Beiträge von kahlan

    Hatte beim Abstimmen die Möglichkeit der Mehrfach-Abstimmung übersehen, und mich für


    Krimis/Thriller


    entschieden. Ich hätte sonst noch als 2. Kinder-/Jugend und als 3. Fantasy gewählt.



    Kaufentscheidend ist bei mir aber momentan häufig die Tatsache, dass es sich um keine Lesung, sondern um ein Hörspiel handelt.

    Eine alte Frau wird zusammen mit ihren beiden Nichten tot in ihrem Haus aufgefunden, unter sehr merkwürdigen Umständen. Der Postbote Niall findet zufällig das Tagebuch einer der beiden Nichten, und macht sich auf den Weg, dem rätselhaften Geschehen auf den Grund zu gehen.


    Ein in den USA lebender Däne schreibt einen irischen Psychothriller? Allein das war für mich Grund genug, "Darling Jim" zu lesen.
    Die Kategorie "Psychothriller" ist meiner Meinung nach etwas unglücklich gewält, sie trifft den Inhalt nicht so richtig... Ein irischer Krimi mit mystischen Passagen (der Geschichtenerzähler Jim Quick erzählt eine "Geschichte in der Geschichte"). Ungewöhnlich auch durch Perspektive, im Verlauf der Geschichte taucht noch ein weiteres Tagebuch (das der zweiten Nichte) auf, der Hauptteil des Geschehens wird so aus Sicht der späteren Opfer erzählt.


    Spannend geschrieben, durch den ungewöhnlichen Aufbau auf jeden Fall lesenswert. Wer allerdings keine Märchen mag, und auf solide Krimikost besteht, sollte die Finger von diesem Buch lassen.

    Robert, Millionärs-Sohn, und auch über den Tod hinaus eng verbunden mit seinem verstorbenen Großvater, wird von einem Mitarbeiter seines Vaters entführt und in der Schweizer Einöde in eine Kiste gesperrt.


    Ein sehr einfach gestrickter "Thriller", der auf seinen 182 Seiten zusätzlich noch einen schweren Unfall mit anschließendem Koma braucht, um Roberts intensive Beziehung zu seinem Opa endgültig unter Beweis zu stellen.


    Mich hat diese Geschichte überhaupt nicht überzeugt. Einmal davon abgesehen, dass ich offene Enden nicht mag, und im vorliegenden Roman auch nicht für notwendig halte, fehlt mir hier eindeutig die Kundschaft, der ich "Das Licht am Ende des Tunnels" guten Gewissens empfehlen würde. Mir ist die Story zu simpel, und zwar nicht nur für Erwachsene. Angesprochen werden sollen wohl Jungen zwischen 10 und 12 Jahren, dafür ist das Buch zum einen nicht spannend genug, und zum anderen kenne ich keinen in dieser Altersgruppe, der der "Schutzengel"-Thematik wirklich etwas abgewinnen könnte...

    Tina, eine naive Hetera landet versehentlich in einer Lesben-WG. Nachdem alle Mitbewohnerinnen ihren Schock überwunden haben, entscheiden sie sich, das Zusammenleben zu wagen...



    Die Sprecherin ist am Anfang ziemlich gewöhnungsbedürftig, bisher gibt es aber viel zu schmunzeln und wiederzuerkennen.
    Die Art und Weise, wie Tina das Zimmer bekommt, halte ich allerdings für vollkommen unrealistisch ;-)

    Zitat

    Original von Lili_Morinstal
    Das ist also der erste Teil?


    Seltsam bei Amazon steht es ist erst ab 1. Januar erhältlich. :wow


    Laut Verlag ist das Erscheinungsdatum der 11. Dezember, da scheint Amazon mal wieder etwas hinterher zu sein...

    Bei "Meister der Stürme" handelt es sich um den zweiten Teil einer Trilogie.
    Nathan und Shaé, zwei Jugendliche, müssen "das Andere" besiegen.
    Das Andere ist dreigeteilt, und war im ersten Teil Jaalab, die Kraft besiegt worden, müssen sich die beiden jetzt, Onjü, dem Herz stellen.


    Mich konnte dieses Buch überhaupt nicht überzeugen. Die Ideen sind größenteils alt, ich habe ähnliches schon mehrfach gelesen, und vielfach besser.
    Außerdem ist mir ehrlich gesagt, das ganze Liebesdrama um Nathan und Shaé zu viel, zu schmalzig und zu gewollt problematisch. Zumal da schon nach wenigen Seiten klar ist, wie es enden muss, einfach nur, damit die vorhersehbaren Weichen für Band drei rechtzeitig gestellt werden können. Richtig warm geworden bin ich mit keiner der geschilderten Personen, da ist einfach niemand, dem ich gerne in einem weiteren Band erneut begegnen möchte.


