Pierre Lagrange - Eiskalte Provence

  • Klappentext:


    Ex-Commissaire Albin Leclerc jagt vor Weihnachten einen Killer – der sechste Band der Provence-Krimireihe von Bestseller-Autor Pierre Lagrange


    Die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest im Hause Leclerc laufen auf Hochtouren: Überall duftet es nach französischen Köstlichkeiten, und alles ist weihnachtlich geschmückt. Doch Albin ist alles andere als in Weihnachtsstimmung. Da kommt ihm die Anfrage der örtlichen Polizei gerade recht. Die Kollegen sind vor Weihnachten so überlastet, dass sie Albins Hilfe dieses Mal wirklich gebrauchen können. Denn in einer kleinen Hütte wurde eine junge Frau tot aufgefunden – eingehüllt in ein Brautkleid. Der Ex-Commissaire findet bald heraus, dass die Tote zum Clan der Banater gehört hat, die nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Fall des Eisernen Vorhangs massenhaft aus Rumänien nach La Roque eingewandert sind. Und eine Spur führt den Ex-Commissaire zu einer Sekte, die Schreckliches plant ...


    Meine Meinung:


    "Eiskalte Provence" ist der sechste Fall für Ex-Commissaire Albin Leclerc. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, sodass man die Vorgängerbände nicht zwingend gelesen haben muss. In Albins Privatleben entwickelt sich über die Bücher hinweg aber einiges weiter.


    Dieser Krimi präsentiert die Provence in einem ganz anderen Licht als die meisten anderen: Anstelle von Sommer und Sonnenschein gibt es vorweihnachtliche Stimmung. Der kauzige Albin kommt noch genauso liebenswürdig rüber wie in den Vorgängerbänden. Noch immer führt er niedliche Zwiegespräche mit seinem Mops Tyson, die mir immer wieder sehr gut gefallen. Auch die bekannten Kollegen und Familienmitglieder tauchen wieder auf. In Albins Privatleben kündigt sich Großes an, was mir sofort Lust auf den nächsten Band gemacht hat.


    Auch wenn Albin inzwischen offizieller polizeilicher Berater ist, sind seine Ex-Kollegen nicht immer begeistert von seinen Einmischungen, vor allem, wenn er sich dabei in Gefahr begibt. Mehr möchte ich zu der Krimihandlung gar nicht schreiben, um nicht zu viel zu verraten. Am Ende wird es jedenfalls richtig spannend und zwischendurch erfährt man interessante Hintergründe zu den Themen, auf die Albin während der Ermittlungen stößt.


    Fazit:


    Ein winterlicher Provence-Krimi mit dem liebenswürdig-kauzigen Ex-Commissaire Albin Leclerc und einem rätselhaftem Fall mit spannendem Showdown, acht Eulenpunkte.


    ASIN/ISBN: 3651000850

  • Als Leser befindet man sich im 6. Fall wieder in der Provence, und zwar zur Vorweihnachtszeit zusammen mit dem Polizeiberater Albin Leclerc und seinem Hund Tyson.


    In den Bories wird eine Leiche gefunden. Der Tod trat durch Erwürgen ein und die Tote liegt wie eine Braut mit welken Blumen in der Hand drapiert dort. Es scheint, daß diese Tat von langer Hand geplant war.


    Die früheren Kollegen von Leclerc Castel und Theroux ermitteln. Albin läßt es sich nicht nehmen, ganz zufällig an verschiedenen Orten aufzutauchen und seine eigenen Nachforschungen zu betreiben. Dabei findet er sich in seltsamen Kreisen wieder. Mehr Details verrate ich hierzu nicht. Er setzt sich dabei selbst höchsten Gefahren aus, um etwas Großes zu verhindern und der Showdown hat es in sich.



    Wie auch in den Vorgängerbänden ist Albin , wohlgemerkt für den Leser, ein sympathischer, manchmal auch chaotischer, Zeitgenosse und seine Zwiegespräche mit Tyson sind einfach herrlich. Als Kollege muß man ihn nicht unbedingt haben, denn da ist er eher der kauzige Einzelkämpfer. Privat hat er diesmal einiges zu klären, z.B. Probleme mit der eigenen Gesundheit und dann die Fragen rund um Weihnachten, vor allem die nach einem passenden Geschenk für seine Veronique. Sie hingegen ist voll ausgelastet mit dem Dekorieren und der Festtagsplanung.


