waren immer meine Lieblingsfächer und auch wieder nicht.


    Ich bin so gar kein Zahlenmensch und bis heute bereitet es mir Schwierigkeiten, Epochen in die richtigen Jahreszahlen zu bringen. Allein die punischen Kriege haben mir schwer zu schaffen gemacht. :-)


    Aber hängen geblieben ist eine ganze Menge. Zur Not schlage ich halt in meinen diversen Lexika nach. Geht auch.


    Gabi

    Zitat

    Ein Vater, der sein Kind über das normale hinaus liebt, körperlich liebt, hat es mit einer kleinen Person zu tun, die ihm voll und ganz vertraut, den Vater liebt. Das ist ja gerade das verrückte an solchen Konstellationen, dass beide Seiten es irgendwann für 'normal' halten und es bewußt NICHT nach außen tragen. Das sind meistens Geheimnisse zwischen zwei sich sehr nahe stehenden Personen.


    Zitat

    Original von Behrnie
    Wenn der Pädophile und das Kind einander so nahestehen wie Vater und Tochter, ist dies gut möglich. In anderen Fällen kann es auch vorkommen, daß der Pädophile wie jeder andere unglücklich verliebte Mensch still vor sich hinleidet und seine Begierde ganz für sich behält. Dann ist das "Geheimnis" noch besser aufgehoben.


    Wenn ich das so lese von dir, dann kann man fast Mitleid bekommen. Aber dieser ERWACHSENE Mensch / Mann hat (hoffentlich) einen funktionierenden Verstand und lebt nicht ausschließlich für seine Emotionen! Natürlich kommen geheime Wünsche und Vorlieben nicht vor Gericht oder können sonstwie geahndet werden ............... spätestens hier geht die Diskussion am Thema vorbei. Es geht um Täter, Täter heißt, es ist etwas passiert, was sich nicht durch ein schlechtes Gefühl oder Bauchschmerzen wegdiskutieren läßt.
    Wenn ein potentieller Täter das im Griff hat, umso besser!



    Zitat

    Original von Behrnie
    Ich denke, die Schwere der körperlichen Verletzungen hängt vor allem von der Brutalität oder aber der Einfühlsamkeit des Täters ab (wenn es überhaupt zur Tat kommt - wieviel nicht-Pädophile vergewaltigen das Objekt ihrer Begierde? ist doch auch eine Minderheit) während beim beispiel "Vaterliebe" (was ist mit pädophilen Müttern?) die seelischen Verletzungen wohl vor allem vom Prozess des "Aufwachens" abhängen - also davon, auf welche Weise das Kind erfährt, daß das, was geschehen ist, eben nicht normal war.


    Ein einfühlsamer Mensch wird sich gar nicht erst an Kindern vergreifen. KEIN kindlicher Körper ist geschaffen für den Sexualkontakt mit einem ausgewachsenen Mann!!!!! Selbst eine erwachsene Frau wird Schmerzen bei einem ungewollten Geschlechtsverkehr haben oder beim allerersten und auch nicht jeder Pädophile steht auf Mädchen ............ wieviel Fantasie oder eigenes Körpergefühl muss man haben, um sich die Schmerzen eines Jungen oder Mädchen vorzustellen????? Bei mir reicht beides aus.


    Du gehst immer vom brutalsten Vorgehen aus und bedenkst nicht, dass auch Berührungen schon für Kinder sehr unangenehm sein können. Die meisten Kinder haben ein Gefühl für das, was über das normale 'lieb haben' hinaus geht. Dass Kinder das nicht einordnen können ist eine ganz andere Sache aber spätestens wenn sie über Medien, Schule, andere Erwachsene erfahren, dass DAS Verhalten ihres Vaters oder sonst wem nicht ok war kommt bei diesen Kindern Scham auf und das Verständnis dafür, dass sie selbst etwas mitgemacht haben, was von allen anderen als abartig und abnorm eingestuft wird.


