'Aller Tage Hoffnung' - Seiten 356 - Ende

  • Bevor ich hier über den letzten Abschnitt schreibe - der mich umgehauen hat - hab ich erst mal gegoogelt. UND ICH BIN FÜNDIG GEWORDEN. :freude:fiesesgrinsen


    ASIN/ISBN: 3757700058


    Veronika, dann ist ja wohl klar, dass wir da wieder eine Runde mit dir haben, gell. 8o

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    Aslak Nore - Meeresfriedhof


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Also den letzten Abschnitt hab ich inhaliert. Ratzfatz.


    Das für beide Mädels am gleichen Tag so eine Art Showdown ist, fand ich wirklich Klasse.

    Ich hatte ja die ganze Zeit befürchtet, dass Heinrich nicht so ist, wie Alice ihn sieht. Die beiden kannten sich ja überhaupt nicht. Und trotzdem haben sie sich verlobt. Da waren beide ziemlich naiv. Die von Kessels sind ja mal echt der Horror. Schlimmer geht nimmer. Mein größter Lacher war, als Alice ihre Zukunftspläne kund tut und Heinrichs Eltern sie anstarrten, als würde sie die Karriere als Serienmörderin in Betracht ziehen. :lache

    Aber Alice findet genau die richtigen Worte für diese Familie und ihr Abgang ist wirklich cool. Mir ging es in meinem Leben schön öfters so, dass ich danach tolle Worte gefunden hätte, aber nie dann, wenn es hätte sein sollen. Alice, you made my day. :) (Scheinbar ist die Großmutter auf seiten ihrer zwei rührigen Enkelinnen. Da wüsste ich gerne mehr darüber.)


    Und Natalie muss sich im wahrsten Sinne ihrer Haut erwehren. Dank Maxim und Hirschfeld schafft sie das auch so gerade eben. Dass es hier auch um einen Kult ging und der Initiator Macht und Einfluss hatte, das war erschreckend und ich fand es toll, dass alle Fragen zu logischen Tatsachen führten.


    Wie tragisch, dass Leo Hirschfeld ausgerechnet Maxim erschießt. Und dass Natalie schwanger von ihm ist. Und dass der unsägliche Pavel überlebt hat und Natalie noch immer im Visier hat. Da war mir klar, es gibt eine Fortsetztung. Und auch wenn es noch EWIG dauert, sie ist schon in Sicht. :love:


    Die letzte Szene ist ja sowas von "Vom Winde verweht". Und zum Kuckuck, wehe, die beiden kriegen sich nicht. Auch wenn ich am Klappentext vom Nachfolger schon lesen kann, dass es wohl eine ganze Weile dauern wird. Egal. Ich will definitiv ein Happy End für Natalie. Ich liebe diese starke Frau und Alice darf gerne einen Arzt abkriegen. :lache


    So, mein Fazit (Rezi schreib ich jetzt gleich, weil ich so schön euphorisch bin): Ein wirkliches Jahreshighlight und eines der besten Rusch-Bücher - und die sind ja alle gut. ;)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    Aslak Nore - Meeresfriedhof


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Hier noch ein Nachtrag. Es wird das Los der Frauen erklärt, die in Fabriken arbeiten. Darüber habe ich schon mal in einem anderen Buch genaueres gelesen und bin wieder erschüttert über diese Zustände. Umso schöner, dass Alice sich für Frauenrechte und Frauen einsetzt. Nur Frauen wie sie haben es ermöglicht, dass es uns heute umso vieles besser geht. (Auch wenn noch einiges zu tun ist.)


    Und ich revidiere meine Meinung ein wenig aus einem anderen Abschnitt. Frauen hatten es natürlich schwerer als Männer, wenn man auf das große Ganze schaut. Stellt sich die Frage, ob wir nicht wirklich stärker sind. ;)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    Aslak Nore - Meeresfriedhof


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Uiuiui! Das ging jetzt so schnell, da kam ich gar nicht dazu, auch noch meinen Senf dazuzugeben ;-)

    Wow! Ich freue mich. Ich weiß gar nicht, was ich noch sagen soll. Es ist ein Traum, wenn man ein Buch schreibt und es dann so begeistertert aufgenommen wird. DANKE! Und ja, es wird eine Fortsetzung geben, liebe hollyhollunder , du hast sie schon entdeckt. Allerdings vergeht viel Zeit dazwischen, der zweite Band spielt nach dem zweiten Weltkrieg, wobei man schon auch erfährt, was dazwischen so los war. Ich kann schon mal verraten, dass es Wiedersehen mit so einigen Protagonisten geben wird.

