Aber so, wie ich sie verstehe, würde ich beispielsweise "The Shards" nicht dazuzählen, weil Ellis zwar seine eigene Biografie und sich selbst als Person in den zentralen Fokus der Erzählung zieht, aber eine bzw. mehrere rein fiktionale Ebenen einzieht.
Das ist wieso ich bei "The Shards" davon redete, dass er mit dem Genre spielt. Ich halte den Roman natürlich nicht für Auto Fiction, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ausgerechnet zu der Hochzeit dieses Genres jemand zufällig ein Buch schreibt, bei dem Name der Hautfigur (beinah, weil er da ja nur "Bret Ellis" heißt), die frühe Autorenbiografie, Setting und Erzählhaltung passen. Würde es das Phänomen Auto Fiction nicht geben, dann hätte es diesen Roman so in dieser Form nicht gegeben, zumindest wäre er anders geschrieben oder präsentiert worden.
Ich finde die Spielerei dabei so genial, weil er im Verlauf des Romans dann durch die Thriller-Komponenten so übertreibt, dass es natürlich nur noch Fiktion sein kann. Der Roman ist schon eine sehr clevere Selbstinszenierung.