Mini-Leserunde: Ben Aaronovitch - Geister auf der Metropolitan Line (Peter Grant Novelle)

  • Und weiter geht's ... diesmal mit einem Zwischenband der Reihe um Peter Grant von Autor Ben Aaronovitch, der Story Geister auf der Metropolitan Line  :)


    Inzwischen haben wir uns in den Mini-Leserunden schon bis zum 5. Band der Reihe um den Londoner Police Constable und Fachmann für Magische Ermittlungen Peter Grant durchgeschmökert. Bevor wir den 6. Band in Angriff nehmen, gibt es jetzt erst einmal diesen Kurzroman, über den wir natürlich auch gemeinsam in den uns liebgewordenen Leserunden plaudern und uns austauschen wollen.


    Die nächste Dosis Magie und "abstruser Scheiß" warten also schon - interessierte LeserInnen und Eulen, die gerne mit uns über die Bücher plaudern wollen, sind jederzeit herzlich zum Mitmachen und Mitgackern und natürlich auch zum stillen Mitlesen eingeladen :wave



    Die bisherigen Leserunden sind hier zu finden:


    Leserunde Band 1 "Die Flüsse von London"

    Leserunde Band 2 "Schwarzer Mond über Soho"

    Leserunde Band 3 "Ein Wispern unter Baker Street"

    Leserunde Band 4 "Der böse Ort"

    Leserunde Band 5 "Fingerhut-Sommer"

  • Dann fange ich halt mal an und eröffne einen Thread zur neuen Runde :)


    Ich habe gestern abend noch mit dem Lesen begonnen und bin auch mit den ersten drei Kapiteln fast durch. Bei dieser riesigen Schrift ist es auch kein Wunder, dass das so schnell geht. Das klappt sogar ohne Brille :grin

    Heute nachmittag werde ich was dazu schreiben.


    Seid ihr gut gestartet, liebe Mitleserinnen? :knuddel1

  • Kapitel 1 - 3


    Offenbar ist die Geschichte ein in sich abgeschlossener Fall ohne Verbindung zur Haupthandlung, die sich über die ganze Reihe zieht. Jedenfalls wurde diese noch nicht weiter erwähnt.


    Erfreulicherweise tauchen einige alte Bekannte auf, die wir aus früheren Büchern kennen, bis jetzt sind es Jaget Kumar und auch Abigail. Für die Peter einen hübschen Titel kreiiert hat: "eine nützliche, vielseitig einsetzbare Bürokomponente unserer Tage, die unbezahlte Schulpraktikantin" ^^


    Es geht hier also um Geister, die in der UBahn herumspuken, und Fahrgäste belästigen und anpöbeln. Hier fand ich irgendwie bemerkenswert (und auch ein wenig befremdlich), wegen welchen Belanglosigkeiten die Leute da schon bei der Polizei anrufen. Zumindest empfinde ich das, was die Geister da so treiben, als eher harmlos. Okay, wenn mich jemand Sarazenenweib nennen würde, wäre ich wahrscheinlich auch sauer, aber deswegen gleich Meldung machen und eine Anzeige erstatten? Scheint mir ein bisschen übertrieben, allerdings kenne ich auch die üblichen Gepflogenheiten in London nicht. Vielleicht ist das dort so üblich :/


    Was ich merkwürdig finde, ist, dass die Betroffenen diese Vorfälle nach wenigen Minuten praktisch schon wieder vergessen haben, und zwar komplett und von einer Sekunde auf die andere, wie diese Frau, die sie direkt nach so einer Sache befragen. Würde einem so etwas Ungewöhnliches tatsächlich passieren, würde man das doch sicher länger im Gedächtnis behalten ... bin gespannt, ob es dafür noch eine Erklärung gibt.

    Interessant fand ich diese Einteilung, die Peter für Geister und alle möglichen Erscheinungen hat.


    Mich hat auch sehr verwundert, dass Nightingale sich überhaupt an solchen Aktionen beteiligt wie das nächtliche Absuchen des UBahndepots. Der schickt sonst doch immer Peter vor und lässt den arbeiten, er selbst macht sich ja immer erst die Mühe, wenn es um wirklich schlimme oder gefährliche Dinge geht. Dem muss schon sehr langweilig sein. Er putzt ja sogar selbst seine Schuhe .... diese Szene, wo er mit Molly am Küchentisch sitzt, fand ich ja zum Schießen :lache


    Als er aus seiner Schulzeit erzählt, kommt ein kleiner Hinweis auf Harry Potter vor, also glaube ich wenigstens. Er sagt, es hätte Gerüchte gegeben, dass dort in der Schule des nachts sogar Riesenspinnen und Zentauren angelockt worden wären .... möglicherweise ist das ein Fingerzeig auf den Verbotenen Wald von Hogwarts?


    Eine echt bizarre Szene fand ich die Stelle, an der Peter Abigail wegen dieser sprechenden Füchse ins Verhör nimmt - kann die wirklich mit Tieren reden? Oder sind es nur diese Füchse, die mit Menschen reden können? Abi ist auf jeden Fall ein sehr ungewöhnliches Mädchen! Und steckt Peter, was moderne Technik und Computerwissen angeht, außerdem locker in die Tasche. Was das betrifft, ist das Folly mittlerweile ein echtes Mehrgenerationenhaus - von Nightingale (sehr sehr alt/null Ahnung) über Peter (jünger/kennt sich halbwegs aus) zu Abigail (sehr sehr jung/absoluter Checker). Nightingale tut gut daran, sie ein bisschen im Auge zu behalten. Wer weiß, was sie sonst noch an außergewöhnlichen Fähigkeiten entwickelt.


    So, mal sehen, wie es weitergeht und was Nightingale so alles anlocken kann ...

