'Die Strandvilla' - Seiten 392 - Ende

  • Ich hatte gehofft, dass Moiken den ersten Verlobungsring beim Pavillon verloren hat – so war es ja tatsächlich. Erzählt sie Theodor davon?


    Julius hat fleissig gewerkelt und gewirkt, leider lesen wir auf den ganzen letzten Seiten aber jetzt, dass es ihm nicht gut geht. Ich hoffe, er erholt sich wieder.


    Moiken geht davon aus, dass Emma das Datum in den Einladungen und die Anzeige hat ändern lassen. Dabei war dies nun die Rache von Henriette, die aber Moiken dies ins Gesicht sagt. Ich versteh Henriette!


    Mich wundert bei der Datumsgeschichte viel mehr, dass ja Theodor vor der Eröffnung verschwindet, um sich mit der Gräfin zu vergnügen, also muss er ja am 13. abgereist sein, doch erst nach dem 15., also eher vermutlich am 16. zurückkehrt und dass sich bei seiner Abreise nicht ergibt, dass er zu Moiken „Viel Glück morgen“ sagt oder Wilma den Flyer in die Hände bekommt und Moiken zur Eile anhält.


    Es ist sehr schön, dass Moiken trotzdem Erfolg mit ihrem originell eingerichteten Cafe hat.


    Ihre Fürsorge gegenüber ihrem Neugeborenen ist nicht sehr ausgeprägt. Sicher, auch Maiken hat nach der Geburt um ihr Überleben gekämpft und Emma/Wilma haben sich um Frieda gekümmert. Dann hat sie ihren Traum mit der Café-Eröffnung, doch wirkt sie gleichgültig.


    Adam von Baudissin: Der Architekt hat mich neugierig gemacht, den fand ich sehr sympathisch.


    Ich mochte Theodor bis zuletzt! Hoffe, er ist nicht ertrunken.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

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  • Theodor macht es sich einfach, wieder einmal... Er verschwindet und lässt Moiken mit dem verschuldeten und rekrutierten Hotel alleine zurück. Das Café lief ja trotz der falschen Flyer ganz gut an, aber der Krieg macht alles zunichte.


    Henriette kann ich verstehen, sie und Moiken werden sich wohl nur aussöhnen können, wenn sie gezwungen werden. Wer weiss schon was in den Kriegsjahren da noch kommen wird.


    Was ich echt unnötig fand, war das Moiken Emma nicht hat ausreden lassen. Sie hat ihre Tochter damit definitiv vertrieben. Wenigstens hat sie es vor Kriegsausbruch bis nach Berlin geschafft und ist jetzt bei Boy. Nur dass der vermutlich auch in den Krieg ziehen muss.


    Die kleine Frieda hat wirklich keinen guten Start ins Leben gehabt, ich würde ihr echt wünschen, dass sie keine Tuberkulose hat.


    Und Moiken muss in ihrem Leben auch oft nur die zweite Wahl nehmen. Für richtiges Glück reicht es immer so gerade nicht. Immer wenn sich was positives ergibt, wird es ihr wieder weggenommen. Eigentlich kann sie einem leid tun. Aber irgendwie wollte ich sie immer wieder schütteln, weil sie immer genau weiß was passiert ist und passieren wird. Und nie auch mal mit irgendwem spricht, bis es dann zu spät ist. Viele Dinge hätten sich in ihrem Leben anders entwickelt, wenn sie einfach mal mit den Leuten unterhalten hätte.


    Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn ich Moiken gerne kräftig geschüttelt hätte. Ich bin ja schon gespannt, wie sie den Krieg hinter sich bringt und ob Theodor nochmal auftaucht....

  • dass er zu Moiken „Viel Glück morgen“ sagt oder Wilma den Flyer in die Hände bekommt und Moiken zur Eile anhält.

    Das würde Theordor meiner Meinung nach nicht über die Lippen kommen. Und Flyer sind in der Strandvilla untersagt. Wilmas Leben spielt sich praktisch ausschließlich dort ab. Natürlich hätte ihr unter irgendwelchen Umständen so ein Flyer in die Hände geraten können. aber das war nicht der Fall.

    Adam von Baudissin: Der Architekt hat mich neugierig gemacht, den fand ich sehr sympathisch.

    Das ist schön. :)


    Vielen Dank für deine Teilnahme an der Leserunde. Deine Leseeindrücke waren sehr interessant für mich. Vielleicht sehen wir uns ja beim nächsten Band wieder.