    Fazit: Der Kampf gegen Eqkter, die Seele, wird wohl ohne mich stattfinden...

    2. Fall für Lizzie Martin und Ben Ross


    Lizzie soll als Gesellschafterin auf dem Land einer jungen Frau zur Seite stehen, die vor einiger Zeit ihr Baby verloren hat.
    Doch dann wird eine Leiche entdeckt - neben ihr weinend und blutüberströmt die junge Frau...
    Lizzie wendet sich an Ben Ross, um diesem Geheimnis auf die Spur zu kommen.


    Ich bin übrigens auch bekennende Katharina-Thalbach-Nicht-Mögerin, zu dieser Reihe passt ihre Stimme aber fantastisch. Trotzdem finde ich es, wie auch schon beim ersten Teil, sehr schade, dass der Part von Ben Ross nicht von jemand anderem gelesen wird. Es wäre dann einfacher zuzuordnen, aus wessen Sicht gerade erzählt wird.

    Zitat

    Original von Babyjane
    Also ich bekomm sie jetzt ein Jahr und ich werd das Abo beenden.
    Die mitgelieferten Hörbücher sind der letzte Schund, alle Ladenhüter die keiner will, werden da noch mal verwurstet.
    Die Rezis kann ich mir auch aus dem Netz holen, da brauch ich keine Zeitung für und die Interviews fand ich immer ein wenig einfallslos und nicht sehr innovativ. :-(


    Dem kann ich überhaupt nicht zustimmen, bei den mitgelieferten Hörbüchern/Downloads war für mich bis jetzt jedesmal mindestens eins für mich dabei (und für den Preis bin ich da völlig zufrieden, war noch keine Ausgabe dabei, wo ich nichts für mich gefunden habe...).


    Den Interview-Teil fand ich anfangs eher überflüssig, mittlerweile lese ich die aber sehr gerne.
    Und da die Rezensenten wirklich sehr häufig meinen Geschmack treffen, wäre der einzige Grund, das Magazin abzubestellen, die dadurch bedingte Ebbe in meiner Kasse ;-)

    Zitat

    Original von Rosenstolz
    Heute angefangen:


    Kurzbeschreibung ( von www.amazon.de ):
    Stella Petersen war zweifellos eine der beliebtesten Lehrerinnen am Lessing-Gymnasium. Ihre Lebensfreude, ihre Intelligenz und Belesenheit verschafften ihr die Anerkennung und den natürlichen Respekt des Kollegiums wie den ihrer Schüler. Und gewiss führte die Liebe zu ihrem Schüler Christian, die über das ungleiche Paar am Ende der Sommerferien hereinbrach, zu jener Verwirrung der Gefühle deren Intensität und Kraft beide überwältigt. Siegfried Lenz hat eine großartige Novelle geschrieben über die Liebe eines Gymnasiasten zu seiner Englischlehrerin, eine Geschichte über das Erwachsenwerden und das Erwachsensein, eine Geschichte, in der unbeschreibliches Glück neben tief empfundener Trauer steht.



    Da gibt es zur Zeit übrigens eine günstige Sonderausgabe, die hab ich letztens zufällig gefunden ;-)



    Ich höre im Moment "Drachenzorn", den dritten Teil von Naomi Noviks "Die Feuerreiter Seiner Majestät", ohne Link, da zur Zeit nur bei audible.de erhältlich. Eine spannende Geschichte, und toll gelesen von Detlev Bierstedt.

    Audiobook, gekürzte Lesung, 5 CD, gelesen von Ulrike Grote



    Inhalt:


    Seit Stunden wütet über dem unzugänglichen norwegischen BErgdorf Finse ein Schneesturm. Der einzige Zug dorthin ist in einer Schneewehe entgleist, die Passagiere, unter ihnen Hanne Wilhelmsen, finden Zuflucht im nahen Hotel. Bald drehen sich die Gespräche vor allem um eines: Was haben die Wachen vor den Türen zu bedeuten? Während die Vermutungen ins Kraut schießen, geschieht ein brutaler Mord - ein mitgereister Pastor, der durch seine Fernsehauftritte große Bekanntheit genießt, liegt erstochen in seinem Blut. Panik macht sich breit, und als Hanne Wilhelmsen glaubt, einen Zeugen gefunden zu haben, wird auch er ermordet.
    (aus dem "Klappentext")



    Autorin:
    Anne Holt, geboren 1958 in Larvik, wuchs in Norwegen und in den USA auf. Als freie Autorin lebt sie heute in Oslo und Südfrankreich. Mit ihrem dreizehn Kriminalromanen gehört sie zu den wenigen skandinavischen Autoren, deren Bücher weltweit gelesen wurden und sich über 4 Millionen Mal verkauften. (aus dem "Klappentext")