  • Kapitel 1 bis 3


    Hui, das war für mich jetzt eine gewaltige Umstellung, so von den ruhigen ländlichen Gefilden aus Band 5 zurück in die Londoner Rushhour. ;-) Gedanklich war ich wohl noch irgendwie beim letzten Abenteuer von Peter und habe ein paar Seiten gebraucht, um wieder in der Metropole anzukommen.


    Die Geschichte geht nach meinem Dafürhalten auch recht gemächlich los, vor allem, wenn man bedenkt, wie wenig Seiten dieser Kurzroman nur hat. Um ehrlich zu sein, weiß ich auch nicht so viel, das ich deinen, Bücherdrache , Ausführungen noch hinzufügen könnte; du hast im Grunde ja schon alles Wichtige angesprochen.


    Dass die Leute, die bei der Polizei anrufen, ihren Anruf sowie den Grund für den Anruf gleich wieder vergessen haben, deutet für mich darauf hin, dass wir es einmal mehr mit krasser Magie zu tun haben. (Irgendwoher kommt mir das mit dem schnellen Vergessen auch bekannt vor :/ Kam das nicht schon mal in einem der früheren Bände vor, oder habe ich nur ein Déjà-Vue?)


    Dass Abigail mal wieder aufkreuzt, finde ich schön, und es freut mich, dass sie offenbar tatsächlich im Folly unterrichtet wird – auch, wenn sie bisher außer Latein und Geistersuche offenbar noch nichts lernen durfte. Auf jeden Fall ist sie eine nette Erweiterung des Folly-Teams! :-)


    Eine echt bizarre Szene fand ich die Stelle, an der Peter Abigail wegen dieser sprechenden Füchse ins Verhör nimmt - kann die wirklich mit Tieren reden? Oder sind es nur diese Füchse, die mit Menschen reden können?

    Die Füchse sind mir gerade noch echt ein Rätsel. Mir ist noch gar nicht klar, was die sollen und können und was die – wenn überhaupt – mit dem Geistern aus der U-Bahn zu tun haben. Bei der Szene in dem Haus mit den toten Füchsen im Garten, die vom Wald offenbar zum Pool laufen wollten, habe ich mich von der Atmosphäre her gleich wieder an den Vorgängerband erinnert gefühlt ... Landleben am Waldrand und so. ;-) Neuerdings hat Aaronovitch wohl seine Liebe zu Tieren entdeckt – erst Ponys, jetzt Füchse ...:grin


    Er putzt ja sogar selbst seine Schuhe .... diese Szene, wo er mit Molly am Küchentisch sitzt, fand ich ja zum Schießen

    Jaaahaaa :lache:lache:lache

    Die hat Aaronovitch auch so genial beschrieben! "Die beiden sahen aus, als stammten sie aus einem japanischen Manga – wahrscheinlich haben sie ihre Waffen unter dem Tisch versteckt." :oha


    Als er aus seiner Schulzeit erzählt, kommt ein kleiner Hinweis auf Harry Potter vor, also glaube ich wenigstens. Er sagt, es hätte Gerüchte gegeben, dass dort in der Schule des nachts sogar Riesenspinnen und Zentauren angelockt worden wären .... möglicherweise ist das ein Fingerzeig auf den Verbotenen Wald von Hogwarts

    Da musste ich auch sofort an Harry Potter denken. Die Riesenspinnen wurden im letzten Band auch schon erwähnt. Aaronovitch kann glaube ich kein Buch schreiben, das keine Anspielung auf HP enthält.


    Aber schön, dass Nightingale mal einen Schwank aus seiner Jugend erzählt! :-] Das kann er ruhig öfter mal machen, er hält sich da ja wirklich immer sehr bedeckt.


    Einen Verweis auf Agatha Christie habe ich noch gefunden, ziemlich am Anfang. Da sagt Peter, dass Nightingale wie alle Hauptkommissare für nichts Geringeres aus dem Bett krabbelt als für eine Leiche im Pfarrhaus. :lache

  • Kapitel 4 und 5


    So, mittlerweile bin ich richtig drin in dieser Geschichte!


    Das 4. Kapitel fand ich richtig klasse!


    Wie Peter und Co. – inklusive Toby, der endlich auch mal wieder einen Auftritt hatte – da losziehen, um in der Tube Geister herbeizulocken, hat Aaronovitch einfach köstlich erzählt. :anbet Ich war da unentwegt am Schmunzeln! In diesem Kapitel stecken so viele kleine witzige Dinge ... Die "übernatürliche Suppenküche", einfach herrlich. :lache Der Stein mit dem Vestigium, das nach Kaffee, schalem Bier und staubigen Vorhängen riecht, weshalb sie den Stein "Kater-Stein" genannt haben. :grin


    Und dann bekommt Peter tatsächlich noch die Chance, mit einem Geist zu reden, nämlich mit Alice Bowman, einer jungen Frau, die offensichtlich aus dem späten 19. Jahrhundert stammt. Warum Toby so heftig auf die Dame reagiert, war mir im Übrigen nicht so ganz klar. Jedenfalls hat sie da ja ein interessantes Märchen zu erzählen, das Peter zu der Schlussfolgerung bringt, ihr Fall habe etwas mit einer Entführung zu tun.


    Im 5. Kapitel lernt Peter den kleinen Jungen Chess vom gleichnamigen Fluss kennen.

    Ich muss ja ehrlich sagen: Als ich die Kapitelüberschrift gelesen hatte, war mein erster Gedanke, dass aus dem Nicht-näher-Beschriebenen, das Peter und Bev im letzten Band in Herefordshire im Fluss getrieben haben, doch ein Baby hervorgegangen ist. :heiigenschein

    Chess erzählt Peter jedenfalls, dass er etwas Unheimliches am Fluss gesehen habe ... :/

    Und Nightingale findet eine real existierende Person, die vermisst wird, und die der Frau aus dem Märchen von Alice ähnelt – sie haben also jetzt eine Spur.