    Bitte Behrnie, Mißbrauch fängt nicht erst bei Vergewaltigung an ................. auch wenn du es nicht verstehst, versuch zumindest es so zu akzeptieren.


    ALLES, WAS GEGEN MEINE EIGENE SEXUELLE FREIHEIT UND ENTSCHEIDUNG GESCHIEHT IST NICHT OK............... vollkommen egal, ob mich jemand nur gegen meinen Willen streichelt oder mich vergewaltigt!!!!


    Gabi


    PS
    Der neueste Fall in den Medien dreht sich um einen Erzieher, der selbst über 200 Übergriffe gestanden hat. Es ist aber NIE zu sexuellem Verkehr gekommen .................. ist der Mann jetzt nur halb schuldig oder gar unschuldig weil er nur Körperteile angefaßt hat, Dinge in Vaginas gestopft hat oder sich selbst irgendwo, hm, einen runter geholt hat?????


    Sorry, aber das Thema bereitet mir große Übelkeit ............. wenn hier in Schuld, Halbschuld und 'war doch nur halb so schlimm' eingeteilt wird.

    Zitat

    Original von MaryRead
    Behrnie , das sind sprachliche Haarspaltereien, die hier nicht viel weiterhelfen. Die Bedeutung eines Wortes ergibt sich aus dem Gebrauch, und der hat bei "Pädophilie" mit "Kinderfreundlichkeit" nix zu tun.


    Und dass ein Vater, der seine Tochter missbraucht, das Kind verachtet, glaub ich gar nicht. Aus seiner Sicht "liebt" er es wahrscheinlich sogar, auch wenn das seine Straftat nicht verhindert.


    Es wird auch in den Medien und bei Gericht nicht großartig unterschieden zwischen pädophilen Neigungen und sexueller Begierde und Hunger auf neues, andersartiges.


    Ein Vater, der sein Kind über das normale hinaus liebt, körperlich liebt, hat es mit einer kleinen Person zu tun, die ihm voll und ganz vertraut, den Vater liebt. Das ist ja gerade das verrückte an solchen Konstellationen, dass beide Seiten es irgendwann für 'normal' halten und es bewußt NICHT nach außen tragen. Das sind meistens Geheimnisse zwischen zwei sich sehr nahe stehenden Personen. Diese Art von Vaterliebe beschränkt sich auch meistens auf EINE Person im direkten Umfeld.


    Sobald es einfach nur um 'Frischfleisch' geht oder puren Sex sieht die Sache ganz anders aus. Dann beschränkt Mann sich nicht nur auf das eigene Terrain.


    Für die Kinder sind solche Differenzierungen ziemlich unerheblich, sie werden so oder so an Körper und Seele tief verletzt. Unterschiedlich können höchstens die Verhaltensweisen als Erwachsene sein.


    Gabi


    Genau das habe ich meinen Kindern auch beigebracht ........... wobei dann Fragen aufkamen zu bestimmten Personen, die meinen Kinder eher vertraut sind. Ganze Namenslisten kamen da zusammen, aus der Nachbarschaft, aus der Verwandtschaft, aus dem Bekanntenkreis ............. sie hätten gerne zu jedem Namen meine Meinung dazu gehört ........... ich hab ihnen erklärt, DASS JEDER anders sein kann als man meint und dass ich niemanden aus der Liste heraus picke .............. sie sollen sich auf NIEMANDEN einlassen, mitfahren, mit nach Hause gehe ..............


    Natürlich brüskieren sie andere damit aber das ist mir und auch den Kindern egal. WIR müssen aufeinander aufpassen und Risiken so weit wie möglich ausschließen. Das tun wir bisher mit großem Erfolg und ich hoffe das bleibt auch so.


    Gabi


    Voraussetzung für präventive Maßnahmen kann natürlich nur sein, wenn der Mißbrauch nicht im eigenen Elternhaus stattfindet. Ich wüßte jetzt nicht eine einzige Einrichtung oder Schule, die meine Kinder dahin gehend aufgeklärt hätte.


