Beiträge von Tanja Tomlin

    Hallo :wave


    Ich habe meiner Mutter dieses Hörbuch gekauft und sie hatte es sich kurz vorher selbst schon gekauft. Nun bittet sie mich, eines davon wieder zu verkaufen:


    Danny Scheinmann
    "Zähl nicht die Stunden bis zur Ewigkeit"
    ! Club-Hörbuch-Premiere !
    ca. 420 Minuten, 6 Audio-CDs (Deutsche Erstveröffentlichung!)
    2 Tage alt - NEU - Nur aus der Klarsichthülle befreit


    Eine Liebesgeschichte so dramatisch wie "Soweit die Füße tragen" und so tief bewegend wie "Doktor Schiwago" (HB-Text)


    Der junge Engländer Leo Deakin verliert seine große Liebe Eleni bei einem Busunglück in Südamerika. Er versinkt in Trauer und Lethargie und zieht sich zu seinen Eltern nach Leeds zurück. Erst nachdem sein Vater Frank sein jahrzehntelanges Schweigen bricht und die dramatische, ebenfalls von Liebe getriebene Geschichte seines Vaters Moritz Daniecki erzählt, gelingt es Leo, sich von seiner Besessenheit zu lösen und der Zukunft eine neue Chance zu geben.


    Meine Mutter würde noch gerne 15,- Euro haben (Neupreis war 19,- Euro) und übernimmt selbstverständlich die Portokosten. Wenn jemand Interesse hat, bitte einfach hier im Thread melden oder eine PN schreiben!


    Liebe Grüße, Tanja

    Hallo Eulen,


    ja, was soll ich sagen?


    Ich verabschiede mich wieder.


    Dieses Forum ist mir definitiv zu groß, was die Beitragsanzahl angeht. Ich komme mehrmals am Tag herein und lasse mir alle neuen Beiträge anzeigen und werde überflutet mit Eulenspielen und Plauderecken und muss mir die interessanten Buchthemen herausfischen. Mich interessieren ja in einem Bücherforum keine Spiele oder Fragen, wie es mir geht, ob ich Kaffee oder Tee trinke, welche Tiere ich habe, etc. Ich möchte ja über Bücher und Autoren lesen und diskutieren. Ich habe mich lange gequält und als ich gestern gemerkt habe, dass ich nicht mehr reingehe, weil ich den Wust an Nicht-Buch-Beiträgen nicht mehr durchforsten will, da habe ich mir gedacht ist es nur ehrlich, wenn ich kurz Bescheid gebe, warum ich nicht mehr komme.


    Meine ausführlichen beiden Rezensionen wurden zwar häufig gelesen aber nicht weiter beachtet. Meine Beteiligung in anderen buchrelevanten Beiträgen hatte auch keine Ansprache zur Folge und ich fühle mich einfach nicht wohl, nicht "angekommen". Alles viel zu unübersichtlich und groß.


    Wünsche euch noch alles Liebe und viele zu euch passende Eulen.


    Viele Grüße, Tanja

    Hallo Eulen!


    Meine Meinung:
    Das Buch darf nicht verstanden werden als ein Reisebericht zu Jesu Wirkungsstätten oder gar als eine andere, neue Bibel, sondern in 1. Linie als ein Buch, welches einem den jüdischen Glauben exakt erörtert und näher bringt und zwar immer im Vergleich zu anderen Glaubensrichtungen und am Beispiel Jesu.


    Die Rahmenhandlung ist deshalb fiktiv, weil Gerd Theißen so dafür sorgen kann, dass man vorerst viel über die Juden und ihren Glauben erfährt, über den Ursprung der Juden und ihre ständige Vertreibung. Er will klar machen, dass Jesus keine neue Glaubensrichtung und keinen neuen Gott prophezeihen wollte, sondern den jüdischen Glauben erneuern, ihn wieder richtig und ursprünglich verstanden wissen wollte.


