Scythe - Hüter des Todes von Neal Shusterman ab 26.04.2020

  • Ich schiebe zwischen Abschnitt 2 und 3 einen Zwischenabschnitt ein. Geht gar nicht anders. Ist der Hammer, was hier alles passiert, da kann ich nicht 130 Seiten warten.

    Seite 150 - Ende 12. Kapitel


    Also erst mal die Flugzeug-Nachlese. WAS WAR DENN DAS? :yikes

    Vier Scythe, die danach lechzen, Leute zu meucheln? Gekleidet in schrille Farben und teure Edelsteine. :yikes

    Okay, jetzt kommt die dunkle Seite der Medallie zum Vorschein. Also gibt ja einige aber dieses Massaker war der Hammer. Und dann noch die Aussicht, dass ja auch dort die Familien sterben, wo die Menschen erst mal fliehen. Ist ja doch ein ganz normaler Überlebensreflex, oder? Dieses Gesetz gehört wirklich zum Aller-Aller-Letzten.


    Und dann das Kontrastprogramm. Auch hier hatte ich nicht damit gerechnet. Als UNSER Scythe auf den Mann trifft, der sich wehrt, da tötet er die Familie NICHT. Wie cool ist das denn. :frech Es gibt also solche und solche Scythe. War ja eigentlich klar, aber man hatte irgendwie erst mal den Eindruck - auch durch die Erzählungen/Gedanken der Teenager - dass die alle toll und "gut" und unantastbar sind. Da hat die Gehirnwäsche der Regierung aber gut funktioniert. Und da ja bei so einem Massaker alle sterben, kann auch keiner drüber berichten.


    Also das System ist an allen Ecken und Ende krank. Mal schauen, ob die zwei jungen Leute das erkennen und ob sie beschließen was zu ändern.


    Hast der Scythe es darauf angelegt und die beiden deshalb ausgesucht? Weil er spürt, dass die beiden, wenn sie erwachsen werden, integer und sehr klug werden könnten? Dass sie etwas verbessern könnten? Ich schätze ja, die Scythe untereinander wissen durchaus, dass sie schwarze Schafe in den eigenen Reihen haben.


    Die Veränderung der jungen Leute ist schon spürbar. Beide wollen erwählt werden - obwohl sie die Nachlese hautnah mitbekommen. Hmm. Erstaunlich.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    T.J. KLune - Mr Parnassus Heim für magisch Begabte


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zu deinen letzten Spekulationen sag ich mal nichts, denn ich beginne gerade den 4. Abschnitt. Am Ende von Abschnitt 2 ändert sich nochmal alles...


    Ich hatte eigentlich nichts anderes erwartet, als dass auch die Scythe unperfekt sind. Immerhin sind sie nur Menschen und selbst die besten unter ihnen können wohl immer nur nach Perfektion streben, sie aber kaum erreichen. Sich korrumpieren zu lassen, sei es durch Macht, Reichtum oder Selbstüberschätzung liegt in der menschlichen Natur. Die Gruppe der Massennachlese ist schon auffällig, auch äußerlich. Da kommt noch einiges...


    Was meinst du mit "Gehirnwäsche der Regierung"? Es gibt zu dem Zeitpunkt der Geschichte doch schon seit über hundert Jahren oder so keine Regierung mehr.

  • Regierung ist Quatsch - okay. Aber ich weiß nicht, wie ich es sonst nennen soll. Der Übercomputer? Also es wird ja irgendwie in der Gesellschaft verankert, dass die Scythe so eine gute Einrichtung sind. Machen die das selber? Oder wie wird das bei den Menschen verinnerlicht?

    Oder lernen die das schon in der Schule? Im Fernsehen?

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

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    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Regierung ist Quatsch - okay. Aber ich weiß nicht, wie ich es sonst nennen soll. Der Übercomputer? Also es wird ja irgendwie in der Gesellschaft verankert, dass die Scythe so eine gute Einrichtung sind. Machen die das selber? Oder wie wird das bei den Menschen verinnerlicht?