    Es ist ein Krimi, den man genießen kann, zeitweise schmunzeln muß und der in diesem Band eine andere Atmosphäre vermittelt, nämlich keine bekannte Urlaubsstimmung im Sommer, sondern nun eine andere Seite der Provence zeigt. Dieser Band war wieder spannend und unterhaltsam zu lesen.


    Wer gerne mehr oder weniger unblutige Krimis liest, der ist mit dieser Reihe gut bedient. Von mir gibts eine Leseempfehlung und ich warte gespannt auf den nächsten Band und darauf, was der Autor mit Albin noch plant!

  • In "Eiskalte Provence" dürfen wir Albin Leclerc zum ersten Mal im Winter erleben.

    Und zwar kurz vor Weihnachten.

    Zu Hause sind die Vorbereitungen dafür in vollem Gange und auch Albin wird täglich mit eingespannt.

    Ein wichtiger Punkt ist auch das passende Geschenk für seine Veronique.

    Das Buch startet mit einer gruseligen Verfolgungsszene die mit einem verstörenden Mord endet.

    Schnell ist klar, dass hier etwas Größeres dahinter steckt.

    Da die Polizei personell unterbesetzt ist kommt der "Berater" Albin diesmal quasi hochoffiziell zum Einsatz.

    Natürlich mit Unterstützung von seinem Mops Tyson.

    Die Zwiegespräche der Beiden sind tatsächlich ein Muss in den Büchern.

    Albin gibt wieder alles und hat auch bald eine heiße Spur.

    Und dann wird es spannend und auch gefährlich.

    Das Buch liest sich gewohnt flüssig und kurzweilig und auch die passende Prise Humor ist wieder vorhanden.

    Wer einmal mit dieser Reihe angefangen hat bleibt gerne dabei.

    Zumindest mir geht es so.

    Ich freue mich auf das nächste Buch mit Albin, Tyson & Co.

  • Mit „Eiskalte Provence“ liegt nun schon der sechste Teil der Provence-Reihe um Albin Leclerc, Kommissar im Unruhestand, vor. Und mittlerweile ist es schon so wie nach Hause kommen, wenn man den Buchdeckel aufschlägt und zu lesen beginnt.


    Natürlich begegnet man den schon altbekannten und vertrauten Figuren wie Albins Mops Tyson, seiner Lebensgefährtin Véronique oder Bar Tabac-Besitzer Matteo. Diesmal spielt sich der Fall jedoch nicht im hochsommerlichen Carpentras ab, sondern schon einiges früher in der Adventszeit. Alle sind geschäftig bemüht, das Weihnachtsfest vorzubereiten – mit vielen Gästen und „In“-Geschenken für die Kleinsten. Von Corona keine Spur, eine schöne Vorstellung!


    Es wäre aber nahezu langweilig, würde nicht doch ein Mordfall das beschauliche Vorweihnachtsszenario stören. Und so sieht sich Albin natürlich wieder in der Verantwortung, seinen Freunden Castel und Theroux als polizeilicher Berater mit Rat und noch mehr mit Tat zur Seite zu stehen und letztlich zur Lösung des Falls entscheidend beizutragen.


    Diesmal geht es um eine Art Ritualmord und um eine Sekte, deren Existenzzweck auf den Höhepunkt zusteuert. Der eigentliche Ermittlungsverlauf ist ruhig gehalten, das Finale dafür wieder umso actionreicher. Mir hat der Actionanteil jedoch besser gefallen als im vorherigen Teil, bei dem ich den Showdown am Ende fast schon etwas zu viel des Guten fand. Der Weihnachtsband ist hingegen ein wenig versöhnlicher und mit einem großen Happy End am Schluss ausgestattet (mehr sei dazu nicht gesagt).


    Für mich war es wieder ein rundum gelungener Krimi, bei dem die Krimihandlung und das Privatleben um Albin und seine Familie in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. „Leider“ liest sich das Buch so locker-leicht, dass man Carpentras und seine Bewohner schon recht bald wieder verlassen muss. Ich freue mich daher schon jetzt auf den nächsten Fall! 8 Eulenpunkte sind ein Muss.