Beiträge von Pusteblume 34

    Das von Kakuro gemachte Geschenk, erfordert eine Antwort. Und im selben Moment, in dem Renee die Antwort in seinen Briefkasten geworfen hat, wird ihr vollends bewußt - sie wurde nicht nur durchschaut, sondern hat Kakuro`s Mutmaßungen zu ihrer Person, auch mit ihrer Antwort entsprochen.
    "Ich rede mir ein, dass das, woran nicht zu denken ich beschließe, nicht existiert, aber ich denke unaufhörlich daran."
    Nachdem Renee Kakuro`s Einladung schließlich einem Impuls folgend angenommen hat, habe ich Manuela`s beherztes und energisches Eingreifen sehr genossen. Ebenso wie das Abendessen, welches nach anfänglicher Unsicherheit für beide in Verbundenheit und schließlich für Renee in einem Sommerregen mündet - wohltuend, befreiend, in einem Zustand von Zufriedenheit und Glück.


    Von Paloma´s Aufzeichnungen hat mich am meisten die Szene mit dem Chor gerührt und überzeugt. Den Besuch beim Psychiater fand ich eher übertrieben und unrealistisch.

    Jetzt stellt sich also der neue Mieter vor. Ich war überrascht, wie unaufmerksam Renee bei seinem Namen war, dass kann aber auch an "dem Geschnatter" von Frau Rosen liegen. Jedoch wird ihr ziemlich schnell klar, dass sie diesen Herrn nicht so leicht hinters Licht führen kann, wie die üblichen ignoranten Hausbewohner.
    Ich bin gespannt wie sie auf das Geschenk reagiert, denn zweifellos hat er es ihr geschickt um sie aus ihrem Schneckenhaus zu locken.
    Auch für Paloma ist der neue Mieter jemand, dem sie ohne Bedenken ihre Gedanken offenbaren kann. Schließlich hat er sie nach ihrer Meinung zu Madame Michel gefragt, ein Zeichen dafür das er sie ernst nimmt.


    Dieser Abschnitt hatte viele interessante Passagen, die zum Nachdenken angeregt haben. Wie z.Bsp. die bereits erwähnten Schiebetüren oder die Bedeutung der Grammatik für die Schönheit der Sprache. Besonders anregend fand ich auch die Gedanken zur Wiederholung unserer Raumausstattung. Denn es stimmt, mir ist sofort aufgefallen, dass ich in den Räumen identische Übertöpfe in den Fenstern stehen habe und auch meine Kerzenständer meistens als Pärchen auftreten. :chen


    Eine Leserunde ist auch für mich immer die schönste Art, ein Buch in seiner ganzen Vielfalt wirken zu lassen. :anbet

    @ JaneDoe: Danke für den Hinweis. Dann schließe ich mich euch doch an :grin
    @ Waldmeisterin: siehe oben und Du kriegst gleich eine PN
    @ Dyke: Sorry. Ich wollte Euch wirklich nicht so aufschrecken :chen. Ja, bitte nimm den Erlöser raus. Ich lese am 30.06. mit. Du auch?


    So, jetzt aber zu meiner Auswahl:


    Beckett; Simon; Obsession - Nikki
    Castillo; Linda; Die Zahlen der Toten - Wuermchen
    Deaver; Jeffrey; Der Täuscher - abendsternchen
    Fitzek; Sebastian; Splitter - Schlumpfinchen
    Hermann; Elisabeth; Das Kindermädchen - Nikki
    Iles; Greg; Leises Gift - nofret78
    Larsson; Asa; Sonnensturm - Vivan
    Larsson; Asa; Weiße Nacht - Nikki

    Ich bin ebenfalls bekennender Anhänger von Frau Picoult und ihrer Bücher.


    Vor kurzem habe ich "Schuldig" gelesen und darf mich nun noch auf "Zeit der Gespenster" aus meinem SUB und "Zerbrechlich" freuen.