    Mir gefällt das Buch bisher wieder richtig gut! :-]


    Erwähnenswert finde ich noch, dass Aaronovitch diesmal die ein oder andere Fußnote einfügt, die sich an Reynolds wenden. Ich musste erstmal nachschauen, wer das war – die FBI-Tante! Warum er ihr wohl bei diesem Fall Bericht erstattet?


    Lustig war auf jeden Fall die Fußnote, in der Peter erklärt, wer Diego Maradona ist. Er war dem Handball mitunter nicht abgeneigt. :lache


    Man könnte ja immer so viel zitieren, aber ihr lest das Buch ja selbst. ;-)


    Ich freue mich jedenfalls aufs Weiterlesen! :)

  • Hui, das war für mich jetzt eine gewaltige Umstellung, so von den ruhigen ländlichen Gefilden aus Band 5 zurück in die Londoner Rushhour. Gedanklich war ich wohl noch irgendwie beim letzten Abenteuer von Peter und habe ein paar Seiten gebraucht, um wieder in der Metropole anzukommen.

    Das ging mir ähnlich. Ich freu mich immer, einen neuen Band anzufangen und wieder in die Peter-Grant-Welt einzutauchen, aber diesmal hatte ich neben dem lachenden auch ein weinendes Auge. Schon schade, dass diese ländliche Episode aus dem letzten Band vermutlich ein Ausreißer bleiben wird. Mir hat das nämlich echt gut gefallen.


    (Irgendwoher kommt mir das mit dem schnellen Vergessen auch bekannt vor Kam das nicht schon mal in einem der früheren Bände vor, oder habe ich nur ein Déjà-Vue?)

    Abgesehen davon, dass ich bei den Büchern sowieso öfters solche Déja-vue-Erlebnisse habe - nein, ich glaube nicht. Kann mich jedenfalls gerade nicht erinnern. Das einzige, was mir da gerade passend einfällt, sind die "Men in black", die unliebsamen Zeugen zum Schnellvergessen verhelfen und sie blitzdingsen - aber das ist wieder eine andere Baustelle :lache


    Die Füchse sind mir gerade noch echt ein Rätsel. Mir ist noch gar nicht klar, was die sollen und können und was die – wenn überhaupt – mit dem Geistern aus der U-Bahn zu tun haben.

    Vielleicht sollte die Szene einfach dazu dienen, Abigails besondere Fähigkeiten zu demonstrieren ... eine Art show, don't tell oder sowas? Zumindest bei mir hat das auch funktioniert, mir ist Abi manchmal direkt ein bisschen unheimlich. Auf jeden Fall ist sie ein ganz außergewöhnliches Mädchen.


    Neuerdings hat Aaronovitch wohl seine Liebe zu Tieren entdeckt – erst Ponys, jetzt Füchse ...

    Ponys? cddTR.gif

    Du meinst jetzt nicht ernsthaft diese schnaubenden, brodelnden, killermaschinenähnlichen, hornbewehrten Ausgeburten der neun Höllen, die durch den letzten Band gestampft sind und da "Einhörner" hießen? :lache:lache:lache


    Einen Verweis auf Agatha Christie habe ich noch gefunden, ziemlich am Anfang. Da sagt Peter, dass Nightingale wie alle Hauptkommissare für nichts Geringeres aus dem Bett krabbelt als für eine Leiche im Pfarrhaus.

    Ja, stimmt ^^

    Da kommt dann sogar nochmal einer .. ich habe gerade mein Gekritzel nicht zur Hand und weiß nicht, in welchem Kapitel, aber irgendwas war da noch mit Praktizierenden in den 20er Jahren, bei denen Peter sich wundert, dass sie nicht auch in Miss Marple Krimis auftauchen ... ich gehe mal suchen.

    (EDIT: Gerade nachgesehen, war in Kapitel 5, als Peter die Akten der Bezirkspraktizierenden durchsieht)

    Ich werde auch gleich nochmal posten, die nächsten Kapitel habe ich schon wieder fertig.


    Das Büchlein ist wirklich sehr kurz ... nachher nochmal ein halbes Stündchen mit einer Tasse Kaffee und Buch auf den Balkon, und das war's dann auch schon wieder ;(

  • Kapitel 4 und 5


    Wie Peter und Co. – inklusive Toby, der endlich auch mal wieder einen Auftritt hatte – da losziehen, um in der Tube Geister herbeizulocken, hat Aaronovitch einfach köstlich erzählt. Ich war da unentwegt am Schmunzeln! In diesem Kapitel stecken so viele kleine witzige Dinge ... Die "übernatürliche Suppenküche", einfach herrlich. Der Stein mit dem Vestigium, das nach Kaffee, schalem Bier und staubigen Vorhängen riecht, weshalb sie den Stein "Kater-Stein" genannt haben.

    Das war für mich auch ein absolutes Grins-Kapitel ... überhaupt strotzt das ganze Buch wieder von solchen herrlich witzigen Einsprengseln. Manchmal sind das nur ein paar Wörter, aber ich muss trotzdem oft losprusten über seinen Humor und Wortwitz, es ist einfach zu schön ^^

    In der deutschen Ausgabe heißt der Stein tatsächlich auch Hangover-Stein, aber die "übernatürliche Suppenküche" wurde in der deutschen Ausgabe als "übersinnliche Armenspeisung" übersetzt, was genauso super zu der Szene passt. Ich habe mich da förmlich weggeschmissen vor lachen ... alle gucken erwartungsvoll nach vorne auf die Züge und hoffen, dass ihre tolle selbstgebaute Falle irgend etwas anlockt ... und hinter ihrem Rücken taucht ein Geist nach dem anderen auf :rofl:rofl


    Und dann bekommt Peter tatsächlich noch die Chance, mit einem Geist zu reden, nämlich mit Alice Bowman, einer jungen Frau, die offensichtlich aus dem späten 19. Jahrhundert stammt. Warum Toby so heftig auf die Dame reagiert, war mir im Übrigen nicht so ganz klar. Jedenfalls hat sie da ja ein interessantes Märchen zu erzählen, das Peter zu der Schlussfolgerung bringt, ihr Fall habe etwas mit einer Entführung zu tun.

