Beiträge von redator

    Hmm... auch wenn ich mich bei der hart arbeitenden Autorenschaft jetzt unbeliebt mache (und ich verstehe euren Standpunkt schon auch irgendwie, denke aber dass er womöglich etwas zu schwarzmalerisch ist), verstehe ich den Terz nicht ganz.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der Erhardts Texte gerne mag, sich ein Buch von ihm nur deswegen nicht kauft, weil man das ein oder andere Gedicht im Internet findet. Im Gegenteil, könnte ich mir vorstellen, dass der ein oder andere über das Internet überhaupt erst auf Gedichte von ihm aufmerksam wird, und ihn lieben lernt und beschließt, ihn auch in gebundener Form zuhause haben zu wollen.
    Das ist mir schon indem dem anderen Thread neulich aufgefallen, wo es um diese Kino.to-Seite ging. Höchstwahrscheinlich bin ich zu naiv bei dem Thema, und vermutlich gehe ich zu stark von mir selbst aus. Das Internet ist für mich ein nie versiegender Inspirationsquell (zwar auch viel Mist, aber auch immer wieder hübsche Perlen). Viele Autoren und auch Musiker habe ich erst kennengelernt, weil Musik oder Texte im Internet zu finden waren. Viele hätte ich nicht unbedingt kennenlernen brauchen. Einige sind ganz gut, liest oder hört man gerne mal, weil man im Internet leicht die Möglichkeit dazu hat, aber man würde sich alternativ kein Produkt dieser Künstler kaufen, wenn diese Möglichkeit nicht bestände... und manche hauen einen um. Von diesen möchte ich dann auch Buch oder CD im Regal stehen haben und das wird dann auch gekauft. Da befriedigt mich eine Geschichte oder Gedichtesammlung in html-Form nicht.
    Ich bin nicht der Meinung, dass mein Konsumverhalten sich durch die Möglichkeiten im Internet im Sinne der Markwirtschaft zum negativen gewandelt hat, höchstens ist die Konkurrenz für einzelne Autoren oder Musiker dadurch größer geworden. Früher bin ich einmal die Wochen in den Musikladen, habe mir einen Stapel CDs zusammengesucht wo mich Cover oder Aufmachung angesprochen haben und habe mich durchgehört...die ein oder andere habe ich dann gekauft, wenn sie mich so überzeugt hat, dass ich auch Tage später noch daran denken musste. Natürlich hat man da aber nur eine begrenzte Auswahl, stößt nur auf Dinge, die schon im Musikaden stehen.
    Oder ich habe in der Stadtbibliothek Bücher oder CDs ausgeliehen... haben sie mir gefallen, wurden sie gekauft, wenn nicht, dann nicht. So einfach.
    Oder ich habe von Freunden CDs und Bücher ausgeliehen. Hat mir die Musik zB nach ein paar Wochen hören gefallen, habe ich mir das Album auch gekauft... wenn nicht, habe ich ein paar Wochen Musik gehört, ohne dass der Künstler auch nur irgendwas davon gehabt hätte. Hätte ich diese Möglichkeit nicht gehabt, hätte ich die Musik vermutlich einfach gar nicht gehört.
    Im Endeffekt ist das heute doch genau das gleiche, nur dass die Chance viel größer ist, auch auf Musik und Texte zu treffen, die im eigenen Land vielleicht nicht so bekannt sind.
    Die Eintagsfliegen vergesse ich wieder, aber was mich wirklich erreicht, wird auch gekauft.
    Ich lese zB auch gerne mal ein Gedicht von Heinz Erhardt, wenn ich darüber stolpere, aber ich würde dafür kein Geld ausgeben, sondern wohl lieber verzichten (oder alternativ mal in einem Gedichtband in der Bibliothek blättern). Ich fänd es schade, wenn seine Texte aus dem Netz verschwinden würden, aber es wäre kein Weltuntergang und würde an meinem Verhalten nicht viel verändern, außer, dass ich ihn vielleicht nach und nach vergessen würde.


    Es geht ein bisschen am Thema vorbei, aber interessehalber: Wie steht ihr eigentlich zum Thema Bibliotheken und Flohmärkten usw? Läuft das für die Künstler nicht auf das selbe hinaus, sollte man die auch verbieten aus eurer Sicht? (das interessiert mich wirklich, kann gerade nicht einschätzen wie man wohl dazu stehen mag, wenn einen ein paar Gedichtesammlungen oder Musikvideos auf Youtube im Internet stören).