    Und wenn ich Glück habe, gibt es bis dahin neue Übersetzungen. :anbet

    Fast schon überheblich wirkt Renee`s Einstellung den Hausbewohnern gegenüber, da sie nicht in der Lage sind ihre Intelligenz zu durchschauen und dennoch hat sie Angst vor der Entdeckung oder der daraus resultierenden Veränderung. Dafür steht auch ihr Teeritual mit Freundin Manuela, das ihr sowohl im Alltag als auch in Zeiten der Unruhe eine gewisse Beständigkeit und Substanz verleiht. Ihre Rage, bezüglich des grammatischen Fehlverhaltens einer so vom Schicksal begünstigten Person wie Madame Pallieres hat mich zum einen köstlich amüsiert, zum anderen erinnerte es mich doch ziemlich stark an Paloma`s "Tiefgründiger Gedanke Nr.3" (S. 55).
    Wahrscheinlich war es auch Paloma, die auf dem Klavier, die japanische Melodie spielt, welche Renee so berührt. Obwohl ich nicht weiß ob sie wirklich Klavier spielen kann.
    Aber mir gefällt der Gedanke, dass die Autorin es scheinbar darauf angelegt hat, die beiden Hauptcharaktere erst einmal auf der gedanklichen Ebene zusammen zu führen.
    Interessiert verfolge ich Paloma`s Theorien des Lebens, erfreue mich an der Umsetzung der ihr zugedachten Rolle als sympathische Idealistin. "Etwas hätte die Perfektion sein können, und es ist eine Katastrophe. Etwas müsste wirklich gelebt werden, und es ist nur ein Ersatzgenuß." Ich bin durchaus glücklich mit dem "Ersatzgenuss", stelle ich mir ein Leben in Perfektion doch nicht wirklich erstrebenswert vor.


    Die Idee von Macska, ein Japaner könnte in die Wohnung einziehen, gefällt mir außerordentlich gut. :chen

    Renee, eine 54jährige Concierge des luxoriösen Stadthauses in der Rue de Grenelle, erfüllt nur zu gern die Vorurteile der Bewohner, versteckt sich sogar dahinter.
    "Die Menschen, die sich vor lauter Begehren verlieren, täten gut daran, sich an ihre Bedürfnisse zu halten." Und das tut sie, wenn auch heimlich. Im verborgenen ihrer Wohnung, erfreut sie sich an der Kunst und findet Trost in ihr.
    Waren es nicht ihre eigenen Vorurteile gegenüber der Gesellschaft, sich in die ihrerseits vorbestimmte Rolle im Leben, einfach zu ergeben?
    Dennoch stelle ich mir so ein Leben ziemlich einsam vor, auch wenn sie einen zufriedenen und ausgeglichenen Eindruck erweckt.


    Paloma, ist 12 Jahre alt, überdurchscnittlich intelligent und hat beschlossen an ihrem 13. Geburtstag Selbstmord zu begehen. "Die Sterne verfolgen und dann im Goldfischglas enden", so sieht sie das Erwachsenenleben, welches ihr sinnlos erscheint. Um ganz sicher zu gehen, ihre Entscheidung nicht bereuen zu müssen, macht sie sich auf die Suche etwas "lebenswertes" zu finden.
    Desillusioniert wird sie dabei von der Beobachtung ihrer Umgebung/Familie, besonders ihrer Mutter und Schwester und sie kommt zu der Einsicht, das wir in einer Welt leben in der paradoxer Weise die eigentlich Schwachen herrschen.


    Bis jetzt bin ich restlos begeistert von der Weltanschauung dieser zwei Charaktere und freue mich schon auf den nächsten Abschnitt, wo sie sich hoffentlich näher kommen.

    Im Abstand von ca. 3 Jahren werden drei Jungen an weit entfernten Orten tot aufgefunden. Aufgrund ihrer äußeren Ähnlichkeiten und der Szenarien am Fundort keimt trotz der verschiedenen Örtlichkeiten der Verdacht eines Serientäters. Doch dann ist plötzlich Schluss damit.
    Scheinbar ohne Zusammenhang beginnt auch in Italien eine Serie spurlos verschwundener Kinder.
    Anne, deren Sohn Felix im Urlaub in Italien spurlos verschwindet, kommt nie über die Ungewissheit, was ihrem Sohn passiert ist hinweg, und reist sich 10 Jahre später zurück in die Toskana um ihn zu finden.


    Erzählt wird aus mehreren Perspektiven die Geschichte eines perfiden Kindermörders, die Ängste seiner Opfer sowie die Qualen der Hinterbliebenen.
    Überzeugend fand ich dabei die einfühlsame und glaubhaft beschriebene Ohnmacht und Ungewissheit der Opfer und ihrer Eltern.
    Allerdings schweift Thiesler allzuoft vom Thema ab und ergibt sich dabei in Landschaftsbeschreibungen und Lebensläufen, die den Fluss der Geschichte mMn eher behindern.