    Ich habe meine Tochter (leider war das nur für Mädchen im Angebot und mein Sohn hat schwer gemeckert) mehrere Male für Kurse 'Starke Mädchen' der evgl. Familienbildungsstätte angemeldet und es war schon enorm, wie frei und offen gerade über dieses Thema gesprochen wurde.


    Meine Tochter hat wirklich gelernt NEIN zu sagen, machmal auch in weniger passenden Momenten. Diese Küsserei von Verwandten beschränkt sich auf die einzige Oma und den großen Bruder ............. ansonsten gibt es das bei uns nicht mehr. Ich musste immer alle küssen, ob sie nicht gut rochen oder scheiße aussahen ............. Kuss war Pflicht.


    Und irgendwie bin ich an diesem Thema vorbei geschrappt mit viel Glück ............. wir mussten als Kinder (meine beiden Cousinen und ich) mal eine Nacht mit einem wildfremden, fast nackten Mann im Ehebett schlafen. Ich hab mich damals fürchterlich geekelt, er stank nach was weiß ich und Alk. Das alles hatte sich aus einer Familienfeier ergeben, wo die halbe Familie halt zum Übernachten in einer Wohnung war. Am nächsten Tag habe ich meine Mutter gefragt, warum wir mit diesem vollkommen fremden Mann schlafen mussten und warum der nur noch seine Unterhose anhatte. Erst da begann meine Mutter zu denken. Ok, nix passiert aber hätte ja doch passieren können und KEINER der Erwachsenen hat sich auch nur annähernd einen Kopf darum gemacht.


    So habe ich das nur als absolut ekeliges Erlebnis in Erinnerung und ich fand das für mich nicht ok, aber ich hätte es nicht weiter erklären können. Ich wußte nix von Sex, von Pädophilen.


    Man kann Kinder HEUTE schützen, jeder weiß bescheid, jeder kann darüber vorsichtig und mit Einfühlungsvermögen reden. Sollte zumindest so sein, wenn man Kinder hat, die man schützen will.


    Bei uns zu Hause ist es ein Thema weil ich zu viele solcher Fälle von außen gesehen habe und ich DAS meinen Kindern ersparen will.


    Gabi

    Zitat

    Original von Behrnie


    Um Mißverständnissen vorzubeugen: Kindesmißbrauch finde ich noch schlimmer als die Vergewaltigung von Erwachsenen.


    Na, da sprichst du einigen Vergewaltigungsopfern ja nicht gerade aus der Seele.


    Was soll diese Differenzierung????? JEDE Art von Gewalt, die anderen angetan wird ist SCHLIMM und prägt das Opfer lebenslänglich. Am Ende kommt dabei noch heraus ............ na ja, sie war ja schon zwischen 18 und 99, also eine erwachsene Frau ........... sie wußte doch, was abgeht und hätte sie mitgemacht, wäre alles nur halb so schlimm gewesen.


    Boooooooohey, Behrnie, es geht um Verletzungen, Demütigungen, Gewalt, körperliche und seelische Schmerzen, um Selbstbestimmungsrecht und oft genug, wenn man die Vergewaltigungsopfer in Kriegen mit einbezieht, um Ehrverletzung, Erniedrigung, Familie, ungewollte Schwangerschaften ................ die ganze Palette rauf und runter ..............


    Solche Menschen sind innerlich zerstört und ich danke Gott dafür, dass ich auch nicht annähernd solche Erfahrungen machen musste, nicht als Kind und nicht als Erwachsene.