    So, jetzt bekomme ich vermutlich eins auf den Deckel :rolleyes
    Aber wie gesagt, es ist nicht böswillig gemeint, ich bin vermutlich schlicht zu naiv für dieses Thema.


    liebe Grüße
    Aj

    Hallöchen!


    Ich habe mir das Interview auch gerade angehört und kann mich dem Grundtenor hier anschließen: überraschend sanft und sympatisch kommst du da rüber. Nach den teils sehr direkten Beiträgen hier im Forum hatte ich etwas ... raueres erwartet ;-)
    Das Interview an sich hat mir sehr gut gefallen, und auch in mir schlich sich Bewunderung für deine souveräne Ausdrucksweise ein, Respekt! Wobei mir gegen Ende deine Floskel "Das ist unterschiedlich.." auch aufgefallen ist. Allerdings ist das wirklich unerheblich. Ich bekomme ja schon keinen gerade Satz raus, wenn ich mich nur mit Freunden in lockerer Atmosphäre unterhalte, wo niemand die Möglichkeit hat sich das immer wieder anzuhören. Ich hätte bei solch einem Interview vermutlich was zusammengestammelt und ge-"ähmt".
    Ich vermute hier kommt auch deine Jahrelange Erfahrung im Polizeidienst zum tragen? Man muss sich ja mit so vielen verschiedenen Menschen in verschiedenen Situationen auseinandersetzen, da ist eine klare und ruhige Ausdrucksweise sicherlich von Vorteil um die Situation unter Kontrolle zu behalten.


    liebe Grüße
    Aj

    Hallo zusammen,


    ich habe das Buch inzwischen auch gelesen.
    Naja... ich bin ein kleinwenig enttäuscht. Nach der Inhaltsangabe, und dem, was man hier im Forum so zu lesen bekommt, hatte ich wohl recht hohe Erwartungen an das Buch.
    Die Geschichte insgesamt gefällt mir eigentlich. Auch die einzelnen Ideen, die Anlehnungen an bekannte Märchen usw. Aber irgendwie wollte im Detail der Funke nicht recht überspringen.
    Der Beginn ist noch ganz vielversprechend. Die Situation um den Tod der Mutter und Davids Umgang damit wird recht überzeugend dargestellt.
    Aber leider fehlte mir diese Überzeugungskraft ab dem Moment, als David in die andere Welt überwechselt. Die Beziehung zum Förster zum Beispiel war für mich kein Stück überzeugend. Vielmehr wurde sie als dann plötzlich als Tatsache hingestellt, nachvollziehbar entwickelt hat sich da nichts... das ging mir alles zu schnell. Auch im weiteren Verlauf werden, wie hier schon erwähnt wurde, die einzelnen Teilstränge irgendwie zusammengeschustert.
    Es ist jetzt nicht völlig vermurkst, man kann es schon lesen. Aber ich hatte etwas runderes erwartet.
    Zum Ende hin wurde es dann wieder flüssiger. Die Szene in der Burg war wieder ziemlich gelungen (und recht düster). Und auch der Schluss war ok.


    Naja, insgesamt eine nette Geschichte, aber nicht viel mehr.
    Ich gebe dem Buch noch 7 Punkte von 10.


    liebe Grüße
    Aj

    Der Autor:
    Eric Idle, geboren 1943 in South Shields ist als Gründungsmitglied der britischen Komiker-Truppe Monty Pyhon bekannt geworden. Auch das Lied "Always look on the Bride Side of Life" stammt aus seiner Feder. Neben diesem hier hat er noch einen weiteren Roman veröffentlich.


    Das Buch: (von Amazon)
    Eine Doktorarbeit über den Sinn und Zweck von Komik zu schreiben, ist an sich schon kein leichtes Unterfangen -- umso mehr, wenn man selbst kein Mensch, sondern ein Roboter ist. Der Held dieses Romans heißt Carlton und ist ein Bowie 4.5, ein Androide, erbaut nach dem Vorbild eines Rockstars aus dem späten 20. Jahrhundert. Seine Arbeitgeber sind die zwei Komiker Lewis und Alex, die versuchen zum Mars zu kommen, einem Paradies für Leute, die im Showbiz zu Hause sind. Als eines Tages plötzlich ihre gesamten Auftritte auf einen Schlag abgesagt werden, ist dies für sie und Carlton der Beginn eines spannenden Science-Fiction-Abenteuers.