    Da die Rahmenhandlung fiktiv ist, wird für Zitate Jesu oder für Ereignisse oder andere gravierende Geschehnisse, die der Überlieferung entsprechen, also Forschungsergebnisse oder Bibelstellen wiederspiegeln, Quellennachweise der Bibel als Beweis zum Nachlesen mitnotiert. Man kann also immer unterscheiden, was fiktiv und was Überlieferung ist. Aber trotzdem spiegelt die fiktive Rahmenhandlung tiefgehende Erkenntnisse und Erforschungen des Autors wieder, der sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat.


    Jesusforschung in erzählender Form. Der Leser setzt sich unwillkürlich mit dem Thema Juden und Jesus auseinander. Auch mit der Meinung und dem Glauben der Römer - was zur Kreuzigung führte, was zum Aufstand führte und und und...darum geht es in diesem Buch.


    LG Tanja

    Hallo!


    Zitat

    Original von Leseratte87
    Ich persönlich lese sehr gerne Klassiker.
    Ich tue das aber nicht weil ich denke, ich müsste das tun. Man muss garnichts Deswegen ist man kein besserer Mensch. Jeder kann das lesen, was er möchte, und was denjenigen interessiert. Ich sehe darin keinen Sinn. So ist man auch nicht offen für das geschriebene.


    Ich lese Klassiker für mich selber, um mich weiter zu bilden, weil mich die Geschichte an sich interessiert, weil mich interessiert was die „Großen“ verfasst haben, die alte Ausdrucksweise, e.c.t.


    Das kann ich für mich absolut so unterschreiben! Es spiegel meine Meinung und Ansicht wieder.


    Und um ganz gezielt auf die Frage zu antworten: Wenn man bei Günter Jauch auf dem Stuhl sitzen will, sollte man sich wenigstens ein wenig auskennen, wenn auch nicht gelesen haben, um nicht Faust oder Werther Thomas Mann oder Theodor Fontane anzudichten, anstatt Goethe und umgekehrt. ;-) :rofl


    Viele Grüße, Tanja

    Hallo Eulen,


    ich mache eigentlich auch nichts Besonderes:


    Sie stehen in einem Nichtraucherhaushalt und auch so, dass, wenn der Wauzi sich schüttelt, sie unerreichbar sind. Dann stehen sie in Reih und Glied, so dass sie nicht schief stehen oder umfallen können, werden regelmäßig alle zwei Tage abgestaubt und mehr mache ich eigentlicht nicht. Nur das Nachdunkeln, dass lässt sich nicht immer vermeiden. Manche dunkeln nach, andere wieder gar nicht. :gruebel


    LG Tanja

    Hallo Eulen,


    ich kannte Horst Lichter gar nicht, bis vor ein paar Jahren die Sendung:


    Lafer, Lichter, Lecker kam, die ich seitdem, obwohl ich fast Veganerin bin, so oft ich kann sehe, weil Johann Lafer und Horst Lichter meine Favoriten sind, wenn es ums Kochen geht, ums Spaß haben, die Zuschauern begeistern, Pannen totzulachen, etc.


    Beide sind überhaupt nicht abgehoben und ergänzen sich prima. Horst Lichter hat mich fasziniert, wenn er sagte: "Da kommt jetzt ein Stückchen Butter rein" und dann hat er gleich die Hälfte vom halben Pfund genommen. Oder wenn es um ein Schüsschen Sahne ging, hat er gleich gekippt wie ein Irrer. Und als ich dann las, dass er zweimal schon dem Tod von der Schippe gesprungen ist und so kocht, da war er mir trotz mancher Unvernunft unglaublich sympathisch. Und gerade das macht den Horst Lichter aus. Leben. Wissen um die Fehler und es trotzdem tun, Freude haben, denn viel zu schnell kann es vorbei sein.


