Paulo Coelho - Veronika beschließt zu sterben

  • Zitat

    Original von rattzeputz
    Wie verschieden oft die Ansichtern sind bei ein und dem Selben Buch, ne?! Hhihi.
    Vielleicht mag man das Buch, so wie ich, nur, wenn man selbst mal dort drin saß ;-).



    Glaub ich kaum ;-)

    LG, Uhu :katze


    Bücher bergen mehr Schätze als jede Piratenbeute auf einer Schatzinsel... und das Beste daran ist, daß man diese Reichtümer an jedem Tag im Leben aufs neue genießen kann. (Disney, Walt)

  • Ich bin durch den Trailer der amerikanischen Variante (eine japanische Verfilmung existiert bereits) zu Veronika beschließt zu sterben auf das Buch aufmerksam geworden.


    Ich konnte dem Buch leider nur einen wirklich positiven Aspekt abgewinnen: es war gut zu lesen. Coelhos Stil ist zwar nicht sonderlich bemerkenswert, aber er ermöglicht einen guten Lesefluss.


    Die gröbsten Fehler begeht Coelho bei der Formulierung der Motive seiner Personen. Auf den meisten Ereignissen liegt ein schwer durschaubarer Schleier, der sehr schön die Stimmung vermittelt, es aber versäumt die Hintergründe zu liefern. Teilweise hatte ich auch den Eindruck, dass Coelho sich nicht ausführlich genug mit dem Selbstmord-Thema beschäftigt hat, denn einige Ansichten sind nur sehr schwer nachvollziehbar, um nicht zu sagen unglaubwürdig. Viele der häufig bruchstückhaften Informationen mögen für sich noch einen Sinn ergeben, sind untereinander aber nicht unbedingt stimmig.


    Den Verlauf und den Ausgang der Geschichte empfand ich als äußerst unschwer vorauszusehen. Bereits nach dem Klappentext (und dem Kinotrailer) hatte ich Sorge, dass es zu dem letztlich gelieferten Ende kommen würde. Außerdem fehlt es, vor allem durch die bereits angesprochene Problematik bei der Charakterentwicklung, ganz deutlich an Tiefgang.


    Fazit: Nett zu lesen, kein Muss. 6/10
    Für den Film wünsche ich mir, dass die Story an einigen Stellen noch deutlich verbessert wird, andernfalls befürchte ich ein gefühlsüberladenes Sentimantalitätsgetue, das erneut stark polarisieren wird.

  • Ich fand das Buch auch spitze! Es war gut zu lesen und hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich fand es toll, wie Veronika gerade in der Psychatrie erkennt, dass hier manchmal mehr Normalität herrscht als auf den öffentlichen Straßen. ;) Fand ich mehr als weise!

  • Ich fand das Buch gut und es ist eines meiner Lieblingsbücher geworden.
    Nur das Ende fand ich etwas schnell ich hatte immer noch das Gefühl es würde etwas kommen.Ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen,es war das erste Buch von Paulo was ich gelesen habe.

    Der Sinn des Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab. :grin


    :lesend Elfenzeit-Merlins erwachen von Cathrin Hartmann

  • Zitat

    Original von Lumos


    Du hast es auf den Punkt gebracht, perfekt formuliert! ;-)!


    Ohja, da kann ich mich nur anschließen...



    Nachdem ich den Alchemisten gelesen habe und ca. die Hälfte von Elf Minuten, wollte ich mit Paolo Coelhos Büchern nichts mehr zu tun haben. Da ich aber kürzlich auf die Verfilmung von "Veronika beschließt zu sterben" aufmerksam geworden bin, wollte ich dem Autor doch noch mal eine letzte Chance geben, da ich den Trailer zu selbigem Buch echt klasse fand.
    Aber ich bin eigentlich weder sonderlich überrascht noch enttäuscht, wie wenig mir "Veronika beschließt zu sterben" gefällt.
    Fangen wir bei der Sprache an. Die ist bei Coelho immer dieselbe. Das wäre ja nicht weiter schlimm, wäre sie gut. Ist sie aber nicht. Sie ist reichlich platt und es nervt mich immer wieder, wenn Personen und deren Handlungsweisen beschrieben werden. Es wirkt einfach derart aufgesetzt.
    Die Aufgesetztheit ist bei Coelho überhaupt so eine Sache. Alles wirkt aufgesetzt. Alle seine Pseudo-Weisheiten, die man gut und gerne in einem einzigen Satz formulieren könnte, packt er in ca. 200-Seitige Romänchen. Und die Handlung ansich? Durchaus langweilig. Obwohl ja die Idee der Veronika, die versucht Selbstmord zu begehen und anschließen in einem Irrenhaus landet, gar nicht so schlecht wäre. Aber die Umsetzung: nein danke!