    Meine Meinung:
    Dieses Buch war seit langem eines der ersten, wo ich ernsthaft darüber nachdachte, es abzubrechen und nicht auszulesen.
    Zu Beginn ist die Geschichte gespickt mit erzwungenen Gags die in aller Regel nicht zünden wollten sondern mich schlichtweg nervten.. am liebsten hätte ich das ganze Ding in die Ecke geworfen. Bis zur Mitte wollte ich dem Buch dennoch eine Chance geben, weil ich Bücher ungern abbreche. Bis dahin hatte sich der Stil erfreulicherweise deutlich gewandelt... der zwanghafte Witz ging Gott sei Dank zunehmend unter und die Geschichte nahm zumindest soweit an Fahrt auf, dass mich das Ende nun doch irgendwie interessierte. Die zwei letzten Drittel entpuppten sich als nicht herausragende aber zumindest ganz nette Geschichte mit kriminalistischen Zügen. Leider vermiesten mir hier einige für dieses Buch absolut unnötig anzügige Szenen den Lesespaß erneut.
    Innovativ und recht gelungen fand ich hingegen die Gedanken Carltons zum Thema Komik.. die machen aber nur einen recht kleinen Teil des Buches aus.
    Insgesamt würde ich dieses Buch aber nicht empfehlen, man kann seine Zeit wirklich mit besserem Stoff ausfüllen.


    von mir gibt es 3 von 10 Punkten


    liebe Grüße
    Aj

    So, mit Robert Rankin habe ich nun endlich eins der beiden Bücher, die ich aus meiner letztjährigen AltSuB-Liste übernommen hatte abgearbeitet. Naja, war ok, mehr aber auch nicht.



    1. Dean Koontz - "The Face"
    2. Robert Rankin - "The book of ultimate truth" >>Rezi
    3. Stephen King - "Schwarz" (Der dunkle Turm I)
    4. Stephen King - "Drei" (Der dunkle Turm II)
    5. Stephen King - "Das Leben und das Schreiben" >> Rezi
    6. Mary Shelley - "Frankenstein" >> Rezi
    7. Terry Pratchett/ Neil Gaiman - "Good Omens" >> Rezi
    8. Stanislaw Lem - "Gast im Weltraum" >> aufgeschoben auf später
    9. Hans Bach - "Sternendroge Tyrsoleen" >> Rezi
    10. Eric Idle - "Die Reise zum Mars" >>Rezi
    11. Patrick McGrath - "Wasser und Blut" >> Rezi
    12. Tad Williams - "Der Drachenbeinthron"


    7 von 12 Büchern gelesen, 0 abgebrochen[/quote]


    Edit: Rezi zum vorletzten buch nachgetragen

    Hinweis: Ich habe das Buch im englischen Orginal gelesen: "The book of ultimate truth"


    Der Autor:
    Robert Rankin wurde 1949 in London geboren. Er hat Grafik studiert, ist verheiratet und lebt heute in Sussex. Er fing in den 70ern an zu schreiben und hat bis heute um die 30 Werke veröffentlicht, von denen allein ein Drittel seiner Brentford-Trilogie zuzuordnen sind (ja, die umfasst wesentlich mehr als drei Teile).


    Das Buch:
    Das Buch der allerletzten Wahrheit, einst verfasst von Hugo Rune, ist verschollen. Im Auftrag von Arthur Kobolt machen sich Cornelius Murphy, und sein zwergenhafter Freund Tuppe auf eine skurrile Reise durch Groß Britanien um eine Veröffentlichung der Lebenswahrheiten von Rune zu ermöglichen. So erfährt der Leser nebenbei, warum nie ein funktionierender Kugelschreiber auffindbar ist, wenn man einen braucht, warum Igel eigentlich Bewohner der oberen Atmosphäre sind und was es mit der überflüssen Schraube auf sich hat, die bei der Reparatur eines Toasters übrig bleibt.