  • Hier noch ein Nachtrag. Es wird das Los der Frauen erklärt, die in Fabriken arbeiten. Darüber habe ich schon mal in einem anderen Buch genaueres gelesen und bin wieder erschüttert über diese Zustände. Umso schöner, dass Alice sich für Frauenrechte und Frauen einsetzt. Nur Frauen wie sie haben es ermöglicht, dass es uns heute umso vieles besser geht. (Auch wenn noch einiges zu tun ist.)


    Und ich revidiere meine Meinung ein wenig aus einem anderen Abschnitt. Frauen hatten es natürlich schwerer als Männer, wenn man auf das große Ganze schaut. Stellt sich die Frage, ob wir nicht wirklich stärker sind. ;)

    Dieser Teil hat mich bei der Recherche und beim Schreiben auch erschüttert und unglaublich wütend gemacht. Vor allem, wenn man bedenkt, dass das alles noch nicht sooo lange her ist. Meine Uroma, die ich noch gekannt habe (sie wurde 94 Jahre alt) , ist 1888 geboren.

  • Es wäre mir eine Ehre! :freude<3

    :knuddel1super

    Uiuiui! Das ging jetzt so schnell, da kam ich gar nicht dazu, auch noch meinen Senf dazuzugeben

    Bitte unbedingt noch Senf dazu geben. Bin ja nicht weg. Bist selber schuld, wenn du es so spannend schreibst. :*

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    Aslak Nore - Meeresfriedhof


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Mir ging es in meinem Leben schön öfters so, dass ich danach tolle Worte gefunden hätte, aber nie dann, wenn es hätte sein solle

    Ja, das kenne ich leider auch viel zu gut!

    Alice darf gerne einen Arzt abkriegen

    Eigentlich wünsche ich ihr, dass sie selbst Medizin studieren kann, aber das ist wohl der Zeit voraus?

    Ein wirkliches Jahreshighlight

    Fand ich auch!

  • Da habe ich meine Rezi auch "brav" eingestellt, mich aber später etwas gewundert, dass es nicht der Thread zu dieser Leserunde ist... Ist da etwas schief gelaufen?

    Der Rezi-Thread hat nie etwas mit der Leserunde zu tun. Das Buch kann ja auch von anderen rezensiert werden, die nicht in der jeweiligen Leserunde dabei sind.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    Aslak Nore - Meeresfriedhof


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Auch der letzte Abschnitt war überaus lesenswert und die Seiten flogen nur so dahin. Mal wieder ein tolles Buch, das Spaß gemacht hat zu lesen!


    In Heinrich haben wir uns dann wohl doch alle getäuscht... wobei er vielleicht schon auch mit einer freigeistigen und selbständigen Frau zurecht käme, aber er kommt halt nicht gegen seine Eltern, speziell seinem Vater, an und kann sich dessen Meinung nicht entgegenstellen. Das ist ja fast noch furchtbarer als die dort vorhandene Einstellung gegenüber Frauen. Alice hat gut daran getan, hier einen Schlussstrich zu ziehen und sich zu behaupten. Ihren Abgang fand ich klasse! Sie ist durch die Arbeit in der Bahnhofsmission viel erwachsener und selbstbewusster geworden, so scheint mir. Und offenbar hat sie ja auch ihre Eltern von ihrem Tun überzeugen können.


    Und Natalie tappt in eine Falle. War ja fast schon klar, dass die Einladung nicht von Auguste da hingelegt worden war. Aber wenn es ja niemand gesehen hat, wer hätte etwas anderes behaupten sollen?