    Und dann kam das Buch und ich habe es letztes Jahr zum Geburtstag bekommen und mich riesig gefreut. Unglaublich offen geschildert. So reich bebildert, dass man glaubt, Horst Lichter persönlich zu sehen und zu hören. Warmherzig und mit dem Tiefgang eines Horst Lichter, der immer auch eine Spur Humor bereithält. Ich musste schmunzeln, in welchen Phasen sein Schnurrbart "hergestellt" wird. Und dann der krasse Gegensatz, wenn man liest, dass dieses Buch hinter Klostermauern entstanden ist, in ruhigen, einsamen, nachdenklichen Gesprächen, dann will man auch unbedingt diesen Teil Horst Lichters kennenlernen.


    Eines meiner Lieblingsbücher...


    Begeisterte Grüße von Tanja

    Rückentext
    Eine Polin und ein Deutscher, sie Restauratorin, er Kunsthistoriker, begegnen sich am Allerseelentag 1989 in Danzig. Es ist die Zeit der großen Umwälzungen in Osteuropa. Alles scheint plötzlich denkbar, nichts mehr unmöglich....


    Inlet
    Dem Erzähler wird von einem ehemaligen Klassenkameraden ein Paket mit Archivalien - abgesandt am 19. Juni 1999 - zugeschickt, mit deren Hilfe er die Geschichte einer "schönen Idee und deren entsetzlicher Fleischwerdung" schreibt. Am Allerseelentag 1989 treffen sich in Gdansk ein Witwer und eine Witwe, ein deutscher Kunsthistoriker und eine polnische Restauratorin. Beide sind Vertriebene; und beider Eltern haben sich gewünscht, einst in ihrer Heimaterde zu ruhen. So kommt es zur Idee einer "Deutsch-Polnischen Friedhofsgesellschaft" - die Vertriebenen sollen als Tote auf "Versöhnungsfriedhöfe" zurückkehren dürfen. Untermalt von den Unkenrufen des Erzählers entwickelt sich daraus in den nächsten Jahren ein florierendes Wirtschaftsunternehmen und eine neue deutsche Landnahme in Polen bis hin zu Altersheimen für die "Beerdigungswilligen" und "Bungagolf-Anlagen" für ihre Enkel. Mit heiterer Gelassenheit und unaufdringlicher Satire wird im Gesamtkunstwerk dieser spätmeisterlichen Herbst-Erzählung (Iris Radisch) vom Sterben, von der Würde und von der Ruhe des Todes gesprochen, und ein Auferstehungsengel erinnert an die alte Botschaft: "Wirst sehen, wird sein wie neugeboren."