    Meine Meinung:
    Rankins Humor kommt mit dem Vorschlaghammer... das kann man mögen, muss man aber nicht. Ich glaube Rankin ist einer der Kandidaten, die man gut findet oder mit denen man gar nichts anfangen kann. Eine gewisse Parallele zu Terry Pratchett drängt sich fast zwangsläufig auf durch den sehr skurrilen, abgedrehten, direkten Humor. Auf der anderen Seite ist Rankins Buch aber ganz anders. Es spielt nicht in einer Fantasywelt, sondern in England. Und zumindest auf mich wirkte der Humor zum Teil etwas... krampfiger. Die ganzen abstrusen Ideen gefallen mir eigentlich, aber sie kommen nicht so flüssig daher wie bei einem Pratchett oder Adams.
    Insgesamt hat mich das Buch unterhalten, aber nicht dazu angeregt mir die Folgebände zuzulegen.
    Entgegen dem zweiten Satz, mit dem ich meinen Meinung kund tat, würde ich 5 von 10 Punkten vergeben und mich damit in eine unentschlossene Position begeben. Ich kann es weder guten Gewissens empfehlen, noch guten Gewissens davon abraten. Dazu ist das Buch zu speziell, und braucht seine speziellen Leser. Für mich wird die Geschichte wohl über kurz oder lang in die Welt des Vergessens abgleiten, ich kann mir nicht vorstellen, dass sich da allzuviel eingebrannt hat... außer vielleicht die Igel, die vom Himmel fallen.. zu skurril, herrlich!


    liebe Grüße
    Aj


    Edit: Hatte die ISBN vergessen... da es die sauhässliche englische Ausgabe, die ich gelesen habe bei Amazon nicht gibt, verlinke ich gleich zur deutschen Variante.

    Zitat

    Original von Eddie Poe
    Für die anderen studierenden Eulen müsste doch momentan ebenfalls Prüfungszeitraum sein, oder?


    Nö, ich habe schon eine Woche frei. Und dabei hat sich mein Semesterschluss nur um eine Woche verschoben, weil ich noch freiwillig eine Woche Praktikum mitgemacht habe.
    Dieses Semester gabs für mich genau 2 Prüfungen... eine unwichtig, weil sie nur Zugangsvorraussetzung zu dem freiwilligen Praktikum waren... der Rest wurde schon im Semester mit Vorträgen abgearbeitet.


    Auf Prüfungsergebnisse warte ich eigentlich nicht mehr, es sei denn, eine Nachprüfung scheint mir wahrscheinlich und ich muss wissen, ob ich nochmal lernen muss ;-). Ansonsten lasse ich mich einfach überraschen und mir keine grauen haare mehr wachsen.


    Ich warte eigentlich darauf, dass ich das Studium durch habe und endlich arbeiten kann. Noch 1,5Jahre...

    Huhu!


    Danke frü die Rezi!


    Ich mag den Steffens ja gerne, ist mir irgendwie sympatisch...seine Dokus (nicht nur zu Natur, auch zu Kultur) schaue ich immer gerne, wenn ich zufällig mal drüber stolpere.
    Vielleicht stolpere ich ja auch irgendwann mal über das Buch... ich habe aber bisschen Sorge, dass mir das vielleicht zu leichte Kost ist...mal schauen, am besten mal reinlesen.


    Noch eine Frage am Rande, weil ich ja doch ziemlich arachnophil veranlagt bin: Was für Bücher hast du dir da bestellt?


    liebe grüße
    Aj

    Oh ja, Löwenzahn.... ein schizophrenes Schwert (mehr oder minder), was für eine geniale Idee! Über das Schwert habe ich mich herzlich amüsieren können.


    Zu dem Zeitpunkt war ich Rumo schon komplett verfallen. Er wirkt ein wenig....kleingeistig. Der hellste ist er nicht gerade. Und seinen leichten Hang zum Größenwahn hat er beibehalten (wobei, nicht ungerechtfertigt muss man gestehen). Aber irgendwie mag ich seine Geradlinigkeit. Was er sich vornimmt zieht er durch. Wirkt er im Sozialleben manchmal etwas unbeholfen, wo wendet sich das Blatt, wenn er ein Ziel im Auge hat. Obwohl er mittlerweile eine zu einer echten Kampfmaschine mutiert ist, finde ich ihn nach wie vor knuffig.

    Zitat


    Das ist ja interessant. Ich wusste gar nicht, dass es da Vorlagen für gab. Ich dachte Moers hätte sich seine Kreaturen selber ausgedacht.