    Oder lernen die das schon in der Schule? Im Fernsehen?

    Gute Frage! Wenn ich es richtig verstanden habe, dann hat sich der Thunderhead, dieser Übercomputer, aus der Cloud entwickelt bzw. sich ihrer bedient. Die Menschen waren erst skeptisch, wie da Gerechtigkeit und Ordnung herrschen sollte und erwarteten Korruption und Chaos, aber nichts geschah dergleichen. Der Thunderhead überwachte alles, speicherte alles, analysierte alles und zog mittels seiner Algorithmen Schlussfolgerungen. Und siehe da: Öffentliches Leben und Wirtschaft funktionierten, besser als unter dem Einfluss des menschlichen Elements.

    Soweit die Geschichte im Buch.

    Ich bin noch sehr skeptisch, ob das alles wirklich so funktioniert. Der Thunderhead übernimmt, das passiert im 4.Abschnitt, sogar die Vormundschaft und Begleitung für noch Minderjährige, die von ihren Eltern aufgegeben werden.


    Die ersten Scythe waren noch sehr strikt in ihren Grundsätzen, und die konservativen unter den gerade eben sind es auch noch. Sie waren eine Notwendigkeit geworden, denn mit dem Wegfall von Krankheiten und Verbrechen starb niemand mehr. Wenn ein Unfall geschah, dann wurde derjenige wieder regeneriert. Irgendwie musste man die Bevölkerungszahlen moderat im Zaum halten. Aber wer sie einsetzte, habe ich noch nicht verstanden, nicht so ganz.


    Es ist für mich ziemlich schwierig gerade, weil ich schon so weit bin. Ich guck mal, ob ich schon etwas schreiben will oder ob ich einfach warte.:grin

  • Oh Leute, das Buch macht mich echt fertig. Gerade Abschnitt zwei beendet. Alle paar Seiten wird man wieder in ein Wechselbad der Gefühle geschmissen. Was für eine genial konstruierte Story.


    Das Konklave war interssant und man erfährt so einiges über die Scythe. Da menschelt es ja ganz gewaltig. Genau solche Machtkämpfe, wie vorher bei den Politikern - oder bei einer Papstwahl. An das wurde ich auch total erinnert.

    Und dann - nur weil Rowan ein Gentleman sein will - kommt es zu der blöden Bedingung. Und als man sich gerade damit abfinden will - bam - hat unser netter Scythe Faraday sich selber nachgelesen. Ein bescheuerter Begriff. Verschleiert, um was es sich eigentlich handelt. Um Mord und Totschlag. Und die "fiesen" Scythe finden das spaßig. Und ausgerechnet zu denen muss jetzt Rowan.


    Tolles Buch.:grin

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    T.J. KLune - Mr Parnassus Heim für magisch Begabte


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    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Oh Leute, das Buch macht mich echt fertig. Gerade Abschnitt zwei beendet. Alle paar Seiten wird man wieder in ein Wechselbad der Gefühle geschmissen. Was für eine genial konstruierte Story.

    Lässt einen nicht los, stimmt's.

    Ich bin leider seit heute Mittag schon fertig und echt gespannt, was du vom Schluss halten wirst...

    Das Konklave war interssant und man erfährt so einiges über die Scythe. Da menschelt es ja ganz gewaltig.

    Tja, Menschen unter sich, auch wenn sie auf einer noch so hohen Ebene zu schweben scheinen.


    Und dann - nur weil Rowan ein Gentleman sein will - kommt es zu der blöden Bedingung. Und als man sich gerade damit abfinden will - bam - hat unser netter Scythe Faraday sich selber nachgelesen. Ein bescheuerter Begriff. Verschleiert, um was es sich eigentlich handelt. Um Mord und Totschlag. Und die "fiesen" Scythe finden das spaßig. Und ausgerechnet zu denen muss jetzt Rowan.