    Meine Meinung
    Anfänglich liest es sich etwas schwer, weil Günter Grass sich innerlich weigert, der Bitte seines Klassenkameraden nachzukommen. Zu lange ist das doch alles her und so gut war man ja schließlich nicht befreundet und überhaupt, wieso kommt "Aleksander" auf ihn? Wo die Beiden doch eigentlich nichts verband...
    Er entschließt sich aber dennoch die ganzen Briefe, Gesprächsnotizen, Tonbandaufnahmen, Bilder, Aufzeichnungen, Protokolle, Rechnungen, etc. aufzugliedern und sich zu opfern. Am anfänglichen Schreibstil, merkt man den Unmut der von ihm ausgeht und die Person Aleksander wird nicht mit großer Freude und tiefer Freundschaft dargestellt, sondern eher beschrieben für den Leser, damit dieser weiß, um wen es geht. Aleksandra wird da schon mit etwas mehr Aufmerksamkeit bedacht, wenngleich sie im Zuge des Buches immer etwas zu kurz kommt, was wohl daran liegt, dass sämtliche Unterlagen von Aleksander geschrieben und hinterlegt wurden und er ferderführend war.
    Es beginnt die Annäherung der beiden, das Kennenlernen, der Wunsch, die Idee, das Manifest und schließlich die Umsetzung. Aleksander ist Professor und alles recherchiert er, wägt er ab, lotet er aus, schreibt er nieder, analysiert er kühl, kalkuliert er und macht er mit großem Eifer, einer gewissen Euforie und Profess(or)nalität! Melancholisch ist er zuweilen auch. Aleksandra kommt kindlich und kleinbürgerlich rüber, ist aber entschlossen, mutig, tatkräftig, selbstsicher und sagt, was sie denkt. Sie ergänzen sich perfekt. Liebe entwickelt sich.
    Mit zunehmenden Seiten spürt man den Konflikt Grass' mit Aleksander und der immer noch anhaltenden Frage, warum hat er ihn auserkoren, was verband sie? Grass wird aber schlauer durch die Unterlagen und es kommen längst begrabene Erinnerungen hoch an viele gemeinsame Zeiten mit Aleksander. Sie waren doch eine Zeit lang Freunde. Der Erzählstil wird "treu"...er beginnt ihn zu verstehen und zu mögen und weiß nun auch wie es zu den "Unkenrufen" kam.
    Alles nimmt seinen Lauf und läuft gut an, jedoch sind die beiden leider nur guter Ideen, nicht aber voller Geschäftssinn, was ihren eigenen Standpunkt und die Sicherung ihrer Ideen angeht und so wird aus der Idee ein Projekt und aus dem Projekt eine Geldquelle und der entspringt Gier, Macht, Kalkül, Besessenheit, nur leider nicht der Fall, der auf soviel Hochmut folgen müsste...
    Die Konsequenzen ziehen Aleksander und Aleksandra daraus und Grass' ist zum Ende hin betroffen, bedauert und man hat das Gefühl er hat einen Freund verloren, als das Buch zu Ende war.


    Die gesamte Entwicklung finde ich einfach absolut lesenswert und empfehlenswert, nicht nur für Grass'-Kenner und -Liebhaber, sondern auch für Liebhaber von zwischenmenschlichen Beziehungen, deutsch-polnischer Geschichte, Liebes- und Geschäftsbeziehung, etc. Dieses Buch vereint so viel.

    1. Effi Briest (Theodor Fontane)
    2. Scham und Würde (Dag Solstad)
    3. Ich trage Afrika im Herzen (Kobie Krüger)
    4. Ich bin dann mal weg (Hape Kerkeling)
    5. Der Apfelgarten (Adele Crockett Robertsen)
    6. Der Schatten des Windes (Carlos Ruiz Zafon)
    7. Unkenrufe (Günter Grass)
    8. Die Stadt der träumenden Bücher (Walter Moers)
    9. Frauen die Schreiben, leben gefährlich
    10. Nachtzug nach Lissabon (Pascal Mercier)

    Hallo Eulen!


    Bei mir steht felsenfest auf Nummer 1:


    - Theodor Fontane


    Da gibt es nichts dran zu rütteln. Dahinter tummeln sich dann gleich einige mehr und streiten sich, deshalb verteile ich da gar keine Ränge. Ich lese noch sehr gerne von:


    - Dag Solstad
    - Sigrid Damm
    - Friedrich Dürrenmatt
    - Günter Grass
    - Papst Benedikt, bzw. J. R.
    - Seri Reynolds


    VG Tanja

    Hallo Eulen!


    Effi Briest war mein erster Roman von Fontane und der hat Spuren hinterlassen. Ich kaufe und lese einen nach dem anderen von ihm.


    Fontane ist mein Lieblingsschriftsteller. Und Effi Briest ist mir zu einer Freundin geworden. Ich habe mit ihr erlebt, gelitten und getrauert. Als ich durch war, wollte ich spontan von vorne beginnen. So etwas ist mir bei einem Buch noch niemals passiert. Nicht dass ich es sofort wieder von vorne lesen wollte. Effi Briest ist ein Meisterwerk der Erzählkunst, wenn man sich drauf einlässt.


    Liebe Grüße, Tanja

    Hallo!


    Fontane ist mein absolutes Highlight. Von ihm bin ich dabei alles zu lesen und einiges hab ich schon geschafft. Irrungen Wirrungen war mein zweites Buch von ihm.


