Hörbücher im Radio

  • Beim SWR2 gibt es eine Lesung des Buches Drifter von Ulrike Sterblich, gelesen von Max Ruhbaum. Ich hatte vorher einiges zum Buch gehört, darunter nicht unbedingt positives. Aber wenn es das jetzt gerade gibt, bilde ich mir gerne eine eigene Meinung. Nach Folge 1 von 18 bin ich ziemlich zwiegespalten, großteils war es irgendwie uninteressant, und die Interpretation von Max Ruhbaum kommt mir sehr gehetzt vor, auch wenn das vielleicht zum Buch passt. Zwischendurch gab es aber einzelne kurze Szenen, die mich zumindest für Folge zwei noch dranbleiben lassen.


    Edit: gerade gesehen, vor kurzem hat Salonlöwin hier dazu geschrieben. Mit dem Sprecher sind wir ja beide nicht zufrieden.

  • Beim SWR2 gibt es eine Lesung des Buches Drifter von Ulrike Sterblich, gelesen von Max Ruhbaum. Ich hatte vorher einiges zum Buch gehört, darunter nicht unbedingt positives. Aber wenn es das jetzt gerade gibt, bilde ich mir gerne eine eigene Meinung. Nach Folge 1 von 18 bin ich ziemlich zwiegespalten, großteils war es irgendwie uninteressant, und die Interpretation von Max Ruhbaum kommt mir sehr gehetzt vor, auch wenn das vielleicht zum Buch passt. Zwischendurch gab es aber einzelne kurze Szenen, die mich zumindest für Folge zwei noch dranbleiben lassen.


    Edit: gerade gesehen, vor kurzem hat Salonlöwin hier dazu geschrieben. Mit dem Sprecher sind wir ja beide nicht zufrieden.

    Zu "Drifter" hatte ich gänzlich verschiedene Meinungen gelesen; Kritik vom Feuilleton und eher positive Meinungen der Leserschaft.

    Nach den ersten Minuten entstand bei mir der Eindruck, dass es durchaus gute Passage gibt, der Text jedoch eine gewisse Brüchigkeit und Diskontinuität aufweist. Wenn der Sprecher ein anderer gewesen wäre, hätte ich mutmaßlich länger durchgehalten. Ob allerdings bis zum Ende bezweifle ich.

  • Ich höre nach und nach "Maman" und bin noch immer begeistert. Eine Tochter verfolgt sehr einfühlsam den Lebensweg der so verschlossenen Mutter.

    Sie schildert sehr eindringlich, welche Folgen eine lieblose, harte frühe Kindheit haben kann, auch noch für die nächste Generation.

    Nach fünf Hörabschnitten bin ich völlig begeistert von "Maman", auch trotz der Thematik und ich bin zugleich überrascht von mir selbst. Französische bzw. französisch stämmige Autoren liegen mir gewöhnlich nicht und nach Brigitte Girauds "Schnell leben" ist dieses Buch bereits zweite in relativ kurzer Zeit, das mich sowohl berührt als auch beschäftigt und dessen Eleganz mich überzeugt.

  • Bei Drifter ist scheinbar das herunterladen in der ARD Audiothek gesperrt, es kann nur direkt abgespielt werden. Das ist auch bei Quallen haben keine Ohren und Greyhound so. Alles drei über Fortsetzung folgt vom SWR bzw. SR. Schade. Bei Empusion war das nicht so, da waren die Folgen zwar nur eine begrenzte Zeit online, aber in dem Zeitraum konnten die Episoden auch gespeichert werden.


    Aber so war die Entscheidung dann einfach, Drifter nicht weiter zuhören. Für meine längere Autofahrt morgen habe ich dann jetzt Boudicca vorbereitet, das Hörspiel vom WDR war ja eh oben auf der Liste.


    https://www1.wdr.de/radio/hoer…dcast/boudicca/index.html


    Boudicca. Die Keltenkriegerin - Infos und Hintergründe

    Die wahre Geschichte der Keltin Boudicca. Die Königin der Icener führt um 60 n. Chr. in Britannien den legendären "Boudicca-Aufstand" gegen die römische Besatzung an, um Rache für erlittenes Unrecht zu nehmen und wieder frei, unabhängig und selbstbestimmt leben zu können. In 8 Folgen erzählt die Hörspiel-Serie ihre Geschichte als großes Abenteuer-Epos.