    Das Ende hat auf mich dann durch künstlich wirkende Zufälle doch sehr konstruiert gewirkt, so das ich insgesamt 6 Punkte vergeben habe.

    Das Anne nach so vielen Jahren endlich um ihren Sohn trauern kann und wieder ins Leben zurückkehrt ist tröstlich, wenn ich ihre erneute Schwangerschaft auch für ein wenig übertrieben.


    Unglaubwürdig fand ich allerdings, dass Mareike - eine erfahrene Polizistin, die ihren Italienurlaub ja geplant hat wegen des Verdacht`s der Kindermörder könnte hier sein Unwesen treiben - nach dem Gespräch mit Anne, ihrer Partnerin nichts von der möglichen Bedrohung erzählt bzw. sie ständig mit den Kindern allein lässt. Ganz zu Schweigen von der nicht verhinderten Selbstjustiz.
    Und der allen überlegene Alfred/Enrico kann seinem Zwang zu töten über 3 Jahre wiederstehen, aber als Jan ihm erzählt, dass seine Mutter ihn am Nachmittag abholen wird, da knebelt er ihn und legt sich in aller Seelenruhe schlafen??? Mal abgesehen davon, dass sich mir bei allen Ausschweifungen und Hintergrundinfomationen nicht erschliessen wollte, was diesen Zwang bei Alfred eigentlich ausgelöst hat?


    Insgesamt wirkt alles doch sehr konstruiert.

    Ein weiterer Abschnitt der Rückblenden.
    Nun weiß also auch Enrico wer sein Haus gekauft hat und an den kleinen Felix erinnert er sich nur zu gut. Ich bin erstaunt, dass er sich nicht aus dem Staub macht und beginnt eine neues Haus aufzubauen.
    Der Satz, er würde Carla wieder einen Pool bauen, lässt schlimmes erahnen.
    Und Anne`s Plan einen richtigen Pool zu bauen, weist evtl. schon daraufhin, dass sie ihren toten Sohn finden und endlich um ihn trauern kann.
    Wieso ist Carla sich so sicher, dass Enrico auf den Vorfall mit dem Foto, nicht ganz so souverän reagieren wird, wie sonst immer?


    Was Allora betrifft, wirken ihre Handlungen doch ziemlich weit hergeholt und ich kann mich hier Dyke nur anschließen.

    Natürlich bin ich mal wieder zu spät, aber ich gelobe Besserung :chen


    Die drei übernehme ich mal aus dem 1. Halbjahr, da ich mich allein noch nicht aufraffen konnte


    Isau; Ralf; Messias
    Mankell; Henning; Der Chinese
    Smith; Tom Rob; Kind 44
    Deaver; Jeffrey; Allwissend
    Fielding; Joy; Die Katze
    Nesbo; Jo; Der Erlöser


    Ich bin gespannt,und egal ob du es jetzt noch mit einplanen kannst, ich schau dann in die Auswertung und lese bei vorhanden Büchern gern wieder mit.


    Danke für deine Mühe und schönen Tag. :wave

    Ich bin noch dabei, wenn auch etwas verspätet.


    Anne reist allein an den Ort zurück wo sie vor 10 Jahren mit ihrer Familie Urlaub gemacht und ihren Sohn verloren hat. Glaubwürdig beschreibt Thiesler die beklemmende Ohnmacht der Eltern bei der verzweifelten Suche nach ihrem Kind. Hier in der Toskana will sie ein neues Leben beginnen.
    Mit Hilfe von Kai Gregori, einem aus Deutschland stammenden Makler, findet sie das passende Haus und lernt Enrico kennen, den Mörder ihres Sohnes.


    Ich kann nicht nachvollziehen warum Kai soviel trinkt und scheinbar unzufrieden mit seinem Leben ist, das will für mich nicht richtig zur Rolle passen.


    Was ist in der Nacht in der Mühle passiert, an die Anne so gar keine Erinnerung mehr hat. Und weiß Enrico wer ihm da gegenübersitzt?


    Tja, so wirklich will sich keine Spannung aufbauen.
    Bleibt abzuwarten was geschieht, wenn Mareike jetzt mit ihrer Familie in die Toskana reist. Ist ihr Adoptivsohn eigentlich blond?