    Er ist ein Meister der Erzählunst. Seine Sprachmelodie ist einfach grandios. Er zeigt auf, er unterhält, er hebt den Finger, er amüsiert - einfach alles. Sein Stil liegt mir absolut. Ganz besonders seine Charakterromane, also die der Frauenschicksale haben es mir ganz besonders angetan.


    Der Einstieg in Irrungen Wirrungen war, wie bei Fontane ja auch allgemeinhin bekannt, etwas schleppend. Es ist etwas zäh im Einstieg, aber das ist nur ein Warmlaufen, sozusagen.


    Aber eines ist auch mir ein Greuel gewesen, solche Literatur damals in der Schule lesen zu müssen, nach Plan, nach Vorgabe, mit Fragen und Antworten. Stur gezwungen werden, wenn man noch nicht bereit dafür ist, hat bei mir genau das Gegenteil von Begeisterung ausgelöst. Da musste ich um einiges älter werden um mir diese Klassiker wieder vorzunehmen.


    Liebe Grüße, Tanja

    Hallo!


    Bei mir sind es zwei "schlechteste" Bücher.


    Cecelia Ahern - PS Ich liebe dich
    Karen Slaughter - Belladonna


    Ahern war einfach nur oberflächlich und die Freundin zu perfekt.
    Slaughter war totlangweilig und ermüdend.


    Geschmäcker sind eben grundverschieden.


    VG Tanja

    1. Welches ist das längste und/oder langweiligste Buch, durch das Du Dich, aus welchen Gründen auch immer, erfolgreich hindurchgekämpft hast?
    P.S. Ich liebe dich von Cecelia Ahern *fürchterlich* und Karen Slaughters Belladonna *gähn*


    2. Von welchem Autor (natürlich auch Autorin) kannst Du behaupten: Von dem (oder der) habe ich wirklich _jedes_ Buch gelesen.
    Seri Reynolds


    3. Welches ist Dein liebster Klassiker (vor mindestens 50 Jahren veröffentlicht)?
    Theodor Fontane - Effi Briest


    4. Welchen Titel hast Du in den letzten Jahren sicherlich am häufigsten verschenkt?
    Ich verschenke keine Bücher, weil in meinem Umfeld niemand liest! :cry


    5. Von welchem Autoren würdest Du nie wieder freiwillig ein weiteres Buch in die Hand nehmen?
    Cecelia Ahern, Karin Slaughter


    6. Welches Buch hast Du mehr als 2 Mal gelesen?
    Dibs von Virginia M. Axline, Der Pferdeflüsterer von Nicholas Evans, Effi Briest von Theodor Fontane, Frauen die Schreiben, leben gefährlich von Stefan Bollmann, Wort für Wort von Elizabeth George...


    7. Welchen Titel hast Du erst nach einigen Seiten beiseite gelegt und dann tatsächlich später nochmals in die Hand genommen und durchgelesen?
    Der Club Dumas von Arturo Perez Reverte


    8. Wenn man Dich 3 Wochen in eine Mönchszelle in Klausur stecken würde, und Du darfst nur 3 Bücher mitnehmen, welche drei Titel würdest Du wählen?
    Theodor Fontanes Effi Briest, Hundepsychologie von Dorit Urd Feddersen-Petersen und Die Bibel


    9. Bei welchem Titel sind dir schonmal ernsthaft die Tränen (nicht vor Lachen!) gekommen, obwohl es doch nur ein Buch war?
    Noch gar nicht. Ein einziges Mal gab es so einen Anflug von Tränen und das war bei Effi Briest von Fontane und bei Dave Pelzers, Sie nannten mich ES


    10. Welches sonst recht erfolgreiche Buch ist Dir bis heute ein großes Rätsel geblieben, d. h. Du hast es einfach nicht verstanden?
    Da gibt es keines

    Was hättest du denn gerne?


    Ich zum Beispiel finde Leuchttürme schön, Tiere natürlich, besonders Hunde und Wildlife oder auch Sonnenblumen.


