Alaizabel Cray- Chris Wooding

  • Ein Fantasyroman, der mir durch Zufall in die Finger kam und den ich ganz gut fand...


    Klappentext:


    Ein vielgestaltiges Grauen ist unterwegs in den vernebelten Straßen Londons. "Hexlinge" nennen die Menschen die umherstreifenden Dämonen: Es gibt Wiegenräuber, die kleine Kinder entführen, Gnome, die nur aus Schatten bestehen, oder Inkubi, die sich unsichtbar am Rücken eines Menschen festklammern. Nach der Vernichtung, die London erleben musste, krochen sie aus den Ruinen der Häuser. Der siebzehnjährige Hexenjäger Thaniel Fox gehört zu den Wenigen, die sich den Kreaturen entgegenstellen. Als er jedoch bei einer Jagd auf ein völlig verwirrtes Mädchen trifft, ändert sich sein Leben. Denn Alaizabel Cray, das rätselhafte, zerbrechliche Mädchen, scheint der Schlüssel zu dem Unheil zu sein, das London bedroht..


    Über den Autor:


    Der Brite Wooding wollte nach ausführlichen Fantasy-, SF- und Horrorlektüren (von Brooks bis Tolkien) Schriftsteller werden. Er studierte Englische Literatur und sein erstes Buch veröffentlicht, als er 18 war.
    Inzwischen hat er etliche Bücher und als Anime-Fan auch eine Manga-Serie veröffentlicht. Ein weiteres Hobby von ihm ist Musik, und er spielt in diversen Bands. (*1977)
    (von http://www.bibliotheka-phantas…/autoren/autorwooding.htm)


    Meine Meinung:


    Ich fand den Roman, der im alten England spielt, stellenweise sehr düster, doch richtigen Grusel verspürte ich nur selten. Dennoch ist die Geschichte recht spannend geschildert, besonders am Ende zieht es einen in den Bann. Doch bis dahin zu kommen, kann für einige ungeduldige Leser schwierig werden.
    Das Buch gilt eigentlich eher als Kinderbuch und wird ab 12 empfohlen, doch ich finde, es ist bei den Fantasybüchern besser aufgehoben. Außerdem würde ich zögern, es einem 12jährigen in die Hand zu drücken, da es doch mitunter sehr brutal und erschreckend ist. Es kommt natürlich immer auf die Reife des lesenden Kindes an, doch ich würde das Buch eher für ältere, so ab 14 empfehlen.


    Liebe Grüße, Kim

  • Habs jetzt fertig gelesen.


    Allerdings auf Englisch, wo Wiegenräuber als Craddlejack bezeichnet werden.


    ;-) (Das hat mir die Übersetzung anfangs wirklich erschwert)


    Ich fand die Story sehr gut... hat einen Touch von Horror gemischt mit Fantasy und einer geringen Portion Kinderbuch. Mir hat's wirklich gefallen.
    Wie Kim oben bereits geschrieben hat, finde ich es stellenweise wirklich sehr gruselig und düster. Ich würde es somit auch nicht unbedingt in Kinderhände legen und sagen... "Kannste kurz vorm Einschlafen mal reinlesen."


    :-)


    Bott

  • Bin aufjedenfall auch eurer Meinung, würde das Buch auch erst ab 14 empfehlen. Sind ja auch einpaar Kinderängste beschrieben. Kann leider nichts ganz genaues mehr dazu sagen, da es schon eine ganze Weile her ist, dass ich es gelesen habe.
    Fand das Buch jedenfalls sehr spannend.

  • (wenn ich das darf - hier ein kleiner Vorgeschmack auf einen Kinderschreck)



    Das war sehr gruselig... der Typ kann das natürlich viel besser beschreiben, als ich... aber ich hab die Seiten in weniger als 2 Minuten 'gefressen'... konnte nicht aufhören... war echt fesselnd und spannend... und mit ihr mitgezittert hab ich...


    Schließlich war ich auch mal ein kleines Kind, dass Angst vor Monstern und Geistern hatte...

  • Zitat

    Original von lunatic
    Ein sehr gutes Buch, spannend, ein wenih unrealistisch mit den ganzen Hex und so, aber passt trotzdem. Schade eigentlich, dass es keine Fortsetzung gibt.


    ganz meine meinung

  • ?(Die Erklärung für die Entstehung der Hex-Wesen fand ich ausgesprochen unbefriedigend ...
    X(und die Gründe der Gilde für ihr Vorhaben richtig gehend bescheuert.


    Das Ende lässt mich ziemlich unzufrieden zurück; da ist noch Material für eine Fortsetzung ...


    :bruellMr. Wooding, übernehmen Sie!


    :wave
    GleichSamm

    Ein Buch zu öffnen, meint auch zu verreisen.
    Heißt mehr noch: sich auf Neuland vorzuwagen.
    Ob seine Worte brechen oder tragen,
    muss sich beim Lesen Satz für Satz erweisen.