    Das war ja mal eine Verfolgungsjagd! Toby scheint sie nicht zu mögen - das hat mich auch gewundert, denn bei all den aufgetauchten Geistern hat er keinen Pieps von sich gegeben, aber auf das Mädchen hat er schon reagiert, als die noch im Zug und gar nicht zu sehen war. Vielleicht ist deren Magie oder Präsenz einfach stärker?


    Diese Alice Bowman tat mir total leid. Ich fand es irgendwie traurig, als sie sich so nach und nach aufgelöst hat. "Über ihr Gesicht breiteten sich feine Spalten aus Finsternis aus ...", das klang ja schrecklich, dieses arme Dingelchen. Die nannte in ihrer Geschichte einige Vornamen, das klang, als würden dort - wo auch immer das ist - , viele Kinder leben, vielleicht ein Waisenhaus oder so etwas?


    Aus der Geschichte selbst bin ich nicht so recht schlau geworden - und wie Peter darauf kommt, dass das mit einer Entführung in der aktuellen Jetzt-Zeit zu tun hat, das habe ich auch nicht so ganz begriffen. Als das Mädchen aus dem Zug steigt und ihr Äußeres beschrieben wird, da ordnet er ihre Kleidung als "spätviktorianisch" ein, also ja irgendwann um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Wie und wieso er da den Haken in die aktuelle Zeit schlägt, ist mir schleierhaft. Das hat er ja bei dem Postreiter auch nicht gemacht, obwohl auch der von einer Nachricht gesprochen hat, die er überbringen soll. Ein Rätsel - wieder mal :gruebel


    Ich muss ja ehrlich sagen: Als ich die Kapitelüberschrift gelesen hatte, war mein erster Gedanke, dass aus dem Nicht-näher-Beschriebenen, das Peter und Bev im letzten Band in Herefordshire im Fluss getrieben haben, doch ein Baby hervorgegangen ist.

    :rofl:rofl:rofl

    Vom Wesen her könnte dieser kleine Teufel tatsächlich ein Kind der beiden sein ^^

    Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen - cooler Einfall!



    Erwähnenswert finde ich noch, dass Aaronovitch diesmal die ein oder andere Fußnote einfügt, die sich an Reynolds wenden. Ich musste erstmal nachschauen, wer das war – die FBI-Tante! Warum er ihr wohl bei diesem Fall Bericht erstattet?

    Diese Reynolds ... jetzt geht mir endlich ein Licht auf :licht

    Ich habe zwar auch überlegt, für wen diese Fußnoten gedacht sind, aber ich hätte eher auf Aaronovitchs realen Buchlektor getippt oder irgendeine andere Person aus seinem Umfeld, die zu oft ahnungslose Zwischenfragen stellt :lache

    Er kann einen doch immer wieder überraschen, selbst mit solchem Kleinkram :anbet


    So, jetzt schau'mer mal, was es mit diesem vermeintlichen Entführungsopfer auf sich hat .... :schnellweg

  • Kapitel 6 - Ende


    Auf zum großen Showdown .... das geht am Schluss jetzt leider wirklich etwas schnell und das Rätsel wird ohne größere Umwege oder Schwierigkeiten flott aufgelöst. Da hätte ich mir ein klitzekleines bisschen mehr Spannung gewünscht, oder wenigstens noch ein paar eingebaute Kurven auf der Zielgerade.


    Es gibt also tatsächlich ein passendes Entführungsopfer, wie Kumar herausgefunden hat, Und auch Abigail war bei ihrer Recherche erfolgreich und erzählt Peter beim Frühstück von George Buckland, dem Pfarrer/Praktizierenden in Chesham, dessen Frau angeblich Geister in "Rosengläsern" gefangen hat. Und ganz zufällig liegt das ehemalige Pfarrhaus direkt neben der Endstation der von Geistern heimgesuchten UBahn-Linie.


    Also fahren wir mit Peter und Abigail aufs Land, wo netterweise auch ein passender Verdächtiger im alten Pfarrhaus wohnt. Der sich nach Peters Besuch gleich die Pulsadern aufschneidet. Schade, den zu befragen, wäre sicher noch interessant geworden. Nachdem Nightingale feinsäuberlich die Zwischenmauer im Keller eingerissen hat (nette Szene!), wird auch das Entführungsopfer gefunden, nebst haufenweise leerer Glasbehälter. Einen Geist gibt es auch noch, George Buckland, der sich nach einem kleinen Plausch mit Peter dann ins Jenseits davon macht. Fall gelöst.


    In diesen letzten Kapiteln gab es noch einige Gelegenheiten zum Kichern, zB über den großen dicken Universalschlüssel, kurz Rammbock genannt, oder über die Seitenhiebe auf Bausünden oder YouTube-Videos. Und einige mehr oder weniger versteckte Film- und Buchhinweise kamen noch vor, Mantelspange und Lembasbrot (Herr der Ringe), der aufgeknüpfte Daniel Craig (irgendein James Bond Film) und Inspector Colombo.


    Die Auflösung der ganzen Gespensterrandale fand ich aber sehr geradlinig, das übliche Herumrätseln und Spekulieren hat mir hier schon ein wenig gefehlt. Es gab praktisch keine falschen Fährten oder Fehlschläge, alles lief wie am Schnürchen. Aber gut, es hat auch nur ein Drittel der üblichen Seitenzahl, da passt allzu viel ja nicht rein.