    Rowan ist mir im ganzen Buch immer näher als Citra. Ich weiß nicht, es ist seine Art sich selbst zu sehen, seine, ich nenne es mal Moral, die er nicht verliert oder immer noch merkt, wenn sie ihm entgleitet. Es hat mir unendlich Leid getan, dass gerade er zu Scythe Goddard und seinen edelsteinbesetzten Jüngern muss, die die Leute gleich als Masse nachlesen.


    nachgelesen. Ein bescheuerter Begriff. Verschleiert, um was es sich eigentlich handelt.

    Ich denke, dass der Begriff mit der Lese, wie im Weinbau, zu tun hat. Da wird geerntet, das was reif ist. Eine Nachlese wäre dann, das Ganze nochmal durchzugehen, ob man etwas übersehen hat.

    Da nun niemand mehr stirbt, die Bevölkerung aber nicht ins Unendliche steigen kann, übernehmen die Scythe. Scythe Farraday wählt zum Beispiel bei Kohl damals nach Statistiken aus, in welchem Maß früher Menschen an unterschiedlichen Ursachen gestorben sind.


    "Unsere Aufgabe ist es, das nachzuahmen, was wir der Natur gestohlen haben." (Kapitel 18, Falling Water, Kapitelende, kurz vor dem Tagebucheintrag)

  • Ich denke, dass der Begriff mit der Lese, wie im Weinbau, zu tun hat. Da wird geerntet, das was reif ist. Eine Nachlese wäre dann, das Ganze nochmal durchzugehen, ob man etwas übersehen hat.

    Da nun niemand mehr stirbt, die Bevölkerung aber nicht ins Unendliche steigen kann, übernehmen die Scythe. Scythe Farraday wählt zum Beispiel bei Kohl damals nach Statistiken aus, in welchem Maß früher Menschen an unterschiedlichen Ursachen gestorben sind.

    Ja, oberflächlich klingt das alles so "positiv". Aber warum zur Hölle beschränken sie nicht das Kinderkriegen? Und wie es scheint hat sich ja in den 300 Jahren, die es die Unsterblichkeit nun schon gibt, große Langeweile breit gemacht. Wenn die alle noch 1000 Jahre und älter werden, dann werden die doch total abstumpfen. Dachte ich ja schon bei den Jungen, der sich ständig umbringt, um Aufmerksamkeit von seinen Eltern zu kriegen.

    Ich muss ständig an den Vampirroman denken "Interview mit einem Vampir". Da gibt es ähnlich Aussagen darüber, dass das Ewige Leben keineswegs unterhaltsam und sooo erstrebenswert ist.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    T.J. KLune - Mr Parnassus Heim für magisch Begabte


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ja, oberflächlich klingt das alles so "positiv". Aber warum zur Hölle beschränken sie nicht das Kinderkriegen? Und wie es scheint hat sich ja in den 300 Jahren, die es die Unsterblichkeit nun schon gibt, große Langeweile breit gemacht. Wenn die alle noch 1000 Jahre und älter werden, dann werden die doch total abstumpfen. Dachte ich ja schon bei den Jungen, der sich ständig umbringt, um Aufmerksamkeit von seinen Eltern zu kriegen.

    Ich muss ständig an den Vampirroman denken "Interview mit einem Vampir". Da gibt es ähnlich Aussagen darüber, dass das Ewige Leben keineswegs unterhaltsam und sooo erstrebenswert ist.