    Meine Meinung:


    Ein klassischer Krimi, der im hohen Norden spielt und zudem noch eine Wiedersehen mit Hanne Wilhelmsen bietet, da musste ich einfach zuschlagen.
    Ich habe es höchstens bereut, nicht auf den Schnee vor der eigenen Haustür gewartet zu haben, um der Geschichte um eine Gruppe von Menschen, die wegen eines Zugunglücks mitten im Winter und mit Schneesturm in einem Hotel festsitzen, noch mehr Atmosphäre zu verschaffen.
    Aber auch so war es ein durchweg spannender Krimi, bei der ich wie immer bei solchen Krimis bereitwillig jeder gelegten Spur gefolgt bin.
    Hanne Wilhelmsen ist gewohnt trocken und bissig, ihre Kommentare haben mich teilweise wirklich zum Grinsen gebracht (zum Beispiel als sie das "rosafarbene Baby" als Verdächtigen im Mordfall ausschließt)
    Einige Längen hatte das Buch zugegebenermaßen auch, gegen Ende von CD 3 musste ich mich kurz zum Weiterhören zwingen, das lag glaube ich aber auch mit darin, dass sich die Ausweglosigkeit und das Gefühl, dass die Zeit nicht vergehen will, vom Krimi auf mich übertragen hatte.
    Nach kurzer Pause bin ich dann wieder gespannt bis zum Ende dabei geblieben.


    Ulrike Grote habe ich bewusst als Sprecherin hier das erste Mal zugehört, eine sehr angenehme Stimme, die für mich sehr gut zu dem Charakter von Hanne Wilhelmsen passt, eine sehr gute Wahl!


    Fazit: Ein spannendes, toll gelesenes Hörbuch, dass man gut zu Weihnachten verschenken kann!



    Edit: Amazon kennt anscheinend die Hörbuchausgabe nicht, deshalb habe ich das Buch hier noch einmal verlinkt...


    Edit: Autorennamen im Threadtitel ergänzt und richtige ISBN eingesetzt. LG JaneDoe

    "Schrei nach Stille" hat mich nicht überzeugen können, ich fand die Vielzahl der Personen und die verschiedenen Erzählstränge sehr verwirrend, und der ständige Wechsel der Perspektive macht es sehr schwer, der Handlung zu folgen. Auch der Wiedereinsteinstieg in die Serie ist mir nach einer längeren Paul-Bremer-Pause nicht gelungen. Da fehlte zu viel, zu viel wurde zwar angedeutet, aber nicht erklärt, und da mich dieser Krimi so wenig überzeugen konnte, werde ich auch die "fehlenden" nicht nachholen. Insgesamt wohl eher ein Krimi, den man im Urlaub an einem Stück lesen sollte, nicht geeeignet, wenn man nur "zwischendurch" immer mal ein bisschen Zeit zum Lesen hat...

    (engl. "Before the Storm")
    Judith Lennox Roman "Das Haus in den Wolken" umfasst den Zeitraum von 1909 bis 1940 und beschreibt die Geschichte von Richard Finborough, einem wohlhabenden Geschäftsmann und Isabel Zeale, einem Dienstmädchen. Richard verliebt sich in Isabel und erobert schließlich ihr Herz. Und das Schöne an den Büchern von Judith Lennox: Wo andere Geschichten meistens aufhören, fängt diese erst richtig an.
    Es wird sowohl das weitere Leben von Richard und Isabel erzählt, als auch das ihrer drei eigenen Kinder Philip, Theo und Sara und ihrer Pflegetocher Ruby. Und irgendwann holt Isabel ein altes Geheimnis wieder ein...


    Judith Lennox gelingt es, sowohl die Zeit sehr eindringlich zu beschreiben als auch die einzelnen Personen. Die Perspektiven wechseln häufig, es ist aber keiner Stelle schwierig, die einzelnen Erzählstränge auseinander zu halten. Langeweile kam ebenfalls keine auf, wie bei Liebesgeschichten üblich, hat man zwar immer mal wieder einen Verdacht, wie es weitergehen könnte, aber auch das ist ein Markenzeichen von Judith Lennox: Man behält nicht immer Recht.


    Da ich die englische Taschenbuch-Ausgabe gelesen habe, kann ich zur Übersetzung nicht viel sagen, die Leseprobe machte da aber einen guten Eindruck.


    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, ein richtig toller Schmöker für verregnete Herbsttage!

    Danke für diesen Eulen-Tipp! Sonst wäre Elisabeth Herrmann vermutlich an mir vorbeigegangen.
    Habe mich für die Hörbuchfassung entschieden, klasse gelesen von Boris Aljinovic. Hab zwar noch ein gutes Drittel vor mir, aber meine Begeisterung musste ich unbedingt mal loswerden ;-)


    Spannend geschrieben, ein herrlich bissiger Joachim Vernau, und das Thema Rollenspiel ist mir in einem Krimi so auch noch nicht begegnet.