    Das hatte mir ja zu Anfang ein bisschen Gehirnknoten verursacht... Wolpertinger kenne ich als Hasen mit Hirschgeweih... und plötzlich soll das ein Hund sein. Das verstand ich nicht so recht, warum Moer gerade den Namen Wolpertinger gewählt hat, und dann ein Hund in der Hauptrolle ist... versteh ich auch jetzt immernoch nicht so recht, aber mittlerweile ist meine erste Assoziation mit dem Begriff "Hund", nicht "Hase".


    Die Smeiks sind sicherlich alle keine Sonnenscheinchen (Auch im Kapitän Blaubär kommt einer vor soweit ich mich erinnere).. ich mag sie trotzdem unglaublich gerne - spannende Charaktere.

    Ich bin auch als Zaungast dabei.
    Ich fand die Beschreibung von Rumo auch so knuffig. Eigentlich ein kleiner selbstverliebert, weltfremder Knopf... wie er gar nicht verstehen kann, dass keiner ihm dazu gratuliert, wie toll er doch ist, nur weil die Fhernhachen gerade überfallen werden...herzig. Ich liebe ihn einfach.
    Smeik finde ich aber auch nicht schlecht, bzw seine Spezies der Haifischmaden... auf sowas muss man erst mal kommen.

    Huhu...also ich habe im letzten Jahr auch nur 10 Bücher auf der Liste gehabt, weil ich auch Langsamleser bin. Davon habe ich zwei auch nicht geschafft, die stehen jetzt auf der diesjährigen Liste mit drauf.
    Zudem hatte ich im letzten Jahr festgestellt, dass ich zwei zweite Teile auf meiner Liste hatte, ohne die ersten Teile zu besitzen (oder mir kaufen zu können). Die habe ich dann erstmal gegen andere Bücher ausgetauscht und zurück auf den ungelisteten Altsub gepackt. Alles machbar ;-)
    Mein Ziel ist schon, die Liste abzuarbeiten, aber es macht keinen Sinn, da zu viel Zwang hinter zu stecken, soll ja trotzdem Spaß machen... schaffe ich Bücher aus einer Liste nicht, haben die im darauffolgenden Jahr vorrang, so dass die spätestens nach 2 Jahren von meinem AltSuB verschwinden. Ein Buch, dass es zwei Jahre lang schafft, ungelesen auf der Liste zu stehen gehört vermutlich gar nicht auf meinen SuB, und dieses Wissen ist ja auch schon einiges wert..


    liebe Grüße
    Aj

    Im Moment wird mir die Auswahl ein bisschen erleichtert durch die "AltSuB-Abbau"-Geschichte. Ich wähle ca jedes zweite mal ein Buch aus dieser Liste.
    Gerade gestern musste ich wieder wählen. Nachdem mein letztes Buch nicht aus der Liste war, war die Auswahl direkt schon stark eingeschränkt. Ein weiteres Kriterium war die Handlichkeit... ich fahre übers WE nach Hiddensee, mein Koontz, den ich eigentlich gerne begonnen hätte, ist zu groß und unpraktisch dafür, daher wurde er wieder verschoben. Ein anderes Buch ist gerade in einer anderen Stadt und dann sind da noch zwei Bücher einer Reihe ("Der dunkle Turm" von King), die ich erst zum Ende der Liste lesen will, weil ich dann vermutlich gleich die ganze Reihe durchziehen werde. Blieb nur noch ein leichtes, kleines Buch übrig, welches ich nun auch begonnen habe.


