Beiträge von finsbury

    13.05 … in dem ein berühmtes Bauwerk erwähnt wird. Dafür setze ich den historischen Roman von


    Sabrina Janesch: Die goldene Stadt


    ASIN/ISBN: 349927258X


    ein, denn hier geht es um die Entdeckung der berühmten Inka-Stadt Machu Picchu in Peru, und neben vielen berühmten Gebäuden wird auch der Sonnentempel dort erwähnt.

    Dieses Jahr halte ich mich irgendwie kaum literarisch in Deutschland auf, wenn auch nicht beabsichtigt. Aber jetzt endlich wieder ein Buch, das wenigstens auf über dreißig Seiten an einer der Challenge-Stationen spielt.

    Sabrina Janesch; Die goldene Stadt


    Darin geht es um den preußischen ersten Entdecker von Machu Picchu in Peru, der einen Teil seiner Jugend in Berlin verbringt und dort unter anderem auch Alexander von Humboldt begegnet.


    ASIN/ISBN: 349927258X

    Mir geht es auch so, Kyara . Eine unlogische Stelle kann ja mal passieren Wichtig ist, dass der Fall ansonsten sauber aufgeklärt wird und dass die Atmosphäre dicht ist und einen in Bann hält. Und das ist Christie mit diesem Krimi besonders gut gelungen, wie ich finde.

    Das mit den Stufen finde ich eigentlich ganz nachvollziehbar. Im zweiten Kapitel werden die Stufen in der Mitte der Terrasse von Gwenda und dem Gärtner ganz neu angelegt. Der Gärtner stellt dabei fest, dass dort früher welche waren.

    In Kapitel 24 steht:

    Er führte den Inspektor an das Ende der Terrasse.

    Das wären also die damals angelegten Stufen. Dort wird gegraben und die Leiche entdeckt. Und der Mörder - also Helens Bruder - war eine Respektsperson und der Bruder der Hausherrin, ich glaube, es stand irgendwo, dass sie viel selbst im Garten gearbeitet haben. So gesehen war das ein verhältnismäßig guter Weg, um die Leiche loszuwerden. Leonie fand es nur komisch, dass der Doktor in der Nacht grub.

    Ja, aber wer hat entschieden, dass dort die Stufen angelegt werden und dort wegkommen und zugepflanzt wird, wo vorher ein schöner freier Blick aufs Meer war? Das ist doch unlogisch. Und der Doktor konnte doch kein Interesse daran haben, dass ausgerechnet an der Stelle etwas verändert wurde. Da hätte man doch eigentlich schon bei dem Umbau die Leiche entdecken müssen. Ich finde immer noch, dass Christie hier einen logischen Fehler gemacht hat, oder meine Übersetzung ist so missverständlich, dass ich den Zusammenhang nicht begreife.

    13.07 … das ein Quellenverzeichnis enthält


    Dafür setze ich das spannende Sachbuch von

    Laura Spinney: 1918 - Die Welt im Fieber. Wie die Spanische Grippe die Welt veränderte

    ein.

    Das Buch hat zwar kein Extra-Quellenverzeichnis, aber einen ausführlichen Anmerkungsteil, in dem jeweils die vollständige Quelle mit allem Pipapo genannt wird.


    ASIN/ISBN: 3492317286

    Für das N muss ich jetzt mal ein bisschen tricksen.

    Ich setze dafür ein
    1918 (Neunzehnhundertachtzehn) - Die Welt im Fieber. Wie die Spanische Grippe die Welt verändert hat von Laura Spinney

    ASIN/ISBN: 3492317286

    Das ist ein sehr interessantes Sachbuch zu eben diesem Thema, das das durch das Ende des Ersten Weltkriegs eh sehr bekannte Jahr noch um einen wichtigen zusätzlichen Aspekt bereichert. An der Spanischen Grippe, die damals und bis Anfang 1920 in abgeschwächter Form grassierte, sind weit mehr Menschen weltweit gestorben als durch den Ersten Weltkrieg (ca. 50 Mio. vs 17 MIo.)

    Das war auch mein Gedankengang, als ich das mit den "Pfoten" gelesen habe. Aber auch die tote Helen hatte ja "Affenpfoten" - wobei das auch ein "hinzugedichtetes" Detail sein kann.

    Ich habe das so verstanden, dass die kleine Gwenny Affenpfoten um Helens Hals gesehen hat, was ja auf die Todesart schließen lässt.

    13.04 … in dem jemand ein Unternehmen gründet.

