'Feuer in den Dünen' - Seiten 143 - 216

  • Ach ja, liebe Saiya, dir fallen diese Passagen eben immer auf - zu meiner großen Befriedigung. :anbetVielleicht geht es auch anderen LeserInnen so, aber der Erwähnung wert finden es auch in den "Profi-Rezensionen", z. B. in der Presse, die wenigsten. Ich versuche in meinen Kriminalromanen immer, einen logischen Spannungsbogen aufzubauen, diesem und einem vordergründigen Schaudern der Leserschaft jedoch nie den Anspruch zu opfern. Und das bedeutet für mich eben, stets Bezüge zur Zeitgeschichte und / oder zu wichtigen Gegenwartsthemen herzustellen. Ich denke, für jeden Menschen, der ein fühlendes Herz und ein denkendes Hirn hat, ist es zum Beispiel geradezu unvermeidlich, sich mit der düsteren Geschichte des Gebäudes zu beschäftigen, in dem er täglich seine Arbeit verrichtet.

    Genau das ist ja der Grund, warum ich die Bücher so gerne mag. Ich lese ja tatsächlich nicht gerne Krimis und eine Krimireihe habe ich noch nie so lange verfolgt. Hier stimmt aber für mich "das Drumherum" einfach so sehr, dass ich mit genau dieser Erwartungshaltung jedes neue Buch beginne. Abgesehen davon, sind die zu lösenden Kriminalfälle ja immer in einem größeren Zusammenhang zu sehen, mal politisch, mal auf menschlicher Ebene. Und das gefällt mir einfach und es erfüllt zumindest meinen bescheidenen Anspruch, den ich an meinen "Lesestoff" habe.

  • Ich lese ja tatsächlich nicht gerne Krimis und eine Krimireihe habe ich noch nie so lange verfolgt. Hier stimmt aber für mich "das Drumherum" einfach so sehr, dass ich mit genau dieser Erwartungshaltung jedes neue Buch beginne. Abgesehen davon, sind die zu lösenden Kriminalfälle ja immer in einem größeren Zusammenhang zu sehen, mal politisch, mal auf menschlicher Ebene.

    Außer bei Fred Vargas hab ich auch keine Krimireihe fertig bekommen. Hier habe ich zumindest Band 2,4, und jetzt 6 gelesen. Ich mag auch, dass hier nicht die Vorgängerbände, um den Anschluss im Privaten zu bekommen, bis zur 2. Hälfte durchgekaut werden. Kleine Anmerkungen sind gut, man erinnert sich ja selbst auch an manche Ereignisse, das wirkt natürlich, aber nicht so, als müsse der Autor erstmal die Hälfte des Buches mit Vergangenheitsbewältigung füllen. Ich finde die Mischung gelungen.

  • Mir gefällt es bisher ganz gut, insbesondere das Simon und Helene an ihren Problemen arbeiten. Die Maulwürfe bei der Polizei sind ein ziemliches Problem, aber es sind halt auch Menschen. Ich verstehe nicht so recht, warum Sten so ein schlechtes Ansehen bei den anderen Lesern hat. Ich find ihn ganz in Ordnung, aber natürlich ist Nuri viel sympathischer. Schön und nachvollziehbar, dass Espen die Polizei eingeschaltet hat. Bei den geforderten Summen frage ich mich, ob sich der ganze Aufwand für die Kriminellen überhaupt lohnt. Für weniger als 7000 Euro den Tod von vier Gästen in Kauf zu nehmen ist schon krank. Aber ohne die Toten wären es auch andere Ermittlungen. Jetzt kenne ich Helenes Ziehvater bei der Polizei nur aus einem Telefonat, wo er sehr rau wirkt.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Bei den geforderten Summen frage ich mich, ob sich der ganze Aufwand für die Kriminellen überhaupt lohnt. Für weniger als 7000 Euro den Tod von vier Gästen in Kauf zu nehmen ist schon krank.

    Wenn du weiterliest, liebe wampy, wirst du erfahren, warum sich das lohnt. Ich will hier nichts verraten, aber die relativ niedrigen Summen machen durchaus Sinn - jedenfalls für diese spezielle Sorte von Kriminellen. Ich hoffe, dir gefällt das Buch auch weiterhin wenigstens "ganz gut". ;)