    Gesamtspielzeit 5h

  • "Quallen haben keine Ohren" steht bei mir auch noch unter Beobachtung.


    Mit "Zauber der Stille" habe ich zudem begonnen, obwohl mir Florian Illies nicht unbedingt liegt und noch hinzukommt, dass er nicht chronologisch erzählt und ich über Caspar David Friedrichs Leben und seine Kusnt nur wenig weiß, was zum einen das Hören erschwert und zum anderen nicht besser wird, wenn die Mediathek die Folgen nur eine Woche zur Verfügung stellt.

    Beim Bügeln dann noch mit Stift und Zettel zu hantieren, um Details aufzuschreiben, die ich später nachlesen möchte, macht die Sache nicht leichter.

  • Mit "Zauber der Stille" habe ich zudem begonnen, obwohl mir Florian Illies nicht unbedingt liegt und noch hinzukommt, dass er nicht chronologisch erzählt und ich über Caspar David Friedrichs Leben und seine Kusnt nur wenig weiß, was zum einen das Hören erschwert und zum anderen nicht besser wird, wenn die Mediathek die Folgen nur eine Woche zur Verfügung stellt.

    Beim Bügeln dann noch mit Stift und Zettel zu hantieren, um Details aufzuschreiben, die ich später nachlesen möchte, macht die Sache nicht leichter.

    Ich habe eine Folge gehört und dann aufgehört, ich kann mich nicht aufs Gelesene konzentrieren, es kommt nicht bei mir an.

  • Ich habe eine Folge gehört und dann aufgehört, ich kann mich nicht aufs Gelesene konzentrieren, es kommt nicht bei mir an.

    Gerade habe ich die dritte Folge hinter mir und die fehlende Chronologie sowie die unzähligen Fakten machen mich wahnsinnig. Die Ausführungen zu Bambi und den Einfluss Friedrichs auf Walt Disney sind durchaus hörenswer, ebenso die zufällige Begegnung mit Richard Wagner oder auch die Ausführungen zu den Sammlern seiner Bilder. Doch die Beschreibungen finden so komprimiert statt, dass ich kaum zu folgen vermag. Jede Sekunde, in der ich einen Moment unaufmerksam bin, wird sofort mit einem verlorenen Faden bestraft.

    Ich lasse das Hörbuch abends weiterlaufen und sehe, wie weit ich komme.

  • Tatsächlich habe ich soeben den 7.Teil von "Zauber der Stille" beendet und wundere mich selbst, wie ich dieses Hörbuch aushalte. Diese Aneinanderreihung von Fakten mit Florian Illies' persönlichen Schlüssen und Wertungen sowie Stephn Schads dozierender Vortrag treiben mich eigentlich in den Wahnsinn, doch wahrscheinlich lässt mich das nicht langweilige Leben Caspar David Friedrichs durchhalten. Eine Empfehlung würde ich dennoch nicht aussprechen wollen.


    Edit: Ich überlege schon länger, an welchen Synchronsprecher bzw. welche Sendung mich Stephan Schad erinnert. Zunächst hätte ich auf National Geographic getippt, habe hierzu jedoch keine Angaben gefunden.

  • Ich habe "Maman" fertig gehört und kann diese Hörbuch nur empfehlen. Die Sprecherin liest sehr einfühlsam aber unpathetisch.


    Den "Zauber der Stille" habe ich mir als Buch bestellt. Das muss ich lesen, als Hörbuch funktionert das für mich nicht.


    Nach dem Philosophenschiff muss ich erst einmal schauen. Habe ich noch gar nicht entdeckt.

  • Nach drei gehörten Folgen des "Philosophenschiffs" stelle ich für mich fest, dass das Hörvergnügen ungemein geschmälert wird, wenn man wie ich keine tiefgreifenden Kenntnisse der russischen Geschichte und ihrer Akteure besitzt. Zugegebenermaßen bin ich derzeit auch nicht motiviert, alles nachzulesen, so dass ich die Geschichte einfach laufen lasse.