    Zum Glück handelt Maxim geistesgegenwärtig. Was ihn am Ende das Leben kostet. :( Sehr tragisch, Hirschfeld hätte allerdings auch gar nicht anders handeln können, betrachtet man die Szenerie, die sich ihm bot, aus seinen Augen.


    Am Ende findet jeder seinen Platz. Nur Natalie muss die Flucht ergreifen. Nach dem Brief von Pavel (ich gehe davon aus, dass er tatsächlich dahinter steckt) muss sie einfach untertauchen. Da kann sie sich nicht mehr auf Bogdans oder Hirschfelds Hilfe verlassen, zumal sie ja nicht nur die Verantwortung für sich alleine trägt. Ich bin schon sehr gespannt darauf zu lesen, wie es mit Natalie, Alice & Co. weitergegangen ist. Den zweiten Band werde ich also auch sicher lesen. ;)


    Vielen Dank, VeronikaRusch , für die schönen Lesestunden!

  • Nach dem zweiten Weltkrieg? Das ist ja ein enormer Zeitsprung...

    Ja, es passiert ziemlich viel dazwischen :-) Ichhabe die beiden Bände nach den interessantesten Perioden der Bahnhofsmission ausgerichtet und da ist die Nachkriegszeit sehr spannend. Während des zweiten WKs war die Bahnhofsmission abgeschafft. Meine Protagonistinnen werden sich also ganz schön verändert und viel erlebt haben. Und es kommen ein paar neue hinzu ...

  • Alice Auftritt bei Heinrichs Eltern war klasse! Heinrich hätte sich niemals gegen seinen Vater durchsetzen können. Ihm selbst nehme ich sein fortschrittliches Denken schon ab, aber bei dem Vater, keine Chance.


    Maxims Tod fand ich total traurig, Hirschfeld kann da aber wirklich kein Vorwurf gemacht werden.


    Am Ende ging mir für Alice alles zu glatt, dass die Mutter ihre Töchter einfach so in der Bahnhofsmission arbeiten lässt, kann ich mir nicht so ganz vorstellen. Das Gespräch zwischen Alice und ihrer Mutter hätte ich auf jeden Fall gerne gelesen.;)


    Auch wenn ich zwischendurch ein bisschen gemeckert habe, insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und beim nächsten Band bin ich auf jeden Fall wieder mit dabei.

  • Ich hab ja am Sonntag auch noch das Buch durchgelesen.


    Die Szene bei Heinrichs Eltern war richtig spannend. Aber soo typisch, diese schrecklichen Leute.

    Die Antwort, die Alice dann diesen aufgeblasenen Eltern gegeben hat, war hervorragend.

    So konnte sie wenigstens rechtzeitig feststellen, wie gut sie daran tut, diesen Schwächling, der sich nicht gegen seinen Vater behaupten kann, los zu werden.


    Daß Natalie allein ins Schlößchen geht, war mir schon sehr suspekt. Daß da eine Falle hintersteht, hat mich jetzt nicht verwundert. Nur gut, daß Alice Bescheid wußte und so Hirschfeld noch rechtzeitig eingreifen konnte.

    Um Maxim tut es mir auch sehr leid, so gesehen, hat er sein Leben für Natalie gegeben.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

    Einen kleiner Wermutstropfen für mich ist eher, daß ich gesehen habe, daß der nächste Teil ja erst fast 40 Jahre später spielt.

    Ich würd ja auch gerne über die folgenen Jahre lesen, was aus unseren Damen wird.

    Was wird aus Constanze? - Was ist mit ihrem Kind, kommen da noch mehr - die Geburt von Natalies Kind, kann sie Pavel loswerden? Bleibt der Kontakt in den schweren Jahren zu Alice und den anderen Missionsdamen...


    Naja, halt die unmittelbare Zukunft würde mich eben sehr interessieren.

    Gerade im ersten Weltkrieg, in den spannendne 20ger hätte ich mir das weitere Geschehen in der Mission gut vorstellen könne.


    Aber, ich laß mich dann doch mal überraschen, was dann aus den - bis dahin älteren Damen - werden wird.