    Nachdem Alfred Mareike in Berlin erkennt, verlässt er die Stadt Richtung Braunschweig, wo er früher mit Frau und Kind gelebt hat. Es wird näher auf seine Vergangenheit eingegangen. Eine kurze Rückblende erzählt von der früheren Ermordung des Daniel Doll, sowie dem nächsten Opfer Florian Hartwig auf Sylt.
    Überwiegend wird allerdings von Alfred in seiner Kindheit erzählt, dem Tod seines großen Bruders Rolf, der einzige von dem er sich je geliebt gefühlt hat.


    Dieser 2. Abschnitt war mir teilweise etwas langatmig und klischeelastig beschrieben (Tierquälerei, schlimme Kindheit). Ich hoffe das sich das im nächsten Abschnitt, mit dem schon begonnenen Gegenwartssprung in die Toskana wieder bessert.

    1986 wird in Berlin Benjamin von seinen Eltern als vermisst gemeldet und kurze Zeit später tot in einer Gartenlaube positioniert aufgefunden. Karsten Schmiers beginnt zu ermitteln und bekommt dabei Hilfe von Mareike Koswig, Polizistin aus Göttingen. Sie hatte vor 3 Jahren in einem ähnlichen Fall - dem des 10jährigen Daniel Kroll - ermittelt. Abgesehen von der Ähnlichkeit der beiden Kindesopfer, weist der bei beiden Kindern herausgebrochene rechte Eckzahn auf einen Serientäter hin.
    Dagegen wirkt die Szene am Imbiss fast schon etwas bizarr, als Alfred unmittelbar neben den Kommissaren steht und Mareike sich bei seinem Anblick an einen Jungen erinnert, der vor 16 Jahren einen tödlichen Verkehrsunfall verursachte.


    Einfühlsam beschreibt Thiesler die jeweiligen Gedanken und Ängste Benjamins sowie seiner Eltern und fängt perfekt die beängstigende Stimmung ein. Allerdings hoffe ich, dass Alfreds Motivation nicht nur mit seiner lieblosen Kindheit und vielleicht harten Bestrafung des tödlichen Unfall`s 1970 begründet wird.

    Trixi Stone ist 14 Jahre alt und das erste Mal verliebt. Als der beliebte Eishockeyspieler Jason die Beziehung zu ihr beendet, fällt Trixie in ein tiefes Loch.
    Ihr Vater, Daniel Stone, ist bei den Yupik-Eskimos aufgewachsen, wurde dort allerdings niemals akzeptiert und verarbeitet seine Ängste in Comics, mit denen er seinen Lebensunterhalt verdient. Mit der Geburt seiner Tochter änderte er sein Leben komplett und lebte eigentlich nur noch für sie.
    Laura Stone, eine Collegeprofessorin, lebt für ihren Beruf.
    In einer einzigen Nacht verändert sich ihr Leben komplett und setzt eine Kettereaktion in Gang.


    Emotional und einfühlsam führt Picoult den Leser einen schmalen Grat entlang der Schuld und Unschuld, Wahrheit und Unwahrheit, vorbei an den Entscheidungen und Fehlentscheidungen.
    Was wissen wir wirklich über die, die wir lieben und wie weit würden wir gehen um sie zu schützen?
    Und sind wir bereit den Preis für unsere Entscheidungen zu zahlen.


    Etwas anders und doch zugleich typisch für die Autorin besticht dieses Buch dennoch durch Thematik und den außergewöhlich schönen Erzählstil.
    Ich fand die eingebrachten Comicausschnitte als eine unterhaltsame Abwechslung, zumal sie einerseits den Vater als auch die Mutter wiederspiegelten.


    Insgesamt konnte mich "Schuldig" allerdings nicht ganz so mitreißen wie frühere Romane der Autorin und ich vergebe sieben Punkte.

    Alles beginnt und endet mit den Geschehnissen einer Nacht 1985 in Sassnitz.
    Judith Kepler, aufgewachsen in einem Kinderheim, arbeitet als Cleanerin und versucht ihr Leben einigermaßen in den Griff zu bekommen. Während sie einen Tatort reinigt, nimmt sie auch einen Eilbrief für das Opfer entgegen, dessen Inhalt Judith in ihre eigene Vergangenheit führt.
    Auf der Suche nach der Wahrheit gerät sie unweigerlich zwischen die Fronten.