    Liebe Grüße :wave

  • Und Moiken muss in ihrem Leben auch oft nur die zweite Wahl nehmen. Für richtiges Glück reicht es immer so gerade nicht. Immer wenn sich was positives ergibt, wird es ihr wieder weggenommen. Eigentlich kann sie einem leid tun. Aber irgendwie wollte ich sie immer wieder schütteln, weil sie immer genau weiß was passiert ist und passieren wird. Und nie auch mal mit irgendwem spricht, bis es dann zu spät ist. Viele Dinge hätten sich in ihrem Leben anders entwickelt, wenn sie einfach mal mit den Leuten unterhalten hätte.

    Das passt sehr gut, wie du Moikens Leben zusammenfasst, so empfinde ich das auch. :lesend


    Vielen Dank für deine Teilnahme an der Leserunde - es war sehr spannend, deine Kommentare zu verfolgen. :knuddel1

  • Also Julius muss sich definitv erholen und noch was von seinem Stammplatz haben. Und auch Wilma und Leopold fand ich sehr interessant. Wobei Wilma ja zwiespältig ist, sie verkörpert oft so überholte Ansichten. Dass sie Frieda nicht zu Moiken gelassen hat, fand ich ganz schlimm, vielleicht hätte es beim Stillen geholfen.


    Und natürlich wäre es schön zu wissen, wie es Emma in Berlin geht, aber ich denke, da bist du eh dran ;-)

  • Ich musste das Buch gestern noch auslesen. Es war wirklich sehr schön und ich bin schon gespannt wie es weitergeht ;-)


    Friedas Geburt fand ich irgendwie sehr schlimm und vor allen Dingen, dass sie die Kleine nicht zu ihrer Mutter gelassen haben.


    Moiken hat es mit den Café nicht leicht, das mit dem Datum war echt blöd.


    Emma in Berlin :-) wird mit Sicherheit spannend, da freue ich mich drauf.


    Julius und Leopold müssen definitiv wieder mit dabei sein, auch Bernhard und Henriette.


    Vielen lieben Dank für diese tolle Leserunde :-)


    Rezi folgt in den nächsten Tagen <3

  • Oje, eine Sturzgeburt. Das ist nicht schön.

    Und sehr schade, dass Mutter und Tochter nicht zusammen sein durften.


    Emma wurde ja wieder sehr gefordert. Emma ist meine Lieblingsfigur im Roman. Ich mag sie sehr - und ich kann sie so gut verstehen, wenn sie sich mit Moiken "anlegt".


    Mit Moiken werde ich nicht warm, das tut mir so leid, Sina. :knuddel1 Ich möchte dir gerne ein anderes Feedback geben, aber es ist leider so.:(

    Als es um das Datum zur Eröffnung des Cafès ging dachte ich wieder, oh man, Moiken! 14.7.1914 um 14 Uhr! Das wäre doch so ein geniales Datum - aber nein, Moiken weiß es wieder besser.:rolleyes:

    Ja, für den weiteren Verlauf war es wichtig, dass habe ich dann ja erkannt, aber in dem Moment..............:lache

    Und dann die Szene, als Emma mit der kranken Frieda zu ihr in die Küche kam.

    Ich hätte ihr den Brandteig am liebsten aus der Hand gerissen und aus dem Fenster geworfen.

    Aber so ist Moiken...............:(


    Zur Cafè Eröffnung: Ich habe mich gefragt, ob denn niemand am 14. die vielen wartenden Menschen gesehen hat?:/


    Und es kommt noch ein netter Architekt ins Spiel.

    Von daher hoffe ich fast, dass Theodor sich wirklich das Leben genommen hat - denn Moiken zwischen vielleicht 3 Männern, das wäre dann doch etwas viel.;)


    Ach ja, Henriettes Reaktion kann ich auch nachvollziehen...........Moiken schafft es ja immer wieder, sich manches selbst zu verbauen. Indem sie einfach handelt und nicht mit den Menschen redet.

    Und wenn sie redet, lässt sie diese nicht zu Wort kommen - siehe Emma.


    Liebe Sina, wie gesagt, es tut mir leid, dass ich diesmal nicht so richtig ins Schwärmen kommen kann. :keks Ich mag deine anderen Bücher sehr.

    Und hier über Sylt zu lesen war auch richtig schön.

    Und deine tollen Erläuterungen und Fotos............vielen Dank dafür.:blume


    Wer es in den zweiten Band schaffen sollte?

    Emma natürlich.:love:

    Der Zeitungsjunge.:thumbup:


    Boy ist für mich auch ziemlich unwichtig geblieben. Er war immer irgendwie weit entfernt und nicht greifbar.