    Hast du nicht auf deinem Rechner schöne Bilder?


    Ich hätte nur Schäferhunde zu bieten, die allerdings in allen erdenklichen Variationen. :-)


    LG Tanja

    Hallo Eulen!


    Zitat

    Original von Morgana
    ... Ich hätte nur ein bißchen mehr 'Tiefgang' erwartet. Für meinen Geschmack hätte das Buch ruhig ein wenig dicker sein dürfen... ;-)


    Ich habe es letztes Jahr gelesen und war arg enttäuscht. Bei mir hat es weder Tränen hervorgerufen noch mit sehr bewegt. Es hat definitiv an der Kürze gelegen und am fehlenden Tiefgang. Und ich kann sehr wohl zwischen den Zeilen lesen und bin ein sehr gefühlvoller Mensch, aber bei diesem Büchlein war ich einfach nur enttäuscht vom Inhalt.


    LG Tanja

    Hallo!


    Ich habe erst mit 11 angefangen zu lesen, allerdings sofort mit schwerer Kost: Dibs von Virginia M. Axline. Es hat mich als Elfjährige auch seltsamerweise nicht abgeschreckt, denn es folgten weitere Bücher dieser Art, wie z. B. Bobby.


    VG Tanja

    Hallo Gheron!


    Ich glaube, dass du oder vielleicht auch ihr mich nicht wirklich versteht. Ich versuchs mal anders.


    Ich gebe dir/euch absolut Recht, natürlich wird in einer Buchhandlung das am meisten bevorratet, verkauft, etc. was am besten läuft, also am meisten gekauft wird.
    Natürlich wird am meisten das verlegt, was sich am besten verkauft!


    Und dennoch gibt es einen Boom und einen Überhang. Ich empfinde das so und sicherlich nicht zu unrecht. Ich denke, dass man das ganze etwas ausgewogener halten könnte, ohne dass irgendjemand "insolvenz" geht. Viele Klassikerautoren haben ja bewiesen, wie beliebt ihre Schreiberei war, oft erst nach ihrem Ableben. Ein klein wenig mehr Risikoneigung bei literarischer Prosa würde dem Buchmarkt sicherlich keinen Abbruch tun. Ich tue mich schwer, auch mit stundenlanger Suche, wirklich noch "viel" Literatur zu finden, die mich interessiert. Und doch muss ich natürlich zugeben, noch vieles nicht gelesen zu haben, auch wenn ich um die 7-9 Bücher im Monat lese. Ganz klar, da ist noch viel Unentdecktes. Nicht falsch verstehen. Aber es muss einfach nicht sein, meiner Meinung nach, Bücher mit einem bestimmten Thema, zig Mal neu zu vermarkten in etwas veränderter Handlung. Denn so hoch ist die Auflage dieser Nachfolger nicht, wie bei dem ersten Buch dieses Themas. Und es ermüdet viele, nicht nur mich, glaubt mir. Also ruhig einfach mal ein paar Skripte mehr einplanen für die literarische Prosa oder wie hier auch richtig genannt wird Hochliteratur und dafür ein paar "Themenwiederholer" weglassen.


    Ich streite also gar nichts ab, sehe da aber ein klein wenig "veränderbares" Potential.


    Liebe Grüße, Tanja

    Hallo Gheron!


    Zitat

    Original von Gheron


    Da Verlage Wirtschaftsunternehmen sind, ist dies auch verständlich.

    Deshalb schrieb ich ja "verständlicherweise" !


    Zitat

    Wer wie Quetzalcoatus sagt:

    verkennt die Gesetze des Buchmarktes. Er muss diese Bücher ja auch nicht kaufen. Es gibt genug andere, nur macht es eben ein wenig Mühe, diese zu suchen.

