Anne Barns - Kirschkuchen am Meer

  • Anne Barns ist ein Pseudonym der Autorin Andrea Russo. Sie hat vor einigen Jahren ihren Beruf als Lehrerin aufgegeben, um sich ganz auf ihre Bücher konzentrieren zu können. Sie liebt Lesen, Kuchen und das Meer. Zum Schreiben zieht sie sich am liebsten auf eine Insel zurück, wenn möglich in die Nähe einer guten Bäckerei.


    Das Drei-Generationen-Powerfrauen-Trio erobert Norderney


    "Wer ein Warum hat zu leben, erträgt fast jedes Wie." (Friedrich Nietzsche/Buchauszug)

    Völlig überraschend und unerwartet verstirbt Marie und Lenas Vater in Hooksiel. Viel zu lange hatten die beiden keinen Kontakt mehr zu ihm, besonders wegen seiner neuen Frau Ilonka. Umso erstaunter sind sie, als sie die Einladung zur Seebestattung bekommen. Die hochschwanger Lena darf nicht und Marie möchte am liebsten ebenfalls nicht hingehen. Jedoch gemeinsam mit ihrer Mutter und Oma reist sie dann doch nach Hooksiel. Dort entdecken sie bei der Seebestattung eine unbekannte Frau, die für Marie eine Tasche übergibt. Alle Spuren zu der Frau scheinen auf die Insel Norderney zu führen. Deshalb beschließen sie gemeinsam, weiter auf die Nordseeinsel zu reisen. Derweil kehren bei Marie wieder die alten Kindheitserinnerungen zurück. Bei Kirschstreusel, Kirschröster und Milchreis lernt sie ihren Vater noch mal von einer ganz anderen, neuen Seite kennen.

    Meine Meinung:
    Das bunte Cover wie ich es seither von der Autorin kenne, passt hier wieder sehr gut zur Geschichte. Der Schreibstil ist locker, flüssig, ernsthaft, humorvolle und wieder einmal gespickt mit wunderschönen Zitaten und Lebensweisheiten. Am Ende des Buchs befinden sich ebenso wie in all ihren Büchern, einige der Rezepte die in der Geschichte auftauchen. Maries Leben und Liebe läuft in allen Belangen gerade nicht so, wie sie es sich wünscht. Im Job als Drogistin ist sie nicht gerade glücklich und ihre Liebe zu Marc scheint auch etwas abgekühlt zu sein. Darum ist die Seebestattung ihres Vaters nicht nur eine Pflicht, sondern es ist vor allem die Suche nach der Vergangenheit und einer neuen Zukunft für sich. Der neue Sommerroman wartet wieder einmal mit viel Wärme, Harmonie, idyllischer Lokalkolorit durch die Nordsee mit Hooksiel, den Inseln Norderney und Juist auf. Man spürt sofort wieder das Faible für diese Region, das es der Autorin angetan hat. Ihre Liebe zur Nordsee und den Inseln flie
    ßt dabei so phänomenal in die Geschichte mit ein, sodass ich sofort ein Urlaubsfeeling hatte. In ihren Büchern tauchen meist Standorte und Örtlichkeiten auf, die man sogar danach real besuchen kann. Wie z. B. hier die
    Kaffeerösterei "Bittersüß" auf Norderney, die in dieser Geschichte auftaucht. Genauso werden die Rezepte im Anhang von der Autorin unter die Lupe genommen und getestet, bevor sie in ihre Geschichte einfließen dürfen. Deshalb bekommt man meist bei ihren Büchern nicht nur Lust auf Urlaub, sondern ebenso Hunger auf die leckeren Köstlichkeiten. Zudem freute ich mich auf ein Wiedersehen mit einigen Bekannten aus vorherigen Büchern. Überzeugen konnte mich vor allem etwas zwiegespaltene und verunsicherte Marie die jedoch eine ganz warmherzige Art an sich hat. Besonders jetzt in der Corona-Krise wo wir alle so am Boden sind, konnte mich dieses Buch noch mehr begeistern und in eine wunderschöne, normale Urlaubszeit katapultieren. Deshalb von mir eine Leseempfehlung und 10 Eulen. :thumbup:


    ASIN/ISBN: 3959674198

    "Lebe jeden Tag so, als ob du dein ganzes Leben lang nur für diesen einen Tag gelebt hättest."

  • „Kirschkuchen am Meer“ war für mich wieder ein typischer Anne Barns-Roman mit allem, was ich an ihren Büchern so liebe.


    Als der Vater von Marie und Lena stirbt, zu dem die Schwestern seit langem keinen Kontakt mehr hatten, ist es keine Frage, dass Marie zur Seebestattung fährt, während die hochschwangere Lena per Whats app auf dem Laufenden gehalten wird.
    Dabei erhält Marie von einer fremden Frau eine Tasche mit Fotos und Rezepten in die Hand gedrückt und macht sich schließlich auf Spurensuche, wie ihr Vater die letzten Jahre verbracht hat, unterstützt von Mutter und Oma.


    Die Geschichte um Marie, ihre Schwester Lena, ihre Mutter und Oma hat mich sofort den Bann gezogen. Die Frauen halten zusammen in guten und schlechten Zeiten.
    Dazu kommt, dass Marie mit ihrer beruflichen und persönlichen Situation unzufrieden ist.


    Die Warmherzigkeit, gepaart mit Nordseeflair und dem Duft nach Kirschkuchen macht den Roman zu einem echten Wohlfühlbuch, in dem ich gerne versunken bin.


    Zudem treffen wir auf Juist auf alte Bekannte, das war wie ein Wiedersehen mit alten Freunden.


    Volle Punktzahl, alle Daumen hoch und eine unbedingte Leseempfehlung.

