Die letzten drei Abschnitte habe ich in einem Rutsch durchgelesen, musste es aber noch ein wenig sacken lassen, bis ich dazu was schreibe.
Carl hat einen Fehler gemacht und hat beim Vorsitzenden den Mirror kritisiert. Von da an ist er auch ein Feind des Mirrors.
Hätte er nur gleich auf Eric gehört.
Das MirrorNet geht sogar so weit, Carl von Jack umbringen lassen zu wollen 
Zum Glück kriegt Jack nochmal die Kurve und entscheidet sich gegen die Anweisungen des Mirrors. Einer der wenigen, der nochmal nachdenkt, bevor er blind den Anweisungen des Mirrors folgt.
Das MirrorNet versucht Freya zu diskreditieren und verbreitet Schundblogeinträge mit ihrem Namen 
Die Menschen verwüsten sogar ihre Wohnung und sie muss sich verstecken und unerkannt bleiben, um nicht angegriffen zu werden.
Am Ende steht sie sogar noch als Terroristin da.
Dann muss ihr Freund Terry sogar sterben durch einen wütenden Mob.
Und hinter all dem stecken Menschen, die ohne nachzudenken einer Maschine folgen ohne einmal darüber nachzudenken, was sie da eigentlich tun und ob dies auch richtig ist.
Sie schaffen es zwar, dass das MirrorNet tatsächlich abgeschafft wird (unter großem Protest), aber leider wird es dann später beim Militär weiter verwendet.
Carl will am Ende ein Buch drüber schreiben. Ist die Ähnlichkeit von dem Namen zu deinem wohl Absicht, Karl? Um die ganze Geschichte noch echter erscheinen zu lassen und damit es den Eindruck erweckt, dass das Buch, das dann entstand deines sein könnte? 
Der Roman hat mich sehr nachdenklich gemacht und vielleicht auch vorsichtiger in Bezug auf Datenschutz. Ich bin eh nicht der Typ, der Fotos überall bei Facebook postet und durch den Status jeden seiner Handlungen im Leben mitteilt, ich nutze es sogar sehr selten, wenn sogar überhaupt nicht mehr. Aber auch beim Handy denke ich mehr darüber nach, ob ich manche Apps wirklich nutzen sollte und ob sie auch datenschutzmäßig sicher sind 
Mir ist letzte Woche auch aufgefallen, dass die Themen KI und Maschinen und Roboter in letzter Zeit im Fernsehen zunehmen. Bei Galileo kam erst was über die Forschungsergebnisse und Neuerungen bei Robotern und was die bereits jetzt schon alles können. Das rüttelt mich schon irgendwie wach. Ich denke sogar, ob wir überhaupt weiter anstreben sollten, in der Technik der KI weiter zu kommen und ob wir in der Forschung wirklich anstreben sollten, einen Roboter zu erschaffen, der wie ein Mensch denken und handeln kann. Ich habe da meine Zweifel, ob das erstrebenswert ist.
Auch die fortschrittlichen Maschinen selbst können in den falschen Händen gefährlich sein. Nicht die Maschinen, sondern die Menschen sind es, vor denen wir Angst haben müssen, wie wir auch in diesem Roman sehen.
Auf jeden Fall ist es ein Roman, der zum Nachdenken anregt und vielleicht auch ein bisschen Angst macht vor der Zukunft.
Ich fand ihn sehr gut und ich kann ihn auf jeden Fall weiterempfehlen.
Danke für deine Begleitung zur LR, Karl. Es war sehr interessant!
Noch eine kleine Anregung zu einem evtl Fehlerchen: Auf S. 341 heißt Terry O'Neill. Und auf S. 342 heißt er Terry O'Reilly. Welcher Nachname stimmt nun?