    Gabi


    Ja, die Konfrontation mit diesem Thema ist ein Schock, wenn man anfängt zu verstehen, WAS sich da hinter einigen Türen gutbürgerlicher Leute so abspielt. Ich kannt früher, als Kind, nur das Wort Inzest .......... wurde von meiner Oma so gebraucht und ich hatte nach ihren Erzählungen eigentlich immer nur ein schlechtes Bild von den Mädchen .......... zumal dann, wenn sie auch noch vom eigenen Vater schwanger wurden. Das ganze Thema fanden andere um mich herum auch wohl eher witzig und komisch, richtig Theater hat man nicht darum gemacht, man hat höchstens den Umgang mit 'diesen Leuten' gemieden und die Nase gerümpft. Polizei, Jugendamt????? Ich glaub, da wäre niemals jemand drauf gekommen. Allein die Mädchen waren eine Schande für die ganze Straße und waren und blieben kleine Flittchen.


    Eine meiner Schulfreundinnen ist so groß geworden. Mißbrauch durch ihren Vater, der auch regelmäßig seine eigene Frau vergewaltigte. War er damit fertig, vergriff er sich an der Tochter. Jeden Samstag, jedes mal wenn er aus der Kneipe kam. Komisch, wo andere Männer wegen Alk eher versagen lief er zur Hyperpotenz auf. Meine Freundin war immer ein sehr seltsamer Mensch, eher verschlossen mit einigen komischen Macken ............ aber ansonsten ganz ok. Als wir 16 - 17 Jahre alt waren gingen wir oft in Discos. Ihr Verschleiß an Männern war rekordverdächtig und ich fing langsam an zu zweifeln, ob ich überhaupt normal war. Ich hatte diese Bedürfnisse nicht und konnte einiges auch nicht nachvollziehen. Irgendwann hatte ich die Lust verloren, mit ihr auszugehen ................... diese ständige Warterei, wenn sie sich 'nur mal eben' von einem ihrer neuen Freunde verabschieden wollte ................ ich hatte keine Ahnung, welcher Art diese Verabschiedungen waren. Sie protzte dann auch mal damit, dass sie wahrscheinlich schon mit Männern aller Nationen geschlafen habe .......... und dass sie immer noch auf der Suche wäre nach DEM Traumpartner. Fündig wurde sie nie, sie ist heute noch alleinstehend, allein lebend und hat so richtig nie jemanden an sich heran gelassen.


    Der Auszug aus der elterlichen Wohnung gestaltete sich damals zur geheimen Aktion, gedeckt von ihrer Mutter. Der Vater durfte nicht wissen, wohin sie zieht, er hätte sie mindestens zusammen geschlagen. Das hat er dann mehrere Male mit seiner Frau gemacht, um die Adresse der Tochter aus ihr heraus zu prügeln. Sie war standhaft, bis zum Schluß. Sie starb 2 Jahre später als ihr Mann .................. nur 2 Jahre Freiheit ............. aber da war sie selbst schon über 80 Jahre alt und selbst todkrank.


    DIESE Frau hat weder sich selbst noch ihre Tochter schützen können .......... aber sie hat zumindest den Versuch gemacht, ihre Tochter ganz und gar los zu lassen.


    Ach ja, sie hätte das alles zur Anzeige bringen können ........... hatte sie auch mal versucht. Das Problem war nur, dass ihr Mann selbst Polizist war, niemand hat die Frau wirklich ernst genommen. Ihr Mann war doch so ein guter Kumpel. Und bevor ich jetzt von BJ eins auf die Mütze bekomme:
    das alles ist sehr, sehr lange her. Damals war ein Schupo noch eine echte Autoritätsperson.


    Gabi

    Zitat

    Original von Behrnie
    Die würden auch, wenn ihnen im Sudan von einem Araber eine 23jährige Sklavin angeboten würde, die nicht als "zu alt" ablehnen - hauptsache, das Objekt der Machtausübung kann sich nicht wehren.


    Eine 23jährige Sklavin aus dem Sudan würde kein Araber mehr auch nur mit dem kleinen Finger berühren ............. zu alt, zu verbraucht. Da sprichst du am besten von der Altersklasse zwischen 7 und 10 Jahren, dann sind sie frisch, unverbraucht und leistungsfähig. Mit 20 sind sie schon kaputt, wie eine alte Puppe, die niemand mehr haben will.


