'Die Fabrikantinnen – Schwesternbande' - Seiten 001 - 080

  • So, durch den ersten Abschnitt bin ich schon mal ziemlich geflogen :-)

    Ich hatte ab dem ersten Satz schon die Befürchtung, dass der Vater nicht lange lebt. War es denn nun Selbstmord, oder hatte Giesecke was damit zu tun? Warum hatte Gustav Engel denn eine Einladung für Giesecke einstecken? Haben die beiden sich getroffen, gestritten und dabei fiel der Schuss?


    Emmi ist mir sehr sympathisch. So jung und trotzdem schon so stark! Anni ist dagegen noch recht kindlich und in ihrer Art auch sehr anstrengend. Ich hoffe mal, dass sich da die Ich-Bezogenheit mit den Jahren auch wieder legt. Und Thea ist ja auch recht patent, vor allem finde ich es toll, dass sie Emmi drängt die Schule fertig zu machen und einen guten Beruf zu lernen.


    Onkel Friedhelm hat sich ja mal gleich daneben benommen, einfach die Familie im Stich lassen, weil die Frau am Nörgeln ist, geht gar nicht! Er hätte ja auch anderweitig helfen können, das hat dann ja Emmi in die Hand genommen.


    Irmchen und Hansi finde ich ja ganz patent, ich hoffe nur, Hansi muss die Schusterei nicht aufgeben, weil es nichts mehr zu verdienen gibt.

  • Das Buch liest sich leicht und schnell.


    Emmi ist ein sympathische Hauptperson, auch ihre Mutter Thea mag ich gern. Anni ist nicht unsympathisch, aber ich finde sie anstrengend.


    Dass sich der Vater umbringt hatte ich auch direkt von Anfang an vermutet und ich gehe davon aus, dass es sich bestätigt hat. Die Polizei hat sich ja am Tatort länger unterhalten, aber da es danach keine weiteren Hinweise auf etwas anders gab und mittlerweile ja schon 2 Jahre vergangen sind, gehe ich von Selbstmord aus.

    Da hat mich dann allerdings überrascht, dass es eine normale Beerdigung gab und auch sonst wenig Tratsch.


    War es denn nun Selbstmord, oder hatte Giesecke was damit zu tun? Warum hatte Gustav Engel denn eine Einladung für Giesecke einstecken? Haben die beiden sich getroffen, gestritten und dabei fiel der Schuss?

    Ich hatte vermutet, dass der Vater die Einladung schon länger in der Tasche hatte und immer noch überlegt hat, ob er ihn vielleicht doch noch als Versöhnung einladen soll oder eben nicht.


    Die finanzielle Situation der Familie ist nun nicht mehr so einfach, der Onkel steht unter der Fuchtel seiner Frau und hilft nicht und Thea "arbeitet" beim stinkenden Unsympathen des Dorfes. Was sie dazu bewogen hat, hat sich mir ehrlich gesagt, nicht ganz erschlossen. Scheint ja glücklicherweise kein dauerhaftes Arrangement geworden zu sein.


    Hansi und sein Irmchen finde ich nett. Da hätte ich gern mehr darüber gelesen, wie sie die Werkstatt übernehmen, was sie da alles tun, was sie verkaufen, wie Hansi zu seiner Leidenschaft für edle Schuhe kam, etc.


    Schmunzeln musste ich beim Zitat zu Kapitel 5. Mit diesem Spruch hat der Patenonkel meines Mannes seine Rede bei unserer Hochzeit beendet und uns das Geschenk überreicht.

  • Ich habe gestern mit dem Buch begonnen und gleich den ersten Abschnitt an einem Stück gelesen.

    Das Buch liest sich wirklich sehr angenehm leicht und locker. So was brauche ich gerade, das gefällt mir gut.


    Ich hatte tatsächlich auch gleich auf der ersten Seite den Gedanken, dass der Vater Selbstmord begehen könnte. Als Emmi im Bett liegt und hört, dass ihr Vater den Schrank mit den Waffen aufsperrt, habe ich sofort daran denken müssen, keine Ahnung warum.


    War es denn nun Selbstmord, oder hatte Giesecke was damit zu tun? Warum hatte Gustav Engel denn eine Einladung für Giesecke einstecken? Haben die beiden sich getroffen, gestritten und dabei fiel der Schuss?

    Ich bin mal gespannt, ob es dazu noch eine richtige Aufklärung gibt. Ich bin jetzt eigentlich für mich davon ausgegangen, dass es sich hier um einen Selbstmord gehandelt hat. Und ich denke, Gustav hat wohl bis zur letzten Minute noch überlegt, ob er Giesecke die Einladungskarte geben soll oder nicht. Vielleicht hat er ja auf eine Versöhnung gehofft.


    Für die Familie ist es nach dem Tod des Vaters natürlich eine sehr schwere Situation . Ich finde es toll, wie Emmi den Gedanken hat, die Schusterei zu verpachten und das Ganze auch noch gleich selbst organisiert. So muss zumindest die arme Mutter nicht weiter zu dem widerlichen Otto Pahnke gehen.