    Spaß hatte ich aber trotzdem, vor allem weil das Buch wieder förmlich sprüht vor witzigen Sätzen, kleinen Gemeinheiten und diesem absolut genialen Humor, das war wieder super und ich habe echt viel gelacht ^^


    Die Auflösung fand ich, obwohl sie für Aaronovitch-Verhältnisse ja geradezu beängstigend kurz und schmerzlos war, aber trotzdem schön. Der Gedanke, dass diese ganzen Geister, die offenbar in den Rosengläsern gefangen waren (oder auch nur der Geist von George Buckland) versucht haben, eine Frau aus der Menschenwelt zu retten und Hilfe zu holen, das fand ich irgendwie anrührend. Ich frage mich, was aus ihnen geworden ist, das habe ich nicht so ganz verstanden .... haben die sich jetzt nach Erfüllung der Aufgabe gänzlich vom Acker gemacht oder spuken die noch in der UBahn herum?


    Ich habe heute auch mal bei Amazon die Rezensionen zu diesem Band hier überflogen ,.. die Leser gehen mit dem Buch schon hart ins Gericht, lauter schlechte Bewertungen, Beschwerden und ärgerliche Kommentare. Ich kann schon verstehen, dass jemand enttäuscht ist, wenn er auf einen Folgeband wartet und dann nur so eine Novelle zu lesen bekommt, aber ich finde, dass sie dem Buch unrecht tun. Vor allem hatte ich den Eindruck, dass viele dieser verärgerten Leser einfach ihre Augen nicht aufgesperrt, sondern blind auf den Kaufbutton geklickt haben, ohne auch nur einmal einen näheren Blick darauf zu werfen - denn es wird an mehreren Stellen deutlich darauf hingewiesen, dass es nur eine Novelle ist, es steht sogar groß auf dem Cover "eine Peter Grant Story", und es ist auch die Seitenzahl angegeben. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.


    Gut, der Fall war vielleicht nicht so spektakulär und vielschichtig wie sonst, und er hatte auch nichts mit dem großen Ganzen und der Gesamthandlung zu tun, aber so verreißen muss man den meiner Meinung nach trotzdem nicht. Denn er hatte trotz allem genau das, was die Bücher der Reihe ausmacht: Wortwitz, Ironie, sprühende Ideen, jede Menge abstrusen Scheiß, und alles, was einem als Leser so gefällt. Ich hatte jedenfalls ein sehr vergnügliches Wochenende damit :-]

  • Bis einschl. Kapitel 5


    Schon schade, dass diese ländliche Episode aus dem letzten Band vermutlich ein Ausreißer bleiben wird. Mir hat das nämlich echt gut gefallen.

    Das geht mir genauso; ich fand den 5. Band mit seinem Setting einfach super. Aber ich hege ja noch die Hoffnung, dass Peter vielleicht irgendwann mal wieder nach Herefordshire rausfährt ...



    Ponys?


    Du meinst jetzt nicht ernsthaft diese schnaubenden, brodelnden, killermaschinenähnlichen, hornbewehrten Ausgeburten der neun Höllen, die durch den letzten Band gestampft sind und da "Einhörner" hießen?

    :lacht


    Du hast "schaffressend" vergessen :lache



    Da kommt dann sogar nochmal einer .. ich habe gerade mein Gekritzel nicht zur Hand und weiß nicht, in welchem Kapitel, aber irgendwas war da noch mit Praktizierenden in den 20er Jahren, bei denen Peter sich wundert, dass sie nicht auch in Miss Marple Krimis auftauchen ... ich gehe mal suchen.


    (EDIT: Gerade nachgesehen, war in Kapitel 5, als Peter die Akten der Bezirkspraktizierenden durchsieht)

    Ah, siehst du, das habe ich wieder überlesen. Ich glaube, wenn man wirklich restlos alle Anspielungen entdecken wollte, die Aaronovitch in seinen Büchern versteckt, müsste man da als 20-äugiges Team rangehen ... irgendwas übersieht man ja immer.



    alle gucken erwartungsvoll nach vorne auf die Züge und hoffen, dass ihre tolle selbstgebaute Falle irgend etwas anlockt ... und hinter ihrem Rücken taucht ein Geist nach dem anderen auf

    Jaaa, die Szene war filmreif! Aaronovitch kann das echt so gut (be)schreiben, da hat man beim Lesen oft das Gefühl, nicht zu lesen, sondern einen Film zu schauen. Und das geht mir bei Büchern selten so!


    Deinen Spoiler habe ich jetzt mal nicht gelesen ;-)


    Mittlerweile habe ich das Buch auch beendet und schreibe zu den letzten Kapiteln dann noch separat.


  • Kapitel 6 bis Ende


    Tja, das ging jetzt echt wieder schnell zu Ende – ist halt doch ein Kurzroman.


    Die Auflösung der ganzen Gespensterrandale fand ich aber sehr geradlinig, das übliche Herumrätseln und Spekulieren hat mir hier schon ein wenig gefehlt. Es gab praktisch keine falschen Fährten oder Fehlschläge, alles lief wie am Schnürchen. Aber gut, es hat auch nur ein Drittel der üblichen Seitenzahl, da passt allzu viel ja nicht rein.

    Ich fand die Auflösung des Falls auch sehr geradlinig, aber ich denke wirklich, dass das bei der Länge des Romans nicht anders möglich gewesen wäre. Für Irrwege und falsche Fährten bleibt da einfach keine Zeit.


    Ich fand auch, dass da einiges bei den Ermittlungen zu glatt lief, aber darüber sehe ich angesichts der Länge bzw. Kürze des Buches mal hinweg. Dafür gab es tatsächlich viel zu Lachen und zu Schmunzeln, es war keine Seite langweilig oder zäh, und mir hat das Lesen sehr viel Spaß gemacht.