    Spannend und glaubwürdig inszeniert die Autorin das Schicksal einer Familie zu Zeiten des eisernen Vorhangs, vorbei an den Machenschaften der Spionagetätigkeit und deren Kollateralschäden.
    Ihre Figuren sind überzeugend, mit Ecken und Kanten gezeichnet, die es ermöglichen Motivation und Handlung nachzuvollziehen.
    Verpackt in klare und flüssige Sprache erlebt man ein Stück Geschichte nahe an der Wahrheit.

    So, jetzt will ich auch endlich noch meine Meinung zu dem letzten Abschnitt posten.


    Jetzt kommt also die große Auflösung mittels Horst Merzig, der Judith`s Großvater ist.
    Als immer wieder auf eine weibliche Person als Fädenzieherin gedeutet wurde, hatte ich Espinoza als damals einzige weibliche Anwesende in Berlin kurz auf dem Schirm, aber ihre Motivation wollte sich mir nicht recht erschließen. Und das sie scheinbar deutsche Wurzeln hatte, kam ja erst später ans Licht.


    Das Ende mit der Cassette hat mir besonders gefallen: " Lass uns über Liebe sprechen".


    Vielen Dank für dieses spannende Leseerlebnis. Ich freu mich jetzt schon auf die Fortsetzung

    In Malmö spitzt sich die Lage immer weiter zu. Judith wird entführt und unter Drogen gesetzt. Quirin findet sie neben der Leiche von Irene Borg und kann sie gerade noch vor der schwedischen Polizei und mit Hilfe von Winkler zurück nach Sassnitz schleusen.
    Dr. Matthes macht ihr ein verlockendes Angebot - sie verschweigt ihr Wissen gegenüber der Polizei und dafür wird ihr jemand ihre wahre Vergangenheit zurückgeben.
    Im Sassnitzer Modelleisenbahnverein kommen Bruchstücke ihrer Kindeitserinnerungen wieder, zumindest kann sie sich jetzt Lenins Palast erklären.


    Wen hat Gabi aus dem Rügenhotel angerufen? Und wer brachte das Geld zum Pfarrer nach Malmö? Trenkner vielleicht?
    Und was ist aus dem Monchichi geworden, vielleicht war in ihm der Mikrofilm eingenäht? Vielleicht wurde er Judith alias Christina Borg mitgegeben und somit unwissentlich auch die Rosenholz-Datei?
    Was, wenn es sich bei Irene Borg um Marianne Kepler handelt, das würde auch ihr damaliges Verschwinden erklären?


    Egal wie es ausgeht (ich hoffe natürlich gut für Judith), ich bin immer noch verwirrt - wirklich raffiniert inszeniert, Frau Herrman.

    In Sassnitz findet Judith ihre frühere Erzieherin Martha Jonas, die in ihr sofort Christel Sonnenberg erkennt und ihr von dem Kindertausch jener Nacht `85 berichtet. Sie hat auch die Akte geschickt, nachdem Christina bei ihr war.
    Sie folgt der Spur von Christina nach Malmö.
    Kaiserly erzählt seine Version von den Ereignissen damals Teetee und so werden erste Unklarheiten aufgelöst.
    Mit Hilfe von ihm spürt Quirin auch Judith auf und begleitet sie nach Malmö.


    Glaubwürdig beschreibt die Autorin den Zwiespalt der beiden, einander zu vertrauen.


    Mir ist auch noch nicht richtig klar, wie Christina an den Mikrofilm bzw. das Wissen darüber gekommen ist.

    Auch in diesem Abschnitt geht es spannungsgeladen weiter.
    Während Judith den Tatort reinigt, nimmt sie auch einen Eilbrief für die Tote entgegen - Absender ist das Kinderheim in Sassnitz.
    Als sie jemanden in der Wohnung der Toten aus ihrer Wohnung beobachtet, wird sie aktiv und stellt den Mann, der im Dienst des BND steht. Daraufhin bricht sie bei Kaiserly ein und versucht von ihm mehr über die Hintergründe zu erfahren. Dieser glaubt erst das sie nur zufällig zwischen die Fronten geraten ist.
    Ihr früherer Schützling Olaf, der jetzt als Obduktionshelfer arbeitet, gewährt ihr Einsicht in den Obduktionsbericht der Hinweise auf Misshandlungen im Kindesalter enthält.


    Alle Spuren deuten nach Sassnitz, dort wo alles begann - und ich glaube dorthin ist Judith jetzt unterwegs.