  • Paolo Coelho ist aber bei weitem nicht der einzige, der 200 Seiten mit Dingen, Weisheiten, Aussagen füllt, die man - wenn man wollte - in zwei Sätzen zusammenfassen könnte.


    Das machen die meisten Autoren, die irgendie philosophisch angehauchte Bücher schreiben.


    Beim Rest ist es natürlich Geschmackssache :)

  • Das Buch hat mich nicht vom Hocker gerissen, und das Ende war abzusehen, und nicht überraschend – aber es hat mir durchaus gefallen, und ich habe es gerne gelesen. Es hat mich fasziniert, warum kann ich auch nicht sagen, es ist einfach so. Es hat mir Kraft gegeben, und die Botschaft des Buches (so wie ich die Botschaft empfinde. Ist wohl wie vieles Geschmackssache. Jeder empfindet etwas anders) ist bei mir angekommen.
    Es war mein zweites Buch des Autors, und es wird nicht mein letztes sein. Ich bin schon sehr gespannt auf seine anderen Bücher. :-)


    Von mir gibt es 8 Punkte.

  • Ich habe das Buch gelesen, weil ich den Titel interessant fand: "Veronika beschließt zu sterben". Es war mein erstes Buch von diesem Autor und definitiv auch mein letztes!


    Pseudointellekutell, moralisch erhobener Zeigefinger, Plattitüden und keine Substanz, das war mein Resümee, nachdem ich mich bis zum Schluss durchgequält habe.


    Meine Lebensweisheiten beziehe ich lieber vom Küchenabreisskalender mit Zitaten und Aphorismen. Das geht schneller und ist genauso effektiv! :chen

  • Zitat

    Original von Rosha
    Ich habe das Buch gelesen, weil ich den Titel interessant fand: "Veronika beschließt zu sterben". Es war mein erstes Buch von diesem Autor und definitiv auch mein letztes!


    Das war auch mein erstes Buch von dem Autor und definitiv nicht das letzte :lache

  • Zitat

    Original von JustMeNico


    Das war auch mein erstes Buch von dem Autor und definitiv nicht das letzte :lache


    :wave Coelho scheint man entweder zu lieben oder nicht. Dazwischen gibt es nichts. Aber das ist ja auch gut so, dass wir nicht alle einen Einheitsgeschmack haben, gell? :dafuer oder :dagegen egal, Hauptsache :respekt

  • Ich muss sagen, noch habe ich mich nicht entschlossen, zu welcher Fraktion ich gehöre.


    Gelesen von Coelho habe ich
    - Auf dem Jakobsweg (naja, ich hab bessere Bücher zu dem Thema gelesen und diese ganze Bruderschaftsgeschichte und die Rituale, das ist nicht so meins)
    - 11 Minuten (hat mir gut gefallen)
    - Brida (war ganz ok)
    - Veronika beschließt zu sterben... habe ich leider nicht zu Ende gelesen. Nicht unbedingt, weil das Buch so schlecht war oder mir nicht gefallen hat, die Idee an sich fand ich sogar interessant, aber ich hatte es nur ausgeliehen und dann hat es mich nicht so richtig gepackt... dann habe ich das Buch irgendwann wieder zurückgegeben... konnte mich nicht richtig dazu aufraffen.
    Achja
    - The valkyries liegt hier auf englisch auch noch rum (keine Ahnung, wie der deutsche Titel ist) und wartet auch noch darauf, irgendwann mal gelesen zu werden.


    Leider bin ich des Portugiesischen nicht mächtig. Zwar ist das Englische dann auch nur eine Übersetzung, gefällt mir aber besser als die Übertragung ins Deutsche.


    Hmm... mal sehen. Hatte seinen Blog mal auf Facebook abonniert, aber da wurde man auch jeden Tag mit irgendwelchen Gebeten und Lebensweisheiten beworfen, das ist mir dann auch schnell auf die Nerven gegangen. Merkwürdiger Mensch.

    Bücher haben die gleichen Feinde wie der Mensch: Feuer, Nässe, Zeit und ihren eigenen Inhalt.
    (Paul Ambroise Valéry)

  • Nach dem Alchimisten war dies mein zweites Coelhobuch und beide fallen für mich in die Kategorie "ganz unterhaltsam, aber den hype kann ich nicht ganz nachvollziehen". An Abbruch dachte ich nicht, allerdings bin ich meist ein Schnellleser und das macht mir das Durchhalten mE leichter. Ich bereue es nicht, das Buch gelesen zu haben, hätte aber wohl auch nicht nennenswert viel versäumt, wenn ich es nicht gelesen hätte.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich gehöre zu denjenigen, die das Buch sehr mögen. Einzig allein der Schluss konnte mich nicht überzeugen. Gute acht Punkte von mir


    :wave

    :lesend Jonathan Tropper - Sieben verdammt lange Tage


    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    Albert Einstein