Auf ganz viele Weisen😊 Ich war länger in Korea und Japan unterwegs, bin dort in Museen und Archive gegangen und war am 38. Breitengrad. Um die Landschaft beschreiben zu können, bin ich wandern gegangen. Es gibt an der Ostküste den Seoraksan-Nationalpark, der bis nach Nordkorea reicht. Den fand ich spektakulär! Und der war dann auch Grundlage für meine Beschreibung von Nellies und Jimins Wanderung. Dort habe ich auch die Zwillingsflüsse entdeckt. 😊Später habe ich Augenzeugenberichte vom Krieg gelesen, etwa die von Marguerite Higgins oder von Koreanern, die als Zivilisten in die Kampfhandlungen verwickelt wurden. (Die Beschreibung der Straßenbahnfahrt entstammt dem Bericht eines damals 9-jährigen Koreaners.) Schließlich habe ich so ziemlich jeden Kriegsfilm gesehen, der die Schlacht von Incheon beschreibt - die US-Amerikaner haben diesen Sieg oft popkulturell thematisiert. Es gibt aber auch Filme aus südkoreanischer Produktion.
In Berlin habe ich mit der Historikerin Kristin Rose zusammengearbeitet, die mir die für meine Geschichte relevanten Ecken zu Beginn der 1950er Jahre gezeigt hat. (Etwa die Grenzgängerkinos.) Und ich arbeite gern mit Bildbänden. Auf historischen Bildern entdeckt man so viel Alltagsleben...
Es war eine aufregende Zeit auf jeden Fall, in der ich viel gelernt habe... und manchmal auch etwas verzweifelt bin.😔