    Insgesamt, ohne Liste, wähle ich Bücher ganz spontan. Manchmal freue ich mich wärend ich ein Buch lese schon darauf, ein anderes danach zu beginnen, und wenn es dann soweit ist habe ich ausgerechnet doch keine Lust darauf. Nicht selten hängt die Wahl meines nächsten Buches auch vom Stoff des zuvor gelesenen ab. Habe ich gerade eine Sachbuch beendet ist mir danach meist erstmal nach was sprachlich leichterem... Fantasy oder so. Hat mich das Ende eines Buches gerade sehr bedrückt, greife ich gerne zu etwas humorvollem. Habe ich gerade ein sehr seichtes Buch gelesen, zieht es mich wieder zu was gehaltvollerem. Muss ich für die Uni gerade viel Stoff lernen machen sich Sachbücher meist nicht so gut, dann brauche ich was zum abschalten. Manchmal passen aber auch gerade dann Sachbücher ganz gut rein, weil sie zum Vorlesungsstoff passen.
    Und ich behalte ein bisschen meinem Lesetempo entsprechend im Auge, ob ich gerade wiedermal durchs Land reisen muss demnächst.. erstens mag ich es nicht, mit Büchern zu reisen, die ich schon zur ungefähr Hälfte durch habe (selbst wenn das bedeutet, dass noch 400 Seiten vor mir liegen und ich das Buch niemals auslesen werde in der Zeit... eine Macke von mir). Das heißt, bei Reiseantritt muss das Buch entweder ganz ausgelesen sein, so dass ich ein neues mitnehmen kann, oder aber ich schaffe bis dahin höchtens ein Drittel. Dann muss das Buch aber handlich genug sein, damit es noch in irgendeine Tasche passt.


    liebe Grüße
    Aj

    Ich gehe aus ökologischen Gründen nur duschen, mein letztes Bad habe ich noch zu Kinderzeiten genommen.


    Aber ich würde auch schamlos in der Badewanne lesen, wenn ich sie denn nutzen würde. Gestern hat mich beim Warten auf den Zug auch der Umstand, dass es zwar seicht aber beständig regnete nicht vom Lesen abgehalten. Ein Buch ist für mich ein Gebrauchsgegenstand.. solange der es überlebt ohne unbrauchbar zu werden (weil Seiten kaputt gehen oder man nicht mehr vernünftig blättern kann oder alles auseinanderfällt), darf er auch mal ein bisschen nass werden...


    liebe Grüße
    Aj

    Hallöchen!


    Ich habe das Buch vorgestern ausgelesen und reihe mich mal ganz schamlos bei denjenigen ein, die von dem Buch begeistert waren.
    Da auf 18 Seiten eh schon alles steht, was man positives über das Buch sagen kann, erspare ich mir die Mühe, zu einer Begründung auszuholen.
    Allerdings: das Buch hat mir zwar zeitweise einen Klumpen in den Magen gesetzt (zum Beispiel die ganz kongrete Vorstellung, dass es Menschen gab und in anderen Teilen der Welt noch gibt, die mehr oder minder immer in Kriegszeiten und deren Vor- und Ausläufern gelebt haben.. da wird einem erstmal bewusst, wie gut es einem bisher ergangen ist), aber weinen musste ich nicht (obwohl ich demletzt bei einigen Büchern geweint habe).


    Von mir bekommt das Buch 9 von 10 Punkten.


    liebe Grüße
    Aj

    Hallo ihr alle!


    Eure lieben Worte tun sehr gut... sie können die Situation natürlich nicht ändern, aber es tut gut, verstanden zu werden.



    Zitat

    Original von calliopi
    ein erneutes Absaugen der Flüssigkeit würde ihm vielleicht noch mal ein paar Wochen etwas bringen - je nachdem, wie sehr ihn der Eingriff beim 1. Mal mitgenommen hat, kann man das evtl. noch mal machen, aber ob das wirklich sinnvoll ist, musst du zusammen mit deiner Tierärztin entscheiden - es verlängert allenfalls die Entscheidungsphase