    Die Füchse wurden nun also kein Thema mehr. Daher schließe ich mich deiner Erkärung an, Bücherdrache , dass sie nur zur "Charakterisierung" von Abigail dienen sollten. Auf deren weitere Entwicklung bin ich wirklich schon neugierig. Ob Peter und Nightingale ihr wohl Unterricht in Magie geben dürfen? Wenn ja, bin ich gespannt, wie gut sie sich da schlägt. In den theoretischen Fächern scheint sie ja eine echte kleine Hermione zu sein und sich sehr gut anzustellen. (Da fand ich Peters trockenen Kommentar gegen Ende des Buches ja so genial: Sie hat einen Bericht über George Buckland geschrieben, den ich nicht lesen konnte, weil er auf Lateinisch war. :lache)


    Was aus den Geistern nun wird, ist mir auch nicht klar. Das wurde auch gar nicht angesprochen, oder? Falls doch, habe ich es mal wieder gepflegt überlesen. :S DIe Geister haben mir jedenfalls auch gefallen, die waren mir auch irgendwie sympathisch. Aaronovitch hat uns ja mittlerweile schon so einige übernatürliche Wesen kennenlernen lassen – ich finde es toll, dass er in jedem Band wieder mit etwas Neuem um die Ecke kommt!



    Diese Reynolds ... jetzt geht mir endlich ein Licht auf

    Ich habe zwar auch überlegt, für wen diese Fußnoten gedacht sind, aber ich hätte eher auf Aaronovitchs realen Buchlektor getippt oder irgendeine andere Person aus seinem Umfeld, die zu oft ahnungslose Zwischenfragen stellt

    Den Namen Reynolds konnte ich gar nicht mehr einordnen und musste erst in meinen Notizen zu den vorherigen Bänden nachsehen. ich hatte schon den Verdacht, dass die Fußnoten an jemanden gerichtet sind, der nicht in England lebt, weil Peter immer etwas erklärt, was Engländer wissen müssten, aber an diese FBI-Trulla habe ich überhaupt nicht gedacht. Ich finde es aber witzig, dass Aaronovitch auch solche Nebenfiguren immer wieder mal auftauchen lässt, wenn auch nur in Form von Erwähnungen. :-]


    Spaß hatte ich aber trotzdem, vor allem weil das Buch wieder förmlich sprüht vor witzigen Sätzen, kleinen Gemeinheiten und diesem absolut genialen Humor, das war wieder super und ich habe echt viel gelacht

    Diesem Fazit kann ich mich nur anschließen. Klar, es war kurz, aber die Geschichte hat mich echt gut unterhalten. Ich habe den Eindruck, dass sich bei Aaronovitch nach dem 4. Band irgendwie ein Schalter umgelegt hat und er seitdem deutlich besser schreibt. Auf den nächsten Roman in Normallänge freue ich mich auch schon wieder. :-)


    Dass LeserInnen diesen Zwischenband abwerten, nur weil es ein Kurzroman ist, finde ich echt albern. Wie du schon sagst, das ist doch im Vornherein zu erkennen, dass es ein kurzes Büchlein ist. :rolleyes:


    Nachtrag: Was ich auch schön fand: Dass Peter Beverley mit zu Chess genommen hat. Das ist für den kleinen Flussbub bestimmt toll, wenn er einen anderen Fluss kennt. Er kann von Bev bestimmt viel lernen. :)

  • Du hast "schaffressend" vergessen

    Ich wusste doch, da war noch was ... :rofl:rofl



    Ich fand auch, dass da einiges bei den Ermittlungen zu glatt lief, aber darüber sehe ich angesichts der Länge bzw. Kürze des Buches mal hinweg. Dafür gab es tatsächlich viel zu Lachen und zu Schmunzeln, es war keine Seite langweilig oder zäh, und mir hat das Lesen sehr viel Spaß gemacht.

    Genau, es war einfach ein schöner, interessanter Fall und wir hatten Spaß damit ... ich bin mit jedem Fitzelchen aus dem Peter Grant Universum zufrieden, auch mit dem hier :)


    In den theoretischen Fächern scheint sie ja eine echte kleine Hermione zu sein und sich sehr gut anzustellen. (Da fand ich Peters trockenen Kommentar gegen Ende des Buches ja so genial: Sie hat einen Bericht über George Buckland geschrieben, den ich nicht lesen konnte, weil er auf Lateinisch war. )

    Ja, sie ist echt clever und sehr klug, und Peter steckt sie in der Theorie allemal in die Tasche. Und ich glaube, sie ist auch sehr zielstrebig, wenn sie sich mit Latein solche Mühe gibt und sogar Sonderstunden nimmt.

    Wie sie das Abigails Eltern beibringen wollen, darauf freue ich mich jetzt schon ... wird bestimmt ein interessantes Gespräch :chen



    Aaronovitch hat uns ja mittlerweile schon so einige übernatürliche Wesen kennenlernen lassen – ich finde es toll, dass er in jedem Band wieder mit etwas Neuem um die Ecke kommt!

    Ja, das finde ich auch super! Am Schluss der Reihe sollten wir eine Rangliste machen, in der jeder seine Lieblings-Kreaturen/komischeWesen/Monster eintragen kann. Da wären bei mir die Einhörner ganz weit vorne. Und Molly :lache

    Ich finde es aber witzig, dass Aaronovitch auch solche Nebenfiguren immer wieder mal auftauchen lässt, wenn auch nur in Form von Erwähnungen.

    Ja, wenn es einem denn auffällt ... diese Reynolds hatte ich ja glatt übersehen oder für jemand anders gehalten. Es wurde noch eine Nebenfigur aus einem früheren Band erwähnt ... aaah, wie hieß die noch, diese dunkelhäutige Kollegin von Peter, die er als "Ninja" bezeichnet hat. Den Namen müsste ich nachsehen, der wurde im Buch genannt.


    Nachtrag: Was ich auch schön fand: Dass Peter Beverley mit zu Chess genommen hat. Das ist für den kleinen Flussbub bestimmt toll, wenn er einen anderen Fluss kennt. Er kann von Bev bestimmt viel lernen.