    (Robert Gernhardt)

  • @ GleichSamm
    Ja, dass stimmt schon, dass das Ende eher offen ist und eine Fortsetzung eigentlich gut passen würde...


    Die Erklärung, wieso Hex-Wesen sind, du meinst das mi Preußen, oder?
    Naja, es wird lediglich gesagt, dass sie plötztlich da waren, vielleicht, damit der Leser sich selbst ausdenken, vorstellen kann, wie diese Wesen entstanden bzw. hergekommen sind.


    Das mit der Gilde, was meinst du da denn?


    Aber naja, es ist nicht so viel Horror oder so drinnen, weil es doch ein Jugendbuch ist (und in meiner Bücherei stand es in der Kinderabteilung) ;o)

  • Hallo Lunatic,


    Die Sache mit Preußen ist ja nur der Auslöser...



    Vielleicht Geschmackssache?
    :wave
    GleichSamm

    Ein Buch zu öffnen, meint auch zu verreisen.
    Heißt mehr noch: sich auf Neuland vorzuwagen.
    Ob seine Worte brechen oder tragen,
    muss sich beim Lesen Satz für Satz erweisen.

    (Robert Gernhardt)

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  • @ GleichSamm


    Dann wären diese Hexlinge aber theoretisch nur eine Illusion, die erzeugt wurde von den Menschen.


    Ich weiß nicht, in dem Buch "Dhana- Im Reich der Götter" von Tamora Pierce, kommt ähnliches vor, es träumen die Menschen von Ungeheuern und aus den Träumen entstehen sie dann.


    Aber so, nun, ich glaube ich habe weiter hinter nicht mehr sehr genau gelesen, ;o).


    Aber du hast recht, weil theoretisch müssten dann diese Hexlinge sehr sehr leicht wieder zum Verschwinden sein zu bringen.

  • Ich habe es auch gelesen und konnte es auch nicht aus der Hand legen so spannend und ich fand es auch teilweise gruselig!!


    Als Kinderbuch teilweise zu brutal und gruselig!


    Aber sonst ein super Buch, kann ich jedem empfehlen.
    Habe sogar meine Hausarbeit liegen gelassen um es zu fertig zu lesen! :nono

  • Bei mir ist es schon eine Weile her, daß ich das Buch gelesen habe. Gruselig fand ich es eigentlich weniger (vielleicht bin ich durch meine frühe Stephen King-Phase auch schon etwas abgebrüht:zwinker), spannend war es dagegen schon.
    Deshalb fand ich auch das Ende etwas dürftig, es blieben einige offene Fragen oder Dinge, die ich noch gerne gewusst hätte. Ich glaube allerdings nicht, daß es noch eine Fortsetzung geben wird, bzw. daß diese dann auch auf deutsch erscheinen würde. Schließlich hat Chris Wooding recht viele Bücher geschrieben von denen nur 3 oder 4 ins Deutsche übersetzt wurden.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Ich habe das Buch auch sehr gerne gelesen.


    Die Geschichte wurde schnörkellos von vorne nach hinten durcherzählt, so dass die Spannung immer recht hoch gehalten wurde. Irgendwie hat Woodings Art des Schreibens auch perfekt zu der Handlung gepaßt. Mysteriös und unheimlich und die Magie fand ich sehr passend beschrieben.


    Und Fantasie hat die Autor allemal :-)


    Ausserdem fand ich Alaizabel und Thaniel und Chataline als Hauptpersonen sehr sympathisch. Als Serie wäre ich bestimmt ein treuer Leser geworden :grin und ich bin gerade dabei weitere Bücher von Chris Wooding auf meinen SUB zu stapeln !!!


    Als Kinderbuch würde ich es allerdings nicht einordnen. Dafür ist es in manchen Szenen doch etwas zu gruselig, wenn auch nicht auf die "Stephen King-Art" :grin . Aber von den vielen garstigen Geschöpfen, die recht bildhaft beschrieben werden, könnte man doch leicht Alpträume bekommen. Wenn draussen der Nebel aufzieht :grin


    FurtherAway

  • Huhu....
    habs auch fertig gelesen und befand es als sehr spannend und lesenswert (danke nochmal, Bott, für die Leihgabe, von der ich mehr als hoffe, dasz die sch..... Post sie nicht verbummelt hat... wehe, wenn mein Zorn sie trifft :fetch)




    Drei Daumen hoch für Wodding!
    Grusz
    ich

  • Vor ein paar Tagen habe ich dieses Buch fertig gelesen. Mir hat es ziemlich gut gefallen, gegruselt habe ich mich auch (besonders an der Stelle, die Bott beschrieben hat). Die Idee an sich finde ich sehr gut, die Figuren waren mir symathisch, auch wenn mir persönlich Thaniel ein wenig zu perfekt war.
    Der Schluss war mir aber zu abrupt. Die Erklärung, woher die Hexlinge kommen, fand ich total daneben. Bis auf den Schluss also ein gutes Buch.


