'Das achte Leben (Für Brilka)' - Seiten 001 - 151

  • Die ersten Seiten sind gelesen, allerdings bin ich noch nicht besonders weit gekommen.

    Es sind die Geschichten in den Geschichten, die mich aufhalten, faszinieren, zum Nachdenken bringen.


    Welch eine schöne Legende zB die von der Entstehung Georgiens. Oder Stasia und der Teppich. Ich liebe es, abzuschweifen, hier etwas nachzulesen, dort etwas aufzuschreiben.


    Ich habe die "Befürchtung", das Buch beschäftigt mich bis August. :yikes

  • Die ersten beiden Kapitel habe ich auch gelesen. Ich finde es einen tollen, interessanten, erzählerisch, vielleicht leicht verträumten Schreibstil. Dadurch fließt das Buch richtig,so dass die zahlreichen Sprünge gar nicht problematisch sind.


    Die Erzählung zur Entstehung Georgiens finde ich auch richtig schön. Ich hin auch gespannt auf die weitere Entwicklung der heißen Schokolade, das muss ja eine Wunderdroge sein. Die Geschichte von Stasias Eltern ist aber sehr tragisch, wenn auch die Denke bestimmt typisch für die Zeit ist, ist ihr Vater ja ein Sonderfall, und dadurch ist natürlich die gesamte Familie privilegiert.

  • Ich habe heute mit dem Buch begonnen und bis Seite 40 gelesen. Leider muss ich sagen, dass ich bis jetzt mit diesem Buch noch gar nicht warm geworden bin. Das liegt vor allem an dem Erzählstil. Der gefällt mir bis jetzt leider überhaupt nicht. Es kommt mir alles so unruhig und unharmonisch vor. Ich finde den Stil überhaupt kein bisschen verträumt, wie baro schreibt, und es fließt leider auch gar nicht bei mir.

    Es gibt ganz viele Sätze, in denen irgendwas in Klammern angemerkt ist, oft auch mehrere Klammern in einem Satz. Und auch viele Aufzählungen. Das lässt für mich gar keinen Lesefluss aufkommen. Ich habe oft 2 Seiten gelesen und musste dann noch mal zurück blättern und die Seiten noch mal lesen, weil ich gar nicht richtig aufnehmen konnte, was jetzt da geschrieben wurde.

    Ich bin bis jetzt eher enttäuscht von dem Buch, auf das ich mich so gefreut hatte. Ich hoffe, ich komme die nächsten Tage noch besser rein. Ansonsten werde ich das nicht durchhalten über mehr als 1200 Seiten.:(

  • Rouge, ich kann deine Schwierigkeiten nachvollziehen.

    Die Autorin unterbricht den Fluss der Erzählung eigentlich dauernd, schiebt etwas ein, wechselt die Zeitebenen.

    Das ist sehr ungewohnt.


    Es hilft, extrem langsam zu lesen. Es gibt Sätze, die lese ich drei Mal.

    Mir gefällt dieser Stil mittlerweile sehr, wenn die Autorin mir dabei was zu sagen hat. Und hier lohnen sich viele Sätze, über sie nachzusinnen.


    Die Stelle über die nationalen Eigenheiten der Georgier war auch so eine.

    Ob es das wirklich gibt? Besondere nationale Charaktereigenschaften? Ich glaube das eher nicht, denke aber, dass ein politisches System generell bestimmte Eigenschaften fördert oder unterdrückt.

  • So ich habe heute noch mal von vorne begonnen und auch wirklich sehr langsam gelesen. Jetzt bin ich ein wenig besser in das Buch reingekommen. Ich bin jetzt auf S. 75. Allerdings habe ich das Gefühl, wenn ich in diesem Tempo weiterlese, dann brauche ich wohl noch das ganze restliche Jahr für dieses Buch.:lache:lache Vor allem da es bestimmt kein Buch ist, das ich mal unter der Woche nach einem stressigen Arbeitstag lesen kann. Aber dann wird das halt mal ein Langzeitprojekt bei mir.