    Die zwei waren süß zusammen ... und der Kleine war (wenigstens mal einen kurzen Moment lang) echt beeindruckt von ihr. Er schien auch sofort auf den ersten Blick zu begreifen, dass sie von der gleichen Art sind. Ist vielleicht auch besser, wenn er ein wenig Anleitung und Orientierung von einem Erwachsenen bekommt, der weiß, was er ist, und ihm einiges beibringen kann. Was passiert, wenn machtbegabte Kinder keinerlei Regeln lernen, und wie das enden kann, hat man im letzten Band gesehen bei diesem fürchterlich tyrannischen Wechselbalg-Mädchen :wow

  • Hallo :wave,

    ihr seid für mich grad einen Tick zu schnell.

    Ich bin gut gestartet und es hat sich ein bißchen wie nach Hause kommen angefühlt, das Buch zu öffnen. Ich war sofort wieder zurück in London (offenbar hielt mich nichts bei riesigen Einhörnen und zischenden Feen :gruebel ) und freue mich gerade wieder über diese herrlich erfrischende Schreibe von Aaronovitch.


    Schön, dass das Folly Unterstützung bekommen hat, wird ja so langsam auch mal Zeit. Bei Kumar hatte ich schon immer das Gefühl, dass er in diese Richtung tendiert und nun hat die BTP auch ihren Mann für den abstrusen Scheiß. :lache

    Und Abigail hatte ich schon vermißt!


    Mein neues Lieblingswort ist Endlosschleifenmanifestation, das ist in etwa das, was gerade an meinem Arbeitsplatz abläuft und es auch genau so gruselig. Aber sei's drum!


    Okay, nachdem ihr mich über den Hinweis mit Reynolds aufgeklärt habt, kapiere ich den auch. Macht wohl doch Sinn, Personenlisten zu führen. :grin Eigentlich wollte ich mir das hier sparen, weil das Buch ja nicht so dick ist, aber ich schleiche nachher zu meinem Notizbuch zurück und trage brav alles nach....


    Führ eigentlich jemand eine "Infos über Nightingale"-Liste? Vorhin in der Bahn habe ich gelesen, das er das Jüngste von sechs Kindern ist und als Kind unbedingt die Bachfee von dem Bach sehen wollte, der an seinem Elternhaus vorbeifloss. So ist er halt, der gute Thomas. Andere Kinder bauen Baumhäuser - er baut eine "Flussfee-Beobachtungs-Station"! ;)

    "Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder!" (Dante Alighieri)

  • Bis Ende


    Wie sie das Abigails Eltern beibringen wollen, darauf freue ich mich jetzt schon ... wird bestimmt ein interessantes Gespräch

    Vielleicht machen sich Peter und Nightingale jetzt völlig verrückt, und dann haben ihre Eltern gar nichts dagegen. Ich hoffe jedenfalls sehr, dass sie die Erlaubnis bekommt. Ich stelle mir den Unterricht mit ihr sehr witzig vor. :-)



    Am Schluss der Reihe sollten wir eine Rangliste machen, in der jeder seine Lieblings-Kreaturen/komischeWesen/Monster eintragen kann. Da wären bei mir die Einhörner ganz weit vorne. Und Molly

    Molly ist ja wohl eine Klasse für sich und läuft außer Konkurrenz. :lache


    Die Einhörner liegen bei mir auch weit vorne, und das Stille Volk (hießen die so? Ich hab ein Hirn wie ein Sieb!) aus dem Untergrund. Naja, die Einhörner wahrscheinlich noch ein bisschen weiter vorne.



    Es wurde noch eine Nebenfigur aus einem früheren Band erwähnt ... aaah, wie hieß die noch, diese dunkelhäutige Kollegin von Peter, die er als "Ninja" bezeichnet hat. Den Namen müsste ich nachsehen, der wurde im Buch genannt.

    ich weiß, wen du meinst, aber der Name fällt mir gerade auch nicht ein. Die habe ich in diesem Band aber auch tatsächlich überlesen.


    Die zwei waren süß zusammen ... und der Kleine war (wenigstens mal einen kurzen Moment lang) echt beeindruckt von ihr. Er schien auch sofort auf den ersten Blick zu begreifen, dass sie von der gleichen Art sind. Ist vielleicht auch besser, wenn er ein wenig Anleitung und Orientierung von einem Erwachsenen bekommt, der weiß, was er ist, und ihm einiges beibringen kann. Was passiert, wenn machtbegabte Kinder keinerlei Regeln lernen, und wie das enden kann, hat man im letzten Band gesehen bei diesem fürchterlich tyrannischen Wechselbalg-Mädchen

    Da hat mir Bev ja auch gut gefallen, wie sie sich von dem Bub durch die Gegend hat ziehen lassen. :) So ein nervtötendes Gör wie das Wechselbalg wird Chess bestimmt nicht. Ob wir ihn wohl noch mal wiedersehen?

  • Huhu Lily_Bart , ach, das ist ja schade, dass wir dir davongedüst sind. Das Büchlein war so dünn, das war so schnell zu lesen ...



    Ich war sofort wieder zurück in London (offenbar hielt mich nichts bei riesigen Einhörnen und zischenden Feen

    Wenigstens eine, die gleich wieder in London "daheim" war. Ich bin echt kein Großstadt-Mensch, wahrscheinlich hat das dazu beigetragen, dass ich Peters Landaufenthalt im 5. Band so toll fand. :lache



    Okay, nachdem ihr mich über den Hinweis mit Reynolds aufgeklärt habt, kapiere ich den auch. Macht wohl doch Sinn, Personenlisten zu führen. Eigentlich wollte ich mir das hier sparen, weil das Buch ja nicht so dick ist, aber ich schleiche nachher zu meinem Notizbuch zurück und trage brav alles nach....

    Bei diesem kurzen Bändchen braucht es keine Liste, finde ich, da kam ich auch so klar. Aber wenn dann Personen aus den anderen Bänden auftauchen, muss ich echt oft grübeln, wer X oder Y denn nun wieder war. Da sind die Notizen aus den vorherigen Leserunden praktisch (sofern ich sie noch entziffern kann :S).