    Gabi

    Zitat

    Original von Alexx61
    Mich interessieren die Mütter, die so etwas wissentlich zulassen...ich finde solche Frauen fast grausamer als die Männer.


    Ich kenne mehrere Mütter und eine unter ihnen auch etwas näher. Diese Frau hat nicht ihren Mann gehaßt für das was passiert ist, sie hat ihre Töchter gehaßt und deren Cousinen und Freundinnen. Diese Frau war verbittert und belastete ihre damals 6jährige Tochter mit aller 'Schuld'. Dieses Kind war schuld daran, dass sie getrennt von ihrem Mann lebte. Sie hatte damals die Möglichkeit, die Kinder ins Heim zu geben oder sich von ihrem Mann zu trennen. Sie hatte sich getrennt, wohl auch auf Druck ihrer eigenen Familie. Das hat sie ihren Töchtern NIE verziehen.


    Kontakt hatte sie immer noch zu ihrem Mann, er wohnte Luftlinie ca. 200 m von ihr entfernt. Auflage vom Gericht: er durfte sich auf höchstens 50 m dem Haus nähern, in dem seine Frau und die Kinder wohnten. Es hat ihn nicht gejuckt. Während seine Töchter nach der Schule in einer sozialpädagogischen Einrichtung betreut und therapiert wurden, hielt er sich bei seiner Frau auf. Machte er sich zu spät auf den Weg, konnte es passieren, dass er seinen Töchtern förmlich in die Arme lief ............... und jedesmal war es ein Schock für die Kinder. Als ich die Umstände für die Betreuung der Kinder noch nicht kannte passierte genau das, als ich eine der Töchter mit dem Schulbus nach Hause fuhr. Als sie ihren Vater sah verschwand sie mit einer irren Geschwindigkeit unter meinem Kleid und ich wußte überhaupt nicht, was passiert war................. es kam sehr unverhofft und plötzlich und ich brauchte einige Sekunden, um zu realisieren, was der Grund dafür sein könnte. Die Mutter hing in der ersten Etage im Fenster und keifte mit ihrer Tochter herum, dass mir fast Hören und Sehen verging ................. der Vater stand immer noch lachend an der Tür und machte überhaupt keine Anstalten zu verschwinden.


    Später hat mir die Tochter nach und nach erzählt, was bei ihr zu Hause passiert war, nicht nur mit ihr, auch mit ihrer Schwester, ihren Cousinen und den Freundinnen. Dieses 6jährige Mädchen hat mit so viel Erfahrung und Ernsthaftigkeit gesprochen, wie es kaum eine erwachsene Frau macht und das scheint für viele Täter und auch Außenstehende der Aufhänger zu sein, dass die Kinder ja genau wußten, was passiert und dass sie eher freiwillig mitgemacht haben. Für Kinder, die Mißbrauch über Jahre erfahren, ist es fast normal, dass man den eigenen Vater SO lieben muss. Diese Kinder haben ein 'normales' Familienleben nie erlebt und selbst Schmerzen beim Verkehr werden von ihnen als 'normal' hingenommen. So ist das halt wenn Väter lieben. Dass DAS eben nicht normal ist, erfahren viele Kinder erst durch eine Therapie und sie müssen phasenweise damit umgehen können/lernen, dass DAS nicht Elternliebe war sondern etwas sehr schlimmes, böses.


    Das alles ist jetzt ca. 11 oder 12 Jahre her und damals habe ich nicht begriffen, dass Kinder nicht wirklich Schutz bekommen. Gerichte, Jugendämter und sogar Kinderschutzbund tun sich schwer damit, die Täter konsequent aus dem Verkehr zu ziehen. Ich kann nur hoffen, dass sich in den letzten Jahren das Bewußtsein für die Situation der Kinder drastisch geändert hat.