    Die Lebensgeschichte von Stasia finde ich zumindest ganz interessant und schön zu lesen. Und diese heiße Schokolade muss ja wirklich so etwas wie eine Droge sein. Ich fand das witztig, wie er seine Ehefrau damit bestochen hat, doch noch einmal schwanger zu werden. Anscheinend macht die Schokolade süchtig, wenn man sie mal genossen hat. Ich habe beim Lesen auch gleich Lust auf Schoki bekommen.:-]

    Die Einflechtung der Geschichte von Russland und Georgien lässt meinen Lesefluß immer wieder stocken. Die Geschichte der Länder ist natürlich sehr interessant, aber ich muss das dann immer noch langsamer lesen, um alles mit zu bekommen. Ich finde das Buch bisher ein wenig schwierig, aber ich werde mal weiter lesen.

  • Viel weiter bin ich auch noch nicht gekommen. Ich finde, es liest sich etwas flüssiger im Verlauf der Seiten. Zwar weiß ich nicht so viel über Georgien, aber immerhin einiges über die Revolutionszeit in Russland, was die Sache etwas erleichtert.

    Interessant ist ja wirklich - ist irgendwo ziemlich früh im Buch erwähnt -, dass zwei der großen Massenmörder des 20. Jhs. (Stalin und Beria) Georgier waren, die die Geschichte der Sowjetunion und den Verlauf des zweiten Weltkrieges entscheident geprägt haben.


    Die Schilderung der geheimnisvollen Schokolade erinnerte mich an Prousts Madeleines. Wer weiß, was für eine geheimnisvolle Droge da enthalten ist.


    Rouge, gut, dass du so viel Durchhaltevermögen hast :wave

  • Buch 1 habe ich jetzt beendet, das ist ja kurz vor dem Ende dieses ersten Leseabschnittes. Schade das es kein Inhaltsverzeichnis gab, sonst hätte man die Abschnitte gegebenenfalls danach einteilen können. Aber egal, so klappt es ja auch gut.


    Stasias Geschichte ist ja sehr tragisch. Von der Lebensfrohen jungen Frau bleibt ja nichts übrig, und steht damit ja sehr sinnbildlich für das brutale System beim Aufbau des Kommunismus. In diesem Buch finde ich es sehr unmittelbar dargestellt, ohne das Gräueltaten explizit beschrieben werden. Das ganze drückt natürlich auf die Stimmung des Buches.


    Simons Erzählung über den Mord an seinem Kameraden wird ja durch die daraus resultierenden Effekte noch viel schlimmer. Erst wird es als Ausrede verwendet, um das Dorf auslöschen zu können, danach wird Simon mit seinen Problemen allein gelassen, um ihn letztendlich durch den Mord als qualifiziert anzusehen junge Menschen auszubilden. Was für ein schrecklicher Apparat.


    Rumpelstilzchen das hatte ich am Buchanfang gar nicht mitbekommen. Gegen Ende vom Stasia Teil wird Stalin erwähnt, und ein guter Freund von Christines Mann, bei dem ich nach der Beschreibung von Beria ausgehe.


    Die nationalen Eigenschaften, die weiter vorne beschrieben werden, sind meiner Meinung nach nichts anderes als Klischees, die es zu jedem Land gibt.


    Rouge : Nach der Arbeit stelle ich es mir auch schwierig vor. Gestern haben wir sehr viel unternommen und ich habe abends nur 20 Seiten gelesen. Deine Probleme kann ich daher sehr gut nachvollziehen. Aber schön, dass du es weiter probierst :) Die Sprünge werden auf jeden Fall weniger, zumindest bei der zweiten Hälfte von Stasia. Ich bin gespannt wie Buch 2 über Christine weitermacht.

  • Leute, es tut mir leid. Ich habe gestern Abend vergeblich versucht, mit dem Buch warmzuwerden. Es klappt einfach nicht, ich komme nicht rein. Ich breche ab.


    Bitte seid mir nicht böse - ich hoffe ja, bald wieder eine Leserunde mit euch zu haben, in der ich auch zufrieden mit dem Buch bin. Deutsches Haus hat ja für mich auch nur sehr begrenzt funktioniert.

  • Ellemir, da bist du nicht die Einzige.

    Ich kann allerdings versichern, dass die Erzählung im Laufe des ersten Leseabschnitts sehr viel zusammenhängender wird. Die Einschübe werden deutlich weniger und die Lebensgeschichte der Frauen wirklich fesselnd.


    Wenn du noch nicht völlig genervt bist, fang einfach bei Buch 1 auf Seite37 noch einmal an :)


    baro, leider ist mir das mit den unterschiedlichen Büchern beim Durchblättern gar nicht aufgefallen. Da ich aber keine Ahnung habe, ob es überhaupt mit sinnvollen Abschnitten hingekommen wäre, ist es so auch ok, denke ich.