    Zudem habe ich wirklich Probleme mit seinem Namen. Ich habe da gar kein Bild von einem Mann vor mir.;)


    Henriette wäre auch interessant, in der Hoffnung, dass sie auch mal Positives erleben darf.


    Wie groß war der Pavillon eigentlich? Fällt mir gerade ein...............und weshalb hat Moiken den Ring nicht bei den Renovierungsarbeiten entdeckt?:/


    So, dass waren jetzt meine Eindrücke zum Schluss und zum Buch generell.:):wave

  • Emma wurde ja wieder sehr gefordert. Emma ist meine Lieblingsfigur im Roman. Ich mag sie sehr - und ich kann sie so gut verstehen, wenn sie sich mit Moiken "anlegt".

    Zuerst einmal vielen Dank für die Teilnahme an der Leserunde :knuddel1Es war wieder sehr schön, deine Leseeindrücke zu verfolgen.

    Zum Zitat: Es gibt andere Leser, die mögen dafür Emma nicht so gerne. Wahrscheinlich steht man entweder auf der Seite der Mutter oder ist der Tochter näher :)


    Ich hätte ihr den Brandteig am liebsten aus der Hand gerissen und aus dem Fenster geworfen.

    Aber so ist Moiken...............

    Stimmt, so ist Moiken. Zerrissen zwischen Liebe und Vernunft, zwischen ihrem Wunsch nach der Erfüllung ihres Lebenstraums und ihrer Aufgabe als Mutter.


    Zur Cafè Eröffnung: Ich habe mich gefragt, ob denn niemand am 14. die vielen wartenden Menschen gesehen hat

    Bestimmt, aber da war niemand unter ihnen, der die Veranlassung gehabt hätte, Moiken Bescheid zu fragen. Man dachte sich - kein Wunder, dass es eine Frau nicht auf die Reihe bekommt.

    Und hier über Sylt zu lesen war auch richtig schön.

    Und deine tollen Erläuterungen und Fotos............vielen Dank dafür.

    Sehr gerne :knuddel1

    Wer es in den zweiten Band schaffen sollte?

    Emma natürlich.

    Der Zeitungsjunge.

    Ist notiert :write:)

    Boy ist für mich auch ziemlich unwichtig geblieben. Er war immer irgendwie weit entfernt und nicht greifbar.

    Zudem habe ich wirklich Probleme mit seinem Namen. Ich habe da gar kein Bild von einem Mann vor mir.

    Vielleicht kann ich das ja ändern, wer weiß :)

    Und es kommt noch ein netter Architekt ins Spiel.

    Von daher hoffe ich fast, dass Theodor sich wirklich das Leben genommen hat - denn Moiken zwischen vielleicht 3 Männern, das wäre dann doch etwas viel.

    Allerdings :lache

    Wie groß war der Pavillon eigentlich? Fällt mir gerade ein..............

    und weshalb hat Moiken den Ring nicht bei den Renovierungsarbeiten entdeckt?

    Weil Julius sich um den Boden gekümmert hat und sie hat den Ring ja die im Pavillon gesucht, so nach dem Motto, hier ist er mir runtergefallen. Und was man nicht sucht, übersieht man gerne mal.


    Hier kommt ein Foto vom historischen Pavillon auf einer alten Sylt-Postkarte


  • Vielen Dank für die Postkarte vom Pavillon! Ich meinem Kopfkino stand er oben auf einer Düne,;) Und ich hätte das Cafe zu gern mal besucht. Es klang so gemütlich und besonders, die Szenen dort haben mir sehr gefallen, z.B. dass die Stammgäste raten, auf welchem Geschirr sie heute Kaffee und Kuchen serviert bekommen. Wunderbar!

    Der Architekt gefällt mir auch.


    Nach wie vor tue ich mich aber schwer mit Moiken, Theodor und Boy. Sorry, Sina. :knuddel1

    Das ganze Drumherum, das Insel- und Nordsee-Feeling, die kleinen und großen historischen Begebenheiten und die Nebenfiguren mochte ich sehr gerne, aber Moiken und ihre 2 Männer fand ich anstregend.


    Mehr lesen würde ich gern von dem Architekten, dem Zeitungsjungen, Julius und von der kleinen Frieda. Denn die Kleine wird auf jeden Fall wieder gesund.


    In den momentanen Zeiten fand ich die Szenen als es um den Mundschutz bei der Betreeung des Babys ging, sehr skurril. Ebenso auch die Schließung des Seebades. Solche Dinge würde ich in normalen Zeiten ganz anders wahrnehmen.