    Dafür setze ich den momentanen Staubi-Eulen Agatha Christie ein:

    Ruhe unsanft,


    ASIN/ISBN: 3455650317

    denn hier gründet einer der Verdächtigen, ein zunächst windiger junger Mann, Jack Afflick, später ein erfolgreiches Busunternehmen, das überall für seine gelben Busse bekannt ist.

    Agatha Christie: Ruhe unsanft (1976)
    Dieser Roman ist der letzte mit Miss Marple. Christie hatte ihn schon früher geschrieben, aber genau wie den letzten Hercule Poirot-Krimi über Jahre zurückgehalten, in denen ihre Helden andere Fälle lösten.

    Der hier vorgestellte Roman erschien posthum im Todesjahr Christies.

    ASIN/ISBN: 3455650317

    Gwenda Reed, eine in Neuseeland aufgewachsene, frisch verheiratete und wohlsituierte junge Frau, reist durch Südengland, um für sich und ihren Mann Giles, den noch Geschäfte aus England zurückhalten, ein passendes Haus zu finden. Im Küstenstädtchen Dillmouth findet sie eine viktorianische Villa, die ihr auf Anhieb gefällt. Bei der Besichtigung und auch nach dem spontanen Kauf fällt ihr immer mehr auf, dass ihr vieles im Haus bekannt vorkommt. Beunruhigt fährt sie zu Bekannten nach London, um sich abzulenken. Diese gehen mit ihr in ein altes Webster-Stück „Die Herzogin von Amalfi“, in der sich zum Ende jemand über eine Tote beugt und sagt: „Bedeckt ihr Antlitz! Vor meinen Augen flimmert es. Sie starb so jung …“. Als Gwenda diese Szene sieht, schreit sie laut auf, denn nun erinnert sie sich daran, dass sie in der Villa als Kind einen Mord beobachtet hatte, bei dem der Täter genau diese Stelle zitierte. Miss Marple, die sich zur gleichen Zeit bei den Bekannten aufhält, denn das sind ihr Neffe Raymond West und seine Frau, findet für all das Unerklärliche eine vernünftige Lösung. Gwenda war im Gegensatz zu ihrer Annahme als kleines Kind von drei Jahren – achtzehn Jahre vor ihrer Rückkehr - für ein Jahr in England, weil ihr Vater dorthin nach dem Tod ihrer Mutter mit ihr zurückgekehrt war. Auf der Überfahrt hatte er eine junge Frau aus Dillmouth kennen gelernt, und beide heirateten spontan. Diese Frau, Helen, hatte Gwenda in ihrer Erinnerung als Mordopfer gesehen. Nach der Ankunft des Ehemannes Giles nimmt sich das junge Paar, obwohl Miss Marple davon abrät, vor, den alten Fall zu lösen. Im Laufe ihrer Ermittlungen, an denen natürlich auch Miss Marple teilnimmt, kommen sie in Kontakt mit dem viel älteren Bruder der Toten, dem Arzt James Kennedy, der damals in Dillmouth praktizierte und sie nun bei ihren Ermittlungen unterstützt, mit drei ehemaligen Liebhabern Helens und deren Frauen oder Mutter sowie mit einigen anderen, damals dort beschäftigten Personen. Ein für Christie-Verhältnisse eher übersichtlicher Verdächtigen-Kreis tut sich auf, doch die Lösung ist dann doch wieder so überraschend, wie man es bei der Krimiklassikerin gewohnt ist, die geschickt ihre falschen Spuren legt.

    Ich habe den Krimi ratzfatz weggelesen, inzwischen zum dritten Mal, allerdings ist das letzte Mal schon 33 Jahre her. Ein würdiger letzter Auftritt von Miss Marple, die allerdings nicht - wie Hercule Poirot bei seinem letzten Fall - sterben muss.

    Das war mal wieder ein toller AC! Und so sauber aufgelöst! Das einzige, was ich nicht verstanden habe, ist, was das mit dem Stufenverlegen im Garten mit dem Grab zu tun haben soll. Und wieso hätte der Mörder auf die Verlegung der Treppe Einfluss nehmen können? Vielleicht habe ich ja was überlesen oder - wie schon einmal - in meiner Scherz-Ausgabe haben sie wichtige Sachen rausgekürzt.

    Sorry, dass ich wieder so schnell vorgaloppiert bin, aber diese Christie-Krimis lassen sich ja so wegatmen, und wenn dann noch ein schöner freier Tag ist, tja dann ... .

    Bin gespannt, was ihr zu der Lösung sagt, ich wäre nicht daraufgekommen, obwohl es von der Gelegenheit her klar war, aber das Motiv wäre mir nicht so eingängig gewesen.