    Ich will das gar nicht verteidigen, und positiv finde ich es auch nicht. Es ist schade, dass man so wenig darüber erfährt, warum und wie diese Institution eingesetzt wurde. Das fehlt mir ein bisschen, die historischen Hintergründe. Es wird zwar immer mal wieder etwas angedeutet, aber vieles bleibt vage. Das kann natürlich auch Absicht sein, schließlich gibt es noch 2 Bände, oder?:grin


    Ich denke auch, dass die Langeweile oder der Überdruss ein großes Problem sind. Manche scheinen ja gut klar zu kommen, werden immer mal wieder jünger und beginnen ein neues Leben. Tigers "Platschen", hieß das so, fand ich schon extrem krass. Was soll man auch tun in einer Welt ohne wirklich Gefahr, wo sogar ein lebensgefährlicher Sturz keine wirklichen Konsequenzen hat...Gruselig.

  • Dieses Morden Nachlese zu nennen, empfinde ich als extrem abstoßend. "Natürliche" Auslese ist aus medizinischer Sicht kein Kriterium, also nennen wir es einfach Nachlesen und vermitteln den Betroffenen eine Willkür oder zufällige Auswahl, die es schlussendlich trotzdem nicht ist.

    Wehrst du dich, verurteilst du deine Lieben zum Tod. Wenn du Glück hast, erwischst du einen gnädigen Todesengel wie Faraday, wenn nicht, quält man dich bis zum Ende. Dieses starre System lässt dann natürlich den Missbrauch durch so Typen wie Goddard leicht zu. Die 10 Gebote bieten da auch keinen Schutz.

    Ich hoffe, Rowan erhält sich seinen Gerechtigkeitssinn. Er wird sicher viel zu bei den haben.


    Ich glaube übrigens noch nicht, dass Faraday sich selbst nachgelesen hat.


    Ich bin jetzt am Anfang vom 3. Abschnitt.

    Morgen schreib ich noch mehr. Jetzt vom Handy aus, ist es schwierig, alles auszuformulieren, was mir durch den Kopf geht.

  • Ich glaube übrigens noch nicht, dass Faraday sich selbst nachgelesen hat.

    Man will es nicht glauben, oder?! Ich glaube, was ihn und vielleicht auch Curie in gewisser Weise trotzdem sympathisch macht, ist dass sie es nicht genießen, dass man den Eindruck hat, dass es ihnen auch etwas wegnimmt, wenn sie ein Leben nehmen, dass sie noch nachdenken.


    Dieses System ist krank, also dieses Nachlesen, denn ein gesellschaftliches in diesem Sinne gibt es nicht, nur die Aufsicht des Thunderhead, über den ich gerne später noch mit euch diskutieren würde, wenn ihr weiter seid im Buch.

  • Bei Thunderhead muss ich immer an "Der Zauberer von Oz" denken.


    Über Curie weiß ich noch nicht genug, um sie beurteilen zu können. Aber Faraday mochte ich gern, weil er das ganze System nicht benutzt hat, um sich über andere zu erheben. Es passt nicht zu ihm, die Nachlese für sich zu wählen, um das Problem für seine Lehrlinge zu lösen, finde ich.

  • Bei Thunderhead muss ich immer an "Der Zauberer von Oz" denken.


    Über Curie weiß ich noch nicht genug, um sie beurteilen zu können. Aber Faraday mochte ich gern, weil er das ganze System nicht benutzt hat, um sich über andere zu erheben. Es passt nicht zu ihm, die Nachlese für sich zu wählen, um das Problem für seine Lehrlinge zu lösen, finde ich.

    Man sucht in diesem System tatsächlich nach etwas positivem. Also findet man Faradays Art wie er aussucht und tötet positiv. Aber eigentlich ist ja schon dass irgendwie krank. Es ist einfach nicht richtig, dass Menschen mehr oder weniger willkürlich andere Menschen töten dürfen, nur damit dem System genüge getan wird und andere unendlich leben können. Das ist auf viele Aten ungerecht. Macht mich richtig zornig, diese System. Vor allem, weil es keiner hinterfragt. Jeder sucht nur nach der besten Methode es zu tun. Ich warte darauf, dass jemand erkennt, dass das so alles falsch ist. Und Citra denkt ja auch, dass an Faradays Tod etwas faul ist. Ich bin gespannt, ob sie etwas herausfindet. Die Spannungsschraube dreht sich immer schneller.


