'Florentia - Im Glanz der Medici' - Seiten 285 - 368

  • In diesem Abschnitt hat mir Fiorettas Geschichte am besten gefallen und mich am meisten bewegt. Sie tut mir hier schon sehr leid. Sie muss mit ihrem Vater nach Pisa und kann dann nur kurz in der neuen Werkstatt arbeiten, weil ihr Vater so krank wird und stirbt. Die Beerdigung, bei der nur so wenige Menschen dabei ware, fand ich sehr traurig. Und dann ist sie in der fremden Stadt ganz auf sich alleine gestellt. Ich denke mal, wenn sie nach Florenz geschrieben hätte, würde sie bestimmt Hilfe durch die Medicis bekommen haben. Aber ich verstehe sehr gut, dass sie ihren Stolz hat und versucht sich selbst durchzuschlagen.

    Und dann biete ihr Elena ja eine tolle Chance an: die unvollendeten Bilder von ihrem Vater fertig zu stellen. So kann sie zumindest endlich wieder malen und für sich selbst ein wenig Geld verdienen.

    Ich bin mal gespannt, wann sie wieder auf Giuliano in Florenz trifft und wie es mit den beiden wohl weitergeht.

    Und ich hoffe auch auf weiter Szene mit Leonardo. Um ihn fürchte ich ein wenig: hoffentlich kommt seine Beziehung zu Luca nicht ans Tageslicht und hoffentlich bekommen die beiden keine Probleme deswegen.

  • Es ist wieder sehr politisch geworden. Bei dem Tod des Erzbischofs hatte ich schon gedacht dass nun eine eventuelle Intrige gegen die Medic diese ins Wanken gebracht hätte. Es sind dabei sehr interessante Ränkespiele zu Tage getreten. Die Künstler sind in diesem Teil wieder etwas zu kurz gekommen auch wenn ich es gut finde das Fioretta nun versucht das beste aus ihrer Situation zu machen nachdem ihr klar ist, dass an der Seite von Giuliano keine Zukunft für sie möglich ist. Ich bin gespannt inwieweit Lorenzos Gesundheitszustand sich entwickeln wird. Es scheint ja eher schlimmer zu werden und ich wage die Prognose das eventuell noch eine dramatische Entwicklung bei den Medicis entstehen könnte.

  • Fioretta tut mir hier auch sehr leid und die Abmachung mit Elena hat ja auch keine wirkliche zukunft. Ich habe allerdings gewaltige Zweifel, dass die Rückkehr nach Florenz eine gute Idee war. Vor allem, dass sie ausgerechnet die Medici malen soll, das kann nicht gut gehen.

  • Und für Lorenzo dürfte seine Krankheit ziemlich hart gewesen sein, es gab ja noch kaum wirksame Behandlungsmethoden oder Schmerzmittel.

    Vor allem durfte er sich ja auch nie anmerken lassen, dass er Schmerzen hat oder das es ihm schlecht geht, damit seine Konkurrenten daraus keinen Nutzen ziehen konnten. Das muss schon wirklich anstrengend für ihn gewesen sein, immer den starken Mann zu geben, obwohl er sich in dem Moment bestimmt nur elende gefühlt hat.

    Guiliamo scheint die Krankheit ja zum Glück gar nicht geerbt zu haben.

  • Mir tat Fioretta in Pisa auch selbst beim Schreiben leid, aber aus dramaturgisch Gründen musste ich sie natürlich in diese Situation bringen!

    Das ist natürlich die Krux bei Histos, die von realen Personen handeln. Wobei.... so manche Autorin ja auch den erfundenen Darstellern so manches Unheil antut. Nur zwecks dem Unterhaltungswert. :grin Also ja, Fioretta hat es nicht leicht in Pisa aber mir hat gefallen, dass sie sich durchgebissen hat. Eine starke Frau, die endlich zeigen kann, was in ihr steckt.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    Aslak Nore - Meeresfriedhof


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Und ich hoffe auch auf weiter Szene mit Leonardo. Um ihn fürchte ich ein wenig: hoffentlich kommt seine Beziehung zu Luca nicht ans Tageslicht und hoffentlich bekommen die beiden keine Probleme deswegen.

    Bei Leonardo habe ich ja irgendwie das Gefühl, dass er ein wenig blauäugig ist und die Gefahr als nicht besonders hoch einschätzt. Er ist ein ziemlich versponnen und in seiner eigenen Künstlerwelt. Das finde ich sympathisch und ich bin eher zuversichtlich, dass er sich irgendwie durchlaviert. Ich kann mir gut vorstellen, dass Künstler es oft etwas leichter hatten. Vor allem, wenn sie einflussreiche Fürsprecher hatten. Also hohe Geistliche oder Fürsten, die man schon mal porträtiert hat oder deren Kirchen man verschönert hat. :gruebel

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    Aslak Nore - Meeresfriedhof


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Bei Leonardo habe ich ja irgendwie das Gefühl, dass er ein wenig blauäugig ist und die Gefahr als nicht besonders hoch einschätzt. Er ist ein ziemlich versponnen und in seiner eigenen Künstlerwelt. Das finde ich sympathisch und ich bin eher zuversichtlich, dass er sich irgendwie durchlaviert. Ich kann mir gut vorstellen, dass Künstler es oft etwas leichter hatten. Vor allem, wenn sie einflussreiche Fürsprecher hatten. Also hohe Geistliche oder Fürsten, die man schon mal porträtiert hat oder deren Kirchen man verschönert hat. :gruebel

    Absolut! Als Leonardo älter war, galt er als ziemlich exzentrisch, aber er war irgendwann so berühmt, dass man ihn einfach hat machen lassen. :)