    Ich meine die Stelle auf Seiten 20: " Es ist ein Land, aus dem außer den großen Henkern des 20. Jahrhunderts....."


    Ich finde, die Autorin macht das sehr geschickt. Immer wieder deutet die Erzählerin nur an, ohne Dinge ausdrücklich zu benennen.

  • Ah danke, jetzt wo du es schreibst kann ich mich erinnern. Aufgrund der Fülle an Informationen war es dann aber wieder weg.


    Zu den Abschnitten, wie ich geschrieben habe klappt es so ja auch gut. Es ist nur schade, das es vorne nicht drinstand. Wie sinnvoll die Abschnitte wären, steht ja eh noch auf einem anderen Blatt. Zudem ist auch bei Buch 2 Stasia nach wie vor präsenter als Christine, zumindest auf den ersten Seiten.

  • Es ist auch eine interessante Konstruktion, da es ja Stasias Urenkelin ist, die die Geschichte erzählt und natürlich vieles nur von den Berichten der Urgroßmutter und des Großvaters weiß.

    Wir wissen auch gar nicht, wen von dieser Generation Niza überhaupt gekannt hat.

    Stasia lebt ja noch - kein Wunder also, dass ihre Sichtweise aus der Zeit so sehr dominiert.

  • Das es rein von der Geschichte eine präsente Stasia geben muss ist klar. Ich meinte es eher so, dass die Unterteilung in die Bücher bisher keine große Unterscheidung inhaltlich angibt, da es ziemlich nahtlos war.


    Der Silvesterball muss ja ziemlich wichtig für den weiteren Verlauf sein. Sopio ist ja noch mit eigenem Stammbaum aufgeführt. Und bei Christine zeigt sich, dass Beria ein Mann ist der bekommt was er will, Ramas ihm nicht widersprechen kann bzw es nicht wagt. Und dies wiederum nimmt Christine ihm sehr übel. Ich bin gespannt, wie es mit diesem Dreigespann weitergeht, der ja in höchst politische Ebenen eindringt.

  • Der alte Spruch stimmt eben oft, Ellemir. Manchmal ist es eben gerade das falsche Buch. Bestimmt gibt es Leserunden mit Büchern, die dich mehr ansprechen.


    baro, Stammbaum? Wo versteckt sich der denn? Und was liest du für eine Ausgabe?

    Ich habe angefangen, mir selber einen zu malen......


    Zum Silvesterball sage ich nix, da ich schon weiter gelesen habe.

  • baro, Stammbaum? Wo versteckt sich der denn?

    Also bei meiner Ausgabe gibt es zum Glück auch einen Stammbaum. Ich lese das gebundenen Buch und da ist innen im Umschlag ein Stammbaum der Familie. Das finde ich sehr angenehm um den Überblick zu behalten.


    Ich habe mich jetzt eingelesen, bin auf S. 110 und mir gefällt das Buch immer besser. Ich bin echt froh, dass ich doch durchgehalten habe.:) Ich hatte auch schon überlegt abzubrechen. Aber jetzt liest sich das Buch echt angenehm und ich finde Stasias Geschichte auch richtig interessant.

  • Das freut mich, Rouge .


    Ellemir ,da kann ich abbrechen gut nachvollziehen. Vor allem wenn es so ein Schinken ist wie jetzt. Wir sehen uns bestimmt in einer anderen Runde.


    Rumpelstilzchen bei mir ist in der Taschenbuchausgabe hinten auf dem kartonierten einer innen aufgedruckt.


    Hier ein Link:

    https://www.google.com/url?sa=…Vaw0CZ6ilX6mnclixHLUxElO4


    Zum Teil vom Buch Christine trau ich mich jetzt auch nicht mehr zu schreiben, da ich nicht mehr genau weiß wo unser Leseteil endete und Teil 2 anfing :wow

  • Mir gefällt das Buch bisher auch sehr gut, auch wenn ich nur im Schneckentempo voran komme, auch wenn es sich überraschend flüssig lesen lässt, für abends auf der Chouch, wenn nebenher der Fernseher läuft, ist es nix.


    Den Stammbaum muss ich gleich mal in meinem Buch suchen, der könnte wirklich hilfreich sein.