    Ich kann bei diesem Krimi nicht an mich halten (obwohl ich ihn schon zwei Mal gelesen habe, allerdings in grauer Vorzeit 1988 und 1992), und außerdem ist es so ein schöner Tag, um draußen auf dem Balkon zu sitzen und so ein spannendes Buch zu lesen :lesend:liegestuhl.

    Also, der dritte Teil:

    Nun bekommen Helens Verehrer langsam Struktur, der unscheinbare, aber auch mal gewalttätige Walter Fane, der immer noch tief verliebte Major Erskine und der windige Angestellte Jack Afflick, von dem wir allerdings noch am wenigsten wissen. Und noch ist ja auch der Doktor nicht aus dem Rennen, wenn es auch komisch wäre, hätte er seine eigene Schwester ermordet und dann seinem Schwager solch eine Geschichte angehängt und diese dann aber wieder dementiert.

    Jedenfalls denke ich, Helen wurde ermordet und in dem umgestalteten Garten vergraben (die entfernten Stufen zum Rasen, die die Sicht versperrenden Büsche).

    Dann hätte aber bei der Wiederherstellung der ehemaligen Gartenstruktur etwas gefunden werden müssen, und das ist ja passiert, bevor Giles nach England kam und Gwenda Miss Marple kennen lernte.

    Vergangene Nacht bin ich aufgewacht, habe zum Buch gegriffen und konnte dann vor Ende des Abschnitts nicht aufhören ... .
    Nun steht erstmal tatsächlich der Vater im Mittelpunkt, und das Ganze erscheint als ein großes Psychodrama, an dessen Ende der Vater und die Stiefmutter das Opfer von X geworden sind, wobei X entweder die Jugendliebe, der verschmähte örtliche Anwalt oder der geheimnisvolle Familienvater auf dem Dampfer nach Indien sein können. :gruebel

    Wenn man nach manchen Christie-Krimis gehen würde, müsste man auf den Unscheinbarsten gucken, also den Anwalt. An die Jugendliebe glaube ich nicht so recht.
    Mal schauen, wie es weiter geht. Sollte der Anwalt stark behaarte Hände haben, ist die Sache ja klar ;). Ich glaube aber immer noch eher an Handschuhe oder Verband usw.

    Danke für den Link, Annabas  :bluemchen.

    Na, dieser erste Abschnitt hat mal einen prächtigen Cliffhanger. Es ist die Stiefmutter, an deren Tod sich Gwenda erinnert!
    Man hatte es ja schon geahnt, aber trotzdem, der/die Kapiteleinteiler/in hatte hier den richtigen Riecher. Die Leiche muss ja jemand sein, der zum Geschehen und auch zu Gwenda in einer Beziehung steht, sonst würde der Zusammenhang zwischen den Handlungsebenen nicht so gut klappen.
    Wieder sehr schön, wie Christie hier die Bedrohlichkeit allmählich steigert, bis Miss Marple auf ihre sachliche Art dem Übersinnlichen wieder eine reale Basis gibt.
    Ich schließe schon mal Gwendas Vater als Täter aus, jedenfalls wenn er nicht doch noch lebt. Denn es muss ja noch gefährlich werden, also muss der Täter noch leben.
    Was es wohl mit den grauen Pfoten auf sich hat? Der Täter hatte vielleicht graue Wollhandschuhe an?!

    Danke für den Link, Annabas  :bluemchen.

    Na, dieser erste Abschnitt hat mal einen prächtigen Cliffhanger. Es ist die Stiefmutter, an deren Tod sich Gwenda erinnert!
    Man hatte es ja schon geahnt, aber trotzdem, der/die Kapiteleinteiler/in hatte hier den richtigen Riecher. Die Leiche muss ja jemand sein, der zum Geschehen und auch zu Gwenda in einer Beziehung steht, sonst würde der Zusammenhang zwischen den Handlungsebenen nicht so gut klappen.
    Wieder sehr schön, wie Christie hier die Bedrohlichkeit allmählich steigert, bis Miss Marple auf ihre sachliche Art dem Übersinnlichen wieder eine reale Basis gibt.
    Ich schließe schon mal Gwendas Vater als Täter aus, jedenfalls wenn er nicht doch noch lebt. Denn es muss ja noch gefährlich werden, also muss der Täter noch leben.
    Was es wohl mit den grauen Pfoten auf sich hat? Der Täter hatte vielleicht graue Wollhandschuhe an?!