    Habe jetzt in einem Rutsch den dritten Teil gelesen.

    Wieder jede Menge Szenen, die mich "durchrütteln".

    Scythe Curie hat eine ganz eigene Methode des Tötens. Kein Wunder, dass Citra da erschrickt. Aber in der Situation ist schon klar, dass Citra wieder Glück mit ihrer Lehrmeisterin gehabt hat, da sie nur für die anderen Leute rumschreit und in Wirklichkeit eine echt weise "nette" Scythe ist. Ihr Nachlese-Ansatz ist interessant - aber ob sie jedes Mal richtig liegt mit ihrer Beurteilung, wer "des Lebens überdrüssig" ist. Das wage ich zu bezweifeln.


    Rowan hat da weniger Glück. Interessant fand ich aber die Aussage, dass die "Massenmörder" auch nicht mehr Leute umbringen dürfen. Da relativiert sich das Ganze ein bisschen. Aber dass sie Spaß darin finden und vor allem, dass sie Rowan in ihren Bann zu ziehen beginnen, das ist beängstigend. Ich hoffe, Rowan bleibt sich dennoch treu. Wie er die Probanten tötet ist erschreckend - auch wenn sie wiedererneuert werden.


    Erwähnenswert finde ich noch die Ursuppe - da schwimmt sicher auch Corona drin.<X


    Und das Feuer endgültig tötet. Das könnte noch eine Rolle spielen auch wenn ich gerade nicht weiß, wo bei diesem Buch die Reise hingeht. ;)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    T.J. KLune - Mr Parnassus Heim für magisch Begabte


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich will das gar nicht verteidigen, und positiv finde ich es auch nicht. Es ist schade, dass man so wenig darüber erfährt, warum und wie diese Institution eingesetzt wurde. Das fehlt mir ein bisschen, die historischen Hintergründe. Es wird zwar immer mal wieder etwas angedeutet, aber vieles bleibt vage. Das kann natürlich auch Absicht sein, schließlich gibt es noch 2 Bände, oder?

    Ja, das ist alles sehr vage gehalten. Ist der Thunderhead tatsächlich ein KI und steckt kein Mensch dahinter (siehe Zauberer von Oz)? Es wirkt weltweit alles so durchstrukturiert. Aber auf der Konklave sieht man ja, dass das alles nur ein schöner Schein ist.

    Und auch in der Gesellschaft selbst ist längst nicht alles gut. Da gefällt mir die Gegenüberstellung der Herkünfte von Citra und Rowan sehr gut. Ich lehne mich vielleicht aus dem Fenster, aber ich denke, dass Citras Eltern im umgekehrten Fall genauso reagiert hätten, also wenn Bens Ausbildung zum Scythe, Citras Leben verlängert hätte. Bei Rowan interessieren sich die Erwachsenen ja scheinbar nur für sich selbst. Dort scheint viel Langeweile zu herrschen. Jugendliche, deren Adrenalin-Kick Selbstmord ist, der keiner ist. Warum greift hier eigentlich niemand "von oben" ein und erklärt den jungen Menschen, wie wertvoll das Leben ist. Aber das interessiert wohl niemanden, Hauptsache die Menschen sind irgendwie beschäftigt und kommen so nicht auf die Idee, das System zu hinterfragen.

    Was passiert eigentlich mit den Leichen, die die Scythe hinterlassen? Beerdigungen scheint es nicht zu geben, Trauerrituale auch nicht. Das finde ich sehr beklemmend. Und was passiert eigentlich "Über dem Berg". Ich bin mir sicher, dass das alles irgendwie zusammenhängt.


    Ich bin gespannt, wie mir Rowans neue Art der Ausbildung gefällt. Ich befürchte, es wird sehr brutal. Das mag ich eigentlich nicht so gern.