    Emmi ist ein sympathische Hauptperson, auch ihre Mutter Thea mag ich gern. Anni ist nicht unsympathisch, aber ich finde sie anstrengend.

    Ich mag die beiden Schwestern, jede auf ihre Art. Ich finde es schön und interessant, dass die beiden so verschieden sind. Ich denke, jede könnte von der anderen noch etwas lernen, sie ergänzen sich so gut.. Emmi ist mir zum Teil schon fast zu vernünftig, und brav. Ich finde es natürlich toll, dass sie versucht einen guten Schulabschluss zu erreichen und sich um ihre Familie zu kümmern. Aber sie ist ja auch noch so jung und sollte vielleicht ab und zu ein bisschen mehr ihr junges Leben genießen und Spaß haben.


    Schmunzeln musste ich beim Zitat zu Kapitel 5. Mit diesem Spruch hat der Patenonkel meines Mannes seine Rede bei unserer Hochzeit beendet und uns das Geschenk überreicht.

    Das ist ja echt lustig, und so passend, wenn es von einem Onkel kommt.:lache

  • Auch ich habe den ersten Abschnitt schnell gelesen. Das Buch liest sich sehr flüssig und gut.

    Mir ist auch nicht ganz klar, ob es nun Selbstmord, ein Unfall oder Mord war. Es ist auf jeden Fall traurig, dass Emmi und Annie ihren Vater verloren haben. Ich habe meinen Papa auch sehr früh verloren.


    Emmi ist mir wesentlich sympathischer als Anni. Anni empfinde ich als anstrengend und kindlich. Emmi ist die erwachsenere von beiden und auch die weitsichtigere.


    Das Emmi die Idee gekommen ist die Schusterwerkstatt ihres Vaters zu verpachten ist toll. Ihr Onkel hat sich ganz schön blöd verhalten, hoffe er bereut es irgendwann nicht zu der Familie seines Bruders gestanden zu haben. Wobei ich dies auch aus der eigenen Familie kenne, die Brüder meines Vaters haben sich auch nicht um uns gekümmert und meine Mutter hat genau wie Thea nicht groß geklagt, sie wollte keinem zur Last fallen.

  • So, ich bin auch wunderbar ins Buch hineingekommen und flugs war der erste Abschnitt auch schon durch :grin

    Der Schreibstil regt eben einfach an, weiterlesen zu wollen.


    Emmi ist bisher auch sehr sympathisch, Anni wirkt noch ein büschen egoistisch. Ob sich das auswächst? Keine Ahnung - ich glaube eher weniger. Wenn jetzt schon alle alles machen, nur damit sie nicht schmollt, sehe ich schwarz. Sie hat ja scheinbar mit der Taktik Erfolg, alles durchzusetzen, was sie eben möchte.


    Warten wir es ab.

    Ich hatte vermutet, dass der Vater die Einladung schon länger in der Tasche hatte und immer noch überlegt hat, ob er ihn vielleicht doch noch als Versöhnung einladen soll oder eben nicht.


    Das dachte ich auch, daß er das vielleicht als Gelegenheit gesehen hat, den alten Zwist zu bereinigen. Allerdings würde der Punkt dann gegen einen Suizid sprechen.

    Oder aber er hatte die Einladung schon länger in der Tasche und dann doch nicht übergeben.




    Den Onkel empfinde ich leider doch als echtes Weichei. Statt seiner Frau mal Paroli zu bieten, hätte er sich dann doch lieber für seine Nichten einsetzen sollen.

    Sich so unter den Pantoffel zustellen - Boah, ne, solche Kerle mag ich nicht.


    So, nun weiter.Ich will wissen, was auf dem Tanzfest passiert.

  • Ich mag die beiden Schwestern, jede auf ihre Art

    Ich mag Annie überhaupt nicht. Sie nervt mich von der ersten Seite an und keiner kann sich ihr wirklich widersetzen. Ja, sie ist noch sehr jung. Aber dennoch, sie denkt nur an sich und alle nehmen Rücksicht. Ist das der Nesthäkchen-Effekt? Ich bin ja selbst die ältere von zwei Schwestern und meine Schwester war nicht so. Gar nicht. Obwohl sie das putzige Nesthäkchen war. Ich war die Große (2 1/2 Jahre Unterschied) und ein bisschen hat sie vielleicht als kleine zu mir aufgeschaut. Später habe ich sie für einiges bewundert (Geige-Spielen, strukturiertes Lernen). Ich empfand das bald als auf gleicher Augenhöhe.

    Bei Anni und Emmi ist das ganz anders. Sie sind sehr unterschiedlich.


    Der Onkel ist eine große Enttäuschung. Hätte der wirklich zugelassen, dass die Schwägerin mit den Kindern auf der Straße gelandet wäre?

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    Aslak Nore - Meeresfriedhof


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich mag Annie überhaupt nicht. Sie nervt mich von der ersten Seite an

    Also am Anfang des Romans kam sie mir einfach noch sehr jung und unerfahren vor. Da mochte ich sie tatsächlich noch recht gerne. Jetzt bin ich mit dem zweiten Abschnitt durch und finde sie tatsächlich auch nur noch nervig und anstrengend:hmm