    Originalzitat einer Mitarbeiterin vom Jugendamt:


    Besser in einer schlechten Familie als in einem guten Heim! Basta!


    Gabi

    Heute braucht es keinen Verein mehr ............... heute trifft man sich in einschlägigen Foren und geht (fast) ungehindert seinen Neigungen nach. Es hat sich ein regelrechtes Business entwickelt, bei dem Kinder 'vermittelt' werden, oft genug sogar von den eigenen Eltern. Das ist nichts anderes als Prostitution auf niederstem Niveau.


    Verständnis habe ich für diese Männer und Frauen! nicht, absolut nicht und ich bin mir ziemlich sicher, dass es NICHT ausschließlich um eine entsprechende Veranlagung geht sondern um einen noch größeren Kick im sexuellen Bereich.


    Die Personen, die diese 'Neigung' haben, kommen meistens auch psychisch mit sich selbst nicht klar, gehören also ganz klar zu denen, die sich vielleicht noch am ehesten therapieren lassen können/wollen ............ alle anderen wollen Spaß ohne Grenzen und dann ist es auch kein Phänomen mehr, dass sich diese Art von Sexualität durch alle Kreise zieht. Wer Geld hat kann sich auch Menschen kaufen.


    Ich kenne einige Kinder, die von ihren eigenen Vätern, Großvätern, Onkeln mißbraucht wurden. Meistens war es nicht nur ein Mann der Familie, der sich vergriffen hat. Es scheint also auch da weniger um Veranlagung zu gehen als um den 'Spaß' und das vermeintliche Recht, dass man mit den eigenen Kindern machen kann was man will.


    Diese Kinder waren verstört, gestört, lebenslänglich mit einem dicken Makel behaftet. Oft haben die eigenen Mütter sich eher wie eifersüchtige Ehefrauen verhalten, ihre eigenen Kinder mitverantwortlich gemacht für das, was passiert ist. Wenn solche Mißbrauchsfälle aufgedeckt werden, ist es nicht selten der Fall, dass das Ehepaar weiterhin zusammen lebt, die Kinder jedoch in ein Heim gegeben werden.


    Einen Fall kenne ich ziemlich gut:
    Ehepaar mit 5 Töchtern, 4 Töchter wurden regelmäßig vom Vater mißbraucht, 4 Töchter wurden in getrennten Heimen untergebracht. Die 5. Tochter blieb bei den Eltern. Begründung des Jugendamtes:
    Der Vater macht eine Therapie und außerdem hat er sich an seinen Töchtern erst vergriffen, als sie schon größer waren (5 Jahre +!!!!!). Die letzte Tochter war erst 3 Jahre alt, hatte also noch ein bisschen 'Schonzeit'.


    Ich könnte stundenlang kotzen bei dem Thema :fetch.................. weil ich selten mitbekomme, dass über die Opfer geredet wird, es geht fast immer um die Täter, die wahrscheinlich selbst irgendwann mal Opfer waren und deshalb unser ganzes Verständnis und Mitgefühl brauchen.


    Ich glaube nicht, dass ein solcher Film etwas an meiner Einstellung ändern kann.