    Wie sieht es bei Euch aus?

  • Die Folgen des "Philosophenschiffs" habe ich auch alle gehört. Es ist interessant, selbst wenn mir viele Namen der Künstler und Schriftsteller nichts sagen.

    Mir reicht es, dass ich über die Streitigkeiten und Rivalitäten in der kommunistischen Führungsriege so einigermaßen Bescheid weiß und überhöre den Rest.

    Mir gefällt der Sprecher mit seiner bedachtsamen Art.

  • Da sich der 50.Tdestag Erich Kästners jährt, werden wir seine Stoffe in diesem Jahr wohl häufiger antreffen.

    ... und er ist am 23. Februar 1899 geboren. Der 125 Geburtstag ist ebenso ein Grund wie der Todestag am 29. Juli 1974.

    Ich feier lieber, dass er geboren wurde... sein Leben und sein Werk, als das Ende.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • ... und er ist am 23. Februar 1899 geboren. Der 125 Geburtstag ist ebenso ein Grund wie der Todestag am 29. Juli 1974.

    Ich feier lieber, dass er geboren wurde... sein Leben und sein Werk, als das Ende.

    Hallo Gucci,


    grundsätzlich stimme ich mit Dir darüber ein, Geburtstage Sterbedaten vorzuziehen.. Auch ich hatte bemerkt, dass Erich Kästner in diesem Jahr seinen 125.Geburtstag feiern würde, nur empfand ich diese Zahl wenig rund bzw. markant, um sie zu erwähnen.

    Im Jahr 2024 erinnern wir uns an Caspar David Friedrich, an Erich Kästner und Franz Kafka u.a., da sich ihre Geburts- bzw. Sterbedaten in runder Zahl jähren und auf eine bestimmte Art und Weise missfällt mir diese Rückbesinnung, die gut gemeint daherkommt und gleichzeitig mit einer nicht geringen Vermarktung einhergeht.

    Für mich möchte ich das so zusammenfassen: Ich möchte mich gern an Ausnahmekünstler erinnern und unbekannte Bücher und Bilder entdecken, doch letztlich funktioniert das auch ohne Jubiläen.

  • Hallo Gucci,


    grundsätzlich stimme ich mit Dir darüber ein, Geburtstage Sterbedaten vorzuziehen.. Auch ich hatte bemerkt, dass Erich Kästner in diesem Jahr seinen 125.Geburtstag feiern würde, nur empfand ich diese Zahl wenig rund bzw. markant, um sie zu erwähnen.

    Im Jahr 2024 erinnern wir uns an Caspar David Friedrich, an Erich Kästner und Franz Kafka u.a., da sich ihre Geburts- bzw. Sterbedaten in runder Zahl jähren und auf eine bestimmte Art und Weise missfällt mir diese Rückbesinnung, die gut gemeint daherkommt und gleichzeitig mit einer nicht geringen Vermarktung einhergeht.

    Für mich möchte ich das so zusammenfassen: Ich möchte mich gern an Ausnahmekünstler erinnern und unbekannte Bücher und Bilder entdecken, doch letztlich funktioniert das auch ohne Jubiläen.

    Natürlich hast Du damit Recht und bei uns Leseeulen funktioniert das auch ohne Erinnerung, doch für andere Leser ist ein Marketing durch Ausstellungen etc. sinnvoll. Manche Kindheits-und Jugenderinnerung wird emotional hervorgelockt, dass man sich die damaligen Werke ruhig mal wieder anschauen sollte, mit der Frage, ob der Stoff auch für die eigenen Kinder geeignet sein könnte. Ich glaube Astrid Lindgren ist verbreiteter in den Kinderzimmern als Erich Kästners Werke. Der Wenigleser und "wer vergessen hat Kind zu sein" wird sich vielleicht durch die Erinnerung mal wieder mit Kästner beschäftigen/ an ihn denken und hoffentlich in seinem Regal ein Buch finden.


    Immerhin bekommt auch Walter Triers Werk im "Kästner-Jubiläumsjahr" eine Ausstellung. https://www.boersenblatt.net/h…ter-trier-zu-ehren-316511

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)