    Das einzige, was mich gerade ein bisschen stört ist, dass es den ersten Teil anscheinend nicht als Hörbuch gibt...

    Ich weiß in diesem Fall leider nicht mehr, welcher Podcast (mal wieder) schuld war an diesem tollen Krimi-Tipp, die Eulen-Rezi hatte ich jedenfalls völlig übersehen...
    Jedenfalls ein sehr witzig geschriebener Krimi, streckenweise war die Handlung schon etwas überzogen, aber eine Lektüre, die mich von der ersten Seite an begeistert hat. Ich habe diesen Krimi an einem Nachmittag gelesen, und das war mit Sicherheit nicht mein letztes Zusammentreffen mit diesem Autorinnen-Duo ;-)


    (Dass die Beschreibungen über die Abläufe in einem Bestattungsinstitut nicht eklig sind, mag ich so übrigens nicht unterschreiben, das von Maggie Abendroth an einer Stelle gewünschte Spray gegen die Geräusche hätte ich auch gern gehabt, und ich habs ja nicht mal wirklich gehört *schüttel*)

    Ich habe mein monatliches Audible-Abo in die Hörbuchfassung von "Drachenbrut" investiert, und bin begeistert.
    Die ungekürzte Fassung wird gelesen von Detlef Bierstedt. Nachdem ich anfangs noch Bedenken hatte, ob das wirklich was für mich ist, bin ich spätestens seit dem Zeitpunkt, an dem Temeraire angefangen hat zu sprechen, kaum noch von meinen Kopfhörern zu trennen ;-)



    Zumindest Teil 2 und 3 gibt es auch schon, alle jeweils zwischen 12 und 15 Stunden lang, also habe ich endlich mal wieder eine Reihe gefunden, die mich eine Weile begleiten wird.


    (Keine Verlinkung in diesem Fall, da die Hörbücher bisher nur bei audible erschienen sind)

    Zum Autor


    Linwood Barclay machte seinen Abschluss in Literaturwissenschaften an der Trent University in Petersborough, Ontario. Anschließend arbeitete er lange Jahre als Journalist und hatte eine beliebte Kolumne im Toronto Star. Mit seiner Frau und zwei Kindern lebt Linwood Barclay in der Nähe von Toronto. "Ohne ein Wort", sein erster Thriller, wurde zum internationalen Bestseller (aus dem Klappentext)



    Meine Meinung
    Der neue Thriller von Linwood Barclay "Dem Tode nah" erzählt zwar spannend, aber doch in weiten Teilen sehr vorhersehbar. Derek, ein Teenager, der die Abwesenheit seiner Nachbarn nutzen möchte, um einige Tage eine sturmfreie Bude genießen zu können, gerät unversehens in einen Mord und sein Vater Jim wird von außen in diesen Mord verwickelt.


    Nachdem der Prolog aus Sicht von Derek erzählt wird, wechselt die Perspektive und Jim übernimmt von da an die Schilderung.
    Die Story selbst bietet wenig Überraschungen, erwartungsgemäß wird schnell Derek verdächtigt, erwartungsgemäß ist sein Vater von Anfang mehr oder weniger erfolgreich selbst auf Spurensuche unterwegs und erwartungsgemäß gibt es ein dramatisches Ende mit Knalleffekt. Wobei ich dazu sagen muss, dass mir das Ende gefallen hat, die Gründe behalte ich an dieser Stelle mal für mich...
    Jim überzeugt mich überhaupt nicht, einerseits sehr von sich überzeugt und immer bereit, mit dem Finger auf andere zu zeigen und bissig bis schlagkräftig deren Fehltritte zu kommentieren, andererseits immer schnell dabei, die eigenen Verfehlungen so lange zu analysieren und umzudeuten, bis er sich selbst wieder im Spiegel angucken kann.
    Dass im Endeffekt wirklich alle Beteiligten irgendwelche Leichen im Keller hatten, war mir zu dick aufgetragen.


    Wer einen soliden Thriller sucht, ist mit Linwood Barclay gut bedient, wer allerdings viel Thriller liest, wird an der sehr durchschaubaren Handlung nicht viel Freude haben.

    Zitat

    Original von Herr Palomar


    Sozusagen The fast and the furius auf Teppichen! :lache


    Das klingt, als wäre es absolut meine Kragenweite ;-)
    Ich hab heute auch gnadenlos zugeschlagen, als ich in der Buchhhandlung das Hörbuch entdeckt habe. Bei Amazon scheint es allerdings noch nicht lieferbar zu sein...