    Sehr informativ fand ich das Nachwort! Herzlichen Dank für diese Zusatzinfos dort und auch hier in der Leserunde!


  • Mir hat der Architekt auch sehr gut gefallen, ist mir sympathisch geworden und hat mich neugierig gemacht, mehr von ihm zu erfahren. ABER, ich möchte nicht, dass Moiken mit ihm was anfängt. Der Architekt hat eine Frau verdient, ohne diese Altlasten und eine, die ihre Entscheidungen besser als Moiken trifft und aufrichtig ist.

    Boy ist für mich auch ziemlich unwichtig geblieben. Er war immer irgendwie weit entfernt und nicht greifbar.

    Zudem habe ich wirklich Probleme mit seinem Namen. Ich habe da gar kein Bild von einem Mann vor mir.;)

    Ich habe auf meinem SUB noch "Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe" von Michelle Marly/ Micaela Jary liegen und deren Geliebter heißt auch Boy.

    ASIN/ISBN: 3746633494


    Zitat

    Auf der Suche nach l’eau d‘amour. Paris, 1919: Coco Chanel ist es gelungen, ein erfolgreiches Modeunternehmen aufzubauen. Doch als ihr Geliebter Boy Capel bei einem Unfall stirbt, ist sie vor Trauer wie gelähmt. Erst der Plan, ihrer Liebe zu ihm mit einem Parfüm zu gedenken, verleiht ihr neue Tatkraft. Auf ihrer Suche danach begegnet sie dem charismatischen Dimitri Romanow. Mit ihm an ihrer Seite reist Coco nach Südfrankreich, in die Wiege aller großen Düfte, und kommt schon bald dem Duft der Liebe auf die Spur.

    Coco Chanel – eine einzigartige Frau und eine große Liebende. Dies ist ihre Geschichte.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Hier kommt ein Foto vom historischen Pavillon auf einer alten Sylt-Postkarte


    Danke für die schöne Postkarte. Meine Vorstellung deckte sich damit.

    z.B. dass die Stammgäste raten, auf welchem Geschirr sie heute Kaffee und Kuchen serviert bekommen.

    Dies hat mir auch SEHR gut gefallen!

    Ein nicht einheitliches Geschirr, kann man sich zu der damaligen Zeit in einem Cafe/ Restaurant gar nicht vorstellen. Wenn dann auch noch die Gattin des Hoteliers den Pavillon betreibt, erwartet man doch Strandvilla-Service piekfein. Doch auch die bunten Stühle zeigen eine sich abgrenzende Handschrift zum Hotel des Gatten.


    Ein Geschirr ließ i.d.R. Rückschlüsse zu Finanzen/ Status zu und war Aushängeschild eines Haushaltes.

    Dachte vorher, in den letzten 30 Jahren wurde Mix modern und auch die alten Aussteuerservice/ Goldrandgeschirre werden nun gern wieder kombiniert.


    Ich mag es, durch die Porzellanetage im Sozialkaufhaus zu schlendern und Schönes zu sehen/ wiederzuentdecken. Da ich eine Mutter mit Porzellantick habe, habe ich da schon manch Schönes mitnehmen müssen, Einzelteile - denn die Schränke sind eigentlich voll.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Ich mag es, durch die Porzellanetage im Sozialkaufhaus zu schlendern und Schönes zu sehen/ wiederzuentdecken. Da ich eine Mutter mit Porzellantick habe, habe ich da schon manch Schönes mitnehmen müssen, Einzelteile - denn die Schränke sind eigentlich voll.

    Ich liebe auch dieses Porzellan-Sammelsurium. Kein Wunder hat Moiken ihr Café so eingerichtet. :) Im Grunde hat sie ja aus der Not eine Tugend gemacht, indem sie ausrangiertes Geschirr verwendet - aber ich würde auch sofort Stammgast in einem Café werden, in dem ich mir mein Porzellan aussuchen darf :anbet

  • In den momentanen Zeiten fand ich die Szenen als es um den Mundschutz bei der Betreeung des Babys ging, sehr skurril. Ebenso auch die Schließung des Seebades. Solche Dinge würde ich in normalen Zeiten ganz anders wahrnehmen.

    Das stimmt allerdings. Momentan schreibe ich ja an Band 2 und glaub mir, ich hab eine richtige Corona-Sperre im Kopf. Ständig denke ich: Oh, die dürfen jetzt aber nicht so dicht beieinander stehen. Oder: Szene im Café geht nicht, ist ja geschlossen. Ach nee, doch nicht.

    Unglaublich, wie sich das gerade überträgt.