    Ja, den Gedanken habe ich auch noch. Rumo hatte die Eingriffe sehr gut überstanden. Er bekam nur eine Inhalationsnarkose, und begann keine 2 Minuten nach dem Aufwachen schon wieder mit dem Fressen.
    Er wurde im Vorfeld ja zweimal Punktiert. Beim ersten mal hat man ihm gut 100ml Flüssigkeit entfernt, die Zyste fast vollständig geleert (zu dem Zeitpunkt sah man noch keinen Tumor). 2 Wochen darauf wurde noch einmal punktiert, man konnte ihm nur noch 25ml entfernen, dann zeigte sich, dass der Rest der Zyste nun keine flüssigkeitsgefüllte Blase mehr war, sondern festes Gewebe - ein Tumor (zu dem Zeitpunkt schon ca 3cm Durchmesser.. dafür, dass zwei Wochen vorher noch nicht wirklich was zu sehen war, schon enorm)
    Ich fürchte, dass eine erneute Punktierung nicht erfolgreich sein wird.
    Ich hatte überlegt, jetzt wo er wieder schlechter atmet, ihn nochmal beim TA vorzustellen, dass wir vielleicht nochmal eine Punktion versuchen. Ich habe mich dagegen entschieden, ihn für diesen vermutlich komplett erfolglosen Versuch, der ihm wohl kaum noch zwei Wochen mehr Zeit geben könnte wenn es doch gut geht, nochmal den Stress mit dem TA-Besuch anzutun. Das ist für uns ja immer schon eine kleine Reise.. wenn wir zügig dran sind, und die Sprechstunde nicht lange dauert sind wir fast 3 Stunden unterwegs, bis er wieder aus der Transportbox kann.
    Dann soll er lieber die restliche Zeit noch friedlich verleben, mit einem entspannten, ungestörten Verhältnis zu mir (nach den ganzen Tierarztbesuchen und unfreiwilligen Medikamentengaben usw, war das ziemlich angeknackst.. sobald ich mich bewegt ist er aufgesprungen und hat sich in Sicherheit gebracht... seit 2 Wochen ist er wieder völlig entspannt und bleibt relaxt liegen, selbst wenn ich 10cm an ihm vorbeistampfe)



    Zitat

    Das Gute in der Veterinärmedizin ist ja, dass (mittlerweile) wahnsinnig viel machbar ist, aber man bei schlechter Prognose das Leiden auch verkürzen kann und darf!


    Das sehe ich als sehr großen Vorteil in der Tiermedizin! Auch wenn es die eigene Verantwortung verlängert und unter Umständen erschwert, ist es ein riesiger Vorteil, dass man nicht einfach nur beim Kampf gegen den Tod zuschauen muss, sondern helfen darf.


    Nochmal, lieben dank für eure lieben Zusprüche.
    Aj

    Naja, mein Tierarzt hat mich im Zuge der letzten Wochen schon mindestens zweimal wie ein Schlosshund weinen sehen als die Diagnosen kamen. Das erste mal war ich so fertig und schluchzte vor der Tür herum bis ich mich soweit gefangen hatte um meine Rechnung zahlen zu können, dass eine unbekannte Frau zu mir kam und meinte, sie hätte einen kleinen Teil meiner Rechnung übernommen... (so lieb!) ich muss da echt wie ein Haufen Elend ausgesehen haben.
    ... mein TA meinte zu mir, wenn er nicht gerade einen OP-Termin hat, wenn es soweit ist, würde er eventuell auch zu mir nach Hause kommen (ich wohne halt nicht direkt in der Stadt, der zeitnahe Transport bis zum Tierarzt wäre, wenn Rumo wirklich akut stark abbaut auch noch so ein Problem..). Das würde es schon etwas leichter machen glaube ich.. Aber noch ist ja etwas Zeit bis dahin.

    Ja definitiv.
    Wie gesagt, noch geht es ihm gut soweit.


    Ja, das schlimmst an diesem Zustand ist diese Schwebe. Man malt sich alle möglichen Szenarien in den schrecklichsten Bildern (Wie wird es sein, wenn ich entscheide, dass es jetzt vorbei ist? Wie wird es sein, wenn ich beim Tierarzt stehe und ihn gehen lasse? Wie wird es sein, wenn ich danach mit der leeren Transportbox wwieder auf dem Heimweg bin? Wie wird es sein nach Hause zu kommen und einen einsamen Joker da sitzen zu sehen...).. das sind alles schlimme Momente, die mir auch in der Realität einiges abverlangen werden... aber im Normalfall erlebt man sie einfach (weil man ja keine Wahl hat), erinnert sich vielleicht auch mit Grauen daran, aber dann ist auch wieder gut. Seit 5 Wochen durchlebe ich diese Momente aber fast jeden Abend... im Moment halt wieder besonders, weil der Zustand sich etwas verschlechtert hat.
    Ich kenne das von mir nicht, ich kann im Normalfall recht gut mit dem Tod umgehen. Als Rumos und Jokers Bruder verstarb, war das auch sehr plötzlich und schlimm... aber ich habe keinesfalls so lange so andauernd gehadert, wie es jetzt schon allein im Vorfeld der Fall ist.


    Edit will sich bei oemchenli bedanken für das liebe Kompliment... ich leite es weiter :knuddel1