    Das sehe ich aber anders. Ich z. B. gehöre zu den Menschen, die mehrmals im Monat in der Mayerschen stehen und dort zwischen 1 und 3 Stunden verweilen, immer auf der Suche nach literarischer Prosa. ABER dabei fallen mir die vielen Stände auf, mit den vielen Titeln, die es so ähnlich schon gab, die ein Thema behandeln, welches es schon zigfach gab, etc. Und die, wenn man sich den Klappentext oder das Inlet durchliest, den anderen so unglaublich ähneln, dass "ich" nur mit den Augen rollen kann. Und es ist so, dass ich durchaus den Versuch gemacht habe, einige Exemplare zu lesen. Ich gehöre also nicht zu denen, die es nicht versucht haben. Aber wenn ich ständig etwas vorgekaut bekomme, was ich in anderen Romanen genauso schon gelesen habe, dann langweilt es mich. Und nicht nur mich, auch das ist der Kanon der die Runde durch Bücherforen, Literaturforen, Autorenforen, etc. macht!
    Ich stoße also während meiner ausgiebigen Suche nach meiner bevorzugten Literatur auf diese Massenware. Aber ja, kaufen muss ich sie nicht. Aber ich verkenne deshalb doch nicht die Gesetzte des Buchmarktes. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich weiß, dass es genügend Leser dieser Genre, dieser Bücher, dieser Autoren gibt. Der Leser bestimmt eben, was gedruckt wird (denn was gekauft wird, ist beliebt), ganz klar, aber deshalb darf ich trotzdem "dagegen" sein. Und ich glaube dennoch, dass dieser Boom, dieser unerträgliche Run nach immer dem Gleichen etwas nachlassen wird und sich auf ein erträgliches Maß beschränken wird und dann auch die anderen Genre, bzw. Autoren wieder etwas mehr Fuß fassen können/werden.
    Und nur nochmal, damit ich nicht falsch verstanden werde. JEDES Genre hat seine Berechtigung, gerade die manigfalte Belletristik! Das zeigt ja auch ihre begeisterte Leserschaft. Was ich meine ist diese Unzahl an gleichen und ähnlichen Inhalten, wo nur der Schauplatz versetzt wird, die Protagonisten sozusagen ausgetauscht und das ganze in einer etwas anderen Zeit abläuft. Das manigfaltig über Liebe, Hass, Betrug, Mord, Rachsucht, etc. geschrieben werden kann ist klar. Aber ich möchte nur ein Beispiel nennen:
    Peter James - stirb ewig. Dieses "lebendig begraben werden" haben nach ihm so viele aufgegriffen und so ähnlich verfasst, dass es einfach nur langweilig ist. Ich habe drei solcher Bücher gelesen und Peter James' hätte gereicht. Aber ich war neugierig, wollte es wissen. Und bei diesem Beispiel ist die Handlung ja auch sehr beschränkt, da ist es noch schlimmer. Einer liegt unter der Erde und haucht sein Leben peu a peu aus und einer hat es verursacht und ein paar andere suchen verzweifelt. Da kommt keine neue Spannung auf, bei den anderen Autoren, die das Thema aufgegriffen haben. Es ist zu identisch. DAS ist es und nichts anderes, was ich bemängele. ABER, es ist meine Meinung, die nicht jeder teilen muss, ganz klar. :-)


    Liebe Grüße, Tanja

    Hallo Zusammen! :wave


    Ich denke auch, dass so eine Regelung äußerst sinnvoll ist, denn ein Bücherforum ist kein Schreib-, bzw. Textkritikforum!


    Und was viele anscheinend immer wieder vergessen ist, dass man einen Text, der zur VÖ vorgesehen ist, sowieso nicht einfach so posten sollte/darf. Es gibt genügend Textkritik- und Schreibforen, wo man das ausführlich abhandeln kann. Ein Autorensmalltalk ist nett und denke ich, reicht vollkommen. Die wirklich ernsthaft Schreibenden werden sich woanders tummeln, was auch sinnvoll ist, anstatt in einem BücherForum.


    Liebe Grüße, Tanja