    Gabi

    Zitat

    Original von Demosthenes


    Ich will nicht sagen abweisend oder gar ausgrenzend. Es ist völlig normal, daß in einer gewachsenen Dorfgemeinschaft die "Clans" ihren Dunstkreis abgesteckt haben. :lache Du darfst nicht vergessen, diese Leute kennt man von Kindesbeinen an, man kennt ihre Eltern und Großeltern und weiß, was man von ihnen zu erwarten hat. Fremde hingegen sind lange nicht so "transparent" wie die Alteingesessenen. Hinzu kommen vielleicht noch Statusprobleme, die natürlich auf dem Dorf viel gravierender zu Buche schlagen. Ich darf dich daran erinnern, daß unser Känguruhviertel bis heute nicht integriert ist und von sich auch diesen Schritt nie unternommen hat. Dort ist man "unter sich" und "seinesgleichen". In meinem Teil des Dorfes, der ja auch mehr nach dem Krieg entstand, kümmert sich einer um den andern und man hält zusammen, ohne sich gleich die Tür gegenseitig einzulaufen. Da kannst du auch getrost mal in Urlaub fahren, denn irgendein Nachbar kümmert sich sofort um deine Haustiere, schaut nach dem Haus, wässert die Blumen und den Garten und so weiter. So haben auch viele von anderen den Hausschlüssel, falls mal die Tür zufällt oder was los ist. Kurz, eine gut funktionierende Gemeinschaft. Einzelne Ausnahmen gibt es immer wieder mal, doch die werden einfach ignoriert.[/quote]


    Siehste, da hätte ich ja schon erhebliche Probleme:


    Ich will für nichts und niemanden transparent sein und mich muss auch niemand in- und auswendig kennen. Ich möchte nicht beobachtet werden und Rechenschaft ablegen müssen für was auch immer. Und meinen Schlüssel kriegen auch nur absolute Vertrauenspersonen.


    Diese angebliche Transparenz bietet ja auch immer ein breites Repertoire für Spekulationen und Gerüchte jeder Art ............... da kann es schwer werden sich einer ganzen Dorfgemeinschaft gegenüber zu behaupten.


    Gabi

    Als lebenslängliche Großstädterin zieht es mich auch nicht unbedingt an, in einer Gemeinschaft zu leben, in der mich jeder kennt oder zu kennen glaubt. Da fliegen die Gerüchte wahrscheinlich schneller über den Gartenzaun als Bauers Henne.


    Menschlich vermisse ich nicht wirklich etwas. Ich habe einen breit gefächerten Freundes- und Bekanntenkreis, meine Kollegen über viele viele Jahre ............ meine Anghörigen hier und dort. Nein, menschlich vermisse ich nichts, ich sehe es eher als Segen an, dass nicht der Grad meiner Menschlichkeit an geborgten Eiern oder Mehl- und Zuckertüten gemessen wird und ich nicht schräg angeguckt werden kann, wenn ich weder das eine noch das andere vorrätig habe. Eine Vereinsnudel bin ich auch nicht ........... also mich reizt weder die Teilnahme bei der freiwilligen Feuerwehr noch im Schützenverein.


    Noch habe ich mich nicht voll und ganz eingelebt in meiner neuen Wohnung bzw. dem Haus, in dem ich wohne. Ich kenne nicht alle Mieter aber die wenigen, die ich kenne sind nett. Das reicht fürs erste .............. was sich im Laufe der Zeit entwickelt, mal sehen. Vom ersten Umzugstag bis heute bin ich von einigen kritisch beäugt worden, zu viele Afrikaner, zu viel fremde Töne, zu viel Leben in der Bude für die einen .............. für die anderen ist es interessant, sie fragen warum, wieso, weshalb und das Eis ist gebrochen.


    Nee, mit meinem persönlichen Umfeld brauche ich keine dörfliche Umgebung. Mein Mann hat sich immer sehr unwohl gefühlt in ländlicher Umgebung, 3 Jahre Emsland, auf dem platten Land, hatten ihm als Erfahrung gereicht. Wenn er reden wollte mit wem auch immer musste er in die nächst größere Stadt fahren. Für die direkten Nachbarn war er einfach nicht vorhanden, Luft.


    Gabi

    Zitat

    Original von Heaven
    Wenn ich in nächster Zeit ausziehe kannst du ja meine Wohnung übernehmen, dann spare ich mir das malern. ;-)


    Nee, laß mal. Ich werde in den nächsten 20 Jahren nicht das Bedürfnis haben, das alles noch einmal hinter mich zu bringen. Da 'maler' ich lieber selbst nach einer 'gewissen' Zeit. :lache


    Gabi