    ***
    Aeria

  • Ich bin dann wohl die erste, die es abgebrochen hat.


    Ich konnte irgendwie gar nix damit anfangen. Ich habe ungefähr 100 Seiten gelesen, dann ging nichts mehr.
    Es kam keine Spannung auf, ich mochte weder Thaniel noch Cathaline und mit dem Mädel konnte ich auch nicht viel anfangen. Mag sein, dass ich länger hätte durchhalten müssen, aber dafür warten hier noch zu viele Bücher auf mich. 100 Seiten sind immer mein MAximum, wenn dann nix passiert, wird abgebrochen.


    Die Grundidee ist allerdings nicht schlecht, hätte meiner Meinung nach nur anders umgesetzt werden müssen.
    3 Punkte. (ih glaub ich hab oben 4 gegeben...ich trottel)

  • Mir hat es ganz gut gefallen, vor allem die Atmosphäre war gut getroffen.
    Das Ende war allerdings ziemlich überstürzt und hätte ausformulierter sein können - so hätte ich z.B. gerne mehr über den Hintergrund von Cathaline erfahren oder über Teufels-Jack.

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

  • :O


    The Haunting of Alaizabel Cray ist mein Lieblingsbuch und Chris mein englischer Lieblingsautor. Ist jetzt bereits fünf Jahre her, dass ich´s zum ersten Mal gelesen hatte. Damals war´s die Arena-Ausgabe mit dem grünen Cover.


    I mochte die Atmosphäre und die Art wie Chris Szenen beschreiben kann. Er selbst sagte mal, dass er beim Schreiben immer Bilder vor Augen hat, Kamerawinkel und dergleichen. Ich finde, das merkt man.
    Die Figuren mögen etwas stereotypenhaft daherkommen, aber ich hab nichts gegen Stereotypen. Keine Geschichte kommt ohne aus, meiner Meinung nach.


    Aber mal ehrlich, wie fandet ihr die Übersetzung?
    Die Arena-Übersetzung ging ja noch. Aber die von Lübbe hat mich dermaßen geärgert... XD
    Es geht nicht darum, ob ein oder zwei Sätze rausgelassen wurden oder umformuliert. Das verlange ich ja gar nicht. Aber der Übersetzer sollte so etwas wie einen Sinn für die deutsche Sprache mitbringen. Einen Sinn für Grammatik! Es gibt einen Grund, warum wir die haben!
    Wenn ich solche Sätze wie "... Augen und Ohren weit aufgerissen." [als Übersetzung für "... eyes and ears alert"] lese, dann frage ich mich im Stillen, ob der arme Thaniel nicht jetzt mit blutenden Ohren durch London stapft.
    Und ein gesamter Absatz wurde rausgeschnitten. Nicht ein Satz, sondern ein gesamter Abschnitt. Der übrigens auch recht morbide-unterhaltsam war... *schmoll*


    Darum hab ich´s mir auf englisch gekauft.
    Was man eh leider tun muss, wenn man mehr von Chris lesen will. So viel wurde noch nicht übersetzt und Broken Sky gibt´s seit 1999 nicht mehr...
    Aber jetzt gibt´s Poison auf deutsch. Und ich glaub sogar, dass die Übersetzung was taugt. :)


    Allerdings, Chris hat leider noch keine Mangaserie veröffentlicht. Was er geschrieben hat, war Broken Sky mit mangaartigen Illustrationen von Steve Kyte. (Irgendwann meinte er mal, dass es geplant sei, Broken Sky als Comic umzusetzen, aber das ist jetzt schon ne ganze Weile her und es tat sich noch nix. ._. )

  • Guten Morgen liebe Eulen :wave


    Was ist denn mit diesem Buch? Ist das die neue Auflage oder der zweite Teil?? :help
    Danke für die schöne Rezi!
    Hört sich wirklich gut an.



    Ein vielgestaltiges Grauen ist unterwegs in den vernebelten Straßen Londons. "Hexlinge" nennen die Menschen die umherstreifenden Dämonen, weil sie irgendwie mit den alten Hexen der Märchen und des Mittelalters verwandt zu sein scheinen. Aber Wortschöpfungen reichen kaum aus, um die gefährlichen Kreaturen der Nacht zu beschreiben: Es gibt Dachkriecher und Ertrunkene, Sturmwächter und Unschlittkatzen, Irrlichter und Staubteufel ...Nach der Vernichtung, die London durchleiden musste, waren sie plötzlich da, krochen aus den Ruinen der bombardierten Häuser und nisteten sich im Alten Viertel der Stadt ein.
    Der junge Hexenjäger Thaniel Fox weiß so viel über die Hexlinge, wie man nur wissen kann.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Das sind beides nur unterschiedliche Auflagen.


    Zuerste wurde es 2002 von Arena auf deutsch herausgegeben und dann 2003 von Bastei Lübbe.


    Es gibt keinen zweiten Teil. Die Geschichte ist abgeschlossen. :)


    Liebe Grüße
    Mal