    Führ eigentlich jemand eine "Infos über Nightingale"-Liste? Vorhin in der Bahn habe ich gelesen, das er das Jüngste von sechs Kindern ist und als Kind unbedingt die Bachfee von dem Bach sehen wollte, der an seinem Elternhaus vorbeifloss. So ist er halt, der gute Thomas. Andere Kinder bauen Baumhäuser - er baut eine "Flussfee-Beobachtungs-Station"!

    Coole Idee, die Infos zu Nightingale zu sammeln. :grin Von dem Guten erfährt man ja immer nur tröpfchenweise mal was. Dabei wäre seine Lebensgeschichte doch bestimmt furchtbar interessant. Das könnte Aaronovitch doch eigentlich zum Abschluss der Serie mal schreiben, oder? "Thomas Nightingale: My Victorian Life in the Modern World – A Memoir"


    freue mich gerade wieder über diese herrlich erfrischende Schreibe von Aaronovitch.

    Ich wünsche dir noch weiterhin viel Spaß mit dem Büchlein, das ist bis zum Ende so erfrischend. :knuddel1

  • ich weiß, wen du meinst, aber der Name fällt mir gerade auch nicht ein. Die habe ich in diesem Band aber auch tatsächlich überlesen.

    Ich habe inzwischen nachgesehen ... Sarah Guleed heißt die Dame, und Peter nannte sie die "Somali-Ninja". In diesem Band taucht irgendwo der Name Guleed auf, aber wo, das weiß ich jetzt auch nicht mehr genau .... irgendwo erste Hälfte würde ich sagen :gruebel

    Da hat mir Bev ja auch gut gefallen, wie sie sich von dem Bub durch die Gegend hat ziehen lassen. So ein nervtötendes Gör wie das Wechselbalg wird Chess bestimmt nicht. Ob wir ihn wohl noch mal wiedersehen?

    Wäre möglich, die Flussgötter tauchen ja immer wieder mal auf. Vielleicht stellt er irgendwelchen Unsinn an, das erfahren die Leser dann bestimmt :)


    Ich vermute ja, dass wir vielleicht auch die Füchse noch einmal wiedersehen. Denn mir ist (erst jetzt :rolleyes) aufgefallen, dass auf dem Cover des neuesten Bandes tatsächlich ein Füchslein abgebildet ist:


    51rus-MSgwL._SX312_BO1,204,203,200_.jpg


    Außer dieses Tier da links unten soll Toby darstellen, aber das glaube ich eher nicht :lache

    Siehst doch aus wie ein Fuchs, oder? Vielleicht spielen die Füchse hier tatsächlich noch einmal eine Rolle. Wir werden es bald wissen :-]

  • Sorry, ich wollte dich nicht drängen, ich habe mich nur gewundert, dass es aus deiner Richtung gar so still ist

    Alles gut Bücherdrache  :knuddel1, ich war ja selber schon ganz hibbelig, habe aber nicht die Zeit gefunden zu posten.

    Molly ist ja wohl eine Klasse für sich und läuft außer Konkurrenz.

    Jap, die kann nicht gewählt werden, da hier schon ein interner Fanclub existiert... :lache


    Und das paßt hier ganz gut: ich habe vorhin gelesen, dass sich bei Peter das Notizbuch manchmal liest wie ein Auszug aus einem Bram-Stoker-Roman. Wenn ich meine Personenliste lese, liest die sich teilweise ähnlich. Was sich da so alles drauf rumtreibt an Feen, Halbwesen oder Wiedergängern ist schon nicht ohne. :monster Aber einen richtigen Beißer hatten wir noch nicht, oder?

    "Thomas Nightingale: My Victorian Life in the Modern World – A Memoir"

    Gekauft!!!:) Das wird ein Bestseller!


    Bücherdrache Ich denke auch, dass das auf dem Cover von Die Glocke von Whitechapel ein Fuchs sein soll. Toby ist meiner Meinung nach auf dem Cover von diesem Buch abgebildet und sieht ganz anders aus.


    Sidonie Was ich dich schon immer fragen wollte: Wie heißt der "astruse Scheiß" (den es jetzt ja auch bei der BTP gibt :grin ) eigentlich in den englischen Ausgaben?

    "Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder!" (Dante Alighieri)

  • Bis Ende


    Ich habe inzwischen nachgesehen ... Sarah Guleed heißt die Dame, und Peter nannte sie die "Somali-Ninja". In diesem Band taucht irgendwo der Name Guleed auf, aber wo, das weiß ich jetzt auch nicht mehr genau .... irgendwo erste Hälfte würde ich sagen

    Ach ja, dieser Name kommt mir dann doch bekannt vor. Ich wäre aber nie auf ihn gekommen, ohne nachzusehen. Sie hat mich scheinbar nicht soooo doll beeindruckt. :grin


    Wäre möglich, die Flussgötter tauchen ja immer wieder mal auf. Vielleicht stellt er irgendwelchen Unsinn an, das erfahren die Leser dann bestimmt

    Ich stell mir das gerade vor: Chess baut irgendeine Sch... und Bev und Peter rücken ihm den Kopf dann wieder zurecht. Die zwei als "Erzieher" für den Flussbub ... :lache Wäre eine interessante Patchworkfamilie!


    ch vermute ja, dass wir vielleicht auch die Füchse noch einmal wiedersehen. Denn mir ist (erst jetzt ) aufgefallen, dass auf dem Cover des neuesten Bandes tatsächlich ein Füchslein abgebildet ist:

    Ich finde auch, dass das stark nach einem Fuchs aussieht, und ich könnte mir auch vorstellen, dass sie wieder mal vorkommen ... Abigail scheint sich ja ganz gut mit denen zu verstehen. :-)


    Diesen Band besitze ich noch gar nicht. Ich habe mir jetzt erstmal den 6. Band für die nächste Leserunde bestellt, der müsste in den nächsten Tagen ankommen. :-)