  • Marie lebt in Oberhausen, zusammen mit Oma, Mutter, Schwester und ihrem Freund Marc. Beruflich läuft es so lala und Marie ist sich nicht sicher wie es weiter gehen soll. Als dann die Nachricht eintrifft, ihr Vater wäre verstorben, ist Marie erst einmal sehr bestürzt. Sie macht sich mit ihrer Mutter und ihrer Oma auf den Weg nach Hooksiel, zur Beerdigung ihres Vaters. Auf der Beerdigung wird ihr von einer unbekannten Frau eine Tasche mit Andenken an ihren Vater hinterlassen. Um die geheimnisvolle Frau ausfindig zu machen, macht sich Marie auf nach Norderney und letztendlich nach Juist und was sie dort herausfindet, wird ihr Leben in mehr als nur einer Hinsicht gründlich verändern.


    Maries Leben läuft eigentlich gut, man merkt von Anfang an, wie eng sie mit den Frauen ihrer Familie verbunden ist und wie sie alle damit zu kämpfen haben, dass der Vater so plötzlich verstorben ist. Und das, obwohl er schon lange nicht mehr Teil der Familie war. Ich mochte die Familie von Anfang an gerne, alles patente Frauen, die sich zu helfen wissen. Nur Marie lässt sich manchmal entmutigen, weil sie so anders als die anderen Frauen ist. Dabei hat sie einfach andere Qualitäten.


    Ich fand das Buch ganz zauberhaft, ein richtiger Wohlfühlroman, der in der zweiten Hälfte auch ordentlich Spannung hatte. Da trifft man dann auch auf alte Bekannte aus den vorherigen Büchern der Autorin. Als ich das Buch am Ende zugeklappt habe, war ich traurig Marie und ihre Familie wieder verlassen zu müssen.


    Von mir daher eine hundertprozentige Leseempfehlung!


    10 von 10 Punkte

  • Marie und ihre Schwester hatten seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater. Als er stirbt, fährt Marie mit ihrer Mutter und ihrer Oma nach Hooksiel. Hier hat er sich eine Seebestattung gewünscht. Ungewöhnlich für ihren Vater, findet Marie. Und es gibt noch einige Dinge, die sie wundern. Und wer ist die Frau am Hafen von Hooksiel, die ihr Unterlagen ihres Vaters aushändigt? Um das Rätsel zu lösen, fährt sie nach Norderney, wo ihr Vater anscheinend in der letzten Zeit sehr glücklich war.


    Es gibt Zeiten im Leben, braucht man einfach einen Wohlfühlroman, wie z. B. in der aktuellen Situation. Und genau so ein Wohlfühlroman ist "Kirschkuchen am Meer" von Anne Barns. Mit Maries Geschichte kann man wunderbar abschalten und einfach mal die Realität für einige Stunden vergessen. Und sie macht einem Hoffnung, dass man es schaffen kann, wenn man etwas wirklich will.

    Ich mag den anschaulichen und lebendigen Schreibstil, man fühlt sich direkt an die Nordsee versetzt. Ich war selbst schon öfter in Hooksiel und konnte die kleinen Straßen direkt vor mir sehen. Auch Herz und Humor kommen nicht zu kurz.

    Auch Juist spielt wieder eine Rolle und es gibt ein Wiedersehen mit einigen Charakteren aus früheren Büchern.


    Und auch leckere Rezepte erwarten den Leser wieder am Ende des Buches. Den Käsekuchen habe ich Ostern ausprobiert. Soooo lecker! :-)

  • NORDSEETRÄUME


    Klappentext


    Völlig unerwartet taucht eine Fremde auf der Seebestattung von Maries Vater auf, zu dem sie selbst in den letzten Jahren kaum noch Kontakt hatte. Niemand scheint sie zu kennen. Es gibt nur einen Hinweis zu dieser Frau, und der führt nach Norderney. Mit zwiespältigen Gefühlen, aber festentschlossen das Geheimnis zu lüften, das Marie hinter dem Erscheinen dieser Frau vermutet, fährt sie von Hooksiel aus auf die beschauliche Nordseeinsel. Und wirklich: Zwischen Dünen und Meer lernt Marie ihren Vater hier noch einmal neu kennen. Es kehren Erinnerungen zurück an warmen Kirschkuchen und Sommertage voller Genuss, Sonne und Glück.


    Meinung


    Ein schönes Buch um sich weg zu träumen an die Nordsee.


    Der Klappentext suggeriert eine traurige Geschichte, aber dem ist zum Glück nicht so, sondern sehr warmherzig und liebevoll mit viel leckeren Kuchen wird eine ganz andere Version erzählt. Vor allem die Frauen in diesem Roman sind voller Power von dem die wenigen wichtigen Männer sich eine Scheibe abschneiden könnten.


    Gut das man vom Lesen nicht dick wird, sonst hätte ich etliche Kilo zugenommen, es wird viel vom Essen geredet vor allem Kuchen und Ähnliches spielen eine Rolle.

    Das Buch steckt voller Überraschungen, nach den ersten Seiten hatte ich eine Meinung wie es weitergeht und habe mich richtig geirrt, eine wunderbare Erfahrung.

    Es ist eine Geschichte über Liebe, Lebenserfahrung und Zukunftsängste, Entscheidungen für die eigene Zukunft sind immer schwer zu treffen vor allem wenn viel davon. Hier gibt es viel Unterstützung auch von erst völlig Fremden.

    Garniert mit schönen Zitaten und Sprüchen ist es vor allem ein heiteres Buch.

    Die Art Texte von Whats App einzufügen hat mir sehr gut gefallen es lockerte die Seite auf und passte sehr gut dazu.

    Eine nette Geste waren die leckeren Rezepte am Ende des Buchs.